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Aus der Heimat. — Unverhofft kam der Löschzug Ost unserer Feuerlösch- volizei mit aktiv in die Reichsautobahneröffnung hinein. Der Löschzug war auf einer Uebungsfahrt gerade zu der Zeit an der Ausfahrt Ottendorf-Okrilla angekommen, als die Presse und die Oberste Bauleitung ^mit Baudirektor Claußnitzer die erste Fahrt durchführten. Kurz entschlossen ließ Oberbrand meister Großmann seine Leute in Linie zur Begrüßung an- treten. Baudirektor Claußnitzer dankte mit herzlichen Worten der angetretenen Formation für die Ehrung. — Bei Rade burg hatte ein Luftballon des NSFK-Sturmes Chemnitz auf dem Grünstreifen inmitten der Autobahn eine Zwischenlandung vorgenommen, um Bauleitung und Presse zu begrüßen. Nachdem dies geschehen war, setzte der Ballon mit seiner unternehmungslustigen Besatzung seine Fahrt in südöstlicher Richtung fort. Sächsische Nachrichten Achtung, Kraftfahrer! Die Zollschranken an der alten Reichsgrenze sind noch geschloffen! Nach der Heimkehr des Sudetenlandes in das Groß- deutsche Reich ist das befreite Gebiet das Ziel vieler Tau sende von Volksgenossen, die mit der Bahn, aber auch mir Kraftfahrzeugen den jüngsten deutschen Gau besuchen. Tas Erstaunen ist mitunter groß, an der ehemaligen Reichsgrenze noch deutsche Zollbeamte vorzufinden, die nach Waren fragen. Diese Fragen sind aber keineswegs überflüssig, sondern sie dienen der Ueberwachung von Vorschriften, die teils im Interesse der Wirtschaft sowie der Marktordnung des Altreichs, teils aber auch im In teresse der notleidenden sudetendeutschen Wirtschaft erlas sen worden sind. Aus diesem Grunde sind auch die Zoll schranken vor den Zollämtern noch geschlossen. In einer Reihe von Fällen sind Kraftfahrer iss Unkenntnis dieser Tatsache gegen die geschlossenenen Schlagbäume gefahren und haben dabei zum Teil ernsthafte Verletzungen davon- getragen. Es wird daher ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß Kraftfahrzeuge wie bisher an den Zolläm tern der ehemaligen Neichsgrenze zur Warennachschau zu halten haben. 70 Kilometer Autodahn neu in Betrieb Auf den am Sonntagmittag ohne besondere Heier dem Verkehr übergebenen drei neuen sächsischen Reichs autobahn-Teilstrecken von Dresden (Abzwei Rähnitz-Hel lerau) nach Ruhland (40 Kilometer) und von Dres den-Nord nach Ottendorf-Okrilla (12 Kilometer) sowie von Z w i ck a u - W e st bis T r e u e n (16 Kilometer) herrschte gleich in den ersten Stunden ein außerordentlich reger Betrieb. Wagen auf Wagen und ungezählte Motor räder fuhren aus diesen neuen schönen Strecken; ist es doch immer ein Erlebnis, wieder ein weiteres Stück der stolzen Straßen Adolf Hitlers kennenzulernen. Es gibt auch aus diesen neuen Teilstrecken eine ganze Anzahl komplizierter Bauwerke. So vor allem den Ab zwei bei Rähnitz-Hellerau, ein*„dreigeschossiges Bauwerk". Denn hier zweigen einmal im „zweiten Stock werk" die von Dresden aus zunächst gemeinsamen Linien Dresden—Berlin -und Dresden—Görlitz ab und gehen selbständia weiter, dann aibt es. um Kreuzungen zu ver- -74 s surchsLclilantsftmL kckoüsn 5!s äsrbolb »15« rcblonts tlms cluccb ZchkonicksNitss. üc rocgt kür gesund« Osvzlckuobnobms u. icbmscln loNwis cbM.7s». Packung 1.., Xuspckg. 2.ZO Erhältlich in.Trog.-Fr. Jaekel. violett und schwarz Hochwertiges koklepapier kür jedes Küro. Kleine Packung 50 Pfg. empfiehlt llermaim Lüklv »Illi»»»»»««»»»»« MG. ß Werde'DrMsachm Z L sik »ar heimische Handwerk r stud imsere SpejiaWteu in»»«»«»»«»»«»»»! knoßäruckMi liermann KMe. Deutsche Arbeitsfront NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude Dienststunden im Parteiheim: Montag von 19—20 Uhr Donnerstag von 19—20 Uhr „K d F." - Sport UebungSstunden der Ortssportgemetnschaft. Männer: Dienstag 19—20,15, Mittwoch 19,30—20,30 Uhr Frauen: Donnerstag 18,30—19,30 Uhr Kinder: Donnerstag 17,15—18,30 Uhr. Beitritt jederzeit möglich. in modernster Ausführung «ls praktisches Geschenk em pfiehlt äußerst preiswert meiden, ekne Etage tiefer"eine direkte Verbindung Berlin —Görlitz, und im Erdgeschoß geht sogar noch eine Ver- bindungsstratze unter der Unterführung weg. Dieses Bau werk, das etwa 400 000 RM kostete, ist eine der interessan testen