Volltext Seite (XML)
MW WA W MIM MO M «WW Ministerpräsident Generaloberst Göring wird a« Mittwoch, 2» Uhr, im Sportpalast über den Vierjahreplan sprechen. Die Rede des Mi nisterpräsidenten wird ab 20 Uhr von allen deutschen Sendern übertragen. M OMMklMn WMWW!III WMlVv London, 26. Oktober Die englischen Morgenblättcr veröffent lichen ausführliche Meldungen über das Ergeb nis der deutsch-italienischen Besprechungen. Als Hauptpunkte werden die Anerkennung des ita lienischen Kaiserreiches Aethiopien und die ge meinsame Erklärung hervorgehoben, daß die Regierung des Generals Franco von dem größ ten Teil der spanischen Bevölkerung unterstützt wird. Im übrigen wir- darauf hingewiesen, -atz Deutschland und Italien in zahlreichen wichtigen Fragen gemeinsame Ansichten an den Tag gelegt haben, ohne daß sie eine Blockbil dung vorgenommen hätten. Die „Times" schreibt in einem Leitartikel, die wirtschaftliche Zusam menarbeit Deutschlands und Italiens werde in jedem Falle allgemeine Vorteile für den Welt handel bringen. „Daily Mail" weist auf die ge meinsamen Ansichten in der spanischen Frage hin und erklärt, die deutsch-italienischen Verein barungen sollten der Sowjetregierung zeigen, -atz sie ein schmutziges und gefährliches Spiel mit dem Nichtetnmischungsausschutz treibe. Die Roten von Moskau hätten riesige Sum men zur Vorbereitung des spanischen Bürger krieges ausgegeben und versuchten, ihn mit Mu- nitions- und Waffenlieferungen zu verlängern. Moskau habe mitgeholfen, in Spanien zu ver gewaltigen, zu plündern und zu foltern und sei für die Ermordung von über 15 000 Priestern, Mönchen und Nonnen mit verantwortlich. Deutschland und Italien ständen jetzt Arm in Arm bereit, um diesem Hassenswerten roten Zerstörer den Weg zu versperren. Der Be richterstatter -er „News Chronicle" bezeichnet es als die Hauptsensation, daß Mussolini an scheinend den antibolschewistischen Standpunkt -es Nationalsozialismus angenommen habe. Paris, 26. Oktober Ganz allgemein sind die Pariser Blätter der Auffassung, batz in Berlin und München nichts beschlossen worden sei, was Frankreich irgend wie beunruhigen könnte. Der „Matin" stellt fest: Deutschland und Italien vereinigt, seien ein starker Machtfaktor,- sie könnten sich auch wirtschaftlich bis zu einer gewissen Grenze ergänzen, um einer Isolierung Widerstand zu leisten. Warschau, 26. Oktober In der „Gazeta Polska" heißt es, Ser wich tigste Punkt sei der Anschluß Italiens an die deutsche Politik gegen den Bolschewismus. An einer gemeinsamen italienisch-deutschen Front gegen öte diplomatische Offensive der Sowjet regierung und gegen die Umsturzarbeit der Ko mintern in Europa könne nicht gezweifelt wer den. Gegenüber dem Völkerbund verlangten beide Regierungen gemeinsam seine Abtren nung vom Versailler Vertrag. Im Donau raum würden Deutschland und Italien die Un abhängigkeit Oesterreichs achten und in ihrer Wirtschaftspolitik aufeinander Rücksicht nehmen. MWMMrMsWMM lmor Wen MleMWe Z« blutigen Ausschreitungen kommunisti scher Strolche ist es am Sonntagnachmittag in Hermannshütte bei Pilsen gekommen, wo eine von de« Behörden bewilligte öffentliche Ver sammlung der Sudetendeutschen Partei angc- kündigt war. Bereits am Vormittag fanden sich zahlreiche tschechische «nd deutsche Kommunisten ein, die, als ein Autobus aus Staab Anhänger der Sudetendcutschen Partei nach Hermanns hütte brachte, sofort mit johlendem Geheul