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Ottendorfer Zeitung LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Nummer 21 Sonnabend, den 19. Februar 1938 37. Jahrgang Femrus: 231 DA.: I. 265 km neuer Wtrag rur üefrleüung Entwicklung beizutragen. o N >er älteste JaldheiMl 2er Juki' )amit dck iver Tut' urnabcB urn- und >e es ihn« Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kl ^schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Preises. M MkMHe soll!>ei> Mm hören! Einwohner, die keinen eigenen Rundfunkapparat besitzen ist am Sonntag ab 13 Uhr in den hiesigen Gasthofen und in der neuen Schule Gelegenheit geboten, die Reichstazssihung mit der Rede des Führers abzuhören. hsssnders iend, der ann sicher en, rechte stellungö' beschert unk- und >en reich' 1 schnellte w ZM RM, ein mden be« n Kaiser« r Walzer ! ein, die M, dann 2a Haba« HW. ge- türe von eud igkeis ginn der er Tanz' >rnherein ht zuletzt treu ihre a kleiner ; für die a Ergeb' man ge« iend des n Chem- !r bereits neut Ee» dieserhnld iricht» z« on sein'» frau, di« der Näb-' rr ohne zen, dein 0 heftig« mehrer« verun» dort be< Lungwitz n. Vcr> n Wagen , der erst wird und me Täter tellen. Eö iner Rüst' ! getragen en wurde, serpfändet entledigt en, dicken, Stoff für schwachen Knöpfen, Pen, zwei -t Rücken' Mantels )t, sich so' den. Ra« behandelt. Kriminal' ylau i.L als Rei' Gelbe k uf Wäsch- lgen, nach m. Beini Diese Zeitung veröffentlicht die amtliche« Bekanntmachungen der Gemeinde»Behörde z« Ottendorf-Okrilla »ad de» FMUWMK» M DWWjeks. ! Kauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen s. Bild«: Hemrann Rühle, Ottendors-OKröka Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 13L ird au« sen Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 H/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste » Anzeigen-Aunahrne bis 10 Uhr vor« mittags des Erscheinungstages. Bei semmündlicher Anzeigenannahme wird ketne GervSH» für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und ZwanaswMlüch^o anspruch. ist i« anläßlich Zeit von . In de- ,en statt' L., EriH ffen, daß «-""A die b- waren BediN' Uhr d«- Der österreichische Nationalsozialist hat die Möglichleit legaler Betätigung Auf Grund der am 12. Februar in Berchtesgaden zwischen dem Führer und Reichskanzler und dem Bun- dcskanzler Dr. Schuschnigg getroffenen Abreden wird nunmehr der österreichische Nationalsozialist die Möglich keit legaler Betätigung im Rahmen der Vaterländischen Front und aller, übrigen österreichischen Einrichtungen haben. Diese Betätigung kann jedoch nur auf dem Boden der Verfassung, die politische Parteien nach wie vor aus schließt, in Gleichstellung mit allen anderen Gruppen er- i folgen. . Vom Reich aus werden in Durchführung des beste henden Verbots Maßnahmen getroffen, die eine Einmi schung von Parieistellen in innerösterreichische Verhält nisse ausschließen, um auch hierdurch zu der befriedigende« „Mlersrie-e» oder MenMatilr?" Großer Versammlungsseldzug im Sachsengau „Völkerfrieden oder Judendiktatur?" Diese bren nende Frage ist der Leitgedanke der großen Aufklärungs- aktion, die am 4. März mit einer Kundgebung in Dresden beginnt und bis 19. März im Gau Sachsen insgesamt 1350 Versammlungen bringen wird. SMe« Bergbau wieder KWuMhig Neuaufbau in den letzten fünf Jahren Der sächsische Bergbau, der so verschiedenartige Lager stätten — neben der Braun- und Steinkohle die selteneren Melallerze des Erzgebirges sowie die Rohstoffe für die keramische Industrie, Hart- und Weichsteine für Straßen bau und Architektur — umfaßt, hat seit 1932, angeregt durch die staatliche Initiative in Technik, technischer For- wicklungschung, beeinflußt von dem Aufstieg