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Ottendorfer Zeitung : 01.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-193812019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19381201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19381201
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-12
- Tag 1938-12-01
-
Monat
1938-12
-
Jahr
1938
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.12.1938
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Im Keime Daladier bannte den Generalstreik Nach den ersten in den Morgenstunden des Mittwochs aus Paris und der französischen Provinz vorliegenden Nach richten ist die S t r e i k lag e recht uneinheitlich. Eines aber steht bereits fest: Von einem Generalstreik im ganzen Lande kann nicht die Rede sein, denn ein großer Teil der französischen Arbeiterschaft ist den von Moskau be fohlenen Parolen nicht nachgekommen. Das feste Auftreten der Regierung Daladier hat offenbar auch auf die der jü disch-kommunistischen Agitation noch nicht völlig verfallenen Kreise starken Eindruck gemacht. Paris unter starkem militärischen Schutz Paris, 23. November. Die erwachende Stadt steht im Zeichen der energischen Vorkehrungsmahnahmen der Regie rung zur Verhinderung des Streikes. Polizei, Mobilgarde und Militär zu Pferde, zu Fuß, auf Nädern und auf Kraft fahrzeugen sind aufgeboten, um die Ordnung zu sichern und das Funktionieren der öffentlichen Dienste zu gewährleisten. Die Bahnhöfe und lebenswichtigen Betriebe sind von Poli zei, Mobilgarde oder Militär besetzt. Ferner durchziehen Streifen des Ordnungsdienstes die Straßen. Die nach Paris führenden großen Zufahrtsstraßen sind von starkem Auf gebot der Mobilgarde bewacht, auch auf den Brücken sieht man Patrouillen. Der Verkehr der Untergrundbahn ist mit leichter Ver spätung zu 8» Prozent, der Verkehr der Autobusse und der der Eisenbahnen in vollem Umfange in Paris und. soweit aus den Provinzen Nachrichten vorliegen, auch dort zum größten Teil ausgenommen worden. Sämtliche Bahnhöfe sind stark bewacht. Infanterie mit aufgepflanztem Seiten- gewehrt patrouilliert vor den Eingängen auf und ab. Innerhalb der Bahnhöfe befinden sich militärische Wacht- kommandos. Die Züge verkehren fahrplanmäßig, Post, Telephon, Telegraph und Rundfunk funktionieren. Nur vereinzelte geringfügige Zwischenfälle haben sich bisher abgespielt. So hat ein Versuch zur Besetzung eines Untergrund bahnhofes stattgefunden. Er wurde jedoch sofort von der Polizei unterbunden. Der Rundfunk hat mit einem beruhigenden Ueberblick über die Lage seinen allgemeinen Nachrichtendienst begonnen und vor allen Dingen darauf hingewiesen, daß sich ein jeder ungehindert zur Arbeit be geben könne. Die Bevölkerung wurde ermahnt, sich zur Ordnung und zur Arbeit zu bekennen. Die CGT. auf der Suche nach Streikenden Paris, 30. November. Der Direktor des „Jour", Leon Bailby, betonte in seinem Leitartikel, daß die Massen sich von dem „Generalstreik", der nur ein politisches Manöver darstelle, abwendeten. Die Stellungnahme der Regierung sei unangreifbar. Sodann stellt der Artikelschreiber fest, daß der heutige Tag sich schon jetzt als eine Niederlage für die Verschwörer ankündige. In der breiten Masse herrsche ein tiefer Abscheu gegen die kommunistische