über die Aussteigenden herfielen und sie mit Mes sern, Schlagringen, Stahlruten und Steinen niederschlugen. Hierbei wurden zwei Mitglie der der Sudetendeutschen Partei durch Messer stiche schwer verletzt, einem weiteren wurde die Uhr geraubt s!j. Die Kommunisten zogen dann vor das Gasthaus, in dem die Versammlung stattfin-e« sollte, und warfe« Steine in den Gastraum. Der kommunistische Mob, der die Straßen völlig beherrschte, stieß ununterbrochen wüste Drohungen gegen die Mitglieder der Su- detendeutsche« Partei aus. Kurz vor dem angesetzten Versammlungsbe ginn trafen von Mies kommend Abgeordneter Hollnbcl mit 82 Mitgliedern der SDP. am Ortseingang von HermannnMütte ein. Die roten Banditen fielen, von der Gendarmerie kaum behindert, sofort über den Abgeordnete« und seine Kameraden her. In dem Handge menge wurde ein Bäckermeister aus Mies nie dergeschlagen. Als er sich zur Flucht wandte, wurde von Kommunisten, die am Arm rote Binden trngen» auf ihn geschossen. Während dessen war eine größere Anzahl von Versamm- luugsbesnchcrn «nd der Saalschutz der SDP. in dem Gasthaus cingcschlosse«, da die Roten jeden Andersgesinnten niederschlugen. Neun Anhänger der Sndetemdeutschen Partei wurden hier verletzt, darunter zwei schwer. Einige Zeit darauf wnrde die Straße endlich von Gendar merie geränmt, während die beiden Schwerver letzten im Kraftwage« i« ei« Sanatorium ge bracht wurden. Eine Ueberfallabteilnng der Gendarmerie deckte den geordneten Abmarsch der Versammlungsteilnehmer. Abgeordneter Hollnbcl wird diese blutigen Ausschreitungen im Prager Parlament zur Sprache bringen. Irische Entschließung gegen ven Kommunis mus. Die „Irische christliche Front" veranstalte:? am Sonntagabend eine Massenkundgebung gegen den Kommunismus, an der sich rund 50000 Personen aus allen Teilen Irlands beteiligten. Der Oberbürgermeister von Du blin, Byrne, führte den Vorsitz. Die Ver sammlung fahle Entschließungen, in denen das irische Volk zum Kampf gegen den Kommunismus aufgerufen und die spani schen Nationalisten der Unterstützung Irlands versichert werden. Gin französischer Bischof warnt vor der kommunistischen Gefahr. Aus einer Diözesentagung in Lille ergriff auch der Bischof von Lille, Monsignore Lienart, das Wort, um sich in bisher ungewohnt scharfer Weise gegen die kommu nistische Gefahr auszusprechen. Der Hatz des Kommunismus sei so grotz, datz er weder das Leben noch die Ehre seiner Opfer achte und ihren Tod mit den raffiniertesten Mitteln unmenschlicher Grausamkeit herbeiführe. Man müsse sich fragen, ob die Arbeiter und Bauern in Sowsetrubland wirklich glücklich seien, nachdem ihnen jedes Recht der Ver teidigung genommen worden fei und sie nicht einmal die Möglichkeit hätten, aus zuwandern. Gott möge Frankreich vor einem solchen „Glück" bewahren. Glücklicherweise sei es in Frankreich noch nicht so weit, aber es gebe Franzosen und Ausländer, die das französische Volk ebenfalls dahin bringen möchten. Wenn man sich bemühe, die Wurzeln dieses Uebels zu suchen, so werde man auch Mittel finden, ihm wirksam entgegentreten zu können. Gelbe Paradiesvögel im Berliner Zoo Der Berliner Zoologische Garten erhielt vor kurzem einen herrlichen gelben Paradies vogel, der im Vogelhaus in einem geräumigen Flugkäfig untergebracht ist. Das Männchen des gelben Paradiesvogels gilt als einer der schönsten Vögel überhaupt. Es besitzt wunder bar leuchtend gelbe, stark