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Ottendorfer Zeitung : 24.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193812243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19381224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19381224
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-24
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 24.12.1938
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Leselr vom kuknen unlenreivkneß Altersversorgung für die deutschen Handwerker Berlin, 22. Dezember. Der Führer hat am 21. De zember seine Zustimmung zu einem Gesetz gegeben, das die Altersversorgung füralle deutschen Hand werker sicherstellt. Der Handwerker mutz künftig auf dem Wege über eine Renten- oder Kapitalversicherung für sein Alter und seine Hinterbliebenen Vorsorge treffen. Die Versicherungspflicht bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte beginnt am 1. Januar 1939. Die Versorgung der nicht mehr versicherungsfähigen Handwerksveteranen wird durch einen Unter st ützungsfonds gewähr leistet. Das neue Gesetz, das eine sozialpolitische Großtat dar stellt, die in der ganzen Welt einzig dasteht, wurde am Donnerstagnachmittag auf einer Kundgebung im Hanse des Deutschen Handwerks in Berlin bekanntgegeben, an der zahlreiche Handwerksvertreter teilnahmen. Nach Be- grützungsworten des Reichshandwerksmeisters Schramm teilte Reichsarbeitsminifter Sei die die gesetzlichen Be stimmungen im einzelnen mit. Das neue Gesetz spricht, wie Reichsminister Seldte be tonte, den Grundsatz aus, bah der Handwerker für sein Alter und seine Hinterbliebenen Vorsorge treffen mutz. Mancher junge Handwerker hegte seinerzeit die Hoffnung, sich in gefunden Tagen so viele Ersparnisse sammeln zu können, datz seine Familie auch bei Nachlassen seiner Er werbsfähigkeit und im Falle seines Todes vor Not geschützt sein werde. Aber diese Hoffnung erwies sich sehr ost als trügerisch. Anderen, deren Verdienst nur gering war, wurde der Entschluß schwer, die zur Altersversorgung erforder lichen Mittel aufzubringen. Es mutzte also ein gewisser Zwang angewendet werden, um zur Sicherung des Lebens abends der Handwerker beizutragen. Die Art der Vorsorge bleibt aber in weitem Umfange dem eigenen Entschluh des Handwerkers überlassen. Er kann entweder eine Rentenversicherung abschliehen oder eine Kapitalsversicherung eingehen. Er kann aber auch einen Mittelweg wählen und bei halben Beiträgen zur Rentenversicherung eine mindestens ebenso hohe Prämie für eine Lebensversicherung bezahlen. Er erhält in diesem Falle neben dem Kapital aus der Lebensversicherung die halbe Rente von der Reichsversicherungsanstalt. Auf diese Weise kann er die Vorzüge der Renten- und der Kapitals versicherung miteinander verbinden, ohne dabei seine Kräfte zu überanstrengen. Die Handwerker sollen vom 1. Januar 1938 an bei der Neichsversickerungsanstalt für Angestellte versichert werden. Ihre Selbständigkeit wird dadurch natürlich nicht berührt. Die Vern^erung umfaht das gesamte Jahreseinkommen, wie es in dem letzten Einkommenfteuerbescheid festgestellt worden ist. Auch werden die Handwerker ohne Rücksicht auf die Höhe ihres Jahreseinkommens versicherungspflichtig. Diejenigen von ihnen, die während ihrer Beschäftigung als Lehrlinge oder Gesellen Versicherungsanwartschaften er