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Ottendorfer Zeitung : 07.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193804077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19380407
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19380407
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-04
- Tag 1938-04-07
-
Monat
1938-04
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 07.04.1938
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kneurSenßeuen von ilen Sengen elsi* kneikeil. Das Land Andreas Hofers jubelt dem Führer zu. Aus übervollem, dankerfülltem Herzen jubelt Klagen furt — ganz Kärnten seinem Führer am Dienstagvormittag kurz vor der Abfahrt nach Innsbruck noch einmal zu, bringt ihm noch einmal all seine Liebe und Verehrung dar. Kaum hat der Führer zum letzten Mal den Balkon des „Sand wirt" betreten, da bricht ein grenzenloser Begeisterungs sturm los. Als der Führer dann langsam durch die Straßen Klagenfurts zum Bahnhof fährt, da schallt ihm ein einziger Schrei der Freude entgegen, ein Ruf, der die ganze tiefe Liebe dieser nun endlich in die größere Heimat zurückge kehrten Deutschen in der Südostmark des Reiches ausdrückt. Am Bahnhof dankt der Führer freudig bewegt für die spon tane Huldigung der Kärntner, für die Grüße dieser Män ner und Frauen, der SA.-Männer und Hitler-Jugend, in deren Gesichtern sich die Zeichen eines jahrelangen Kampfes um ihr Vaterland ausprägen, deren Augen aber jetzt vor Freude und Dankbarkeit Uber die endliche Befreiung leuchten. Die Gipfel der schneebedeckten Berge Tirols leuchteten in der Abendsonne auf die Hauptstadt des Landes herab, als Punkt 18 Uhr der Sonderzug des Führers im Inns brucker Hauptbahnhof eintraf. Auf dem festlich geschmückten Bahnsteig hatten sich zur Begrüßung der Landeshauptmann und Gauwahlleiter von Tirol, Christoph, der Landeshauptmann von Vorarl berg, Planken st einer, der Gauleiterstellvertreter und Bürgermeister der Stadt Innsbruck, Dr. Denz, und Landesstatthalter Dr. Knöpfler eingefunden. Die Wehr macht war durch Generalleutnant Döhlafür die in Tirol liegenden Regimenter aus dem alten Reichsgebiet und durch General F e u e r st e i n für die österreichischen Trup pen der Wehrmacht vertreten. Ms der Führer nach der Begrüßung durch den Landes hauptmann mit seiner Begleitung die Ehrenhalle betritt, bereitet ihm Innsbrucks Jugend, Jungvolk und Jung mädels, einen jubelnden Empfang. Buben und Mädel in hübschen Tiroler Trachten überreichen dem Führer Blumen sträuße. Unter den Kleinen befinden sich auch zwei vier jährige Knirpse, die aus einem einsam gelegenen Berg bauernhof im hintersten Paznauntal gekommen sind, um den geliebten Führer zu sehen. Im Namen der Jüngsten Tirols sprach das Töchterchen des Innsbrucker Bürgermei sters Begrüßungsworte. Und als nun der Führer den Bahnhofsvorplatz betritt, da bricht ein wahrer Jubelorkan los. Das dankbare Tirol grüßt seinen Führer. Unter nicht endenwollenden Heil rufen schreitet der Führer die Front der auf dem Südtiroler Platz aufgestellten Ehrenkompagnien der Wehrmacht sowie der Ehrenformationen der Leibstandarte, der der Tiro ler SA., des NSKK und des NSFK. ab. Dann begrüßt er die in ihren alten malerischen Trachten erschienenen Tiroler Schützenkompagnien aus