verlängerte Flanken federn, die früher in der Damenmode außer ordentlich beliebt waren. Diese Federn bilden zwei große Büschel, die der Vogel währen des Fluges wie einen Schleier hinter sich her schleppt und die bei der Balz auseinander gespreizt werden und so den Vogel sehr auf fällig machen. Die Paradiesvögel leben aus Neuguinea und den benachbarten Inseln und sind die nächsten Verwandten unserer einhei mischen Krähenvögel. Sie leben von Früchten und Kleintieren portugiesisches Anklage- material gegen Moskau Sensationelle Enthüllungen über die Rolle Moskaus. Die portugiesische Regierung hat dem Lon doner Nichteinmischungsausschuß eine 21 Sei ten umfassende Note überreicht, die sensationelle Enthüllungen über die Rolle der Sowjetregie- rung und der kommunistischen Internationale in Spanien enthält. Die Note stellt zunächst fest, daß die blutigen spanischen Wirren von Sowjetrußland geplant und angeführt worden seien. Diese Feststellung wird mit zahlreichen historischen Einzelheiten belegt. Eines der Ziele sei die Entfachung eines Krieges gegen Portugal als Experiment der revolutionären Kriegsführung gewesen. In demjenigen Teil Spaniens, der von Madrid „regiert" werde, seien beinahe sämtliche Einzelheiten -es vor einigen Monaten von den Komintern aufge stellten Planes durchgeführt worden. Sowjet rußland versuche, eine Revolution in Portu gal zu entfachen, um die portugiesische Regie rung zu stürzen und damit die Möglichkeit zu schassen, die Streitkräfte Francos vom Rücken her anzugreifen. Die portugiesische Regierung erklärt dann, daß die Madrider Regierung von dem Sowjet botschafter Moses Rosenberg beherrscht werbe. Rofenberg nehme an den spanischen Kabinetts sitzungen teil, eine Tatsache, die wohl einzig artig in der diplomatischen Geschichte dastehe. Rosenberg habe übrigens 140 Sowjetagenten mit sich gebracht. Im September seien in Bar celona 65 sowjetrussische Offiziere gelandet, die die Leitung der militärischen Dinge übernom men haben. In Catalonien seien zahlreiche fowjetrussische Flakgeschütze ausgestellt. Es wird sann mitgeteilt, daß das Sowjetschiff „Newa" und bas mexikanische Schiff „Jalisco" im ge genwärtigen Augenblick große Mengen sowjet russischen Kriegsmaterials in Alicante auslade. Schließlich werden in der portugiesischen Note die von Moskau erhobenen Beschuldigun gen gegen Portugal zurückgewiesen. Portugal erklärt, datz es ein Recht der bolschewistischen Regierung, sich in portugiesische AngelegenhcV ten einzumischen, nicht anerkenne. Sowjetrnßland bereitet Massenmord i« Spanien vor. Das „Echo de Paris" will aus gutunter richteter Quelle erfahren haben, datz -ie spa nischen Kommunisten und Anarchisten bei -er Verteidigung von Madrid Gasbomben an wenden würden. Sowjetruhland habe in den letzten Wochen in den Häfen von Alicante und Barcelona zahlreiche Chemikalien ausgeschisst, dis zur Herstellung dieser Bomben dienen. Es sei nicht ausgeschlossen, daß auch -ie etwa 10 000 Geiseln, die noch in Madrid gefangen gehalten würden, mit diesen Gasbomben ums Leben gebracht werben wür-en. Ein abscheu licher Massenmord würde somit das Werk der Anarchisten krönen. Dresdner Presse Spievel Sch wollt', ich wär' ein Huhn! „In Mexiko, da küßt man — Und gleich danach, da schießt man", zwitscherte ein an sich gar nicht so schanerromantisch klingender Te nor aus dem Lautsprecher. Ich bin eigens stehen geblieben vorm Schallplattenla-en, nm -en Refrain noch mal zu hören. Was tut man nicht, um feine völkerkundliche Bildung aufzu wurzeln! Scheint eine etwas ungemütliche Gegend zu sein, dieses Mexiko! Erst küssen, dann schie ßen. Bums, schon haben sie dir eins vor'n Latz geballert! Komisches Benehmen von -en Leu ten. Zwar: Der erste diesjährige Sonntag -er klappernde« WHW-Sammel- bttchsen hat es mit uns eigentlich ähnlich gemacht: Erst verführerisches Sonnenlächeln, ach, wie so trü gerisch . . .! Dann knallte in der Mittags stunde ein Wolkenbriichelchen auf den guten Schlipus und -ie frisch gebobbte Haartolle un- term schiefsitzendcn neuen Winterhütl, das man sich anschließend hätte durch die Wringmaschine leiern lassen können. Da sieht selbst der be törendste Mann im Zeitraffertempo aus wie 'n verregnetes Huhn. An sich scheint „Huhn sein" noch lange nicht das Schlechteste. Wenigstens wünscht man es sich heftig in einem netten Film, der gegenwär tig in Dresden läuft und in dem -ie Lilian Harvey nach der Rückkehr aus Hollywood ihre alte Liebe zur Ufa wie-er aufge-Fritfch-t hat: „Ich wollt', ich wär' ein Huhn! Dann hält' ich nichts zu tun, Ich legte jeden Tag ein Ei!" Na, wennschon! Dann aber bitte kein verreg netes Huhn! Denn selbst der rote Drachen Pommerns auf meinem schönen Abzeichen des letzten Sonntages ist naß geworden bis aus die Haut! Ja, Sie Abzeichen, -ie gingen -iesmal ab wie warme Semmel. Schade nur, daß sie so schnell „alle" waren. Viel, viel mehr hätten die Sammler von den feinen Grenzlandwappen losweröen können. Zu beobachten war, daß besonders Sachsenwappen stark gefragt waren,- die wurden immer gleich zuerst aus den Kästen herausgeangelt. Späterhin hat es -ann Dresdner gegeben, die für solch ein Wap pen mit dem Rautenkranz des Sachsenlandes freudig lächelnd 50 Pfennige und ein Märkel berappten. Großartig für -ie Winterhilfe, was? Das gibt Rüstzeug im Kampf gegen des anrückenden Winters Kälte! Wie gut, daß -er 75. Geburtstag vom Dresdner Zoo wetterlich noch so -urchrutschte! Wal- und Jagd gaben der Geburtstagsfeier eine eigene Note: die Dresdner Liedertafel sang ent sprechende Lieder, die „Mustke" schmetterte Waldweisen, das Kinderballett der Staatsoper steuerte hübsche Tänze bei, un- schließlich wurde auf der Reitwiese noch eine von einem Freunde unseres Zoologischen Gartens gestif tete junge Eiche feierlich eingepflanzt. Eichenblätter kriegt man jetzt sehr viel zu sehen: als Schaufensterdekoration nämlich. Sie scheinen „letzter Schrei" in der Mode des Fen- sterauSschmückens. Zwischen Sakkoanzügen, zweireihigen Ulstern und Pfeffer-unö-Dalz- Knickerbockers sieht man sie anmutig verstreut herumliegen, gezackt und rot überhaucht. Bei der feschen langen Kasakbluse mit dem Brokat krägelchen Menn das nicht zieht, hilft gar nischt mehr! Tante Mariechen will ihren vor letzten Versuch -rin unternehmen!!i. bei den Morgenröcken aus kamclhaargemustertem Barchent und den süßlilaen Tan-klci-chen, überall liegen Blätter, es ist eine Blättermode anAgebrnchen wie seinerzeit bei Frau Eva im KleidSelbst das Strumpfgeschäst macht in Blatidekoratton: Bei allen seidenen Strümpfen sieht man gefallene Blätter liegen später einmal werden es gefallene — Maschen sein! Doch das ist künstliches Herbstlaub, „Ersatz", so schön es auch ausschaut. Wer sie richtig sehen will, die flackernde Lohe unserer Wälder, -er muß jetzt hinausfahren etwa bis Klingen berg, um -ie Laubsärbung