warben. sie dann aber wieder verfallen ließen, erhalten die Möglichkeit, durch Nachzahlung der Beträge Lücken zu schließen, sofern diese nicht über den 1 Januar 1924 hin ausreichen. Durch alle diese Bestimmungen wurde die Altersver sorgung für das deutsche Handwerk so beweglich gestaltet, daß sie sich dem Versicherungsbedürfnis auch jeder anderen Berufsgruppe, für die noch ein Versicherungsschutz erforder lich ist, ohne weiteres anpassen läßt. Denjenigen Hand werkern, die infolge ihres vorgeschrittenen Alters mit Hilfe der Renten- oder Lebensversicherung nicht noch zu einer einigermatzen ausreichenden Altersversorgung gelangen können, wird ebenfalls geholfen. Damit sie später vor Not geschützt sind, sollen beim Deutschen Handwerks- und Ge werbekammertag für sie Unterstützungsmittel angesammelt werden. Nach der Rede Seldtes brachte Reichshandwerksmeister Schramm in herzlichen Worten den Dank des Handwerks an den Führer und dessen Mitarbeiter zum Ausdruck. Er betonte, datz man früher wohl eine Fülle von Sterbekassen, Hilfskassen, Unterstützungsvereinen und ähnlichen Einrich tungen hatte, die zwar viel Gutes leisteten, aber gegen über dem, was wirklich not tat, durchaus unzulänglich waren. Wenn das Gesetz des Führers neben der Versiche rungspflicht des jüngeren Handwerkers die Versorgung des nicht mehr versicherungspflichtigen Handwerksveteranen ge schaffen habe, so werde es jeder selbständige Handwerker als seine Ehrenpflicht ansehen, für die Versorgung der Männer, auf deren Schultern die jüngere Generation ihre Existenz aufgebaut habe, beizutragen. „Ich bin", so schloß der Neichshandwerksmeister, „stolz darauf, datz das Dritte Reich von neuem ein grundlegendes Handwerksgesetz ge schaffen hat, das in der Handwerksgeschichte aller Völker ohne Beispiel dasteht". L>nv enKsvkeirleniIe Knsßlpnokv Knappe Mehrheit Daladiers, aber kein Nachgeben In der französischen Kammer nahm gestern Dala dier den ihm von der Opposition aufgezwungenen Kampf auf und siegte infolge seiner unbeugsamen Haltung über sie, wenn auch zunächst nur mit einer knappen Mehrheit. Doch dürfte seine Entschlossenheit, nicht nachzugeben, auf die französischen Parteien nicht ohne Eindruck bleiben, so datz sich seine Stellung immer mehr festigen wird. Jeden falls ist im französischen Volke die Volksfrontpolitik so stark in Mißkredit gekommen und die Lage Frankreichs in außen politischen Fragen derart prekär, daß der energische Mini sterpräsident nur Mut und Stärke zu zeigen braucht, um sich zum Vorteil seines in Unordnung gekommenen Landes durchzusetzen, . In der gestrigen Kammersitzung stellte Finanzminister Paul Reynaud über Artikel 2 des Finanzgesetzes, der die zweiprozentige Sonderbesteuerung aller Einkommen vorsieht, die Vertrauensfrage. Mit 291 gegen 284, also mit 7 Stimmen Mehrheit, wurde der Artikel von der Kammer angenommen. 