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Ottendorfer Zeitung Trscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des FirtaWaM^e» z« ? Hauptschristleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendors-ObrNa Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. ' Girokonto: Ottendorf-Okrilla 1R> Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 6 Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste A Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine, für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsoerglelch, Wtzht U anspruch» Nummer 11 Fernruf: 231 Donnerstag, den 27. Ianuar 1938 DA -xii rü- 37. Jahrgang Kinsah und Herwertung der Arbeit Eine vorbildliche Stätte Das erste NSV.-Haus des Gaues Sachsen geweiht Das von Reichshauptamlsleiter Hilgenfeldt gewie sene Ziel, NSV.-Häuser als Sammelpunkt aller maßgeb lichen Einrichtungen der Nationalsozialistischen Volks- wohlfahrt zu schaffen, hat im Gau Sachsen in einer vorbildlichen Form zum ersten Mal im Kreis Borna verwirklicht werden können. Aus dem ehemaligen Kran kenhaus. das lange Zeit unbenutzt stand, ist ein Heim ge schaffen worden, auf das der Kreis Borna mit Recht stolz sein kann. Tie Hauptarbeit in diesem Haus der NSV. gilt dem Kind. Alle hygienischen Maßnahmen sind ge troffen, um die Gesundheit der kleinen Insassen zu för dern. Tazu gehört auch eine Bcstrahlungsanlage bei an fälligen Säuglingen. Auch eine Kindertagesstätte für die „Gröberen" ist errichtet, die siebzig Kinder aufnehmen kann. Sogar einen Raunt mit Sandkasten gibt es, was sicherlich viel Freude bei den Kindern Hervorrufen dürfte. Tas schöne Heim erhielt am Mittwochabend unter Teilnahme von Vertretern der Partei und ihrer Gliede rungen sowie der Einwohnerschaft mit einer besonderen Veranstaltung in der Paul-Günther-Schule seine Wethe, streisamtsleiter Spiegelberg, dessen tatkräftiger Arbeit in erster Linie das NSV.-Haus sein Entstehen verdankt, eröffnete die Kundgebung mit Worten der Begrüßung. Er stellte die Freude und den Stolz heraus, daß der ver hältnismäßig kleine Kreis in hervorragender Gemein schaftsarbeit es sertiggebracht habe, eine so vorbildliche Einrichtung bereits setzt der Oeffentlichkeit übergeben zu können. Gauamtsleiter Büttner betonte, in Geithain sei zum erstenmal im Gau Sachsen die Zusammenfassung der Betreuungsaufgaden der NSV. in vorbildlicher Weis« in die Tat umgefetzt worden. Kreisleiter Gerischer richtete den Blick darauf, daß heute die NSV. mit ihren Millionen Mitgliedern und Millionen freiwilliger Helfer nicht mehr entbehrt werden könne. Durch gemeinsame Arbeit sei ein Werk entstanden, das der Beweis für den Durchbruch des Gemeinschafts- kledankens sei und das ausgebaut werden solle, damit er zu einem Kleinod nicht nur für den Kreis Borna, son dern für den ganzen Gau Sachsen werde. Kinderland sei Sonnenland, heute gelte dies mehr denn je. Bürgermeister Müller dankte allen Helfern am Werk Und gab die Versicherung ab, daß dieses Heim stets di« größte Förderung durch die Stadt erfahren werde. Sachse«!, SA. alr Vorbild Hohe Anerkennung für Sachsens SA. Der Stabschef der SA., Viktor Lutze, sandte der SA.- Tnlppe Sachsen für ihre hervorragende Arbeit bei der soeben abgeschlossenen Werbeaktion für das Kampfblatt der SA. nachstehende Anerkennung: Berlin, am 25. Januar 1938. Wie mir gemeldet wird, hat die Gruppe Sachset» bei der soeben abgeschlossenen Reichswerbeaklion für das Kampfblatt der SA. als zweitbeste abgeschlossen. Dieser Erfolg ist um so bedeutender, als schon vor Beginn der Werbeaktion die Grupp« Sachsen oervrei- tungsgemäß mit an erster Stelle stand. Ich spreche allen Männern der Gruppe Sachsen meine vollste Anerkennung aus und hoffe, daß jeder einzelne seinen Ehrgeiz einseyt, um den gewonnenen Vorsprung nicht nur zu ballen, sondern als stetes Vorbild für die anderen Gruppen noch zu vergrößern. Als Zeichen der äußeren Anerkennung erhält die Gruppe Sachsen eine Büste des obersten SA.