Agita tion, in die man sie zu rein revolutionären Zwecken hinein ziehen wollte. Die „Action Francaise" hält ebenfalls den Fehlschlag des jüdisch-moskowitischen Tages des sogenannten Generalstreikes für sicher. Die CGT. sei auf der Suche nach Streikenden. Zeitungstechnisches Kuriosum und parlamentarischer Scherz Von den sonst üblichen, etwa 20 großen Frllhzeitungen der französischen Hauptstadt war bis heute früh 6 Uhr nur das „Iournal" erschienen. Das Blatt kam jedoch in verringertem Umfange heraus. In seiner Schlagzeile stellt das „Journal" heraus, daß die Regierung gegen den Streikbefehl der CGT. ihre Maßnahmen verstärkt habe, um der Arbeitsfreiheit und dem Gesetz Achtung zu verschaffen. Die in ganz Frankreich angeschlagenen Regierungserlasse hätten zahlreiche Schwankende für die Sache der Ordnung gewonnen. - Kurz nach 6 Uhr sind weitere drei Frühblätter er schienen: Der „Matin" auf vier Seiten, und zwar wechselt typographischer Druck mit zahlreichen handschriftlichen Faksimileartikelv oder photokopierten Schreibmaschinenauf sätzen ab, womit dieses Blatt zu einem zeitungstechnischen Kuriosum wird. Ferner erschien der „Jour" in nur zweiseitiger Aus gabe und die „Action Francaise" im üblichen Umfang von sechs Seiten. Der „Jour" bezeichnet den Beschluß der sozialdemokra tischen Kammergruppe, alle 630 Abgeordneten telegraphisch aufzufordern, am Freitag den großen Colbert-Saal des Ab geordnetenhauses zu besetzen, als einen „üblen parlamentarischen Scherz". Die Regierung werde sicherlich diese Besetzung des Palais Bourbon ebensowenig dulden wie es die Fabrikbesetzungen geduldet habe Wie in diesem Zusammenhang der „Matin" meldet, haben die parlamentarischen Gruppen der Mehrheit (der „Matin" versteht hierunter offensichtlich alle nicht marxistischen Fraktionen) beschlossen, schon am Donnerstag vormittag in der Kammer zusammenzutreten. Die „Action Francaise" erklärt, daß der Jude Leon Blum der große Provokateur sei, und verlangt seine sofor tige Verhaftung. Die Autofallenräuber zum Tode verurteilt Mannheim, 28. November. Unter starkem Andrang begann am Montagvormittag vor dem Sondergericht die Hauptverhandlung gegen die beiden Burschen, die am l3. November den Bäckermeister Müller aus Offenbach in seinem Auto in der Nähe von Heidelberg mit einem Ham mer niederschlugen. Den Vorsitz hat Landgerichtsdirektor Mickel, die Anklage vertritt Oberstaatsanwalt Frey. Außer drei Sachverständigen waren für Montag acht Zeugen auf gerufen, auch die Eltern des 18jährigen Angeklagten Reif sind geladen. Den beiden Angeklagten wird zu Last gelegt, sechsmal in räuberischer Absicht eine Autofalle gestellt und in einem weiteren Fall einen Mordversuch begangen zu haben. Außerdem wirft die Anklage ihnen einen Einbruchsdiebstahl vor. Die Anklageschrift bezeichnet beide als gefährliche Ge wohnheitsverbrecher, die selbstverständlich in räuberischer Absicht Autofallen gestellt und mit dem Entschluß, vorsätz lich und mit Ueberlegung einen Menschen zu töten, gehan delt haben, ohne daß das Verbrechen zur Vollendung kam. Nach der Beweisaufnahme, die in allen Punkten die in der Anklageschrift fixierten Feststellungen der Vorunter ¬ suchung bestätigte, wurden die Angeklagten durch die Sach verständigen als voll verantwortlich