34 Abgeordnete hatten sich der Stimme enthalten. Alle marxi stiftischen Abgeordneten, auch mehrere Radikalsozialisten und Abgeordnete der Mitte, stimmten gegen die Annahme dieses Artikels. In der sehr heftigen und für den weiteren Verlauf der Haushaltberatungen entscheidenden Aussprache hatte auch Ministerpräsident Daladier das Wort ergriffen. Dala dier hat sich vollauf mit Finanzminister Reynaud, der für die Annahme dieses Artikels die Vertrauensfrage gestellt hatte, einig erklärt und die Kammer aufgefordert, der Ab stimmung die Bedeutung einer Billig» na oderMiß- billigung der Notverordnungen der Regierung, das heißt der allgemeinen Wirtschafts- und Finanzpolitik der Regierung, zu geben. Auch ließ der Ministerpräsident durchblicken, daß er »m Falle eines Mißtrauensvotums zwar zurücktreten, gleichzeitig aber die Kammer auflösen würde. Im Verlauf der weiteren Haushaltsaussprache am Donnerstagabend stellte die Regierung ein zwei tes Mal die Vertrauensfrage, und zwar er neut über den Artikel 2 des sogenannten Finanzgesetzes. Dieser Artikel wurde mit 322 gegen 265 Stimmen bei 23 Enthaltungen angenommen. Mit dieser Kammerabstimmung hat die Regierung Daladier die größte und schwierigste Kraftprobe bestanden. Allgemein betrachtet man die Annahme dieses Artikels 2 als eine Billigung der gesamten Reynaud- schen Notverordnungen vom November dieses Jahres. Die französische Kammer hat in den späten Nachtstunden den Einnahmehaushalt mit 366:229 Stim men angenommen. Ministerpräsident Daladier hatte mit dieser Abstimmung die Vertrauensfrage verknüpft. Der Haushalt, der bei rund 66 Milliarden Ein nahme und etwas geringerer Ausgabe mit einem Ueber- schutz von 26^ Millionen abschließt, wird nunmehr sofort dem Senat zugeleitet, der am Montag mit der öffentlichen Aussprache beginnt. Man rechnet mit Sicherheit damit, daß die zweite, und wenn notwendig, die übrigen Lesun gen keinen besonderen Schwierigkeiten mehr begegnen, >o daß der Gesamthaushalt vor dem 1. Januar unter Dach und Fach gebracht werden kann. Neue Angriffe abgeschlagen In der Nachtsitzung versuchten die Sozialdemokraten und Kommunisten neue Angriffe gegen die Re- gierungzu unternehmen, die aber alle fehlschlugen. Nachdem ein sozialdemokratischer Abge ordneter im Namen seiner Fraktion erklärt habe, daß sie gegen das Finanzgesetz stimmen werde, ergriff der kom munistische Fraktionsvorsitzende, Duclos, das Wort zu einem heftigen Angriff gegen die Regierung. Ministerpräsi dent Daladier antwortete dem Kommunisten in schärf ster Form und erklärte, daß er sich daraus beschränke, noch einmal festzustellen, daß er gewisse Beleidigungen nicht achte. Niemand habe das Recht, einen Drück auf die radikal- soziale Partei auszuüben, die stets den Haushalt verab schiedethabe, selbst wenn sie in der Opposition stand. Die Vormittagsabstimmung in der Kammer, aus der die Regierung trotz der Stellung der Vertrauens frage mit einer ganz knappen Mehrheit hervorgeht, hat den Ministerpräsidenten dazu veranlaßt, das politische Gleichgewicht seines Kabinetts -noch"ein mal g e n a uz u überprüfen. Besonders die Haltung des linken Flügels seiner eigenen Partei, der gelegentlich der Abstimmung gegen die Regierung stimmte, scheint einen starken Eindruck auf ihn gemacht zu haben. In den Wändel- gängen der Kammer erklärte Daladier, datz der-Voll zugsausschutz der Radikalsozialen Partei oder aber eine außerordentliche Landestagung sich demnächst mit der Hal tung dieser angeblich radikalsozialen Abgeordneten beschäf tigen werde, um die Matznahmen zu treffen, die ihre eigen tümliche Haltung erfordere. Der Ministerpräsident ließ außer dem durchblicken, daß er sich nunmehr eingehend mit der Wahlrechtsreform beschäftigen werde. Er machte ferner keinen Hehl daraus, daß er den Staatspräsidenten gebeten