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AMmir » enihall««- die amNKH«, chm^«, der ««ckshanolwannichaft mi» d« >LUULVKU»K " Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- «. städtischen Behörden in Schneeberg. Löbnitz. Nenstädlel, Grünhain, sowie der Mnanzämter in Aue und Schwarzenberg und des Amisgerlchls in Au«. 83. Iahrg Dienstag, den 12. August 1S30 Nr. 186. W Ls werden autzerdem verösseniticht: Die Bekanntmachungen der StadirNe zu Ane. und Schwarzmbrrg und des Amtsgerichts zu Johanngeorgenstadt. Danzig, 10. Aug. Den Abschluß des 51. Verbands tages des Zentralverbandes Deutscher Haus- und Grundbesitzervereine bildete eine große öffentliche Kundgebung am Sonntag, zu der Re i ch s j usti z m in i ste r Dr. Bredt u. a. ausführte: Das eine kann ich Ihnen rier- sichern: am Ende des Weges, den dis gegenwärtige Negierung bewußt verfolgt, steht die restlos freie Woh.nunqswirt- schaft. Die kommenden Reichstagswahlen sollen di« große Entscheidung bringen: Wollen wir unsere wirtschaftlichen Pflichten in sozialistischem oder wirtschaftlichem Sinne lösen? Wollen wir unser Nationalvermögen allmählich aufzehren oder als guter Hausvater unsere Einnahmen und Ausgaben mit einander in Einklang bringen? Das ist die größte Frage, die unser Volk heute zu entscheiden hat. Uns ist Ler Hausbesitz nicht nur ein Vermögensinteresse, bei uns handelt es «ich nicht nur um ein paar Prozent Miete, für uns ist der Hausbesitz die Verkörperung einer Ide«: Der Idee Ler freien Wirtschaft, der Idee d«s freien Eigentums, der Ibe« der freien Persön lichkeit in eigener freier Verantwortung. sich nicht an dem Konkurs schuldig' machen, der folgen muß, wenn die jetzige Erfüllungspolitik ihre-' Fortgang nimmt ... Was für Deutschland nötig ist, sind Männer am Ruder, Männer, die keine Rücksicht nehmen auf dvgmatisü)« Erwä gungen der Parteidoktoren oder auf die schicksalsschweren Bocksprünge eines ungeratenen Parlamentarismus, auch wenn dies den Tod der jetzigen Demokratie und des Parlamentaris mus bedeutet." Freie Wohnungswirtschast in Sicht? Reichsminister Bredt auf -er Tagung -er Saus- un- Grun-befitzer 10 Millionen für den Wohnungsbau in Sachsen. Pon den 85 Millionen NM., die die Neichsre- gierunq zunächst im Rahmen des 'Arbeitsbeschaffungspro gramms zum Zwecke des vereinheitlichten und verbilligten Wohnungsbaues zur Verfügung stellt, wird Sachsen etwa 10 Million « n NM. erhälten, über deren weitere Vertei lung durch die sächsisch)« Negierung noch keine Beschlüsse oor- liegen. Die Benachteiligung Sachfens bei -er Vergebung von Reichsaufträgen. Vertag E. «. «Urluer, Aue, Srzgeb. »» »« «o »L r-uu» »»0 «w, Sch««»«, 1«, Schm»»«»«, ra«. einschlägige sächsische Finna ins Geschäft zu bringen. Auch Li« Zünder- und Kabelindustrie Sachsens konnte infolge der Be mühungen Ler Landesauftragsstelle verschiedene größere Auf träge bekommen. Die Landesauftragsstelle hat sich jetzt das Recht erkämpfen können, der Reichspost bei der Vergebung von Aufträgen wenigstens Vorschläge hinsichtlich der Angebot- 2^ Industrieller schon von ÄnftmgMN die Notwendigkeit erkannt hat, di« Bestrebung«« der Sandesauftragsstelle zu unterstützen, verhalten sich der Reichsverband der Deutschen Industrie, vielfach auch di« einschlägigen Neichsst«llen ableh- nend. Auch hier werden wieder die Bemühungen der Landes auftragsstelle des öfteren mit dem Schlagwort „rückständiger Partikularismus" abgetan. Noch schwieriger sind diese Be strebungen dadurch geworden, daß sich die preußische Landes- auftragsstelle vor einiger Zeit aus internen Gründen aufgelöst hat. Inzwischen sind aber einige preußische Provinzen dazu übergeganqen, von sich