-Führers. (gez.) Lutze. Durch die abgeschlossene Werbeaktion ist es gelungen, die Verbreitung des Kampfblattes der SA. — das die Ktößic politische Wockcnzeitung ist — in Sachsen weit über die zahlenmäßige Stärke der SN.- ^tuppe zu steigern und somit einen neuen, schönen Be weis zu liefern, wie die SA. im Volk verwurzelt ist ^nd wie die unermüdliche Arbeit der SA.-Männer stets von Erfolg bleiben wird. Die Anerkennung des Stabs- Aofs wird aber auch für alle Führer und Männer der M -Gruppe Sachsen erneuter Ansporn sein, alle Ausgaben, die ihnen vom Führer gestellt werden, noch Vänbiger und mit noch größerer Einsatzbereitschaft aus- iusühren. PreirvoMrhten Malte« l Erfüllung nationaler Pflicht ^.. Im Organ« der Wirtschaftskammer Sachsen „Die sächsische Wirtschaft" richtet der Leiter der WirtschaftS- ovnner, Wilhelm Wohlfahrt, eine Mahnung an die 'Mischen Betriebssichrer, in der es u. a. heißt: . In verschiedenen Teilen des sächsischen Wirtschafts- Mietes sind in den vergangenen Wochen durch die Drei4üb,-rw-ch,,!ia§^ Ml' Miße, ttilwM schwerwie- Von der Tagung der Kommission für Wirtschaftspolitik Der dritte Tag des großen Lehrganges der Kom- mision für Wirtschaftspolitik der NSDAP, in München behandelte, wie die NSK. meldet, die großen arbeits- politischen Fragen unserer unmittelbaren Gegenwart. Präsident Dr. Syrup ging davon aus, daß wir nun mehr den Engpaß der Mensche.« zu durchschreiten haben, d. h., daß wir vor dem Einsatz der geburtenschwa chen Jahrgänge stehen. Die heutigen Ziffern der Beschäftigung in Deutschland zeigen, daß wir mit un seren Beschäftigtenzahlen an der Spitze der Nationen marschieren. Dr. Svrup zeigte im einzelnen die Nück- griffsmöglichkeiten aus, die wir heute noch arbeitseinsatz- mäßig haben und die wir uns durch bestimmte Maß nahmen zur Erfüllung der großen wirtschaftspolitischen Aufgaben der Zukunft erschließen müssen. Einen überwältigenden Eindruck vom Wesen und der Aufgabe des Reichsarbeitsdienstes gewannen die Teil nehmer durch die Ausführungen des Generalarbeits führers Tholens, der neben der großen wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung des Reichsarbeitsdienstes die Vorzüge einer Erziehung darlegte, die sich nicht nur für den Arbeitsdienst, sondern für das gesamte Volk in her vorragendem Maß auswirken wird. Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik, Köhler, bezeichnete in einem weiteren Vortrag als die wichtigste Aufgabe der Wirtschaftspolitik die beste Anset zung der verfügbaren Arbeitskräfte. Wir haben heute mit etwa dreißig Millionen Erwerbstätigen zu rechnen und mit eingeschalteten Naiurkräften, die sich auf etwa achtzig Millionen Menschenkräfte umrechnen lassen. Die Aufgabe sei, immer mehr Menschenkräfte für die wichtigsten Auf gaben anznsetzen, während immer mehr Naturkräfte di« Nachgeordneten Arbeiten übernehmen müßten. Abschied von General Heinemann Rudolf Hetz geleitet einen alten Soldaten und Kämpfet zu Grabe. — Ein Kranz des Führers In Anwesenheit des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß. wurde Generalleutnant a. D. Bruno Hei nemann, der verdienstvolle Offizier der alten Armee, er ste Organisationsleiler. erste Parteirichter der NSDAP, und treue Gefolgsmann des Führers Adolf Hitler, im Krematorium des Münchener Ostfriedhofes den Flam men übergeben. Por dem Krematorium hatten Ehrenformationen der SA., des NSKK., der Gaubereitschaft und der Ortsgruppe Braunes Haus mit Fahnen und Stander Aufstellung genommen. Rudolf Heß, der mit Reichsschatz- meister Schwarz, dem Reichsleiter und Obersten Partei richter Buch, Reichsleiter Grimm, Reichshauptdienststel lenleiter Sauperi und ^-Obergruppenführer Frhr. von Eberstein erschienen war. sprach den Angehörigen des Verstorbenen herzliches Beileid aus. Reichshauptdienststcllenleiter Saupert erinnerte in seinem Nachruf daran, daß der Verstorbene nicht nur als Soldat, sondern auch in 'der Partri durch seine Fähig keiten hervorgetreten sei. Auch als Generalleutnant Hei nemann aus dem aktiven Parteidienst ausgeschieden sei, habe er nach wie vor regen Anteil genommen. Reicks- leiter Buch als