hätte, die Kammer aufzulösen, wenn er gestürzt worden wäre. Frankreich hilft Sowjetspanien! Eine nationalspanische Mitteilung an London London, 23. Dezember. Wie Reuter meldet, hat der Vertreter Nationalspaniens in London, der Herzog von Alba, am Donnerstag dem Foreign Office eine Note überreicht. Darin wird der britischen Regierung mit geteilt, der nationalspanischen Regierung sei aus verläß licher Quelle mitgeteilt worden, datz der Zerstörer „Jost Luis Diez" während der Neparaturarbeiten von franzö sischer Seite unterstützt worden sei-, was gegebenenfalls ernste Verwicklungen Hervorrufen könnte. Zwei Leichter im Tau des Schiffes „Mistral" seien uniertem Vorwand, Reparaturen am Zerstörer vorzunehmen, nach Gibraltar gekommen. In Wirklichkeit aber hätten sie aus Frankreich eine Anzahl modernster Torpedos sowie eine Menge Mu nition besonders für Flakgeschütze gebracht, die auf den feindlichen Zerstörer transportiert worden sei. Gleichzeitig sei mitgeteilt worden, daß die Mannschaft des „Jose Luis Diez" mit französischen Matrosen von fran zösischen Zerstörern aufgefiillt worden sei und daß es be absichtigt sei, das Auslaufen des Zerstörers durch Einheiten der französischen Flotte zu unterstützen. Die nationalsM nische Vertretung in London teilte weiter mit, die natioms- spanische Regierung sei fest entschlossen, der Welt diese flagrante Verletzung des Nichteinmischungsabkommens be- kanntzugeben, es sei denn, es würden die notwendigen Maßnahmen getroffen, um die bereits geleistete und beab sichtigte Hilfe für den Zerstörer „Jose Luis Diez" zu ver hindern. Handgranatenanschlag auf polnische Polizei im Olsagehiet Warschau, 23. Dezember. Im Kreise Freistadt im Olfagebiet kam es, wie die polnische Telegraphenagentur aus Kattowitz meldet, zu terroristischen Anschlägen. Zwei Polizeibeamte wurden in der Gemeinde Dziecmarowice durch eine Handgranate schwer verletzt, als sie das Polizei revier verließen. Das Hauptkommando der polnischen Po lizei im Olsagebiet hat scharfe Maßnahmen ergriffen, um die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen. Ja Tokio, nerstagabcr Hungen zwi Nische Regn zur Wieder! bekannt. Japan, Verden in d nsien durchz wirklichen, verteidigen Daher alteten Vo: Randschuku ganz offen, ichen Bezie! lommunistif Änn. so hi dir HineW lernpakt zw init dem kommt. Uni Der Pa Paris, Nersjsg bra sehr rasch a das teilwei r nnge n, Tchwerki die sofort zu leiten, da ^eil ein, hch der. Br gebäude de- Napoleons /v Das Fc dämmt.. De gebäudes, f 'sich die Wo l ^ndet, auss Ond den lin Gegen M - - in - Die Feuerw hingen- gelu geben, arbe der BekäiNp " Der Di Nacht feine ! teren Äusde m.. einigen I Zu haben. ! Km. da gro werke durch! Mckllch'erwe : . Por der Äkenschenme iter und der n»d Äbgeor Gelegenen K sich an die l Der In genannt um bäude 1670 Üeren und. - großer Teil delt. Zu de Dom, in dei beigefetzt wu Der Br Rorgenstunl löscht angc der Hauptte Brandwache üstickte. In 28! ,Nachdruck verboten.) „Das sagen Sie... Sie sagen das", nickte Ursel lang sam und sehr ernst Timm sah, wie der braune. lebende Arm zuckte. Timm sah, wie der Mund sich bewegte. Timm sah, wie sich ihre Brust schneller hob und senkte. Langsam bewegte sich der Saal, die Tische, alle Menschen. In einem sausten Wirbel und dann immer rascheren Gleiten und Drehen verschwammen alle Gesichter