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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ihr z Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 6 HA Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste T Änzeigen-Annahme bis 10Uhr vor« Trscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monaÄich 1.10 ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Stömngen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der Besörderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Liefemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Preises. mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keineü für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und de» KnÄMMte» z« s Kauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder:.Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendors-OktkÜa 13L Nummer 18 Fernruf: 231 Sonnabend, den 12. Februar 1938 DA: 1.265 37. Jahrgang Müdliü aus Mentzers SemerirnSwerte Modelle beweisen ihre Lelstuiigsskhiglttt Als harter Prüfstein für die Erzeugnisse uujerrr dtutfchen Krastfahrzeugindustri«, neben einer Prüsuug »es FahrerS find die großen Geländeprüfungen des Mo- torsportS, darunter die Sraftfayrzena-Winierpritfnnn, gedacht: alS solch« haben ste sich erwiesen. Nicht so sehr allerdings dir soeben hinter uns siegende Kra-ftfahrzenff- kßtmerprüfung 1938. Der Winter hatte sich bis auf we nig« Streckenabschnitte zurückgezogen und dem Sraft- fthrer trockene Straßen beschert, die Strecke selbst bot Kbrs dadurch keine unüberwindlichen Schwierigkeiten. Ausfälle waren in der Hauptsache nur auf Unsicherhei- oder auf Unachtsamkeiten der Nachwnchsfabrer zurück- tuführe». weniger auf Maschinenschäden, wie sie durch «Mvegsames Gelände hätten verursacht werden können. Die Beteiligung der Industrie in so großem Umfang irigt, daß die Zuverlässigkeitsprüfungen tatsächlich auch «l« Leistungsprüfungen anzusehen sind und gleicher- »aßru der Industrie, der sie Anregungen für Verbessc- KMgeti geben, wie dem Käufer dienen, dem sie Aufklä- gebe« über die Leistungsfähigkeit des von ihm zu «werdenden Fahrzeugs. Und in dieser Hinsicht ist es zu Schauern daß die serienmäßigen Personenwagen bei die ser Zuverlässigkeitsfahrt in so geringer Zahl vertrete» Karen. An neuer Hanomag Der Anhänger des Motorsports wandte seine A«s- tnerksamkeit jedoch nicht allein dem Verlauf der Vc-ran- skltung zu, ihn fesselten gleichermaßen die neuen Ms- delle, die hier vertreten waren. Da verdient bei der Kraft- sahrzeug-Winterprüfnug 1938 insbesondere der Harro mag- Diesel-Personenwagen genannt zu werden. Der 1494 cem Motor ist zwar ans den Ausstellungen bereits bekannt, er stand aber zum ersten Mal in einer öffentlichen Ge ländeprüfung. Leider hatte W. Scholle das Pech, sich Völ lig zu verfahren und konnte nur den Zeitverlust einyoien dadurch, daß er eine Reihe van Strafpunkten hinnahm. Bemerkenswert an diesem Wagen war die Sicherheit des Anspringens. Es geschah ohne weiteres, nachdem Scholle den Motor nur 45 Sekunden „angewärmt" batte. Mit diesem Hanomag-Diesel Hai das hannoversche Werk eine dreijährige Versuchsarbeit erfolgreich abschlie ßen können. Im Vorjahr wurden bereits hundert Diesel hergestellt, und in diesem Jahr soll die Produktion des Hanomag-Diesel, der übrigens für 100 Kilometer nach den Versuchen auf der Reichsautobahn nur 7,5 Liter Treibstoff benötigte, auf das fünffache erhöh! werden. Der Diesel-Motor, der in die serienmäßigen Wagen