bezeichnet. Mannheim, 29. November. Das Mannheimer Sonder gericht verurteilte den 18jährigen Reif und den 19jährigen Horn, die auf der Reichsautobahn bei Heidelberg den Bäckermeister Müller aus Offenbach in seinem Auto nieder geschlagen und zu berauben versucht hatten, als gefähr liche Verbrecher Megen fünf Verbrechen des Straßenraubes mittels Autofallen nach der Verordnung vom 22. Juni 1938 fünfmal zum Tode, Megen Mordversuches zu je zehn Jahren Zuchthaus, lebenslänglichem Ehrverlust und zur Siche- rungsverMahrung. In der Begründung des mit der Verkündung rechts kräftig gewordenen fünffachen Todesurteils gegen die Straßenräuber Reif und Horn heißt es: Vom Gesetzgeber Mird in dem Erlaß vom 22. Juni 1938 zum Ausdruck ge bracht, daß alle Verbrechen unter das Autofallengesetz fal len, die eine List und eine Plage für den KraftMagenver- kehr darstellen. Dieses Gesetz umfaßt alle KraftMagen und Krafträder. Es Mird jedes Mittel zum rechtswidrigen Anhalten als Beginn der Autofalle angesehen. Es setzt voraus, daß gegen den Willen des Autofahrers die Weiter- sahrt behindert wird. Das Sondergericht hat in diesem Falle das Hochhalten des Armes als den Beginn des Ver brechens angesehen und das Winken und Einsteigen in die Autos als vollendetes Delikt angenommen. 8I «Nachdruck verboten.» Nach kurzem Schweigen räusperte er sich aus seinen Gedanken heraus und sagte plötzlich entschlossen: „Du mußt also unbedingt bauen?" Timm nickte mechanisch. Nun fing er doch wieder mit seinen Frozzeleien an. „Und unbedingt auf der Wiese da oben?" setzte Trose das Verhör fort. „Zum hundertsten Male: Ja!" sagte der andere un geduldig und abwehrend und sah starr geradeaus. „Es geht... Es muß gehen... und jetzt hör endlich auf damit!" „Aber wenn ich dir ganz ruhig sage: Es geht nicht?" „Quatsch!" stieß Timm heraus; aber dann schwieg er erschöpft und erschreckt von Troses unnachgiebiger, ver bissener Art. Trose schien tief Atem zu holen,, er fragte leise durch die Nase: „Liegt dir denn so viel gerade an der Wiese... steh mal..." er schluckte und wedelte unbestimmt erklärend mit der Hand in der Luft herum: „Es gibt doch so viele schöne Plätze..." „Entweder bist du verrückt, oder du willst mich ver rückt machen", brauste Timm erbittert auf, „zum letzten mal: Hör jetzt auf damit." „Ich möchte schon", nickte Trose trübsinnig; „aber ge sagt werden muß es ja schließlich doch einmal. Die Wette..." „Was hat das mit der Wette zu tun?" fiel ihm Timm hastig ins Wort. „Die Wiese und die Wette, wirf nicht alles durcheinander, und wenn du mich zum Narren halten willst, dann gefälligst zu einer anderen Gelegenheit...' Ein dumpfes Grollen kündete ein Gewitter an. Timm hörte das Blut in den Ohren zischen. Das Herz über tönte das Gewitter. Der andere redete in das Gewitter und in den polternden Herzschläg hinein. Timm sah ge radeaus nach den Signalen. Ganz und steif hielt er sich an der Wand. Er konnte nicht rutschen, gleiten, zu Boden stürzen, und doch tat sich unter ihm die Erde auf und verschlang ihn, den Zug und alle Menschen. Aber Trose redete weiter, heiser und aus der Ferne. Es war ja nicht wahr Es konnte ja einfach gar nicht wahr sein Verkauft. Verkauft. Immer dasselbe Wort. Ein einziges Wort kann die ganze Welt bedeuten. Die Wiese war verkauft