und Be wegungen. Ein einziges Gesicht tauchte aus dieser Wirrnis immer wieder aus, ein zuckender, schlanker Arm, eine atmende, aus- und abgehende Brust. Die Betäubung wich nicht. Eine furchtbare Macht ritz und zerrte an Timm. Er hätte sich aus das Mädel stürzen, sic in seine Arme reitzen und aus dem Taumel und Drehen herauslragen mögen. Draußen die Allee war still und glatt. Bis ans Ende der Welt wollte er sie tragen, und dann mit ihr gemeinsam abspringen. Jemand stand am Tisch. Ein großer schwarzgeklei deter Herr sprach in leichtem, freundschaftlichem Ton mit Ursel. Timm sah aus, sah in ein glattes, höfliches, etwas verzerrtes Gesicht. Er hätte in einer Aufwallung von Haß und Abwehr in dieses höfliche Gesicht schlagen können. Mechanisch und starr richtete er sich auf. machte eine förmliche Verbeugung, spürte eine weiche, nachgebende Hand zwischen seinen Fingern und hörte einen Namen, den er nicht verstand und nicht verstehen wollte. Der Herr nahm an ihrem Tisch Platz. Der Herr verbeugte sich verbindlich lächelnd auch vor Timm. Er sah und steckte sich mit gezierten Bewegungen eine Zigarette an. Ein silbernes Feuerzeug blitzte in seiner Hand. Am kleinen Finger der rechten Hand sprühte ein roter Stein wie ein Stück feurige Kohle. Timm ver merkte alles, als habe er nur noch diese eine Ausgabe. Ursel lachte leichter und Heller als vorhin Manchmal schloß sie die Augen, als erinnere sich sich eines wunder schönen Erlebnisses. Der Herr redete lachend und über zeugend auf sie ein. Als die Musik wieder einsetzte, gingen sie wie selbstverständlich zum Tanz. Die Musik kam nicht mehr bis hierher. Hinter einer gläsernen Wand oder hinter einer Wolke bewegten sich die tanzenden Paare. Jetzt zuckte ihr Körper in seinem Arm. Die Betäubung Wurde noch größer, ein rasendes Feuer drang auf Timm ein. Er schüttete ein Glas Wein in sich hinein, noch ein Glas. Das Feuer wich nicht: und die Menschen bewegten sich hinter einer Wand oder hinter einer Wolke. Als Ursel zurückkam, sagte sie, sie müsse für ein paar Tage verreisen. Sie hatte wahrscheinlich beim Tanzen mit dem fremden Herrn darüber gesprochen. Ihre Stimme kam wie aus der Ferne. Einen Augenblick später war auch der höfliche, lustige Herr wieder da. Meinetwegen ... meinetwegen, hörte Timm den häm mernden Takt der Räder... meinetwegen... Die Loko motive sprang nach vorn — — schneller... Die Nadel hinter Glas zitterte und glitt weiter. Trose... wo bist du denn ... Wasser ... das Feuer kam auf Timm zu. Er trank und schluckte. Die Stimmen waren nah, und doch fern. Der Herr lächelte noch immer. Ursel sah nur noch den Herrn an. Schlag doch zu, Timm! Festhalten, was man hat! Das Gleiten und Wirbeln kam nicht zur Ruhe. Einige Tage verreisen. „Ihretwegen bin ich gekommen", sagte Timm noch einmal laut und entschlossen. Mochten die anderen Menschen ruhig Herübergassen. „Jawohl, ich bin Ihretwegen gekommen. Und Ihretwegen bleibe ich auch. Ich gehe jetzt... vielleicht haben Sie jetzt keine Zeit für mich. In ein paar Tagen komme ich wieder..." Im Vorbeigehen schob er dem Kellner einen Geld schein in die Hand. „Auto", forderte er rauh und selbst verständlich. Ein Wagen hielt vor der Tür: „Irgendwohin", be fahl er und sah, wie die Lichter lautlos über ihn hinweg glitten. Lichter in den Straßen, aus den Fenstern, über ihm und