ein gebaut wird, ist nur 28 bis 30 Kg. schwerer als der sonst übliche Benzinmotor. Uebrigens wird der gleiche Diesel Mit entsprechend niedrigerer Drehzahl auch in den kleinen Schlepper eingebaut. Neben Hanomag waren dann nur koch Opel, Stoewer und Ford mit serienmäßigen Per sonenkraftwagen am Start. Was Untertürkheim leistet Besondere Beachtung galt diesmal natürlich auch dem neuen Mercedes-Gelände-Sportwagen mit Vierrad- steuerung und Vierradantrieb, bei dem beide Differentiale sperrbar sind. Der neue Mercedes-Geländegänger Hai dies« erste Prüfung tadellos überstanden. Das Untertürt heimer Werk kam auch sonst noch mit einer Reihe Neu erungen heraus. So erschien beispielsweise der 170 V Mit etwas stärkerem Motor, während sich der neue 2,3 l in mehreren Exemplaren vorstellte. Der Motor ist hi« ebenfalls etwas verstärkt worden, während das Fahrge stell — an Stelle des bisherigen Kastenrahmenö ei» Rohr rahmen — leichter gehalten werden konnte. Bei den Last kraftwagen war Büssing-NAG. mit einem sechsrudange- Aebenen Gelände-Lastwagen in Altenberg. Bei den Sportwagen waren die bekannten Modelle von Auto- Union, Adler und Hansa selbstverständlich in großer Zahl vertreten. Neuerungen an Motorrädern Auch bei den Motorrädern gab es Neues zu sehen. Dabei marschiert Triumph mit der neuen 250er wohl Ml der Spitze. Die kleine Triumph hat Doppelkolben mit flnem Vergaser, wie wir eL ähnlich bereits bei der Puch Kennen. Die Kette läuft t« einer geteilten, völlig obge- mchteten Kettenverschalung, sa daß hier ein Eindringen von Schmutz ausgeschlossen Warde. Auf der Autoaus- ttellung wird Triumph die neue 250er aber noch nicht Vorfahren, da man das neue Modell auf weiteren Ae- 'ondefahrten erst restlos ausproben will. Zündapp zeigte Neues 350er Modell mit oben gesteuertem Motor. Die Wen Ventilsteuerungen stehen dabei vor und hinter dein ^wlor. Auto-Union-DKW. hat bei einigen Maschinen, W zwar sowohl bet den großen wie bei den kleinen, Mo Hinterradsederuna eingebaut Eine Erfabrnna aus oe» Rennen hatte man bei s« Bejejüguuzz Heichsberufswettkampf eröffnet Symbol -er Leistung Baldur von Schirach und Dr. Ley eröffnen den Reichsberufswettkampf Im Berliner Sportpalast wurde unter Teilnahme von Vertretern der Partei, des Staates, der Wehrmacht, der Wirtschaft, des Reichsarbeitsdienstes und der Lehrer schaft zum fünften Mal der Reichsberufswellkampf er öffnet. der in diesem Jahr erstmalig für alle schaffenden deutschen Volksgenossen offen ist. In allen deutschen Gauen beginnt damit der große Wettkampf, der nicht nur ein Bild des Leistungsstandes geben, sondern auch die noch schlummernden Arbeitskräfte der Nation wecken und zu einem vernünftigen Einsatz jedes arbeitenden Volks- genossen führen soll und führen wird. Mehr als 15 000 Angehörige der Werkscharen, Frauen aus den Betrieben, Hitler-Jungen und BDM.- Mädel, füllten den festlich geschmückten Riesenraum und - bereiteten dem Reichsjugendführer von Schirach uns Reichsorganisationsleiter Dr. Ley einen herzlichen und begeisterten Empfang. Große Spruchbänder verkündete«, wofür die deutschen schaffenden Menschen sich mit heißem Herzen und all ihrem Können einsetzen: Unser Ideal die Arbeit — unser Adel die Leistung — unsere Sehnsucht der Frieden!". Zu Beginn der Kundgebung teilte Overgebietsftthrer Armann mit. daß sich im letzten Jahr 1800 000 Jugendliche zum Leistungswettbewerb gemeldet hatten. Heute konnte er eine Teilnehmerzahl von 2 702 933 melden. Die