Patsch, Rinn und Mils. Die Augen dieser Schützen, die alles Bergbauern sind und auf ihren Höfen ein karges Dasein fristen, leuchten vor Freude und Begeisterung dem Führer entgegen. Wissen doch diese Männer, daß Adolf Hitler auch sie in eine bessere Zukunft führen wird. Auf dem ganzen Wege zum Hotel begleiten den Führer die brausenden Heilrufe der glücklichen Tiroler. Die stür mischen Freudenkundgebungen nehmen auch kein Ende, als Adolf Hitler das Hotel „Tirol" längst betreten hat. Immer wieder verlangen die Tausende ihren Führer zu sehen und ein wahrer Jubelsturm bricht los, als der Führer auf den Balkon hinaustritt, um die begeisterten Massen erneut zu grüßen. Der Führer im Tiroler Landhaus. Gegen 19 Uhr tritt der Führer die Fahrt zum Tiroler Landhaus, dem Sitz der Landesregierung in der Maria- Theresien-Straße, an. Brausender Jubel steigt erneut auf zu den Bergen, diesen gewaltigen Zeugen der tausendjäh rigen heldenhaften Geschichte des Landes. Die Menschen, die in dichten Reihen den Weg säumen, begrüßen wieder und wieder mit herzlicher Freude, mit überströmender Be geisterung den Retter und Befreier dieses schönen Landes, den Schöpfer des größeren Reiches. Helle Fanfarenklänge grüßen den Führer bei seinem Eintreffen vor dem Landhaus. Hier haben 60 als Gäste in Tirol weilende Pimpfe Aufstellung genommen. In der Ein gangshalle entbietet Tiroler Jungvolk Adolf Hitler ein herzjliches Willkommen, für das der Führer freudig dankt. Im Stiegenhaus steht eine Gruppe des MdM. Viele der Mädchen Haben Freudentränen in den Augen, als sie den Führer grüßen, für den ihre Väter und Brüder in die Kerker gegangen sind und der nun all das tiefe Leid und die Not vom Volke dieses schönen deutschen Landes weggenom men hat. Im wundervollen Varock-Festsaal des Landhauses mit den Fresko-Gemälden aus der Meisterhand Knellers grüßen den Führer die ältestenFahnen der Tiro ler Freiheitskämpfer, darunter die in vielen Schlachten blutgetränkte Spingeserfahne und die Fahne, die Pater Haspinger in den Kämpfen am Berg Isel im Jahre 1809 getragen hat. Hier im Saal, wo die führenden Männer der Bewe gung, die Spitzen der Wehrmacht und der Behörden Auf stellung genommen haben, nimmt Landeshauptmann Christoph das Wort zur Begrüßungsansprache. Er spricht von der tiefen Bewegung und den dank erfüllten Herzen aller Tiroler, von der grenzenlosen Treue zum Schöpfer des neuen Reiches, zum Schöpfer Groß- deutschlands. „Die Erinnerung an Sre war das, was uns bewog, auszuhalten!" Immer und in aller Zukunft wür den die Tiroler die besten Mitstreiter des Führers bleiben. Zum Schluß seiner Rede verwies Christoph darauf, daß schon einmal vor 17 Jahren in einer Abstimmung von überwältigendem Ausmaß dem Wunsche Ausdruck gegeben wurde, zu Deutschland zu kommen. Zur Erinnerung an diesen Tag, der jetzt nach 17 Jahren seine Erfüllung gefun den habe, wolle Tirol dem Führer eine Sammlung der Do kumente dieser Abstimmung überreichen. Landeshaupt man Christoph bat den Führer, das Geschenk entgegenzu nehmen und überreichte ihm dann die in einer prachtvollen Mappe befindliche Sammlung. Der Führer spricht. In herzlichen Worten dankte der Führer allen Tirolern für den Empfang, den sie ihm auf seiner Fahrt und vor allem in Jnnsberuck bereitet haben. Tiefbewegt