und jemand baute da oben ein Haus. Warum sollte er auch nicht? Ein schöner Platz und eine ruhige Lage mit wunderbarem Ausblick. Ein Haus, ge wiß mit Veranda und dann mit einem Stall. Die Züge konnte man immer schon voy weitem sehen. Warum sollte nicht jemand die Wiese kaufen können? Diese hier oder eine andere. Oder die andere da hinten.. Trose schwieg schnaufend. Er hatte eine ganze Menge geredet, und es war schon besser, daß sie gerade durch den Tunnel fuhren. So im Hellen läßt sich eine solche Sache doch nicht bereden. Nun mußte ja Timm etwas sagen. Keine ganz einfache Sache, um die er da lange genug herumgestottcrt hatte. Fluchen mußte der Timm jetzt, daß sich das Eisen bog. Fluchen tat in solchen Fällen gut ... Aber Timm fluchte nicht. Er sagte überhaupt nichts und starrte nur immer geradeaus hinter seinem erfrorenen Schweigen her. Die Wiese flatterte grün und weit dem Zug voraus. Hundert Jahre konnte der Zug so rasen und würde doch nie ans Ziel kommen. Die Wiese hob sich und flatterte davon, immer weiter. Jemand baute sich auf der Wiese ein Haus. Jeder Mensch wußte ja doch, daß die Wiese zu kaufen war. Seit zehn Jahren war sie zu kaufen. Solange, daß niemand mehr daran dachte. Zweimal im Jahre schnitt der Eigen tümer das Gras, und dann lag die Wiese wieder einen ganzen Sommer oder einen Winter lang still und ver lassen. Trose stand immer noch grau und geduckt auf seinem Platz und wartete. Alles wußte der Timm ja noch nicht, jetzt lag er am Boden, wenn er sich erhob, gab man ihm rasch den zweiten Schlag, und dann ging alles in einem hin. Der mutzte auch das überstehen ... „Du brauchst die Wette ja nicht zu bezahlen", leitete er seinen Schlag vorsichtig ein. „Das ist ja nun manchmal so im Leben. Eins fügt sich ins andere. Man weiß ja nie, wozu etwas gut ist." Er schluckte, feuchtete sich die Lippen mit der Zunge an und sah an Timm vorbei. „Der Ver treter einer Maschinenfabrik baut das Haus. Ja, Kurri heißt er. Ulkiger Name, nicht wahr? Zwei Kinder hat er. Ja, sagte ich ja wohl schon... Das ist nun manchmal so im Leben ... und du hast sie schon gesehen ..." Vielleicht hörte Timm schon gar nicht mehr zu. Keinen Blick von der Strecke lassen. Der Hang war steil und bröckelig. Dr. Hacha zum tschecho-slowakischen Staatspräsidenten gewählt Prag, 30. November. Hier sind heute am Tage der Präsidentenwahl nicht nur die Aemter beflaggt, sondern auch viele Privathäuser. Auch die Straßenbahnen und zahl reiche Kraftwagen fahren mit Wimpeln in den Farben des tschecho-slowakischen Staates. Die Straßen bieten heute jedenfalls ein weit festlicheres Bildn als am Staatsseier- tage, am 28. Oktober. — Der agrarische „Vecer" teilt mit, daß die tschechische Einheitspartei ihren Vorsitzenden, den Abgeordneten Vehran, dem neuzuwählenden Präsidenten, Dr. Hacha, als Ministerpräsidenten Vorschlägen wird. Stimmenhaltung der Kommunisten Prag, 30. November. Dr. Hacha, der bisherige Präsident des Obersten Verwaltungsgerichtes in Prag wurde heute um 11.53 Uhr in der tschecho-slowakischen Na tionalversammlung mit 27^ Stimmen zum Präsidenten der Republik gewählt. Es wurden 39 leere Stimmzettel abgegeben, die von den Kommunisten stammen. Von den 343 Parlamentariern haben an der Wahl 313 teilgenommen, davon 64 Slowaken Die