in ganz Deutschland. Von den neunzig Brücken der drei neuen Strecken ließe sich noch viel erzählen. Man hat überall den Beton steinmetzmäßig bearbeitet und alle Brücken mit Sandstein oder Granit verkleidet und damit durchweg imposante Wirkungen erzielt. An jeder Brücke hat man überdies je vier Nistkästen für Vögel angebracht, die sich bei den bunt gefiederten Sängern größter Beliebtheit erfreuen. Bis her wurden in Sachsen schon über tausend solcher Nist kästen eingebaut. Bei einer Fahrt, die die Oberste Bauleitung Dresden der Reichsautobahnen von Dresden nach Ruhland unter nahm, wobei dem Autobahnlager Ruhland ein Besuch abgestattet wurde, konnte man sich so recht von der gewal tigen Leistung des Autobahnwerkes überzeugen. Straßenwetterdienst Der Straßenwetterdienst Sachsen meldet: Reichsautobt hnenr schnee- und eisfrei; Neichsstraßen: Nur in höheren Gebirgs lagen Schneegliitte, Straßen sind gestreut. „Nu limmt ganz sachte Weihnachten ra.. In eine einzige Hutzenstube war der Dresdner Ge werbehaussaal verwandelt, als sich die Dresdner dor zum erzgebirgischen Lichtelabend des Heimatwerkes Sachsen zusammenfanden. Die Ehrenfriedersdorfer Bergkapelle gab mit dem Annaberger Bergmanns marsch den Auftakt zu dem klingenden, singenden Abend. Kreisleiter Walter, der Beauftragte des Heimattt erkes Sachsen für den Volkslumsbezirk Elbe, hieß die Gäste aus dem Erzgebirge herzlich willkommen und bat sie, die Bräuche ihrer engeren Heimat hier ausleben zu lassen — jene Bräuche, die so alt seien wie die rauschenden Erz gebirgswälder droben. Die Freude über die Heimkehr des Sudetenlandes .schwang auch in den Worten von Friedl Gessner aus Annaberg, der zum Ausdruck brachte, daß Anton Günthers Lied „Deitsch un frei wolln mer sei!" noch nie von glücklicheren Menschen gesungen worden sei, als von den befreiten sudetendeutschen Volks genossen, deren Trutzlied, der Egerländer Marsch nun erklang. Nachdem die Buchholzer Mäd durch die langen, im Schmuck herrlichen Tannengrüns und vieler Berg männer, Lichterengel und Pyramiden prägenden Tisch reihen gegangen waren und die tausende bunter Kerzen angezündet hatten, hoben zwei Stunden an, die den Dres denern ein lange unvergeßliches Geschenk wurdm. Das war ein in jedem Herzen mitschwingendes inniges Singen und Klingen von Erzgebirgswinter und Erzgebirgsweih nacht. Bischofswerda. Auf die linke Straßenseite gefahren. Als im benachbarten Putzkau zwei Bischofs werdaer Einwohner auf der Reichsstraße in Richtung Bi schofswerda gingen, wobei sie sich scharf rechts hielten, kam ihnen ein Kraftradfahrer entgegen, der plötzlich auf! ihre Straßenseite wechselte und auf sie zufuhr. Der 66jäh- ! rige Rentenempfänßer Max Eckert wurde von der Ma-! schine erfaßt und em Stück fortgeschleift. Er war sofort - tot. Der Fahrer flog auf die Wiese, sein Beifahrer stürzte - an den Straßenrand. Beide erlitten so schwere Verletzung yen. daß sie in eine Klinik einaeliefert werden mußten, f Neueste endgültige Ausgabe! Karle der AelenMer Maßstab 1 : 750000 Verlag Velhagen u. Klafing Preis IS« RM. mit Namensverzeichnis aller in der Karte enthaltenen Orte der in das Deutsche Reich eingegliederten Srbeten- deutschen Gebiete mit Angabe der wichtigsten Wirtschaftszweige. Zu haben bei hecm.giM, NWMr.15 (-rosse ^usvraM moderner ^us- stiekereien u. Wollen rur sel bst- antertizunA reifender t-eselienke und OekrauelishelvIeidunA linden 8is ru sünslizen kreisen im llLnärrdeits - 6ö8cbM V. sincks W-WqaLrll'L Bautzen. Großfeuer stn einer Pappensaf brik. Die Hartpappenfabrik Spreemühle in Neudorf wurde durch ein Großfeuer heimgesucht. Der Pappem saal, die Fertigmacherei, die Lackiererei, die Dampfmaschi nenanlage und andere Betriebsteile mit wertvollen Ma schinen wie auch die Pappenvorräte sind vernichtet wor den. Den Feuerwehren gelang es, die Seiten- und Wohngebäude des Werkes zu erhalten. Das dreistöckige Hauptgebäude ist hingegen vollkommen ausgebrannt. Sohland (Spree). Betriebsunfall. Im Misch raum eines Sohlander Industriebetriebes erfolgte eine Explosion, durch die eine Wand der Mischkammer einge drückt wurde. Der 32 Jahre alte Mischer Hubicka aus Schirgiswalde wurde dabei von Mauerstücken getroffen und war auf der Stelle tot. Meißen. Säure getrunken. In einer Garten laube wurde ein Meißner Einwohner in hoffnungslosem Zustand aufgefunden. Der Mann hatte giftige Säure zn sich genommen. Diesen Verzweiflungsschritt dürste er wegen eines schweren Leidens getan haben. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Geising. Totaufgefunden. Am Montag gegen 10 Uhr wurde in einem Wirtschaftsschuppen bei Geising die 44 Jahre alte, ledige Helene H., die seit vierzehn Tagen in Geising nicht mehr gesehen und vermißt wurde, tot aufgefunden. Die an der Fundstelle von der Mordkom mission der Kriminalpolizeileitstelle Dresden und der Staatsanwaltschaft Dresden vorgenommenen Feststellun gen ergaben keinerlei Anhaltspunkte für ein Verbrechen. Die Erörterungen über die eigentliche Todesursache sind noch nicht abgeschlossen. Hierzu muß das Sektionsergebnis noch abgewartet werden. Wurzen. Schwerer Zusammenstoß zweier Kraftwagen. In der bekannten Kornhainer Kurve bei der Eisenbahnbrücke ereignete sich ein gefährlicher Zu sammenstoß. Ein aus Dresden kommender Kraftwagen fuhr gegen einen aus entgegengesetzter Richtung kommen den zweiten Wagen. Der Dresdner Wagen wurde aus der Kurve gedrückt, ritz einen Telegraphenmast um und stürzte dann die Böschung hinunter. Bei dem Sturz fing der Wagen Feuer und verbrannte vollständig. Die beiden In sassen konnten aus dem brennenden Wagen herausgezo gen werden. Sie wurden mit Kopf- und Beinverletzun gen ins Krankenhaus gebracht. Plauen. Sittlichkcitsverbrecher verhaf tet. Von der Kriminalpolizei Plauen konnte der Mann fcstgenommen werden, der vor kurzem in Gansgrün eine 22 Jahre alte Bauerntochter überfiel, um an ihr ein Sitt lichkeitsverbrechen zu verüben. Es handelt sich um den 32 Jahre alten Friedrich Schoberth aus Plauen, der nach anfänglichem Leugnen die Tat eingestand. Zwickau. Mit dem Fahrrad gestürzt. An der Ecke Schumann- und Lengenfelder Straße wurde der 60 Jahre alte, in Wilkau-Haßlau wohnhafte Händler Mal Meyer, der mit seinem Fahrrad unterwegs war, von einem Kraftwagen gestreift. Meyer stürzte und erlitt einen Schädelbruch, dessen Folgen er kurz nach dem Unfall erlag. Kirchberg. ZweiScheu nenniedergebrannt. Im benachbarten Bärenwalde entstand auf dem Grund stück der Witwe Fröhlich Feuer, das innerhalb kurzer Zeit zwei Scheuneu vollkommen in Asche legte. Mitverbrannt sind neben der gesamten Hafer- und Roggenernte zahl reiche landwirtschaftliche Maschinen und größere Heuvor räte. Auch vier Schweine und vierzig Hühner kamen in den Flammen um Zwota i.V. Brand in einer Tischlerwerk statt. In der Nacht brach in der Werkstatt eines hie sigen Tischlermeisters ein Feuer aus, das sich mit großer Schnelligkeit ausbreitete und das scheunenartige Gebäude einäscherte. Die gesamte Einrichtung verbrannte eben falls. Aus Sachsens Gerichissälen Kurzer Prozeß mit zwei Schwerverbrechern Die Verordnung der Reichsregierung vom 2g. November 1938, die es ermöglicht, Schwerverbrecher der sofortigen Aburtei lung durch das Eonderaericht zuzuführen und die' eine schärft Waffe gegen das Gangstertum bildet, wird nunmehr auch Sachsen erstmalig zur Anwendung kommen. Angeklagt sind zwe> trotz ihrer Jugend schon mehrfach erheblich vorbestrafte Strav gesungene, bei 18jährige Heinz Altmann und der 20jährift Heinz Axt. Sie haben äm Abend des 17. November nach einem genau verabredeten Plan versucht, aus dem Juaenvgesängnl» in Bautzen auszubreHen. Dabei haben sie einen Strafvollzugs- beamten, der die Eefängnisschlüssel bei sich trug, niedergefcW' gen und mit einem Totschläger sowie durch -eutztritte in lebens- gefährdender Weiss mißhandelt. Aus die Hilferuse des VennE eilten seine Kameraden herbei und machten den Ausbruchspu'" zunichte. Altmann, Axt und zwei Helfershelfer, die an der Vorbereitung des Ausbruchsversuchs beteiligt waren, sieben am kommenden Donnerstag in Bautzen vor dem Sondergericht das Land Sachsen. WMMM- hauptschriftleitung und verantwortlich für den gesamten text-, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Vttendorf-Okrillc. r-cuck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg R hle Dttendorf-Okrilla. V-A. st. rür. K. At. ist Preisliste Nr, § güwg. 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