erinnert er daran, daß dieses Land in den Freiheitskämpfen der deut schen Geschichte stets mit an erster Stelle gestanden habe. Er weist darauf hin, daß vor fast genau vier Wochen von dieser Stadt aus versucht werden sollte, erneut eine Welle der Unterdrückung über Deutschösterreich beginnen zu lassen, und stellte demgegenüber fest, daß er selbst dieses Land und diese Menschen, seine Heimat, besser in Erinne rung gehabt und besser gekannt habe, als jener, der von hier aus einen neuen Verrat begehen wollte. Der Führer schließt mit den Worten, daß Tirol von jetzt ab ein glanzvoller Stein in der Krone Deutschlands sein werde. Nach den Worten des Führers stellte Landeshaupt mann Christoph die beim Empfang anwesenden Männer der Bewegung und des Staates vor. Besonders herzliche Worte richtete dabei der Füherr an den greisen Tiroler Lehrer Alois Wurnig, der vor 17 Jahren die große und ein drucksvolle Anschlußabstimmung in Tirol angeregt hatte. Als der Führer mit seiner Begleitung, in der sich Reichsminister Dr. Frank und Reichsführer Himmler befinden,, das Landhaus verläßt, schlägt ihm eine neue Welle der Liebe und Begeisterung Ler wie die Mauern stehenden Massen entgegen. Durch die Meraner Straße über den Bozener Platz und durch die Brixener Straße geht die Fahrt. Begeisterung in der Ausstellungshalle Die größte Halle Innsbrucks, die Ausstellungshalle, dir 8000 Menschcken faßt, prangt im Fsstschmuck. Freudig begrüßt treffen Reichsminister Dr. FrE und der Tiroler Gauwahlleiter Christoph in der Halle ein. Nach der Eröffnung der Kundgebung nimmt Reichsminister Dr. Frank das Wort. Wenn in diesem Augenblick, so führt er u. a. aus, dl* Freudenfeuer auf den Bergen flammen und wenn man den Augen der Tiroler die Freude sehe über des Führet Tat und seinen Besuch in Tirol, dann wisse man, was Fro heit, heißt, aber auch, was Kampf um die Ehre und das Glück eines Volkes bedeutet. Begeistert stimmen die ME dem Redner zu, als er feststellt, daß der Führer sein M- bauprogramm gegen den Widerstand einer ganzen M? dnrchgesetzt habe. Und als der Minister ausrust: „M Deutschen sind das treueste Volk und auch das glücklichst"« weil wir Adolf Hitler haben!", da will der Jubel kein Ems nehmen und es braucht eine ganze Weile, bis Neichsmin's ster Frank weitersprechen kann. Dieser kurze Appell einmal mehr die Stimmung im Lande Tirol, zeigt einwa mehr das Glück dieser deutschen Menschen darüber, daß st" der Führer mit dem großen Vaterland vereinte. Freudenfeuer grüßen von allen Bergen! Die Fahrt des Führers zur großen Kundgebung in d" Innsbrucker Ausstellungshalle. Die jubelnden Beweise der Treue der Tiroler Bevölke rung zu Führer, Reich und Volk wiederholen sich imE aufs Neue auf der langen Fahrt zur Ausstellungshalle. Unbeschreiblich ist der Jubel der Volksgenossen Tirol. Dazu kommt der Zauber dieser nächtlichen Stunde in der Menschen und Berge sich förmlich vereint haben i" einer gewaltigen symbolischen Einheit. Im Glanz viel" tausend Lichter erstrahlt die Maria-Theresien-Stratzsi wohl eine der wunderschönsten Straßen der Welt. mächtigen Hakenkreuzfahnen leuchten, das Tannengrün E die Goldbänder des Häuserschmucks verstärken den EindM dieser nächtlichen Farbensinfonie. Und darüber tut st" das Wunder der Vergwelt auf. Zahlreiche