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MarandlerGHageölatt Anzeiger für Tharan-i --- 86. Jahrgang - »er «ezugeprei« »«» Tegedlakl", Äusgabe <. mit Tha- rendler Lagebla« »erkunden mi: Wilsdruffer Nachrichten detrSg» ,uj. »ronatU Mk. 2.— einichl. 30 Pi,. TrL,erloh«, durch die Poft ohne Zustellgebühr »onatl. Mk. 2. - einschl. 30 Pi, Poftseb.. in der chrichllft»stelle »bgeholi «o» «atl. Mit l 70, Einzelnummer n Ps,„ Sonnadend.Sonnlag.Rr, Ib Psg., Druch und Perla,: Clemen: Landgra: Nach! W Stolle ibtolle Perl»,», Freital, Hauptichriit leiter: Herm. Schlox, Freital »«antwortlich >ür Lokale» aus Thai and: NN» Wilsdruff und sür Anzeigen au» Tharandt: Mar sroolng inTharandt; ,. Anzeigen au» Wilsdruff and ilmgeg.: Paul L »rlen. Wilsdruff l lür de» übrig. Teztteii: Hermann Schlot!. Freital; i»r Pild«: Wilid. Stolle. Freital. — DA. X. 1»38: 1763 Dies Blaii enthäli -ie amtlichen Bekanntmachungen -es Bürgermeisters zu Tharandt Der Anzeigenpreis betragt für di« sechsmal gesp. Willi« et erzeile (46 am» breit) oder deren Rau« 7 Pfg.; die viermal gesp Willimeterzeil« ns Textteil od. deren Rau« 20 Pfg. Zurzeit ist die Preisliste Rr. 4 gültig — Für Erscheine« d« Anzeige» «» bestimmten Tage» und Platze», ebenso sür Anzeige», welche durch Fernsprecher ans» gegeben «erde», «ird kein« Ge währ üder»o««en — Für Fälle höherer Gemalt, Betriebs störung usw. besteht kein R»- Ipruch aus Lieferung dz«. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung de» Lesegeldes. — Nachlaß»»- Ipruch erlischt bei Konkurs oder Z«ang»vergieich des Auftrag gebers — Ersüllungsorte: Für ,Tharandter Tageblatt* Tha randt, für »Wilsdruffer Nach richten* Wilsdruff in Sachten. — Ar. 271 Freitag, den 20.Aovember Wilsdruff Wilsdruss. In eine Winterlandschaft ist über Nacht unser Städtchen durch das lustige Schnee treiben am gestrigen Abend verwandelt worden. Auch etwas Frost hatte sich dazu gesellt, jo daß es den Anschein hat, als wollte der Winter Ein kehr halten. Wilsdruss. Die letzte Pfnndsammlung er brachte im hiesigen Ortsgruppengebiet 693 Pfunde. Wilsdruff. Deutsche Volksbildungsstätte. 18 Jahre gingen ins Land, seit der größte Krieg der Weltgeschichte zu Ende ging. 18 Jahre und mehr schlafen nun schon unsere Väter und Brüder und Söhne, die die Heimat nicht Wieder sehen durften, in fremder Erde. Ist dies Stück chen Land, wo sie zur letzten Ruhe gebettet wurden und das unserem Herzen so nah steht, in treuer Obhut? Hat man sich um ihre sterb lichen Ueberreste gekümmert? Der Bolksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wird uns Sonn abend. 21. November, zeigen, wie er über die Deutschen Kriegsgräber wacht. Er wird sie uns zeigen in getönten Lichtbildern, zu denen Karl Bemmann-Meißen sprechen wird, der wiederholt sie aussuchte. Musikdirektor Philipp wird der Feier einen entsprechenden Rahmen geben lassen. Zeigen wir durch unseren Besuch, daß das Bild unserer Gefallenen noch vor unserer Seele steht, daß wir uns dankbar ihrer erinnern! Wilsdruff. Betriebsversammlungen hielten am Dienstag die Möbelfabriken Schlesinger und Arthur Eckelt und das Nährmittelwerk ab. Im Betriebe der ersteren sprach Pg. Lorenz über den Vierjahresplan und zu den Gefolgschaften der anderen beiden Betriebe sprach er im „Adler" über das gleiche Thema. w. Wilsdruff. Mütterberatung. Dienstag, den 24. November, nachmittags 2 Uhr, findet im Werkraum der Wilsdruffer Schule Mütterbera tung mit Frau Dr. Nitsche-Dunkel statt. w. Steinbach b. Mohorn. Ein frecher Dieb stahl wurde am Dienstag zwischen 9 und 10 Uhr, während die Bewohner auf dem Boden waren, in dem Gute von Dr. Gelbke ausgeführt. Aus der verschlossenen Wohnstube wurde die Geld kassette mit 70—80 RM. Bargeld und c nein