im Tharandter Wald zu erleben, die man ja nie so voll und schön genießen kann, als im Hindurchfahren, wenn zu beiden Seiten die Hänge überwaldet an steigen. Wie wundervoll das -unkle Grün der Kiefern, -as Hellgrün -er Fichten neben den fackel-gleichen Kronen -er Lauvbäume steht! Wenn die Sonne den Dunst durchbricht, dann flammen die Wipfel wie im Feuerbrauö. Wie Rauschgold flirrt es, -as m Weihnachtsstuben an Christbaumzweigen glitzert! Kupfern sieht der Ahorn aus, wenn das Licht ihn zärtlich streichelt. Ein Zauber liegt ausgestreut über solch herbstlichem Wal-, -ie Poesie müde ge wordenen Jahres hängt wie Elfenschleier von Busch zu Busch mit -en Nebeln späten Oktobers. „O rührende Zeit, weu« die Wälder sich färben, Goldschlcicr sich spinne« um Wald und Flur! Schönheit und Freudigkeit noch im Sterben Wahrt sich -ie Meisterin, die Natnr!" Mit beiLen Händen möchte man das Gold fassen, es festhalten, ins Herz hinein bergen, ehe die eisige Zeit kommt. Freilich, hell muß -er Tag sein, wenn wir ausziehen, solche Schöne zu suchen. Kalter Re gen und Sturm wären ungebetene Begleiter auf herbstlichem Waldgang und ein Hatschi- Schnuppen des Beginnens böse Frucht. Man muß vorsichtig sein, Leute! Erleben wir doch Schnuppen selbst bei den Sternen! Tjawoll, vor wenig Tagen, mal um die Kaffee trinkzeit, so gegen 1b4. sauste plötzlich wie aus der Pistole geschossen ein Etwas über den Dresdner Himmel. Ein san'teS grünblaues Leuchten umschimmerto -aS geheimnisvolle Ding, das ein paar Sekunden lang zu sehen war, um dann — wuppdich — irgendwo im Weltall zu verduften. Eine Sternschnuppe, sagten kluge Beobachter. Wie solch ein Sternschnüppchen, ein Meteor, tauchte auch die Elli, -ie bei Bernd Rosemeyer Hans-Pilotin ist und den siegreichen Göttergatten mit der Luftöroschke zu seinen Rennen fliegt, wieder einmal bei uns aus. Elli Beinhorn verehelichte Rosemeyer, die sich aus dem fliegenden Fräu lein zur fliegenden Frau entwickelt hat, er zählte uns in der Kaufmannschaft ein paar Stündlein mit Humor, guter Laune und der Würze interessanter Lichtbilder von allerlei Flügen nach allerlei Erdteilen, von Afrika-, Amerika-, Asten-, Australienflügen. Von Eu ropa ganz zu schweigen, denn was ist Europa schon für jemand, -er beispielsweise ein Spa zierflügelchen nach Konstantinopel und zurück an einem Tage erledigt! Von den Schwierig keiten un- Freuden des Fliegens, dem herr lichen Gefühl, -en Ausländsdeutschen die Hei mat naheznbringen, sprach Elli Rosemeyer- Beinhorn so frisch, lebendig, ungekünstelt un- mit so fabelhafter Herausstellung auch des Kleinen, scheinbar Nebensächlichen, wie in die ser Art eben nur eine Frau über etwas plau dern kann. Ja, die Frauen, die haben im allgemeinen ohnehin so ihre kleinen Beziehungen zur Flie gerei. Alle. Bitte schön: Ein (zugegeben!) boshafter Mann hat mal gesagt: „Gebt einer Frau Flügel, und sie wird ent weder ein Engel oder eine Gans!" Da das letztere selhstverstünölich ausscheiöet (erstens so wieso, zweitens liest ,X>ie Meinige" heute den Presscspiegel!), bleibt nur die Möglichkeit der Engelhaftigkeil übrig. Freilich: Wenn wir alle Engel wären — — ob das so besonders unterhaltend sein würde? Zu viel Tugend läßt sich manchmal schwer verdauen. Es ist nicht leicht, sich für etwas „Geflügeltes" zu ent schließen! Wünsch' ich mir am Ende doch: „Ich wollt', ich wär' ein Huhn"?? Nee! Dann schon lieber: Hahn im Korbe!!! K.