Slowaken haben ihre Stimmzettel in einer besonderen Urne abgegeben, da nach dem Autonomiegesetz der Präsident der Republik die qualifizierte Mehrheit auch der slowa kischen Parlamentarier aufweisen muß. Die deutschen na tionalsozialistischen Abgeordneten und Senatoren sind der Wahl fern geblieben, da sie dieselbe als eine Angelegenheit der Tschechen, Slowaken und Karpatho-Ukrainer betrachten. Der Vangtse noch immer ein Teil -es Schlachtfeldes Schanghai, 29. November. (Ostasiendienst des DNV ) Admiral Oikawa, der Chef der japanischen China-Flotte, hat den Befehlshabern der in Schanghai befindlichen See streitkräfte Englands, Amerikas, Frankreichs und Italiens am Dienstag schriftlich mitgeteilt, daß eine Wiederauf nahme der internationalen Schiffahrt auf dem Pangtse vor läufig noch nicht möglich sei. In einer Pressesitzung wurde diese Erklärung von Vize admiral Nomura und Oberst Hirata näher erläutert, wäh rend das Schreiben des Admirals auf diplomatischem Wege auch den hiesigen ausländischen Konsuln zur Kenntnis ge bracht wurde. Von japanischer Seite wurde mit Bedauern daraus hingewiesen, daß die frühere Entscheidung aufrechterhalten bleiben müsse, solange die Chinesen ihre gegenwärtige Hal tung und ihre Taktik, wie Guerillakrieg und terroristische An^"" nicht ändern. Die Feindseligkeiten seien noch nicht beendet. Der NangEe sei noch immer ein Teil des Schlacht- ieldes. Falls von dritter Seite eine Zusammenarbeit mit den Japanern gewünscht werde, so müßte zuerst jegliche Unterstützung Tschiangkeischeks eingestellt werden. Jetzt se> der Zeitpunkt gekommen, zu erwägen, ob die Weiterbeliese- rung des Tschiangkeischek-Regimes noch ratsam sei. Die Er klärungen der hiesigen japanischen Armee- und Marine stellen dienten der Bekräftigung früherer Erklärungien von seiten Tokios. Nach einer Pause streckte Trose wieder einen Fühler aus: „Zwei erwachsene Kinder, Töchter hat er. Schöne Töchter... Und du hast sie schon gesehen." Dann vielste er seinen Haken herum Einmal mutzte Timm ja doch neu gierig werden und fragen, dann lictz sich auch das andere leichter aussprechen. Aber Timm fragte nichts und hörte sicher gar nicht mehr zu. Da warf Trose mit einem Rn» alles, was er wußte, von sich: „Die beiden Mädchen, die wir neulich beinahe überrannt hätten, sind die Töchter von Kurri. Sie waren auf dem Weg, sich das Grundstück an zusehen ..." Rumpumpum, rumpumpum, brummelten die Raver. Das Gewitter kehrte nicht wieder. Einen Herzschlag lang fiel noch einmal die Finsternis aus dem Berg über vcn Zug, aber da stieß die Sonne durch den Hellen wirbelnde» Nebelstrcifen. Timm nickte, nickte. Wer Geld hat, kann bauen, wo er will. Wer zuerst kommt, kann zuerst kaufen und baue». Der Kurri war ihm eben zuvorgekommen. Da war nu» eine tiefe brennende Wunde, und man mußte den Schwer) schon eine Weile auf sich nehmen , „Trose", sagte er nach einer ganzen Weile. „Trose - langsam und unsicher, wie man sich nach einer Stütze tastet „du mußt mich nicht für verrückt halten... Ich wollte bauen... und ich wollte die Wiese haben. Ja, aber nlK nur für mich. " Trose nickte mitleidig. Natürlich nicht nur seine" wegen. Der Mensch kann ja schließlich nicht immer alle" bleiben. Bauen und heiraten und so. . „Die Wiese har einmal meinem Vater gehört", l"U Timm leise fort, „davor dem Großvater und davor vc» Urgroßvater und noch einem anderen vorher. Der hat N von dem Landgrafen erhalten, weil er ihm einen wichttm.. Botendienst in Kriegszeiten geleistet hat. Der Ahne u dabei verwundet worden und gestorben. Im Schluß archiv hab ich die Urkunde gelesen... Der Vater Hw ° Wiese verkauft, als er glaubte, sein Geschäft damit rett zu können. Das Geschäft und seinen guten Namen. 