der Wirt- stbast überhaupt, eine-überaus erfolgreiche Entwicklung genommen. In der B r au n k0 h len i n d u strre wurde die schon immer bedeutende Stellung Sachsens gefestigt durch den Einsatz modernster technischer Apparate mit dem Ziele der Leistungssteigerung und Betriebskonzentration. Mo mente, die zur Errichtung der größten Schwelanlage der Vclt führten. Die Stromerzeugung ist stark angcstiegcn. Die Vergasung der Rohbraunkohle wird in Angriff ge nommen, die Verwertung und Veredlung des Schwel kokses ist gewährleistet. Im sächsischen Steinkoh lenbergbau kommen die Leistungen im Abbau dort, Mo die Flöz- und Lagerungsverhältnisse es zulassen, an die Spitzenleistungen der großen Steinkohlenbezirke heran. Auf dem Gebiet der Veredlung der westsächsischen Stein kohle ist in den letzten Jahren ein wesentlicher Fortschritt erzielt worden. Lie letzten Neste des einst blühenden Erzberg baues waren 1932 vollkommen zum Erliegen gekommen. Aach Ueberwindung großer Schwierigkeiten kann heute der Neuaufbau dieses Gewerbezweiges» der Metallerze ouswcrtet, die in Deutschland im wesentlichen auf das Erzgebirge beschränkt sind, als vollbracht angesehen wer den. Eng verbunden mit der Geschichte des sächsischen Erzbergbaues ist die des sächsischen Metall-Hüttenwesens, das ebenfalls größtenteils vor der Stillegung stand. Erst im vergangenen Jahr ist es gelungen, die innere Gesun dung dieser Betriebe auf dem Wege technischer Erneue rung in die Wege zu leiten. Von einem großen Erfolg ist auf dem Gebiet der Steine und Erden zu berichten. Aus sächsischen Tonen faßt sich im Großbetrieb Aluminium gewinnen. * Aus diesen Darlegungen, die Negierungsbergrat Dr. Ing. Wernicke, Ler Leiter der Abteilung für das Vcrg- und Hüttenwesen, im sächsischen Ministerium für Arbeit und Wirtschaft, vor den Mitgliedern des NSD.-Dozentcn- bundes in Freiberg machte, ist erneut zu erkennen, welche Bedeutung der sächsischen Wirtschaft innerhalb der gesamt- , deutschen Wirtschaft und dem sächsischen Bergbau insbe sondere zukommt. Eine «roße BerOWNs Verantwortungsschwcre Aufgaben im Arbeitsdienst Die große Wichtigkeit der Arbeit, die den Schullei- tern des Reichsarbeitsdienstes obliegt, wurde unterstrichen durch die Anwesenheit von Neichsarbeitsführer Hierl, unter dessen Leitung die Tagung der Schulleiter in Dres den fortgesetzt wurde. auch Lie Tätigkeit der Schulleiter in der Oeffent- 'chkeit wenig bekannt, so ist sie doch eine hohe Verpslich« kung. Der Arbeitsdienst, nach dem Willen des Führers die Schule der Nation, stellt den Schulleitern bei der Ausbildung der Arbeitsdicnstsübrer große Aufgaben. «Mn in der Hand des Arbeilsdienstsührers liegt es, wenn me Arbeit wirklich Werkzeug der Erziehung zur schicksals- verbundenen deutschen Gemeinschaft werden soll. Durch ? dies Führerkorps allein wird bis in das letzte Lager d"ldin der Glaube des Nation lsozialismus an eine ewige Gemeinschaft aller Deutschen getragen, ein Glaube, sortwirkt in den Herzen der jungen Männer des Ar- vensdienstes und von ihnen hinausgetragen wird in das "ben unseres Volkes. Diese Maßnahmen sind nicht nur die folgerichtige Weiterführung der Abmachungen von Berchtesgaden, sondern auch der österreichischen Amnestie. Wenn jetzt der österreichische Nationalsozialist mit den anderen politischen Gruppen gleichgestellt wird, ist dies ein neuer, für den Jortaana der 'riedu«" sebr wo^vU'^er Schritt. Die Maske Wt Ein heuchlerisches System verrat sich selbst Moskau iu Widersprüche oerstriüt — Lüseu um Budenlo Der Fall Budenko ist Herrn Litwinow-Finkelstei« mächtig auf die Nerven gefallen. Er, der versucht, auf de« glatten Parkett der Lüge andere zu Fall M bringen. Hai selbst das Gleichgewicht verloren. WaS soll man davon halten, wen« jetzt in einer von der sowjetrussischen Botschaft in Rom herausgegebenen Mitteilung die Behauptung Litwinow-Finkelsteins auf rechterhalten wird, daß es sich bei der unter diesem Namen in Rom aufgetretenen Person nicht um Budenko handelt. Der richtige Budenko befinde sich noch immer in Buka- test, wo er von sowjetrussischen GPU.