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WaraMerHTageölatt Anzeiger für Tharandi 8«. Jahrgang Gegründet 1850 Dies Blatt enihäli die amtlichen Bekanntmachungen des Bürgermeisters zu Tharandt verbunden mit währ übernommen Für Donnerstag, den 12. November Nr. 26S 1936 Wilsdruff Tharandt ge- Schulungsarbeit im Zungbann 208 (Weiteres Lokales auf der 4. Seite.) den der Liberalismus schließlich überantwortete Boden der WMür des einzelnen. Erst dem Schulunterricht beizuwohnen. Daß sich diese Einrichtung starken Zuspruches erfreut, bewies der überaus zahlreiche Besuch. Die Eltern und Erziehungsberechtigten lernten er neut erkennen, daß die Leistungen unserer Schule sehr gute sind. Laufe der kommenden Woche gerechnet werden kann. t. Kurort Hartha. Oeffentlichc Schulungs unterrichtstage. Am Montag und Dienstag war den Eltern und Erziehungsberechtigten alter Klaffen wiederum Gelegenheit gegeben, Geschäftsstellen Wilsdruff, Dresdner Str. S2 u. Sachsdorf. Weg 238 e. Ruf 445 «Seschästsfi. u. Schristlettung Tharandt, Wilsdruffer Str. 34 S. Ruf Tharandt 347 Bezirk Meißen wurden 9886,41 RM. sammelt. w. Wilsdruff. Grundschulungsabend. Politischen Leiter kamen gestern abend Parteiheim zum „Grundschulungsabend" Die tm zu- w. Wilsdruff. Die zweite Reichsstraßen sammlung am 31. Oktober und 1. -November hatte in den Orten des hiesigen Bezirks sol- gendes Ergebnis: Blankenstein 38,98, Dentschen- bora 107,88. Grumbach 67,01, Helbigsdorf 46, Keffelsdorf 7042, Meißen 4133,57, Munzig 131,04, Neukirchen 37,30, Niederwartha 97,94, Nossen 719,44 Obergruna 60,08, Reinsberg 90,79. Röhrsdorf 41,60, Scharfenberg 88,50, Siebenlehn 213,87, Taubenheim 56,60, Weis- tropp 43,93. Wilsdruff 497,67 RM. Im ganzen Uoöer dieses Thema sprach gestern nachmit tag Fräulein Sachse in der Kreisbauernschaft Meißen, Abt. I C und 2 H/Frauen, im „Weißen Adler". Die Vortragende knüpfte an den Satz der Proklamation des Führers auf dem Reichs parteitag an: Die Leistung der Landwirtschaft ist einzig und hervorragend gewesen, aus dem der Leiter des agrarpolitischen Amtes die Ver pflichtung hinausstellte, daß dies im Interesse des deutschen Volkes dringend notwendig sei. Wichtig ist hier in erster Linie die Erziehung und Ausbildung der weiblichen Jugend, wozu in erster Linie die Bäuerinnen und dann die bäuerlichen Werkschulen usw. verpflichtet sind. Im Reichsberufswettkampf können dann diese Kenntnisse nutzbringend verwendet werden. Mer nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch das Gesinde soll dieser Ausbildung teil haftig werden. Leiber wird dieser so wichtigen Ausbildung nicht die nötige Beachtung ge schenkt, ja zum Teil mit dem Einwand abgetan, daß die Kinder später einmal nicht so schwer arbeiten sollen, wie es den Eltern Leschieden war und ist. Zu ergänzen ist diese Ausbildung durch eine längere Unterbringung der Kinder in einem fremden bäuerlichen Betrieb im Wege des Austausches. Diese Ausbildung soll ihren Ab schluß in einem Lehrgang und in der Prüfung in einer bäuerlichen Hauswerkschule finden, deren Aufgaben die Vortragende des näheren erläuterte. Hinsichtlich des Austausches ist die interessante Beobachtung gemacht worden, daß vier Fünftel der Austaufchwilligen auf Sachsen kommen, während das restliche Fünftel auf das übrige Reich entfällt. Hier richtete die Vor- Ml <5 AaQknr: Bringen Sie das Gemisch van Mehl und Backpulver niemals direkt mit MNgkeil lll Berüh rung, La sonst ein Teil der Triebkraft verloren geht. Beim Rührteig z.B. mengt man da, Mehl-„Backin-"Gemisch immer in Teilmengen unter Lie Masse, ehe Milch zugefügt wird unL rührt diese gut unter, ehe von neuem Mehl und „Backln" zugegeben wird. Oer Erfolg: Glänzende Wirkung des altbewährten dr. Letter-Vackvuloer »Lackis "i Fälle höherer Gewalt, Betriebs störung usw. besteht kein An spruch auf Lieferung bzw. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung des Lesegeldes. — Nachlaßan- spruch erlischt bei Konkurs oder Zwangsvergleich des Auftrag gebers — Erfüllungsorte: Für „Tharandter Tageblatt- Tha randt, für »Wilsdruffer Nach richten- Wilsdruff in Sachte». - t. Tharandt. Die Eintopssammluvg am Sonntag ergab den Betrag von 318,75 RM. t. Tharandt. Die Sachbearbeiterin der Ab teilung „Mutter und Kind" hält morgen Frei tag, 16—18 Uhr, Sprechstunde im Rathaus, Zim mer Nr. 16, ab. t. Tharandt. Aushändigung von Mitglieds karten. In einer schlichten Feier erhalten morgen abend 120 Mitglieder der NS.-Volks- wohlfahrt nach Ablauf der zweijährigen Be währungsfrist die Mitgliedskarten im Sitzungs- saalc des Rathauses ausgehändigt. t. Tharandt. Hauptstelle für Forstlichen Pflanzenschutz. Im Winter ist die Schädlings bekämpfung vielfach wirksamer und einfacher als in den anderen Jahreszeiten. Die Feldmäuse sind im Spätherbst dieses Jahres besonders zahl reich aufgetreten. Um ihrer weiteren Verbrei tung im nächsten Jahre vorzubeugen und die Wintersaaten vor großem Schaden zu schützen, mutz die Bekämpfung dieser Nager von jedem Bauer jetzt öurchgesührt werden. Die Natten bevorzugen zu Beginn der kalten Jahreszeit bebaute Grundstücke, so daß sie wirksam bekämpft werden können. Die in den kahlen Baumkronen leicht auffindbaren Raupennester und vertrock nete Fruchtmumien sind zu entfernen und zu vernichten. An Obstbäumen schmarotzende Mistel soll beseitigt werden. Folgende Flug- und Merk blätter der Biologischen Reichsanstalt sind jetzt besonders zeitgemäß: Merkblätter: Nr. 4 Aus kunftsstellen des Deutschen Pflanzenschutzdien stes, Nr. 8/9 Mittel gegen Pflanzenkrankheiten, Schädlinge und Unkräuter. Flugblätter: Nr. 17 Obstbaumkrebs, Nr. 22 Hallimasch und Wurzel- fchwamm, Nr. 32 Mistel, Nr. 65 Sperlingsplage, Nr. 66 Rattenplage, Nr. 104/108 Schädlings bekämpfung im Gewächshaus, Nr. 122/123 San- Jose-Schildlaus. t. Tharandt. Der Kameradschaftsabend, den die NS.-Kriegsopferversorgung am Sonnabend, 20 Uhr, in der Klippermühle veranstaltet, sei nochmals in Erinnerung gebracht. Den Haupt- teU wird das heitere Dorferlebnis „Der Ehe streik" bilden, das von einer anerkannten Dresdner Volksspielkunst-Gemeinschaft der NS.-Kutturgemeinde ausgeftthrt wird. t. Kurort Hartha. Heldengedenkfeier. Am Montagabend kamen die Politischen Leiter, die Walter der DAF. und NSV-, NS.-Frauen- schast, SA., SAR-, HI. usw. im geschmückten Saale des Gasthofes Spechtshausen zusammen, um der Blutopfer des 9. November 1923 zu ge denken. Ortsgruppenleiter Schneider, der nach dem Fahneneinmarsch das Wort ergriff, kenn zeichnete Sinn und Zweck dieser Gedenkfeier und der daraus sich für jeden guten Deutschen folgernden Verpflichtung, sich kämpferisch und unentwegt für die Ziele des Führers gleich den Helden einzusetzen. SA.-Führer Pietzsch verlas die Namen der 16 Ermordeten, die in dem Ehrentempel der Nation in München ruhen, die aber ewig fortleben werden, wobei das Lied vom guten Kameraden intoniert wurde. Mit den beiden Nationalhymnen hatte die eindrucksvolle Feierstunde ihr Ende erreicht, woraus einigen Parteigenossen die Mitglieds bücher ausgehändigt wurden. t. Kurort Hartha. Sammlungsergebnis. Die am Sonntag im Ortsgruppenbereich durch geführte zweite Eintopfsammlung hatte ein Ergebnis von 156,55 RM. t. Kurort Hartha. Eine weitere WHW.