riesige BE feuer in Hakenkreuzform flammen herab. In mehr all zweitausend Meter Höhe sind sie entzündet worden. Df im Laufe des Tages unterhalb des Brandjochs mit KE in den Schnee geschriebenen Worte: „Ein Volk — ein Reich — ein Führer" tragen glühend dieses Bekenntnis in alle Welt. Di^ Schriftzeichen haben eine Länge von 1^ Kilometer. JE einzelne Buchstabe ist fast 100 Meter hoch. Die große Führerkundgebung in der Innsbrucker Ausstellungshalle. Kaum ist der Beifall für dis Eröffnungsworte des Reichsministers Dr. Frank in der Ausstellungshalle E klungen, als tiefes Brausen von draußen, das sich imE mehr verstärkt, das Kommen des Führers ankündigt. E nun erheben sich die 8000 wie ein Mann, während die Ka pelle der Kaiserjäger mit dem Badenweiler Marsch einM- Die Halle dröhnt wider von dem unendlichen Jubel de Tiroler, zu denen ihr Führer kommt. Langsam geht er nas vorn und begrüßt hier die Angehörigen der in Tirol ft" die Bewegung Gefallenen. Es sind viele gewesen, die i" Leben ließen, es ist schwer gekämpft worden auf diese«" deutschen Boden im Tale des Inn. Und wieder komnW Tiroler Kinder und Mädchen in Treue mit Blumen. ME ten dauert es noch, bis der Gauwahlleiter den Führer be- grüßen und das Treuebekenntnis für das Volk von ablegen kann, das sich von keinem der deutschen Gaue über treffen lasten will. Der Führer betritt das Podium. Wieder springt d» Menge auf, wieder recken sich die Arme dem Führer ent gegen. Die Halle dröhnt im tosenden Beifall. Der FilE dankt. Aber der Jubel flaut und flant nicht ab. Endl'" kann er sprechen. . Schon bei den ersten Sätzen des Führers empfing man, wie er seine Hörer zu packen weiß, wie diese Tirol" Bauern, die ein schwerer und besinnlicher Schlag sind, E folgen. Er erzählt ihnen von dem Grundgedanken Wionalsozial Wn seiner Ai sm Umbruch i Md gebracht W neuen grö Menden die "ollem Herzen. Wie nun münde der F Wen zeigt, d W Geltung ki W sitzen sie m Bauern mi Leiter aus t Sorten des Fi W in der G Mmme und ! Weren inne W aber ist l Wammenschli Ein solche Die Bewegunc Ungefaßt, un W heute das Wetzt, und °>° Wucht dies !A eingesetzt ?? bricht ernei Uerreichischen Men gespü Mtionalsozial W Zeit schon , Als der ss We besondere sowenig wie : M im Gegen Mne, nämliö it> leben, da Wechchöre: „ M Stimme ! Kampfes und "onschen, die „Wie kon ch. so rief der "und sein wü "id umgekehr Mb sein wü Anutenlang Mtzen aufspr Vekenntni! In mitrei st das ganz Wgen Jahre Wetzlich lieb M die Ma Wittlicher, a i° über alles Wen kann, a Wen Chara Mrakterlosic Men Hein Wde nicht d Wielen Den Wn ich nicht «Wen Würde Mat erdul! Satz für "ins tiefste ^'tet. Mit , »2E - Mk dafür n We eigene H das große .. Die Erwi M nach dei Wrm der Ei ^drückte. Und dan W ihre Treu W ersten A Wen", und m ^»dboten Ti Barbara entdeckt ihr Herz Noma« einer großen Liebe Von Willi Reese 17s «Nachdruck verboten.