nirgends Ruhe und Dunkelheit oder ein Himmel mit Sternen. Unaufhaltsam rollte der Wagen vorwärts. Später stieg Timm aus und ging zu Fuß weiter, durch Straßen, die er nicht kannte. Aber auch diese Nacht ver ging ... Neuntes Kapitel. Rach einer Woche war immer noch keine Nachricht von Timm gekommen. „Es mutz doch etwas geschehen", fauchte Trose auf der Maschine. „Was muß denn geschehen?" erkundigte sich der Lok führer Fuchs. „Du bist wohl auch ein bißchen durch gedreht, seitdem du mit mir fährst. Ein vernünftiges Won hast du doch die Zeit noch nicht geredet. Immer so mit verdrehten Augen und Geseufze, na, meinetwegen mach so weiter. Die acht Tage gehen ja wohl auch noch herum." Gleich mutzte das Blockhaus Hohlfenn auflauchen Der Wald rauschte vorüber, um die Biegung, an dein Signal vorbei, da leuchtete das rote Dach herüber. De: alte Schmidt hielt die Fahne im Arm. Trose beugte sich über die Seitenwand. „Nein", schüttelte er heftig den Kopf und machte ein finsteres Gesicht. „Nein" schüttelte er nochmal. Schmidt nickte: Verstanden. Dann wehten die Stämme in endloser Kolonne dazwischen. „Was signalisiert ihr euch denn da jeden Tag?" fragn Fuchs interessiert. „Nichts weiter. Ich sage nur dem Schmidt, ob ich von Timm was gehört habe", erwiderte Trose kurz an gebunden. „Also nein, du hast nichts gehört?" „Nein, er hat mir ja gleich gesagt, daß er keinem Menschen in der Zett schreiben wollte", entschuldigte Trose den Lokführer Timm. „Der wird wohl erst seine Belohnung aus den Kopl hauen müssen. Da denkt er bestimmt an keinen von euch „Kann sein", knurrte Trose wütend, „würde es genau so machen." Er feuerte mit verbissener Wut. Acht Tage, dann müßte Timm wieder auftauchen oder es war alles verloren. Der Gedanke brannte sich w Hämmern und Rattern ohne Erbarmen fest. Den ganzen Tag lief er dann hinter einem her, das war zum Aus wachsen. Wie ein gefangener Löwe rannte Trose hin »m her, hin und her. ' Ich hätte Sie oder Ihr Fräulein Schwester gern einmal gesprochen Es eilt sehr heftig. Können S.ie "iw' einmal in die Stadt kommen? Ich bin am Freitag zu Hause. Bitte, kommen Sie oder Ihr Fräulein Schwester , schrieb Trose an Fräulein Kurri. „Meine Schwester tonnte nicht kommen, sie ist verreist . sagte Ann. als sie vor Trose stand .. „Aba, dachte ich mir ... das heißt, entschuldigen Eie, Fräulem Kurri. ich bin da nämlich in ganz großer Ver legenheit." Er horchte einem Augenblick zur Tin M.u „Das darf nämlich überhaupt kein einziger Mensch Wil sen: Mein Lokführer Timm ist verschwunden w ist das . " „ Ann verfärbte sich und machte einen kleinen unsicheren Schritt nach vorn. „ „Ja, so ist das... Entschuldigen Sie. bitte, nehmen Sie doch Platz ... ich bin nämlich etwas aufgeregt '^er stehen Sie, was das bedeutet? Timm ist fort, verschwnn den ..." , Fortsetzung folgt.) 291 Ann NN :stnd ich fahl Ist Timm m Oichj manch: pünktlich in ^ag nach M Kirn nicht c heraussprin Knute schon wieder tat st sNußie an d last demütig ^r sah ja n 'n kurzen he AL) so. la, nickte An Aresse. die Alan müsse Ja. ja. ' Aegraphicrc ^inkt. Der »orbei. Nie: Rge. Tim Rotzen Stad , Ann Has ho sie wollt stchi andere vL" . „Ach ja. "ann schon, , „Welche, 'ch. Was n Ar. Besuch heilig in de „Du soll ..Ich will hch will wis „Nanu, Ateressierst I >Nal ..."
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