Scheck über 325 RM. sowie die Aufzeichnungen über Einnahme und Ausgabe der Wirtschafterin entwendet. w. Deutschenbora. Die ZugleistnngSpriifnng für Hengste nnd in Sachsen gezogene Kaltblut pferde, die unter der Leitung von Baron von Schönberg, Rittergut Obcrreinsberg, staub, gab wertvolle Aufschlüsse über die bisherigen Erfolge nnd den Stand der Pferdezucht in hiesiger Ge gend und fand deshalb reges Interesse bei den Züchtern und Bauern. Außerdem waren noch von der Wehrmacht Gencralveterinär Schäffer, ferner Regierungs-Veterinärrat Dr. Zimmer mann-Meißen, der Vorsitzende des Sächsischen Pferdestammbuches, Rittergutsbesitzer Pötzsch- Braunsdorf, und verschiedene Vertreter der Kreisbauernschaft anwesend. Bei der Prüfung der Hengste (12 km mit Last des dreifachen Ge spanngewichtes im Schritt, 9 km Leerfahrt Zum Führer der Führerschule der Obersten SA.-Führung berufen Aus Berlin wird gemeldet: Der Oberste SA.-Führer Adolf Hitler hat den bisherigen Führer der SA.-BrigaLe 79 iWürzburg), Brigadeführer Ludwig Schmuck, zum Führer der Ftthrerschule der Obersten SA.-Führung in Dresden berufen. Die Bri gade 79 (Würzburgs führt zurzeit vertretungs weise Standartenführer Leist. Schritt und 3 km Trab) erzielten diesenigen des Rittergutsbesitzers Pötzsch-Braunsdorf den ersten Preis, dann folgten die des Rittergutes Gersdorf und die von E. Grübler-Markritz; bei den Kaltblutgespannen sächsischer Zucht (16 km Schritt und 8 km Trab mit SO Zentner Last) siegte das Gespann von R. BorsLorf-Wolkau, ihm folgten die von Paul Schwäberadewitz, P. Rotzberg, Kammergut Zelle und von Schönberg, Rittergut Oberreinsberg. Die Verkehrsposten waren von der Pserdezüchtervereinigung Wils druff und dem Reitersturm Wilsdruff gestellt worden. Was essen wir am Sonnabend? Mittag: Gräupchen mit Weißkraut. Gräup- ch-en ausqnellen, inzwischen eine etwa gleich- grotze Menge Kraut zuputzen, in feine Streifen schneiden und mit feingeschnittencr Zwiebel in heißem Fett anrösten, bis es Farbe annimmt, darnach etwas kochende Brühe zugeben, bei kleiner Flamme gar dünsten lassen und zuletzt unter die ausgeauollenen GLäupchen gebe». Abend: Kürbissnppe. 750 Gramm vorbe reiteten Kürbis in Wasser mit beliebigen Ge würzen garkochen, öurchstreichen, mit Frucht sast und Zucker abschmecken und mit angerühr tem Mehl oder Kartoffelmehl binden. Der Standort der Freiberger Hitlerjugend trat kürzlich zum Appell an, um Rückschau zu halten über ein Jahr der Arbeit und Leistung, seit im vorigen November der neue Bannfüh rer den Vann übernommen hatte. Bei der kur zen Musterung wurden wahllos aus jeder Ein heit Kameraden auf ihre Uniform, ihre Haltung geprüft. Im Bairischen Garten waren die alten Kämpfer der Bewegung, die Vertreter der Be hörden und Wehrmacht zusammengekommen, um hier an der Leistungsschau der HI. teilzu nehmen. Feierliches Harmoniumspiel leitete zum Totengedenken über, das am Anfang eines jeden Appells steht. Dann spricht der Bannführer. Knaben waren cs noch dort bei Langemarck, doch ihr heldisches Sterben war die Saat zu einer neuen Zeit, zu einer Zeit, zu der sich erst nur wenige bekann ten, von denen die ersten Kämpfer an der Feld- herrnhalle fielen, und dann Hunderte ihren Glauben mit dem Tode besiegelten. Wir wollen ihnen danken, indem wir ihnen heute die Ehren zeichen der HI. überreichen, wir haben verstan den, daß sie es waren, die das schufen, was heute vor uns steht. Es sollen die Kameraden ihr goldenes Ehrenzeichen tragen, in dem stol zen, nie überheblichen Bewußtsein, mitgekämpft zu haben, und mit Lem Willen, sich dessen stets würdig zu erweisen. Der Bannführer übergab den Kameraden die Ehrenzeichen. Der Torgauer Marsch leitete über zum Rückblick auf vergan gene