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7lr. 259 Wilsdruff w. WilÄLruff. Gemeinschaftsschulun« gelaßen, zu der auch der Pa. Kamenz erschienen war. der des im „Goldenen Löwen" Vundesgebietsleiter Svönnemann- Er dankte dem bis herigen Bundesgruppenleiter Schuricht- Wilsöruff, der infolge hohen Alters von seinem Posten zurücktritt, für seine im Interesse der Gruppe geleistete Arbeit und wünschte ihm einen ruhigen Lebensabend. Ebenso hat auch der stellvertretende Bundesgruppenleitcr W i »- Helm-Wilsdruff seinen Posten niedergelegt, und so steht die Gruppe jetzt verwaist da. Der Reichsbund ist stets für die Belange seiner Mitglieder eingctreten und sind ihm auch Er folge beschieden gewesen, wie dies das Rent nerhilfsgesetz beweist, dessen Durchführungs bestimmungen jetzt ivieder verbessert werden konnten. Im Dritten Reich werden auch die Rentner weiterhin betreut werden und schließ lich auf eine Besserung ihrer Lebenstage rech nen können. Pg. Lehmann als Vertreter der NSV. versicherte, daß er sich der Sache der Kapital- und Kleinrentner am Orte annehmen werde, damit auch diesen ab und zu etwas ge boten werden kann. Pg. Svönnemann bat noch um Werbung neuer Mitglieder. Wenn weiter in den Versammlungen das national sozialistische Gedankengut den Mitgliedern naheaebracht wird, so ist dann auch den Erfor dernissen der neuen Zeit Genüge getan und wird den Mitgliedrn zum Segen gereichen. Privatus Lippert als Senior der hiesigen Rentner dankte den Pgg. Svönnemann und DAF. Wegen anöerweiter Besetzung Parteiheinrsaales fand der erste Abend „Adler" statt. Erfreulich war der gute Besuch. Als Vortragender war gewonnen Kreiswalter Pg. Schneider-Meißen, der sich in einstünLigem Vortrag über das Thema „Deutscher Sozialis mus" verbreitete. Im zweiten Teile deH Abends nahm der Ortsgruppenobmann Tumlir das Wort zu einem anfeuernden Appell an alle Be triebsführer, Vetriebswalter und sämtliche Amtswalter zu treuem Zusammenstchen in der nun komnienöen Kampfzeit unter der Devise „Wir greifen an". Jeder Amtswalter hat dafür Sorge zu tragen, daß in seinem Bereich volles Verständnis gefunden wird für neue Maß nahmen der Reichsregierung auch dann, wenn sie vielleicht den einzelnen einmal härter an fassen. Wenn jeder seine Pflicht tut und das Wohl des Vaterlandes voranstellt, dann wird auch dieser Kampf um die Sicherung des Reiches nicht umsonst sein. w. Wilsdruff. KameradschastSabend der Politischen Leiter der NSDAP. Nach langen Wochen angestrengter Arbeit kamen gestern abend die Politischen Leiter zu einem Kamerad schaftsabend im Parteiheim zusammen, um auch einmal »«ter sich fröhlich zu sein. Orts gruppenleiter Voigt übertrug die Leitung des Abends dem Berufsschullehrer Becker, der die Ausgestaltung bereitwilligst übernom men hatte. Ein Bandoniumspieler der Or chesterschule leitete ihn mit dem Marsch „Wien bleibt Wien" ein, worauf Kamerad Becker die Erzählung „Die rote Veeke" von Hermann Löns zur Vorlesung brachte. „Auf hebt unsere Fahnen" sangen die Kameraden und zwischen durch erklangen auf dem Vandonium frohe Marschweisen,' der allgemeine Gesang „Heilig Vaterland" schloß sich an. Pg. Voigt gab ver schiedene Mitteilungen und Anweisungen aus der Ortsgruppenleitersitzung in Meißen be kannt, und Pg. Fendler schilderte den Ver lauf der Wochenenöschulung in der Steyer mühle, der er beigewohnt hatte. Mit dem Ge sang des Liedes „Flieg, deutsche Fahne flieg" und Sem Gruß an den Führer fand die Ver anstaltung ihren Abschluß, der noch «in gemüt liches Beisammensein in der „Guten Quelle" folgte. Wilsdruff. Der Reichsbund der deutsche« Kapital- und Kleinrentner. Bundesgrnppe Wilsdruff, hatte seine Mitglieder zu einer Versammlung für gestern