Nachfolger von Generalleutnant Heine mann im Amt des Obersten Pärteirichters legte den großen schleifengeschmückten Lorbeerkranz des Führers nieder; dann widmete der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, ebenfalls eine prächtige Kranzspende. geirder, Verstöße gegen die Preisflopveroronung sowie Höchstpreisüberschreitungen festgestellt worden. ,^Jch sehe mich daher veranlaßt, an alle die eindringliche Mahnung zu richten, die bestehenden Preisvorschriften genau ein zuhalten und zu beachten. Tie preispolitischen Maßnah men sind eine wesentliche Voraussetzung zum Gelingen des Vierjahresplanes. Zeigen wir auch bei der Preis bildung, daß es der sächsischen Wirtschaft ernst ist, am Ausbauwerk des Führers mitzuarbeiten!" Die Industrie- und Handelskammern sowie die Wirtschafiskammer Sachsen stehen jedermann zur Unter richtung und Beratung auch in Fragen des Preisrechles Zur Verfügung. Straßenwetterdienst Ncichsautobahnen schnee- und eisfrei.» Rcichösireßr» schnee und eisfrei. Nur in höheren Lagen festgefrorenr scharr decke, Straßen gestreut. Die deutsche» Zauern in Baien Bekenntnis zur tatkräftigen Mitarbeit am Wirtschafts aufbau des Landes Tausende deutscher Bauern waren zur Tagung der westpolnischen landwirtschaftlichen Gesellschaft (Wclage), der landwirtschaftlichen Organisation des Deutschtums im Posener Gebiet, nach Posen geströmt und zeigten so mit. daß der deutsche Landstand in der Woiwodschaft Posen sich behauptet hat und weiterhin gewillt ist. zum Wohl der deutschen Volksgruppe und des Staates, in dem er lebt, am Wirtschaftsaufbau des Landes kräftig mitzuarbeiten. Tie Hauptkundgebung gewann eine beson dere Rote durch die Anwesenheit der Vertreter der pol nischen Behörden, des Teutschen Reiches in der Person des Posener Generalkonsuls sowie der Vertreter zahl reicher deutscher und auch polnischer Organisationen. Für die Fachvorträge hatte die „Welage" bekannte Wis senschaftler aus dem Reich, aus Danzig und aus der deutschen Volksgruppe in Polen geladen. Rom feiert den Amerika-Flug Kundgebung vor dem Luftfahrtministerium Am Abend fand vor dem Luftfahrtministerium eine Kundgebung statt, an der alle Wehrmachtteile, die Glie derungen der Fafchistischcn Partei und alle Schichten , der römischen Bevölkerung tcilnahmen. Fliegergencral Palle, Staatssekretär im Lüftfahrtministerium, unterstrich in einer Ansprache die außerordentlichen Leistungen und die technische Bedeutung des Fluges sowie den überragen den Stand der italienischen Luftwaffe. Im Laufe des Tages gingen Mussolini als Luftfahrtminister zahlreiche Glückwunschtelegramme zu. Zweckgeriichte um Italien Zu dem Londoner Gerücht, wonach Anfang Februar die englisch-italieuischen Besprechungen wieder ausgenom men werden sollen, wurde von zuständiger Stelle erklärt, daß nichts in dieser Richtung bekannt sei und daß bei der neuen starken antifaschistischen Agitation eine Wie deraufnahme der Besprechungen auch nicht gerade wahr scheinlich sei. Die sogen. „Abessinische Gesandtschaft" in London hatte eine Mitteilung über eine angeblich ungünstige Entwicklung der Lage in Aethiopien in der englischen Presse lanciert. Diese wird von zuständiger italienischer Seite als eine vollkommen willkürliche und tendenziöse Darstellung zurückgewiesen. Es handele sich dabei nm eine auf die Genfer Tagung zugeschnittene plumpe Stim mungsmache, die in allen Einzelheiten glatt erfunden sei. Kurzwellenvertehr lahmgelegt Eine Folge der Nordlichterscheinung Die Nordlichterscheinungen, die in Europa sichtbar waren, haben nach den Mitteilungen von Radio- und Lelephongesellschaften den Kurzwellenverkehr über dem Atlantik so gut wie lahmgelegt. Die Nadiogesellschafren konnten Telegramme nur mit langen Wellen hinüber- und herübersenden. Bemerkenswert war. daß die sogen. Lageswelle von 16 Meter fast die ganze Nacht hindurch funktionierte, ausgenommen einige Abendstunden, in de nen plötzlich jeder Kurzwellenverkehr unmöglich wurde. waw.» Su»schetne rinn 5. laffreotao d« „Mano* lorioWMiu» «Lootiuüu» a» ra» Mut« USL»