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Nus der Heimat. — Am 25. Januar vollendet das GesolgschafiSmitglied des Bahnhofs Ottendorf-Okrilla-Nord, Herr Richard Naumann aus Medingen, eine 25 jährige Dienstzeit bei der Deutschen Reichsbahn. Wir gratulieren! — Ein seltener Fall! Zwei Kameraden der hiesigen Kriegerkameradschaft konnten an ein und demselben Tage das seltene und schöne Fest der goldenen Hochzeit feiern. Es sind dies die Kameraden Ernst Claus, welcher 53 Jahre, und Gustav Schütze, Hermsdorf, welcher 44 Jahre der hiesigen Kameradschaft angehören. Beiden Kameraden nebst ihren Gattinnen wurde durch eine Abordnung der Kriegerkamerad schaft ein Geschenk überreicht, sowie ihnen die besten Wünsche für ihren ferneren Lebensabend ausgesprochen. Gleichzeitig wurde ihnen durch den Kameradschaftsführer ein Handschreiben mit den besten Wünschen für die Zukunft und Dank für die langjährige Treue die Beide dem Reichskriegerbund gehalten haben vom Ländesgebietsführer SA-Obersturmführer Major a. D. Jungnickel überreicht. — Am Mittwoch, den 26. Januar 1938, findet um 20 Uhr im Gasthof zum „Hirsch" eine Kundgebung für die Mitglieder und Parteianwärter der NSDAP, ihren sämtlichen Gliederungen und angeschlossene Verbände statt, welche durch die Anwesenheit des Pg. Hasenörhl-Berlin als Redner besondere Bedeutung erhält. Pg. Hasenörhl, welcher über das Thema „Deutschland in den Augen der Welt" sprechen wird, war Landesgruppenleiter der NSDAP in China, Auslands- kommissar für Ost- und Südostasien, und er ist jetzt Amis- leiter der Auslandsorganisation der NSDAP und Leiter der Auslands-Abteilung des Reichsmintsteriums für Volksausklär ung und Propaganda. Die interessanten Ausführungen, wel che erwartet werden dürfen, müssen jedem Anlaß zum Besuch der Kundgebung sein. Dabei wird darauf hingewiesen, daß es sich um eine der üblichen Pflichtversammlungen handelt. Sächsische Nachrichten Straßenwetterdienst Reichsautobahnen schnee- und eisfrei. Reichsstraßen eis- und schneefrei. In höheren Gebirgslagen stellenweise Glatt eis, tauend. Straßen werden geräumt. Das erste NSV-Haus des GaueS Das Amt für Volkswohlfahrt des Kreises Borna ist in der Lage, am 26 Januar die Weihe des ersten NSV.-Hauses des Gaues Sachsen vornehmen zu können. Tie Weihe erfolgt mit einer Feier in der Paul-Günther- Schule in Geithain. Es werden sprechen der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Gauleitung Sachsen, Gauamtsleiter Büttner, sowie Kreisleiter Gerischer. Dresden. Zwischenfall im Zirkus. Im Zirkus Sarrasani verunglückte bei der Abendvorstellung bei einem Salto mit dem Fahrrad der Artist Chester Dieck, indem er zwei Meter tief abstürzte. Er erlitt eine Brustquetschung. Dresden. Alkohol am Steuer. Nach Mittei lung der Nachrichtenstelle des Polizeipräsidiums Dresden wurde der Kaufmann Walter Jltzsche aus Radebeul, Ser- kowitzer Strotze 27, mit acht Tagen Haft bestraft, weil er am 21. Januar 1938 als Führer eines Personenkraft wagens unter Wirkung geistiger Getränke einen Zusam menstoß mit einem Lastkraftwagen verschuldet hatte. Dresden. Betrügerischer Obsthändler. Ende November 1937 warnte die Kriminalpolizei vor einem unbekannten Händler, der von Haus zu Haus ge hend unberechtigterweise als Beauftragter eines Obst- gutes Bestellungen aus Aepfel aufsuctue Anzahlungen da für entgegennahm, die bestellten Mengen aber nicht oder nur »um Teil lieferte. Der Beirüaer. ein 25täbriaer verkauft empfiehlt Zieingrüver, tzuelle. st. st Üble, MWstl. IS. LelchMtagebüeder Menberielmrettel lt- Anordnung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel zur Spezial buchführung für den Einzelhandel herausgegeben sind zu haben Yem. IWIe, NMIltr. 