nachmittag nach dem Donnerstag, den 5. Aovemver 1936 ahrt Stratzendisziplin! Seid eingedenk der täglichen Verluste im Verkehr! Hupe nur im Notfall und allein auf deren Wirkung. Bremse. Schone das Wild! in den Lichtkegel, so blende verlasse dich nicht Die Hupe ist keine Gerät es dir nachts ab und halte not- Maschine in Ordnung und denke dabei auch an die Schalldämpfung deines Auspufftopfes. falls an, um ihm Gelegenheit zu geben, aus Ser Blendung herauszukommen. Du gefährdest sonst nicht nur das Wild, sondern auch dich und deine Insassen. Ihr Eltern und Lehrer, ihr könnt besonders den radfahrenden Kindern gar nicht oft genug ermahnend und belehrend die Unfallberichte der Tageszeitungen vor Augen halten und sie dazu anhalten, Sorgfalt und Vorsicht im Straßenverkehr zu üben. D« Pferdelenker, du bist der Langsamste im Verkehr und du mußt deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit dein Geschirr lenken. Fahre nicht aus der Hofeinfahrt und komme selbst als verantwortlicher Geschirr führer hinter deinem Fahrzeug drein und laß die Gäule allein in den Verkehr preschen! Biege nicht aus der Fahrreihe plötzlich nach links aus, ohne ein deutlich sichtbares Zeichen zu geben. Bringe nachts deine Beleuchtung so an, daß sie auch sicher von entgegenkommenden und über holenden Fahrzeugen gesehen werden kann. Kurt Gansauge mit Lisbeth geb. Grübler in Miltitz: Rudolf Walther mit Ella geb. Nicht in Meißen: Karl Thomas mit Käte geb. Arnold in Dresden-Wilsöruff-Berlin-Spanöau: Alfred Hamann mit Lotte geb. Haubold in Erfurt- Nossen: Erwin Jentzsch mit Charlotte geb. Klemm in Meißen: E. Schmieder und Frau in Augustusburg. — Gestorben: Auguste Marie Lohse geb. Becker, Anna verw. Starke geb, Schuffenhauer, Richard Leuteritz, Amalie verw. Zimmermann verw. gew. Seiß geb. Wolf, Pau line verw. Remmler geb. Flesch, Robert Zischang. Gustav Beyrich, Gerhart Rühle, Marie Lohse und Olga Voigt geb. Streubel in Meißen, Fritz Korpak in Miltitz-Roitzschen, Otto Max Schubert in Grumbach. Margarete Pötzsch geb. Reuter in Nossen, Horst Spitzer in Wendischbora, Ernestine Marie Kästner geb. Adam in Constappel. D« Radfahrer! Du giltst immer noch als der Schrecken der Straße. Wenn du Las Recht, am Straßenverkehr teilzunehmen, in Anspruch nimmst, dann hast du aber auch ebenso die Pflicht, dich den Verkehrs gesetzen zu unterordnen und Disziplin zu halten. Es ist unmöglich, in gemütlicher Unterhaltung zu zweit und zu dritt nebeneinander durch den Verkehr radeln zu wollen. Lasse es nicht darauf ankommen, ob du beim Zusammentreffen mit einem Kraftfahrzeug an der Straßenkreuzung der Schnellere bist und gerade noch um 50 cm früher den Weg des Kraftwagens kreuzst, du könntest einmal eine halbe Sekunde zu spät daran sein und dann unter den Rädern hervor gezogen werden müssen. Lehmann für die zugesagte Unterstützung, und Ser kommissarische Ortsgruppenleiter der NSDAP., Pg. Voigt, will dafür sorgen, daß ein neuer Gruppenleiter gefunden wird, und versprach den Anwesenden, für sie einzu treten und freien Zutritt zu den Veranstaltun gen der Deutschen Volksbildungsstätte usw. für sie herauszuschlagen. Pg. Svönnemann dankte nochmals für das heute den Kapital- und Klein rentnern gezeigte Interesse, das hoffentlich in Zukunft gute Früchte zeitigen wird. Wilsdruff. Familiennachrichten aus der Umgegend. Verlobt: Käthe Hoppe und Bruno Hüttl, Margarete Hoppe und William Martin in Meißen: Erna. Forberger und Martin Schneider in Meißen-Olbersdorf bei Zittau. — Vermählt: Heinz Büchel mit Anneliese geb. Ackermann in Meitzen-Neusörnewitz-Dresden,- Dieses dringende Mahnwort erläßt Der Deutsche Automobil-Club (DDAC.) Gau 16 Sachsen an alle Verkehrsteilnehmer. Es nützt nichts, daß die