7< guten Namen Hai er gerettet, aber das Geschäft nw^ Darüber ist er dann gestorben und nach einem Hal» Jahr die Mutter hinterher..." Timm schluckte und S den Atem in kleinen zuckenden Stößen in die Nase. Trose klapperte mit der Schaufel und warf Kohle, brocken in das'Feuerloch. Der Lärm stieß die Trauer n lings von der Maschine. iFonteyung totgl. Ein Gefecht südlich von Haifa London, 30. November. Wie in Jerusalem amtlich be kanntgegeben wurde, sind bei den Kämpfen, die sich am Dienstag südlich von Haifa bei llmmazzinat abgespielt haben, 43 arabische Freiheitskämpfer gefallen. Reuter meldet dazu aus Jerusalem, daß es sich um eines der größten Gefechte während der gegenwärtigen Pala- stina-Auseinandersetzungen gehandelt habe. Nach unbestä tigten Berichten soll sich unter den Toten auch der Araber- fllhrer Abudura befinden — Bei Ummazzinat fielen dtt arabischen Freiheitskämpfer den überlegenen englische» Streitkräften zum Opfer.. Nach dem Reuterbericht scheine» dieAraber von britischen Truppen .völlig umzingelt worden zu sein. In einem verzweifelten Ver such. den Ning zu durchbrechen, kämpften die Freischärler heldenhaft mit dem blanken Schwert. Es entspann sich ei» verzweifelter Kampf von Mann zu Mann, doch war dst Ueberlegenheit der Engländer mit ihren modernen Ma schinenwaffen so stark, daß es nur wenigen Arabern ge lungen fein soll, dem mörderischen Gemetzel zu entkommet Futzi Notiert Gingen Peg Titrationen Merdam, Cu Eisspiele für verspiel Dl Mglich-Riew mit dem Erzeugung beiden No Zg dieses Spi erneut Mr die Abho , Das Verb 'Mschland w lUhetzung der 'Mn haue di Mdas Spiel Michfeindliche Mot bezieht Minderecht, Mt, öffentli Ae und Ort Mn Bürgern Nullungen fi , Amsterdam Mnüng in de Mcht wird,.w Achland—H. N neue Tats Jiation gelun , Me, „Ratio "Mende Jud M kgnMüw M denn die Mmlung für s Nettungstai Mllen abgesac Farmen Jut Mg Urbeits Mrgt, dessen Mn Bevölke: . Der jüdisch ,, Verband d Mn. seine M Mr zugunstl Meinnahme Mstützung tu einen Filn M diesem.Rec Wtulation i Mn Elemen Mngen zwisc . Dieses unv ^größten hoi größten T Mnkt, hat i: Mvg. hervori M Sportfül Msmitglied daß - er d Mere. Als Merbandes, 'Acht, die m Art worden 'M den Sieg Zusamm Aichland, dei Mt stattgefui .„Dieser fair Indischen L i M nur Hosse: M.könnte sich Mich? Bezie Mem Einflu Mn wissen. Mumpe e nvsrvs cm L.Wir.halt Me", bericht Mr. „Wir Mren Straß, Ms mußten Michi mehr M »lles... A Inhalt m, Men und la M du lause: : Mang hab, Mehr zu scha Mr! Dabei i Mrgekomme: abwarten Jetzt nickte i, ,?en Baupl MMich, so l Mer, dann : M?ar das al M rozzeU ha Abschneider l^siigt sich ii «Mein. Troj Mman wutz MHwerer Sc -MM „^1 g Mu. Wer de Mr lachen. K mutzte ! Mfel Kohle Mas Gespr, Memonder Mu Gedanke: Mu Töchter M Tapsschr Besicht wie Manchmal b Weile vor
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