15 Orosse motterner ^us- stiekel-eiell u. ^Vollen rur selbst- uutt OebrauLlisbLlileidunk ttnäen 8ie LU künstitzell liLlläLrböits - OssLkLkt U. bvLÜL Mann namens Büchner, konnte dieser Tage sestgenom- mcn werden. Limbach. Aus dem Gefängnis entkom- m n. Ein 18 Jahre alter Strafgefangener entwich aus dem Amtsgerichtsgefängnis Limbach, ohne daß man bis her Anhaltspunkte für seinen gegenwärtigen Aufenthalt hat. Waldenburg. 550 Jahre Töpferhandwerk. In einer Sitzung des Perkehrsvereins wies der Bürger meister darauf hin, daß das Jahr 1938 im Zeichen des 550jährigen Bestehens des Töpferhandwerkes in Walden burg stehe. Die Stadt gibt dem Jubiläum einen offiziel len Rahmen. Auch eine große Ausstellung alter und neuer Erzeugnisse des Töpferhandwerks ist damit verbunden. Oelsnitz i. V. Die Bauern» stehen nicht zurück. In Oelsnitz sprach anläßlich des Kreisbauern tages Landesbauernführer Körner zu seinen Bauern. Im abgelaufenen Jahr haben die Bauern der Kreis bauernschaft Oelsnitz für das WHW. 9500 Mark aufge bracht, das sind im Vergleich zum Vorjahr 1200 Mk. mehr. Flöha. Das tödliche Gas. Als die 45 Jahre alte Frau Natzig in Niederwiesa in ihrer Wohnung Tee auf der Gasflamme bereiten wollte, kochte das Wasser über und erstickte die Flamme. Durch das ungehindert ausströmende Gas wurde die Frau bewußtlos. Später angestellte Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg. Reichenberg (Böhmen). Reiche Beute. Bei einem nächtlichen Einbruch in ein Pelzwarengeschäft wur den für 33 850 Kronen Pelzwaren gestohlen. Die Täter zertrümmerten eine große Auslagescheibe und holten mit einem Haken wertvolle Pclzwaren heraus, so u. a. sechs Silberfüchse und 21 Breitschwanzpersianerfelle. Denk an die Prämie! In den Berichten der Auslandspresse über das neue Deutschland hat auch die heitere Menschenansammlung um den grauen Glücksmann längst Erwähnung gefunden als ein Stück lustigen und hoffnungsvollen Volkslebens mit dem ernsten Hintergrund des Winterhilfswerkes: denn jeder Loskäufer ist sich bewußt, daß er mit jedem Loskauf mithilft an unserer großen Volksgemeinschaft. Ueberall wird das Oefsnen der Losbriefe durch den Glücksmann mit großer Spannung verfolgt und manchmal muß der Glücksmann mit viel Geschick und mit Bedauern eine Reihe „Nichts" verkünden. Dann aber hort man: „Jetzt aber kommen die Gewinne" und schon eröfsnet ein Gewinnlos ost eine ganze Serie von folgenden. Viele Loskäufer, die bei ihrem Glücksversuch nicht gleich auf das erste Mal einen Gewinn haben, glauben nun, daß damit das Spiel beendet ist und vergessen dabei ganz ihren Prämienschein. Die Prämien sind — wie die übri gen Gewinne — in diesem Jahr auch ganz bedeutend erhöht und Prämiengewinne von lOO, 250 und 1000 RM oder vielleicht gar die Sonderprämie von 20 000 RM sind doch auch nicht so ganz außer Acht zu lassen. Es verlohnt sich daher schon, den Prämienschein sorgfältig auszuheben, denn für viele ist der Gewinntag erst der 30. März. Wilertien wurden kontrolliert Arbeitszeitbestimmungen nicht überall eingehalten Mahnung auch an die Verbraucher In der Erkenntnis, daß die Nachtarbeit sich auf die Gesundheit außerordentlich nachteilig auswirkt, war für das Bäckerhandwerk, das ja von der Nachtarbeit am stär sten betroffen wird, kurz vor dem Krieg das Nacht- backverbot ergangen. Dieses Verbot ist zur Förderung der Bestrebungen nach einer Gesundung des Bäckerhandwerks von der nationalsozialistischen Negierung insofern gelok- kert worden, als die Arbeit um 4 Uhr ausgenommen wer den kann. Wenn die Negierung dem Bäckerhandwerk i« Lieser Weise entgegenkommt, so