- Spendenverteilung erfolgte Anfang der Woche, wobei insbesondere 467 Zentner Briketts und eine Anzahl Lebensmittel zur Ausgabe an die Unterstützungsberechtigten gelangten. Die Kartoffelverteilung ist inzwischen so weit vor bereitet worden, daß mit der Ausgabe im Führer hat durch das Reichserbhofgesetz wieder eine gesunde Grundlage geschaffen, die sich auf dein alten Odalsrecht aufbaut. Anschließend wurde den Stammführern ein Ueberblick über die außenpolitische Lage geboten. An Kaltenbeispielen wurde gezeigt, daß sich Deutschland stets der Gefahr der Einkreisung ausgesetzt sieht. Diese Ein- kreisung hatte seit 1919 schlimmste Formen angenommen. Deutschland war von einem Kranz hochgerüsteter Nachbarn umgeben, denen es ohnmächtig und schutzlos gegenüber stand. Auch hier hat der Führer Wandel geschaffen. Erfolg auf Erfolg begleitete Adolf Hitlers Kampf um die Sicherung Deutsch lands. Wir dürfen gewiß sein, baß unser- Schicksal auch außenpolitisch in besten Händen liegt. Stellenleiter K (Kultur), Beuthner, sprach über die Wechselbeziehungen zwischen Welt anschauung und Kultur. Er legte dar, daß jede zeitgeschichtliche Epoche einen eigenen Kunststil entwickelt hat. Auch die Kultur ist rassisch bestimmt. Heute sehen wir die deutsche Kultur wie der in einem gigantischen Aufstieg begriffen. Schließlich behandelte Stellenleiter KS. (Körperliche Schulung), Nicke, die Aufgaben der nächsten Zeit. Jeder Junge soll das Leistungsabzeichen des DI. und der HI. erwerben. Der Anzeigenpreis betragt für di« sechsmal gesp. Millimeterzeile (46 arm breit) oder deren Raum 7 Pfg.; die viermal gesp. Willimeterzeile im Textteil od. deren Raum 20 Pfg. Zurzeit ist die Preisliste Rr. 4 gültig. — Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tage« und Plätzen, ebenso für Anzeige«, welche durch Fernsprecher ans- gegeben werden, wird keine Ge- tragende an tüchtige Bäuerinnen die Aufforde rung, sich als bäuerliche Lehrfrau anerkennen zu lassen, die dann alles daranzusetzen hat, den ihr anyertrauten Mädchen alles das zu lehren, was zu einer tüchtigen Bäuerin gehört. Zu fordern ist weiter auch, daß die Siedler frauen die bäuerliche Hauswerkprüfung ab legen, die auch die Grundlage für alle bäuer lichen Berufe bilden soll. Für eine Gutssekre tärin, eine Lehrerin an einer bäuerlichen Werk-- schule ist diese Ausbildung ebenso wertvoll, um sich im bäuerlichen Betrieb gut auszukenncn. Auch der weibliche Arbeitsdienst nimmt als Führerinnen in erster Linie Mädchen, die durch die bäuerliche Hauswerkschule gegangen sind. Wer von den jungen Mädchen Lust zur Kran kenpflege hat, denen ist Gelegenheit geboten, sich im Rudolf-Heß-Krankenhaus in Dresden als Braune Schwester unentgeltlich ausbilöen zu lassen. Zum Schluß richtete die Vortragende die dringende Mahnung an die anwesenden Bäuerinnen, irgendwelchen Wünschen ihrer Töchter für den späteren Beruf nach Möglich keit entgegenzukommen, auch wenn dies mit einem Opfer verbunden ist. Sie sollen dereinst als vollwertige Glieder der Volksgemeinschaft mit Freuden Dienst für Deutschland tun im Sinne unseres Führers Adolf Hitler. Beifällig wurde dieser aufklärende Vortrag entgegengenommen, für den auch die stellver tretende Vezirksbäuerin Roßberg, die Lei terin der Versammlung, noch besonders dankte. Dann wurden in Rede und Gegenrede noch manche praktischen Winke gegeben und Erfah rungen ausgetauscht. sammen. Nach Erledigung einiger geschäftlicher Angelegenheiten verbreitete sich dann Schu lungsleiter Becker über das Thema „Kamp? dem Weltfeind". Dem schlossen sich Lichtbilder aus dem Sowjet„paradies", seine Bezwinger und seine Arbeitsmethoden an. w. Wilsdruff. Schützenhans-Lichtspivle. Der große italienische Tenor — Caruso II. möchte mau sagen — vertraute seine weltberühmte Stimme zum ersten Male dem Tonfilm an, der sie in vollendeter Schönheit gebannt hat und wiedergibt. Der Film „Vergiß mein nicht" erfüllt damit aufs besitz seine schöne Aufgabe, eine herrliche Stimme der Welt zu erhalten und gute Darstellungskunst zu bieten. Auch hieran hat Benjamino Gigli, als Mensch sym pathisch und gemütvoll erscheinend, seinen be trächtlichen Anteil. Als seine Partnerin wurde Magda Schneider nach längerer Zeit wieder mit einer dankbaren, ernsthaften Rolle betraut, die sie mit reifem Spiel meistert. Die spannende Handlung spielt zum großen Teil auf dem Dampfer „Bremen" und im übrigen auf Tour nees in der großen Welt. Augusto Genie, der Spielleiter, bannte diese interessanten, leben durchpulsten Schauplätze mit eleganter Sicherheit auf die Leinwand. In einem großartigen Rah men vermag Gigli seine Kunst zu zeigen. Von glänzender Wirkung ist die Bildsolge der an einandergereihten Erfolge des Sängers, aus- gedrückt durch in die Augen springende Licht reklame, Riesenlettern in Zeitungen und eine Flucht von Städten, Opernhäusern, Bühnen, immer begleitet von dieser herrlichen Stimme, die diese Passage mitläuft in wundervollen Arien . . . Im Beiprogramm läuft außer der aktuellen Usa-Ton-Woche der interessante Kulturfilm „Das Werdenfelser Bauernhaus". * w. Neukirchen. Das Entschnldungsversah- ren gegen die Landwirtin Bertha verehel. Voland geb. Michael ist nach Bestätigung des Entschuldungsplanes aufgehoben worden. »er Bezug,preis de» »Jlluftr. Tageblatt», Ausgabe L mit Tha randter Tageblatt vrrbuudeu mii Wilsdruffer Nachrichten brtrLgi zus. monall. M». 2.— eiaschl. ra Psp. Träger lohn, durch di« Past »hu« Zustellgebühr »onatl. Mk. 2.— einschl. 30P,g Poftgeb., in »er »eschtiftsftrlle «dgrhoU mo- natl. Mst 1.?0; Einzelnummer Iv Psg., Somlabend-Sonntag-Rr. U Pf,.; Druck und Verlag: Clemen- Laadgrai Rach: W. Stolle lStolle- D erlag), zreital, Hauptschrill lrttrr: Herm. Schlott, Fr«itol, orrantwortlich 'ür Lokal«» aus Thaiandl und Wilsdruff und für Anzrigrn uu, Tharandt: Max Nootngin Tharandt; f. Anzeigen aus Wilsdruff und Unlgeg.: Paul Lars«», Wilsdruff; kür den übrig. Terttetl: Herman« Schlott, Freital; für »Uder: Wtlib. Stoll«: Kr-ital. — DA. X. ISS«: 17S3 Ausbildungsmöglichleit für den gewerblichen Aachwuchs Am Sonntag waren Vie Stammführer des Jungbannes 208 nach der Meißner Jugend herberge einberufen worven, um durch den Jungbannführer unv die Stellenleiter neue Richtlinien für Vie Arbeit in den Einheiten entgcgenzumhmeu. Der Stellenleiter WS. (Weltanschauliche Schulung). Hinvemith, legte in seinen Aus führungen Vie Begriffe Politik und Welt anschauung klar, um weiterhin an anschaulichen Beispielen zu zeigen, welche unterschiedliche Bedeutung die Begriffe Großbeutschland, Kleindeutschland, Staats-, Kultur- und Dolksgreuze haben. Der Stellenleiter O (Organisation), Hermann, sprach über wichtige organisato rische Fragen, während sich der Stellenleiter Pr. (Pcesse, Propagande), Dietrich, über die Pressearbeit für den Kampf der HI. ausließ. Er gab weiterhin die großen Aufgaben bekannt, Vie ver HI. im diesjährigen WHW. gestellt sind. Nach einer kurzen Pause nahm die welt anschauliche Schulung ihren Fortgang. Fähnleinführer Hindemith sprach über das Thema: „Vom Ovalsrecht zum Reichserbhof gesetz." Darin führte er u. a. aus, daß sich Vas Novenrecht unserer Vorfahren oufbaute auf "der Verpflichtung des einzelnen Bauern gegenüber seiner Sippe und seinem Volke. Der Boden war nicht das Eigentum eines einzelnen, sondern der Eigentümer hatte den Boden für die Gesamtheit zu verwalten. Der