Mitglieder des DDAC. und die Männer des NSKK. vorbildlich und streng die Straßenverkehrsvorschriften ein halten. Alle Straßenbenützer müssen sich endlich besinnen und sich wenigstens die Grundregeln des geordneten Verkehrs einprägen, denn jeder einzelne kann eines Tages ein Opfer Les Ver kehrs sein. Du Kraftfahrzeugfahrer! Halte dein Fahrzeug in bester Ordnung, bringe Leine Beleuchtung in vorschriftsmäßigen Zu stand. Warte nicht immer erst hartnäckig, bis der andere zuerst abblendet. Neige deine Schein werfer so, daß sie in abgeblendetem Zustand auch tatsächlich blendfrei sind. Benütze keine abge fahrenen, glatten Reifen. Vergiß nie die herbst liche und winterliche Rutschgefahr bei Regen, Blättersall, Glatteis und Nebel. Pflege deine Bremsen und prüfe sie auf kräftigen Zug und gleichmäßige Wirkung. Fahre bei Eis und Schnee wegen der verderblichen Gefahr des Blockierens so, daß du mit geringsten Brems kräften auszukommen vermagst. Benütze Sie Und du Fußgänger! Wieviel Schaden hast du schon verursacht, weil du jede Vorsicht außer acht gelassen hast. Du darfst die Straße nun einmal nicht schräg kreu zen. Springe weder vor noch hinter einem Wagen oder einer Straßenbahn über die Straße, sondern warte, bis du freie Uebersicht hast. Denkst du nie daran, daß der Kraftfahrer oder Stratzenbahnführer, der wegen deiner Nach lässigkeit scharf bremsen muß, seine Fahrgäste deinetwegen erheblich in Gefahr bringt und daß auch du haftpflichtig gemacht werden kannst? Wir rufen und mahnen! Es geht alle Volks genossen an! Darum helft auch alle, die Ver- kchrsunfälle zu vermeiden unter der Devise: „Schach dem Tode auf der Straße!" Du Kraftfahrer, der du Noch nicht einer der beiden großen Orga nisationen des motorisierten Verkehrs angehörst, präge dir diese Hauptgesichtspunkte besonders stark ein, weil es dir, wenn dn die Fahrschule verlassen hast, sonst niemand'mehr zu sagen pflegt. Es sei denn ein wohlverdienter Straf befehl. Dn Fahrer der Fernlastzüge! Halte, wenn irgend möglich, die rechte Fahrbahn ein. Zwinge Sen nun einmal Schnelleren nicht, kilometerlang hinterherzufahren. Im übrigen mußt du, mit deinen hoch angebrachten Lampen, erst recht sorgfältig abblenden. Du Motorradfahrer mit deiner dir so herrlich erscheinenden Maschine, laß es bleiben, dauernd „Weltrekordfahrer" markieren zu wollen. Die Aufmerksamkeit, die du mit deinen Kunststücken und deinem Schnell fahren erregst, ist nicht, wie du denkst, zustim mend, sondern durchaus abfällig. Halte auch du die wesentlichen, betriebswichtigen Teile Seiner Tharandt t. Tharandt. Die Klcidersammlung für baS WHW. hatte einen guten Erfolg.. Sollten in irgendeinem Haushalt noch Bestände vorhan den sein, wird gebeten, dieselben im Rathaus, Zimmer 16, abzugeben. t. Tharandt. Bom Winterhilfswerk. Die vom WHW. Betreuten müssen vor Ausgabe der gesammelten Kleider den Bedarf schriftlich mit Angabe der Zellenuummer an die Blvck- walterinnen bis zum 12. d. M. angeben. t. Tharandt. Sprechstunde der Abteilungs leiterin für Gesundheitsdienst der NS.- Frauenschaft findet morgen Freitag von 18 bis 19 Uhr im Rathaus, Zimmer Nr. 16, patt. t. Tharandt. Die Sachbearbeiterin der Ab teilung „Mutter und Kind" hält morgen Frei tag von 16—18 Uhr in Zimmer Nr. 16 des Rathauses Sprechstunde ab. t. Tharandt. „Backen macht Freude." Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß sich Back- und Kochvorträge bei unseren Hausfrauen beson derer Beliebtheit erfreuen. Ohne Entrichtung von Eintrittsgeld gibt es dabei immer etwas Neues zu lernen, andererseits sind die Kost proben auch nicht zu verachten und schließlich kann man bei den Gratisverlosungen niemals wissen, ob . . . Der Backvortrag im Deutschen Haus, den die Firma Dr. Oetker-Bielefeld in Gemeinschaft mit den Siemens-Schuckert-Werken veranstaltete, bestätigte nur die Regel. Die Vertreter beider Unternehmen konnten einen vollen Saal begrüßen, und namens der Sie- mens-Schnckert-Werke betonte deren Vertreter, daß der unter Sem Motto „Backen macht Freude" stehende Abend zeigen solle. Laß das elektrische Kochen nicht nur wirtschaftlich ist, sondern daß im elektrischen Kochgerät stets alles gut gelingt. Das Backen von einfachen Naps- luchen bis zur fertig garnierten Torte, die Her richtung eines Bratens und Sas Kochen ver schiedener Gemüse, wurde sodann von Frau Zeidler, der Vertreterin der Firma Oetker, in trefflicher, humorgewürzter Art theoretisch und praktisch vorgeführt und dabei gleichzeitig de monstriert. welche Erleichterungen ein elektri scher Herd und die Backröhren durch ihre ver schiedenen Wärmeschaltungsmöglichkeiten Ser Hausfrau bieten. Alle Besucherinnen folgten den leichtverständlichen und interessanten Vor führungen mit großem Interesse, bewunderten aber auch die fabelhafte Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit Ser Vortragenden und ihrer jugendlichen Helferin. Nach Bekanntgabe einer Reihe zeitgemäßer Backrezepte wurden schmack hafte Kostproben gereicht und schließlich die ge backenen Kuchen verlost. l. Der Sonntagszug 11.22 Uhr von Haius- berg nach Kipsdorf verkehrt — entgegen der Angabe in dem von uns veröffentlichten Win terfahrplan — zurzeit nicht: er wird erst am 1. April 1937 wieder in Sen Fahrplan ein gestellt. (Weiteres Lokales auf der 4. 'Seite.) Sieben Sie stets Lao Lack- pulver mit -em Mehl lebe» Mehl und „Gustin") durch» Sie erreichen damit außer »uter Auflockerung de» Mehl.„Backin".<Sr- milches und tadelloser Rein heit desMehles die l» wichtig^ gleichmäßige Verteilung »er Triebkraft im Teig. Las Triebmittel für Ihr Gebäck ist das altbewährt» dr. Geike? - Vsckvvlver»Vackia"z WaraMerGTageölatt Anzeiger für Tharandt Gegründet 1850 8«. Jahrgang j Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Bürgermeisters zu Tharandt verbunden mit Für Geschästsst. u. Schnftleüung Tharandt, Wilsdruffer Str. 34 S. Rus Tharandt 317 währ übernommen Geschäftsstellen Wilsdruff, Dresdner Str. 62 u. Sachsdorf. Weg 253 c. Rus 445 Fälle höherer Gewalt, Betriebs störung usw. besteht kein An spruch auf Lieferung bzw. Nachliefe rung der Zeitung od. Rückzahlung des Lesegeldes. — Nachlaßan- spruch erlischt bei Konkurs oder Zwangsvergleich des Auftrag gebers. — Erfüllungsorte: Für »Tharandter Tageblatt* Tha randt, für „Wilsdruffer Nach richten* Wilsdruff in Sachsen. — Der Anzeigenpreis betragt für die sechsmal gesp. Millimeterzeile (46 mra breit) oder deren Raum 7 Pfg.; die viermal gesp. Millimeterzeile im Textteil od. deren Raum 2V Pfg, Zurzeit ist die Preisliste Nr. 4 gültig. — Für Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen, ebenso für Anzeigen, welche durch Fernsprecher auf gegeben werden, wird keine Ge- Der Bezugspreis des »Illustr. Tageblatt*, Ausgabe L mit Tha» randrer Tageblatt verbunden mit Wilsdruffer Nachrichten beträgt zus. monatl. Mk. 2.— einschl. 30 Pfg. Trägerlohn, durch die Post ohne Zustellgebühr monatl. Mk. 2. — einschl. 30 Pfg Postgeb., in der Geschäftsstelle abgeholt mo natl. Mk 1 70; Einzelnummer 10 Pfg., Sonnabend-Sonntag-Nr. 1b Pfg.; Druck und Verlag: Clemens Landgras Nachf. W. Stolle (Stolle» Verlag), Freital, Hauptschrift» leiter: Herm. Schlott, Freital, verantwortlich lür Lokales aus Thaiandl und Wilsdruff und für Anzeigen aus Tharandt: Max Nootny in Tharandt; f. Anzeigen aus Wilsdruff und Umgeg.: Paul Lars en, Wilsdruff; für den übrig. Textteil: Hermann Schlott, Freital; für Bilder: Wilib. Stolle; Freital. — DA. XI 1936: 1763