ist zu erwarten, daß die Be stimmungen genau.eittgehalten und nicht umgangen wer den. zumal auch die Lehrlinge sich bereits zur FrüharbÄt einkinden müllen. Spiel u. Spsvt FutzbgN Tv. Dippoldiswalde — Jahn L. L : 4 (1 : l) Wieder konute die Jahnels einen schönen Sieg auf fremden Boden erringen, so das nun auch bald ein besserer Tabellen stand zu erwarten ist. Die Dipser gaben sich die größte Mühe ihren zahlreichen Anhang zu gefallen, mußten sich aber doch der besseren Elf beugen. Die Ottendorfer hatten auch ein kleines Brüllkommando mitgebracht, was an Lautstärke sogar manchmal die lO fach stärkere Gegenpartei übertraf. Ein Paar hatten sich sogar mit dem Rad nach Dips, be geben. Der Spielverlauf: Gleich von Anfang wurde bei schlammigen Boden und sehr minderwertigen Platze (besser Plätzchen!) hart gekämpft. Doch alle UeberrennungSversuche der Dipser scheitern an der aufmerksamen Abwehr. Zumal Strauß hatte seinen guten Tag. Dann kann doch der Gegner durch den Linksaußen aus spitzen Winkel den ersten Treffw erzielen. Doch die Freude dauert nicht lange und Herrmann stellt mit schönem Schuß den Gleichstand her. Nach der Pause bekommt Jahn immer mehr Oberwasser und E. Paulitz kann seine Mannschaft in Führung bringen, dann hat Strauß Glück, denn ein Scharfschuß der Dipser geht an' die Querlatte. Herrmann ist durchgebrochen und gegen seinen Schliß ist kein Kraut gewachsen. Jahn dreht immer mehr auf, der Gegner kommt aus dem Konzept und E. Paulitz stellt mit dem 4. Tor den Schlußstand her. Der Schiri, pfiff <twas nachsichtig. Dippoldiswalde 2. — Jahn 2. 7:8 (l;3) Zwe wertvolle Punkte holte sich die Jahnreserve in dem tor reich n Treffen. W «I MM» ÜW Kontrollen, die im ganzen Reich von den Gewerbe aufsichtsbeamten ausgeführt wurden, wobei auch Vertre ter der Deutschen Arbeitsfront mitwrrkten, haben aber ergeben, daß die zulässige Arbeitszeit nicht überall ein gehalten wurde. In Sachsen wurden 10637 Betriebe besichtigt, Dabei wurden in 1057 Betrieben vorzeitiger Betriebs beginn. in 122 Betrieben vorzeitiges Austragen des Ge bäcks festgestellt. 298mal wurden Verwarnungen ausge sprochen und 868mal Strafverfahren eingeleitet. Von hundert Bäckereiinhabern hielten also rund elf die ge setzlichen Bestimmungen nicht ein. Obwohl diese Zahlen eine wesentliche Besserung ge gen den bisherigen Zustand erkennen lassen, mutz das Er gebnis doch bedenklich stimmen. Zweifellos standen die Bäckereien in der Zeit der Stollenbäckerei stark unter dem Druck der Kundschaft. Aber auch andere Vorwände, so gar die Unkenntnis der Gesetzbestimmungen, wurden an gegeben. Es bedarf keines weiteren Hinweises, datz alle diese Entschuldigungen nicht mehr berücksichtigt werden können. Den Bäckereiinhabern mutz die genaueste Beachtung der Arbeitszeitbestimungen zur Pflicht ge macht werden, damit sie sich vor Strafen und Unan nehmlichkeiten schützen. Andererseits ergeht an die Ver - braucherschaft die Mahnung, auch ihrerseits die Bäckereibelriebe nicht durch zu hohe Ansprüche zu Gesetz verstößen zu verleiten. Ueversetztes tzandwert — Facharbeitermangel Die Arbeitsämter sind bestrebt, aus den Reihen über zähliger selbständiger Handwerker, deren Existenz in Frage gestellt ist, Facharbeiter zur Durchführung der Aufgaben des Vierjahresplanes zu gewinnen. Insbeson dere Angehörige der Mangelberufe, z. B. des Melallhand werks und des Baugewerbes, aber auch sonstige voll ein satzfähige und einsatzbereite Handwerksangehörige Haven, wie vom Arbeitsamt Leipzig mitgeteilt wird, die besten Aussichten, alsbald in eine geeignete Facharbeiterstelle vermittelt zu werden, sofern sie sich unverzüglich als Ar beitsuchende beim