« „Ihr Vertrauen ehrt mich sehr, mein lieber Herr Brack", verneigte sich Hallermann ein wenig geschmeichelt Brack beachtete den Einwurf nicht weiter. „Meine einzige Bedingung wäre die, daß die Che- minag mir eins ihrer Laboratorien zur Verfügung stellt und alles das, was ich für meine Experimente benötige." Hallermann lachte. „Mein lieber junger Freund, Sie verlangen wirklich nicht zuviel, und ich glaube, ich kann Ihnen jetzt schon versprechen, daß wir rasch ins Reine kommen. Immerhin kann ich nicht allein verfügen und bestimmen, wie Sie ja wissen. Aber es trifft sich gut. Ge rade heute ist eine Vorstandssitzung, und ich werde natür lich die Sache sofort zur Sprache bringen. Ich kann Ihnen jetzt schon mit ziemlicher Sicherheit verraten, daß Sie, wenn Sie wollen, morgen schon Ihren Einzug feierlichst bei uns halten können, da wir bereit sein werden, Ihre leicht erfüllbaren Wünsche restlos zu erfüllen." Er umschloß die schmale Rechte des Besuchers mit kernigem Druck. „Noch etwas, Herr Kommerzienrat, aber auch nur zwei Kleinigkeiten! Erstens müßte ich bitten, mir aus Wunsch, und wenn erforderlich, einen Kollegen in Assistenz zu geben, denn zuweilen lassen sich die Experimente nicht von einer einzelnen Person ohne Schwierigkeit durch führen." „Ein halbes Dutzend, wenn Sie sie wünschen, stehen Ihnen ständig zur Verfügung, lieber Herr Brack." „Ich danke Ihnen, Herr Kommerzienrat! Dann zwei tens und letztens noch hätte ich die Bitte, mir ein solches Laboratorium einzuräumen, in dem sich ein verschließ barer Eisenschrank befindet." „Ich verstehe", lachte Hallermann augenzwinkernd. E> war sich nicht im Zweifel darüber, mit der Brackschen Er findung ein gutes Geschäft zu machen. Den Erfolg konnte er dann allein für sich verbuchen. „Darin wollen Sie Ihre Pläne und Zeichnungen aufbewahren, nicht wahr!" „Ganz recht, man soll vorsichtig sein." „Ganz meine Meinung. Vorsicht ist bei Erfindern ein Hauptwort in des Sinnes ganzer Bedeutung. Aber — können Sie haben, herzlich gern. Mit und ohne Patent schloß. Können sich Ihr Laboratorium selbst aussuchen I" Brack bedankte sich knapp, aber herzlich für das be reitwillige Entgegenkommen und wollte sich erheben. Hallermann aber hielt ihn zurück. „Gestern hörte ich übrigens von Herrn Tarben — er war zum Abendessen und Schachspiel bei uns —, daß er erfahren habe, ein anderer Chemiker oder Ingenieur befasse sich ebenfalls mit der Erfindung elastischen Glases, und der soll gleichfalls kurz vor der Vollendung stehen." Brack lächelte und erwiderte nach kurzer Pause: „Ich glaube, Herr Kommerzienrat, wir haben nichts zu befürch ten. Es ist möglich, aber ich glaube nicht daran, offen gestanden. Irgendwelche Gerüchte, die bei uns Erfindern ja leider viel zu leicht und häufig auftreten, und die im ursächlichsten Zusammenhang mit der — Vorsicht stehen dürften! Möglich, daß etwas von meinen Arbeiten durch- gesickeri ist, und daß man sich nun darin gefällt, mich ein wenig zu beunruhigen." „Ganz meine Meinung, mein Lieber, ganz meine Mei nung", erwiderte der Kommerzienrat eifrig. „Lassen Sie sich um Gottes willen nicht irre machen. Warten wir ab!" Brack erhob sich: „Ja, warten wir ab, Herr Kommer zienrat! Vielleicht erleben wir in dieser Hinsicht eine Ueberraschung!" Auf dem großen, sehr breiten und Hellen Korridor traf Brack mit Tarben zusammen. Tarben kam eilig mit flatterndem Kittel daher, die Hornbrille in der Hand. Er tat sehr überrascht und erfreut, und obwohl er es eben noch sehr eilig gehabt, hatte er nun plötzlich Zeit. Einige Herren und Damen kamen vorüber, die die Herren freund lich begrüßten. Tarben lehnte sich, die Arme verschränkt, an das Fenster und plauderte mit dem