-Agenten festgehal- ?ert werde. Der ßowjetrussische Generalkonsul in Mailand einwandfreie Ermittlungen darüber treffen können. Diese Meldung ist doch wohl nur so zu erklären, daß man sich in Moskau nicht mehr zu helfen weiß angesichts des Falles Budenko mit den die Sowjets so bloß« stellenden Enthüllungen. Und nun stürzt sich Finkelstein mlt Manöver«, die ohne großes Zusehen als Schwindel u«L Lüge zu erkennen sind in eine neue Blamage. Oder glaubt man in Moskau wirklich, mit diesen Verdrehungs- lünsten die Weltöffentlichkeit irreführen zu können? Ist diese Zumutung an die Welt schon eine Frechheit, die wieder die hervorstechendsten jüdischen Eigenschaften, Lügen und Betrügen, erkennen läßt, so wird sie noch überboten von der schamlosen, heuchlerischen Art, die aus Ler Antwort Finkelsteins spricht, die an den rumänischen Gesandten in Moskau gegeben wurde. Man stelle sich vor, schreibt der „Deutsche Dienst": Ei« Geschäftsträger soll von der GPU entführt und nach Rußland verschleppt werden, entkommt im letzten Augen blick, wird für tot gehalten, taucht dann im Ausland wie der aus und wendet sich mit Abscheu von den Methoden der Sowjets ab, und ein sogenannter Außenminister, der m der Welt noch ernst genommen werden will, fordert mit echt jüdischer Frechheit und Rabulistik vom Gesand ten der Macht, bet der der Geschäftsträger akkreditiert war, Genugtuung. Genugtuung für das verbrecherische Treiben der GPU in Bukarest Und Genugtuung dafür, daß es Bu- »ciiko gelang, Her GPU zu entkommen? Schlimmer konnte sich das Sowjetsystcm nicht mehr bloßstellen. Aber dieser Rekord ist soeben übertroffen worden. Im gleichen Augenblick, in dem der Jude Litwinow- Finkelstei« behauptet, Budenko sei in Rumänien von Fa schisten entführt oder ermordet worden, und dafür Genug tuung fordert, gibt die Sowjetbotschast in Rom eine ami- tichc Erklärung aus, nach der der Sowjetgeneralkonsul iu 'Mailand sestgestellt habe, daß Budenko sich noch in Buka rest, und zwar dort in den Händen der GPU befinde. Der in Mailand und Rom aufgetauchte Budenko sei also nicht echt. Wir wußten es schon immer, daß die Sowjetjuden nicht organisieren können, und in diesem Fall haben sie vergessen, das Lügen und Betrügen zu organisiere«, so daß nun jeder für sich lügt und betrügt und daraus ein groteskes Durcheinander von Widersprüchen entstanden ist. Ganz abgesehen davon, daß Budenko in Nom ein wandfrei identifizier' werden ist und auch Pariser Be kannte aus der Zett seiner vortiaen Tätiakeit ibn erkannt lnleitung r Lehrtt Schule zu« chl seiner m herab- bemerkt Ausbiß :. Wege» anz voM em Frei- valtschast hatte er» rrn oh«* MtnM haben, mutz die neue Sowleierklärung geradezu als der Gipfel der Unverschämtheit bezeichnet werden. Wollte man die neue Erklärung als richtig unterstellen, so ergäben sich folgende Fragen: Erstens: Wenn Budenko sich in den Händen der GPU befindet, wie kann dann Litwinow-Finkelstein behaupten, er sei von Faschisten entführt worden, und von der rumä nischen Regierung-Genugtuung fordern? Zweitens: Welche polizeilichen Funktionen übt dir GPU auf rumänischem Boden aus, und was sagt die rumänische Regierung dazu? Drittens: Warum stellt Moskau den angeblich in Bukarest befindlichen Budenko nicht einmal der Ocffcnt- lichkcit vor? Es gibt einwandfreie Möglichkeiten, den