Arbeit, die zeigen soll, daß wir Jungen würdig sein wollen jener nationalistischen Kämpfer. Der Stellenlciter WS. sprach. Das ist der Sinn der Totenfeier, daß wir aus ihr die Kraft nehmen wollen für morgen, sür den LeistnngS- marsch unseres Bannes 182, den wir vor einem Jahre begannen. Als wir im November 1935 Tharandt t. Tharandt. Der erste Schnee. In den späten Nachmittagsstunden des gestrigen Tages fiel — allerdings reichlich mit Wasser ver mischt — der erste Schnee. Noch vor Mitter nacht hörten Schnee und Regen auf, doch war die ganze Landschaft in ein weißes Winterkleid gehüllt. Einen reizenden Anblick gewährten Baum und Strauch. Ihre Zweige waren wie mit Zucker bestreut. Die Luft ist allerdings immer noch verhältnismäßig mild. tfr. Braunsdorf. Wildernde Hunde. Vom Jagdaufseher des Rittergutes waren schon öfter wildernde Hunde beobachtet worden. In den letzten Tagen liefen ihm drei, aus dem Schänkenbusch kommend, in den Schuß bereich. Einen ereilte sein verdientes Schick sal, die beiden anderen ergriffen die Flucht. tfr. Hainsberg. Fußball. Die Paarung Oainsbsrg getzen Postsportverein hatte zum Winterhilfsspiel ihre Anziehungskraft nicht verfehlt. Annähernd 300 Zuschauer umsäumten das Oval des Platzes. H. hatte den Gegner, der eine Klasse höher spielte, von vornherein ernst genommen, während die Poftmannschaft einsvorsitzenden für seine geleistete Arbeit dankt, sondern allein durch weitere Arbeit, Leistung und Pflichterfüllung. Aber wir wollen uns klar dar über sein, daß unser Marsch zur Leistung des halb so erfolgreich war, weil unser Bannführer stets von uns Höchstleistungen verlangte, und weil er kein Ausruhen für die Einheiten kannte, sondern immer nur Arbeit und Dienst. Dieser stete Einsatz, dieses Vorwärtsstürmen hat das ganze Jahr ausgefüllt. Der Unterbannführer der Sondereinheiten sprach kurz über den Aufbau dieser Formatio nen, die der Abteilungsleiter KS. des Gebietes im Sommerlager als Mustertruppen für Sach sen bezeichnet hat. Erst seit wenigen Monaten haben wir sie aufgebaut, die Fliegergefolgschast und Motorsportgefolgschaft, die Nachrichten- und Marineschar, und die Musikeinheiten, die zum Stanöortappell zum erstenmal mit Fanfareuzug und Landsknechtstrommeln antraten. Dann hallten Lieder auf, die Gefolgschaften traten zum Wettsingen an. Der Vannführer gab den Sieger dieses Streites bekannt, verlieh den Einheiten Urkunden, die sich aus eigener Kraft Heime geschaffen hatten, die als Musterheime für uns gelten können. Dann spielte unsere Kapelle. Der Krejs- amtsleiter der NSV. sprach über die Leistung unseres Wettrüstens, über den kommenden Ein satz der Jugend bei der Sammelaktion, die die größte und beste werden soll, die unser Kreis je erlebt hat. Und wieder unter Musikkläugen wurde der neue Schellenbaum hereingetragen, der jetzt vor unseren Mnsikeinheiten als ihr Feldzeichen mar schieren soll. Wieder sprach der Bannführer. Wir verlangen von jedem Jungen eine Hal tung, Lie einem Menschen entspricht, Ler der Tröger der nationalsozialistischen Weltanschau ung sein soll, der überall als Glaubensträger dieser Idee, als Propagandist der Tat leben soll. Unsere Jungen sollen Liese Weltanschauung weitertragen und wsitergebcn, so wie sie die alte Gards Ler Bewegung sie uns vorlebte und scheinbar Len Platzbesitzer unterschätzte. Erstere wurde in Ler ersten Zeit vollkommen über rumpelt und konnte nicht verhindern, daß der Platzbesitzer in regelmäßigen Abständen seine Tore schoß, so daß zur Halbzeit eine 3:0-Füh- rung vorlag. Während beide Mannschaften in der ersten Halbzeit fair und ruhig spielten litt die zweite Halbzeit unter einer gewißen Härte. Beide Mannschaften waren sich gleichwertig. Dem Platzbesitzer