Kollegen über seine neuesten Experimente, die glänzend verliefen. Dann kam er auf das elastische Glas zu sprechen und von dem Ge rücht, das er vernommen, und worüber Brack sich soeben noch mit dem Generaldirektor unterhalten hatte. Er mahnte: „Sie sollten die Sache doch nicht allzu leicht nehmen, lieber Brack, möglich wäre es ja immerhin, wenn gleich ich ja ebenfalls an eine bewußte Beunruhigung denke. Aergerltch, sehr ärgerlich wäre es immerhin für Sie, wenn ein anderer Ihnen zuvorkäme." Brack nahm die Sache aber trotz dieser Mahnung sichtlich aus die leichte Schulter und entschuldigte sich, da er eine wichtige Verabredung habe. Sie reichten sich herzlich die Hände. Dabei fragte Tarben so ganz nebenher: „Haben Kommerzienrat Hallermann wohl einen Besuch gemacht, wie?" „Ja, ich habe ihm meine Aufwartung gemacht", widerte er kurz und schritt eilig davon, die Hand noch mals zum Gruß erhebend. Während Brack durch das Portal schritt, huschte ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht, und über sein" Lippen kam es murmelnd: „Na, die Sache hat jg fanE geklappt, besser, als ich vermutet habe! Nun können sich die Dinge ja weiter entwickeln, und ohne Zweifel werden sie sich so entwickeln, wie ich es vermute!" Er öffnete den Verschlag seines Wagens, und währe»" er am Steuer saß, glomm es böse und drohend in seinen Augen auf. — Am nächsten Nachmittag schon erhielt Brack von del Generaldirektion der Cheminag-Werke den schriftlichen Bescheid, daß seine sämtlichen Wünsche vom Vorstand ge nehmigt worden seien; der Vertrag würde in wenige» Tagen zur Unterfertigung bereit liegen. Nichtsdesto weniger aber stehe dem nichts im Wege, wenn er sich sE jetzt, vor Inkrafttreten des Vertrages, einrichten wo»"' Außerdem — und damit hatte Brack gar nicht gerechnet billigte man ihm ein kleines Monatsgehalt aus die Dauck eines Jahres zu, und für seine Erfindung brachte mch» ihn sowohl eine anständige Pauschalsumme, wie auch el»' prozentuale Beteiligung in Vorschlag, machte jedoch Bedingung, daß er die Auswertung der Erfindung nur R Cheminag übertrage. „Nun, Pauschale oder Beteiligung — das ist schnurz!" frohlockte Brack. „Die Hauptsache, ich habe dck Eisenschrank!" Er beschloß, seine Tätigkeit schon am nächsten Tag in der Cheminag aufzunehmen. Am anderen Morgen um halb neun stopfte er ein"» Haufen Papiere in eine dicke rindlederne Aktentasche, mit einem dreifachen Schloß versehen war, und fuhr Z» Cheminag. § Eine Stunde später hatte er sich unter HallermaE. Führung ein geeignetes Laboratorium ausgesucht, und den Augen des Generaldirektors und Tarbens, der W ebenfalls zur Begrüßung eingefunden hatte, schloß »ch die dicke Eisentür des Safes aus, der im Hintergrund einer Ecke stand, und schloß seine Aktentasche hinein s emem bezeichnenden Lachen sagte er dazu: „Das Wich" mr mich ist dieser Schrank!" iForiietzunp wlar« Bar h., Sie sink "'M fehle« ü,. „Das ist M mein li N streckte 0^ emg. Berlin si Jrrgaw V"Vinc ° aufgere Der Eis Mgerüstet, «M er: Ar solide u sichtige Ein Mtanwend Tarben N ins Bü Mge besp: Md nun r Leiter vor« Wnsorg au sichern berc Wter, liebe: Mr ein bi chch das m> Ms vom i Mtiirlich s o- Bersügu s-Weden sei A'gsten Kö Mt in der Msorq des Und er
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