Zahl der Teilnehmer hat sich gegenüber dem Vorjahr also um fast eine Million vermehrt. Die Tetl- nehmerzahl der Jugendlichen allein ist weiter um 200 000 gestiegen, während die Zahl der erwachsenen Teilnehmer sich auf 618 767 beläuft. Obergebietsführer Axmann stellte dann die Gedanken heraus, die den Reichsberufswettkampf besonders kenn zeichnen: Der Reichsberufswettkampf und der Leistungs kampf der Betriebe sind heute das belebende Element im Arbeitsleben unseres Volkes. Jeder Teilnehmer bekunde! im freien Entschluß, durch seinen persönlichen Einsatz an dem aroßen Werk des Vierjahresplanes mitzuarbeiten. Die reichseinheitliche Aufgabenstellung und die Aus wertung der Ergebnisse ermöglichen einen klaren Ueber- blick über die Leistungen in allen Berufen. Die Erkennt nis der Schwächen führt im gleichen Zug zu ihrer Be seitigung. Das bedeutet in der Praxis eine Leistungs- färderuna. Die sozialpolitische Auswertung des Be- rufswettkamyses -hat uns die erste Urlaubsstatistik der schaffenden Jugend gegeben. Durch die Erweiterung des Wettkampfes auf die Erwachsenen erfährt diese Auswer- umg ungeheuere Erweiterung. Der Berufswettkampf ermittelt nach dem Grundsatz der Leistungen systematisch eine Auslese. Die DAF., die Betriebe und die Gemeinden übernehmen die Förde rung der Sieger in dem Bewußtsein, daß für den Tüchtigsten der Weg nach oben am kürzesten sein muß. Von den im letzten Jahr ermittelten Siegern sind 75 Prozent gefördert worden. Hier tritt zum ersten Mal neben die schulische Förderung eine planmäßige berufliche Förderung und für die Erfassung der Erwachsenen eine sichere Grundlage, die berufliche Begabten-Förderung. ReichsjugenWhrer Baldur von Schirch erinnerte zu Beginn seiner Ausführungen an die Fülle von Ereignissen, die in der letzten Zeit an die Jugend üeranaetreten sei. erinnert^daran. dak das Iabr der Ner- ' MMHlrippen an den Bremslrommcln ansgenutzl. Das Gleiche gilt für die große BMW., bei der jetzt wie bei den Wmnmaschinen die Hinlerradfederung auch bei der neuen BSSer Solo wie auch bei der 600er Beiwagen eingebaut »«rden. Die NSU.-Fabrikmaschinen waren sämtlich mit steichtmetall-Zvlinderkopf ausgestattet. Die Hinterradkctte fft ebenfalls völlig verkapselt, wobei die Schmierung durch bi« Oeldämpfe des Motor-Entlüfters erfolgt. Sämtliche RSU.-Maschinen haben jetzt übrigens die Futzschaltung erhalten Dieser kurze Ueberblick zeigt, daß es auch diesmal bei der Kraftfahrzeug Winierprüfung wieder Neuerungen gab. die geschaffen wurden aus den Erfahrungen der bisherigen Geländefahrten, und auch die Altenberger , Prüfung wird in dieser oder jener Richtung noch mau- ! chen wertvollen Fingerzeig gegeben haben. ständignng proklamiert wurde. daß Hitler-Jugend mit jungen Franzosen, Belgiern und Engländern Gemein schaftslager verbrachten, erinnerte an die Grundstein legung der neuen Adolf-Hitler-Schulen und an die Win tersportkämpfe der HI. und betonte, daß es notwendig sei, sich angesichts dieser Fülle von Ereignissen auf die Grundgedanken des Reichsberufswettkampfes zu besin nen. Wir sind nicht so sehr dazu da, so betonte er u. o., um dem jungen Menschen die Sorgen des Daseins ab- zunchmcn. als ihm vielmehr das Bewußtsein zu geben, daß zusammen mit ihm 70 Millionen Menschen die Sor gen zu tragen bereit sind. Das ist der tiefe Sinn unserer Gemeinschaft, daß jedem, der arbeitet und leistet, der Weg für die Zukunft freigemacht wird. Die Ergebnisse und Zahle,, der vergangenen