gelang der Sieg nur durch die bessere Schußfreudigkeit seiner Stürmer. Wie wird HainSberg am 29. gegen Sportlust (1. Kreisklassei abschneiden? Dem WOW. konnte erfreulicherweise ein Betrag von über SO Mark zngeführt werden. Ergebnis: 4:2. t. Kurort Hartha. Dürgermeistereinweisung. Am Montagabend fand im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes die feierliche Einweisung des ehrenamtlichen Bürgermeisters Pg. Karl Schneider in sein Amt stakt. Der erste Bei geordnete, Pg. Herbert Hähner, eröffnete die Handlung und begrüßte insbesondere Amtshauptmann Dr. Venus und den in Vertretung des Kreisleiters erschienenen Amtsleiter Pg. Dr. Schöne, außerdem Or ganisationsleiter Pg. Troll als Vertreter der Ortsgruppe der ASDAP.-Spechtshausen, so wie die versammelten Gemeindevertreter. Nach erfolgter Aeberreichung der Anstel lungsurkunde Lurch Pg. Hähner wies der Amtshauptmann Pg. Schneider in sein Amt als -ehrenamtlichen Bürgermeister von Kur ort Hartha ein. Er streifte hierbei kurz die großen und vielseitigen Aufgaben und das Maß der Verantwortung, die tagtäglich an ihn herantreten würden und die den Ein satz aller Kräfte zum Wohle der Gemeinde und damit von Volk und Staat bedingten. Hierauf sprach im Auftrage der Kreislei tung Pg. Dr. Schöne und brachte in deren Namen den herzlichsten Glückwunsch zum Ausdruck. Diesem schloß sich auch Pg. Troll für die Ortsgruppe Spechtshausen an. Dar auf dankte Bürgermeister Pg. Schneider für die ihm zuteil gewordene Ehrung und für das Vertrauen, das ihm Kreisleitung und Amtshauptmannschaft durch seine Berufung entgegengebracht haben mit dem Verspre chen, sich jederzeit seinem neuen Aufgaben- und Wirkungskreis mit ganzer Kraft zu widmen. Der bisherige Bürgermeister ver bleibt weiterhin als Verwaltungsinspekwr in den Diensten der Gemeinde. t. Kurort Hartha- Eine neue WHW- Sprndcnverteilnng sand am vergangenen Montag statt, wobei Gutscheine über zirka 2M Zentner Kartoffeln den Hilfsbedürf tigen auSgehändigr wurden. Aeber diese Spendenzuteilung herrschte allseitig aller größte Freude; ist doch damit vielen Fami lien eine dringende Sorge für den bevor stehenden Winter abgenommen worden. t. Pohrsdorf. Oessentlicher Unterricht. Auch in diesem Jahre hüben Lie Eltern Gelegenheit, die Arbeiten ihrer Kinder Lurch Len Besuch Les Unterrichts kennenzulernen. Der öffentliche Unterricht findet am 24., 25. und 26. November statt, L.e HanLarbeiken sind Donnerstag Len 26. November, auSgelegt. difr. Oelsa. Luftschutz hatte für Dienstag zu einen! S chu l u n g sa b en o auf gerufen, dec als Abschluß der Grundschnlun-g der Hauswarte und Hausfeuerwehr den Film „Volt in Gefahr" zeigte. Der Filin war vorher bereits in der Schule gezeigt worden. Zu Anfang der Vorführung betonte der Gememdtgiuppeuleiter, daß damit die Grund schulung, die die Allgemeinausbiläung umfaßt, zu Ende ist und nun die Fach ausbildung in nächster Zeit folgen werde. Der Film zeigte Bilder aus der Ausbildung der Selbstschutzkräfte. (Weiteres Lokales auf der 4. Seite.) Lazu antraten, standen wir irgendwo in Len Rei hen der sächsischen Banne, Henie nach einem Jahr stehen wir an der Spitze der sächsischen Hitlerjugend. Heute arbeiten in ganz Sachfen die Hitlerjungen für Las Wettrüsten, das wir vor einem Jahre gestalteten und Lurchführten. Wenn wir wissen, daß das Gesicht einer Ein heit immer vom Führer geprägt wird, so wollen wir ihm doch nicht danken, wie man einem Ver ¬ gab, wie sie vor allem der Mann verkörpert, dem unsere Arbeit als seine Jugend gilt und an den wir am Schluß dieses Arbeitsappells den ken, unseren Führer. Ein Propagandamarsch durch Freiberg be endete den Appell. Gin Mr Arbeit der Hitlerjugend Standortappell der Freiberger HI.