angeblichen Bukarester Budenko dem in Rom angekomme nen echten gegenüberzustellen. Der echte Budenko ist dazu bereit. Sind die Sowjets das auch? Viertens: Warum erklärt dann die Bukarester Sow- jctgcsandtschaft noch am Freitagabend auf Anfrage, Bu- dcnko sei von Faschisten verschleppt worden und es sei nicht richtiq, daß er sich in Händen der GNU b-Unde? Man kann gewiß sein, daß auf keine dieser Fragen eine Antwort erfolgen wird. Man muß berücksichtigen, Laß sich ja schon in der Antwort, die der sog. Diplomat Litwinow-Finkelstein dem rumänischen Gesandten in Mos kau gab, zwei außerordentlich gravierende Widersprüche befanden: Litwinow Finkelstein behauptete im gleichen Atem zug, daß Budenko durch die Fmchisten entführt und in Nom durch Martern und Erpressungen zu seinen Erklä rungen gezwun zcn worden sei. um dann hintcnhcr sofort scstzustcllen, in Wirklichkeit sei Budenko gar nicht in Rom, sondern ein verkleideter Weißgardist sei dort ausgetreten. Eines von beiden kann doch nur wahr sein. Beides ist unwahr! Es gibt nur eine Erklärung für das Verhalten des Juden Litwinow-Finkelstein: Daß er völlig die Nerven verloren hat und nicht mehr Herr seiner Sinne war. Budenko, zu dem bereits Spitzel der Sowjetbotschaft in Nom zu gelangen versuchten. Hai es vorgezogen, in ein anderes Quartier überzusiedeln und sich nur zu bestimmten Stunden der AuslanLspresse zur Verfügung zu stellen, um wenigstens nachts vor den Häschern und den Nachforschungen der GPU sicher zu sein und nicht das Schicksal so vieler ehemaliger sowietrussischer Funk tionäre zu erleiden, die, nachdem sie sich von den Sowjets angewandt hatten, plötzlich eines Tages unter merkwür digen Umständen verschwanden oder tot aufgesunden wurden. Den Generalkonsul in Mailand allerdings und den Beamten der Sowjetbotschaft in Rom, der die neue Erklä rung abgab, wird wahrscheinlich keine Macht der Erde mehr vor einem Genickschuß im Lubjunka-Gefängnts be wahren können, wenn sie es nicht vorziehen sollten, sich ebenfalls dem rächenden Arm der GPU zu entziehen, die ihnen ebenso wie dem Juden Litwinow-Finkelstein ihre widerspruchsvollen Erklärungen und die dadurch verur sachte Weltblamage nie vergessen wird. Noch immer habe« die Sowjets solche Vergehen mit den Methoden des Blut- säusers Stalin liquidiert, und sie werden in diesem Fall bestimmt keine Ausnahme machen. Litwinow-Finkelsteins Tage sind gezählt. Auch in der Sowjetunion lügt jeder kleine Jude so lange, wie es der GPU gefällt. Moskau strampelt im Neh seiner eigenen Lügen. Man kann aus Männern vom Format des kleinen Lohn, aus jüdischen Händlern, Schiebern und Betrügern eben weder Diplomaten noch Minister machen. Ein home risches Gelächter in der Welt erschallt ob dieser ungeheu ren Blamage der Sowjets und der geradezu naiven Dreistigkeit, mit der sie sich mit immer neuen Lügen rein zuwaschen versuchen und sich dabei immer tiefer in ihr Lügengespinst verstricken. — Und nun sind wir auf das neue Echo aus Moskau gespannt. -i- Moskau verfängt sich in seinen eigenen Netzen. Das verderbliche Spiel, das mit der Welt getrieben wurde, wendet sich jetzt gegen die Urheber selbst. Es fällt die Maske von der Fratze des Bolschewismus, der versuchte, als Biedermann in der europäischen Politik aufzutreten. Groteske Widersprüche, die im Fall Budenko offen liegen, sie waren es, mit dem Europa, die Wett verwirrt wurden. Die Welt sollte ins Wanken gebracht werden, jetzt wankt das Moskauer System. Mag es mit Morden von Offizieren, Wissenschaftler«, Diplomaten, mit Morden von Arbeitern und Bauern seinen Untergang aufhalten für eine Zeit, mehr und mehr muß die Welt erkennen, oatz hier ein heuchlerisches System der Zer störung am Werk ist.