Reichsberufswettlämpfe bewei sen, daß der Reichsberufswettkampf der Gestaltnngs- und Lcistungswillc der nationalsozialistischen jungen Nation ist. Reichsorganikalionsleiter Dr. Ley kennzeichnete in seiner Rede als den besonders gefähr lichen Feind jeden Fortschritts die Trägheit, der der Mensch von Natur aus unterworfen sei, Trägheit, ins Wirtschaftliche übersetzt, bedeute aber Unfähigkeit. Wenn das Volk einem Ausstieg entgegengehen und nicht er starren und ersterben solle, müsse diese Trägheit, in un aufhörlichem Kampf überwunden werden. Vor fünf oder zehn Jahren habe man noch alles daran gesetzt, durch Streiks und Aussperrungen die Arbeit als etwas Has- senswcrtes hinzustcllen und damit die Produktion zu ver mindern. .Heute würden vie gleichen Menschen zu einem Wettkampf ohnegleichen aufgerufen, der ein Appell an ihre Kraft ihre Jugendlichkeit in weitestem Sinn, ihren Ehrgeiz und ihren Fleiß sei. Unschätzbar fei aber auch der wirtschaftliche Nutzen dieses Wettkampfgedankens, und zwar uin so mehr, als bei dem großen Aufbauwerk des Führers auf Jahrzehnte hinaus so viel Arbeit zu leisten sei, daß es gar nicht so sehr an Geld wie an menschlicher / Arbeitskraft fehle, Höchstleistung sei deshalb un ¬ abweisbares Gebot» Dr. Ley kennzeichnete weiter, wie es die früheren Machthaber verabsäumten, die in unserem Volk schlum mernden Kräfte zum Segen des Volkes zu wecken und einzusetzen. Das sei eine der großen Aufgaben des na tionalsozialistischen Staates und der DAF. im besonde- ren. Der Wettkampf sei aber auch das beste Mittel zur Ueberwindung von Gegensätzen und zur Stärkung des Gemeinschaftsgedankens. Der Erfolg der bisherigen Wettkämpfe, an dem sich sämtliche in Betracht kommenden Jugendlichen freiwillig beteiligen und sich nicht weniger als 300 000 ehrenamt liche Helfer einsetzen, habe diesen Grundsätzen vollkom men recht gegeben, zumal sich 600 000 Erwachsene im Be rufswettkampf einsctzen. Dr. Ley gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß in einige» Jahren der Bcrufswcttkampf für alle Schaffen den Wirklichkeit sein werde. Cs erfülle ihn mit Stolz, daß alle Berufskreise, vor allem auch Handwerk und Han del teilnähmen, und daß auch der Reichswirtschaftsmini ster auf die Wichtigkeit einer Beteiligung der öffentlichen Betriebe am Reichsberufswettkampf hingewiesen habe. Es ist dein größter Dienst, deutsche Jugend, so rief er aus, daß du unser Volk als Ganzes zu diesem Bcrufswetttampf aufgcrüttclt hast! Der Reichsorganisationsleiter schloß seine Ausfüh rungen indem er betonte, daß alle Mühen um den sozia len Wiederaufstieg erst dann den vollen,-Erfolg Haven werden, wenn Deutschland genügend Raum zur Verfü gung stellt. Aber auch schon ans moralischen Gründen habe unser Volk Anspruch darauf, oen anderen Nationen der Erde gleichgestellt zu sein. Mit der Dcnlschen Forderung nach Naum Md nach Kolonien hab? der Führer das ganze Voll bis zum letz ten Arbeiter hinter sich, Straßenwetterdienst ReichSautobahn Dresden — Meerane — Crimmitschau Schneedecke unter 15 Zentimeter, Straße wird geräumt »nd gefreut. Halle—Schleizer Seenplatte: Schneedecke unter 15 Zenttmeler, stellenweise Sclmcematsch. Straße wird geräumt. ReichSstrafren tm Flachland jchnee- nnd eisirer, stellen weise Echnccmal ch, ln mittleren Gebirgslagen 'Schneeglätte, in nöhercu GeMraslageu Schneedecke teils über, teils uni« st, Zentimeter. Liraßen bei Freiberg und Attenberg statt »er- t weht, Sleaßen werden geräumt und gestreut.