zuständigen Arbeitsamt eintragen lassen. Neue Messehallen gerWet Der erste Schritt zur Erweiterung der Ausstellungs- Möglichkeiten der Technischen Messe wurde im Vorjahr mit dem Baubeginn von zwei neuen großen Messehallen getan. Nach Vollendung der erforderlichen Vorarbeiten konnte Anfang September mit dem eigentlichen Bau be gonnen werden, der sich nunmehr in einer Länge von 175 Meter zu riesiger Höhe emvorreckt. Tag und Nacht wurden in drei Schichten mit 1200 Arbeitskräften die Bauten so weit gefördert, daß jetzt die Richtkrone gesetzt werden konnte. Die beiden neuen Messehallen 20 und 21 a nehmen eine Baufläche von 13 215 Quadratmeter ein. Davon verbleiben für die Halle 20. die der Schau der neuen Werkstoffe vobehalten ist, 4800 Quadratmeter ver mietbare Fläche für vierzig Aussteller, in Halle 21a 2900. Quadratmeter für sechzig Aussteller. Freifahrt zum Schmeling-Voxkampf Der Wunschtanzabend des Reichssenders Leipzig, der am 25. Januar stattfindet, verspricht nicht allein durch sein Proaramm ein großer Erfolg zu werden, sondern auch dadurch, daß für die Tombola dieser zugunsten des WHW. durchgefühnen Veranstaltung eine große Reihe reizvoller Gewinne gestiftet worden sind. Aus der Reihe der Gewinne sind besonders zu nennen eine Freifahrt nebst Eintrittskarie zum Schmeling-Borkampf, eine Frei fahrt zum Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau, fünf Freifahrten nach Potsdam, ein Freiflug Leipzig- Berlin und zurück. AS Fahrer starten in Altenberg Stattliches Nennungsergebnis für die Kraftfahrzeug- Winterprüfung 1938 Die Oberste Nationale Lportbehörde für die deutsche Kraftfahrt, die der Motorbrigade Sachsen die Durchfüh rung der Kraftfahrzeug-Winterprüfung 1938 übertragen hat, hatte die Teilnehmerzahl für dieses große motor sportliche Ereignis ursprünglich auf 250 beschränkt. Demgegenüber steht eine überaus große Zahl von Nen nungen. Das Streben der deutschen Kraftfahrer, sich an dieser, Mann wie Fahrzeug beanspruchenden Prüfung zu be teiligen, hat die ONS. dadurch anerkannt, datz sie die Zahl der Teilnehmer erhöhte. Auf der anderen Seite mußten aber, wenn eine reibungslose Durchführung ge währleistet werden sollte, eine Reihe von Streichungen vorgenommen werden. Insgesamt werden bei der Kraftfahrzeug-Winter prüfung 313 Fahrer am Start erscheinen. Diese 313 Fah rer teilen sich in 92 Einzelfahrer und 74 Mannschaften. Es werden vertreten sein 134 Krafträder. 35 Lastkraft wagen und 144 Personenkraftwagen. Im übrigen ver teilen sich die Meldungen wie folgt: NSKK. 79, 35, HI. 12, Wehrmacht 63, Reichspost 27, Reichsbahn 12, Reichskraftwagen-Vertriebs-Verband 3, DDAC, 9, In dustrie 73 (von den von der Industrie gemeldeten Fah rern gehören: 53 dem NSKK., 4 der 12 dem DDAC. an Vier Fahrer sind Werksangehörige). Dementsprechend stellt das NSKK. insgesamt 132 Fahrer. . SttmMeM alten in LLerwiefenthal Unteroffizier Seiffert, SN. Plauen, Sächsischer Skimeister. Hilde Schaarschuh und M. Fricke, Dresden, Gausiger im Absahrts- und Torlaus Die Sächsischen Skimeisterschaften in Oberwiesenthal nah» wen einen glänzenden Verlauf. Bei guten Schneeverhältnissen gab es in sämtlichen Wettbewerben und Klassen erbitterte Kämpfe um Sieg und Titel Als Sieger der Kombination aus Langlauf und Sprunglauf gewann den Titel eines Sächsischen Ckimeisters der Plauener Unteroffizier Seiffert, der Langlauf- siegel war und im Sprunglauf ausgezeichnet abschnitt. Im Absahrts- und Torlaus gab es Doppelsiege von Hilde Schaar schuh, Oberwiesenthal sowie Werner Fricke, Luftnachrichten- Abteilung Dresden. Die Gesamtzahl der Wettläufer war durch Nachmeldungen noch auf über 260 gestiegen. ,