aus provinzielle Auftrags- stellen neu zu organisieren. Eine völlige Gerechtigkeit bei der Auftraqsvergebung, wie sie beispielsweise in süddeutschen Kreisen gewünscht wird, und wie sie ohne Zweifel an sich erstrebenswert ist, läßt sich jedoch praktisch nicht erreichen. Die Rcichsaufträge können selbst verständlich nur an Gebietsteile vergeben werden, wo lei stungsfähige Industrien der einschlägigen Branchen ansässig sind. Wollte man gewissen übertriebenen bayrischen Forderungen Rechnungen tragen, d. h. die Gesamtsumme der Reichsaufträge prozentual nach der Einwohnerzahl der ver- Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 29,1 Ar groß und nach dem Verkehrswert auf 6525 RM. geschätzt. Di« Drand- versicherungssumme betrögt 5225 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jähre 1914 (8 1 des Ges.-v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück besteht aus einer Brand stätte. Garten und unmittelbar anschließendem Felde. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer Nr. 3). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so- weit sie zur Zeit der Eintragung des am 29. Juli 1930 verlautbarten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu-berücksichtigen und bei der Verteilung des Der- steigerungserköses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, Den Franzosen geht es gut. Paris, 10. Aug. Die französisch« Regierung hat in den letzten fünf Monaten 900 MillionenFrancs zum Rück- kauf hochverzinslicher französischer Ausländsanleihen, beson ders Anleihen in Len Vereinigten Staaten (so einer sieben prozentigen, Lie erst 1949 fällig wurde) verwandt. Insgesamt ist bereits ein Viertel der zu verhältnismäßig hohem Zinsfuß getätigten Anleihen getilgt. Dies ist mit Hilfe der Auslands- devisen möglich gewesen, welche die Poung-Anleihe der fran- zösischen Regierung einbrachte; doch ist Lurch diese Operation kein Gold aus Frankreich herausgeflossen. — Die Bilanz der Bank von Frankreich hat in der letzten Woche eine neue Steigerung der GolLvorräte um 778 Millionen verzeich net, und der GolLvorrat von Frankreich belaufe sich somit auf 46M1 Milliarden: Frankreich ist allo nach Len Vereinigten Staaten das Land, das über Lie größte n-G oldvorräte verfüge. ftr d», am Rick»«« «s, Mn»»» KV ovn»Moa, 0 Uhr I» dm »auxio fiel«. Sk« »«aHr flr »I« «»snHm« der <n» vom^chUrdmm üaa« sowi« an brstimmlrr Sich») wird olD «r,»m, «ch «ich« ft» dl» RiLN«»^ dir d«ch< gmisprrchrr ousgmrdmm — Mr Rü»god» im- «rkm-I »I»,,Iand««r Schriftstücke »demimm! die Schrift- KIIu« Kel», DnanIwvNlmg. — ll-technchuo-m dm jchdst-detrtedm d«grL»dm dch-ükrwrüch«. Bei Zahlung». v«rr»g «d Soallam g«lm Rabon» ch, «Ich« «rMbari. -e»p»^s<»«ch»«a<« kr *«, Schae«d»«g Md Schwarz«ab«rg. i schiedenen Länder umlegen, dann müßte dies zu unwirtschaft- lichen und grotesken Zuständen führen. In jedem Fall« ist es zu begrüßen, daß Lie sächsische LanLesauftragsstelle zusammen mit Ler sächsischen Gesandtschäft dauernd bemüht ist, das Mög lichste für die sächsische Wirtschaft bei Vergebung von Reichs- aufirägen heranszuholen Dieser Fragenkomplex verdient gerade im Augenblick ein ' um so größeres Interesse, als bekanntlich die Vergebung sehr großer Reichsaufträge im Zusammenhang mit dem Not- Programm unmittelbar bevorsteht. Leider liegen vielfach dabei die im Submissionsverfahren eingeholten Angebote, in hrcn Preisen nicht r: beträchtlich üb<i den Konkurrenz- > "LEstVNt 'IkE'rvcht'lkch fach übersteigerte Lohnpolitik, wie sie in der sächsischen Industrie durch sozialdemokralischcn Druck hervorgerufen worden ist. Man wird sich deshalb, in der sächsischen Indu strie jetzt besonders zu überlegen haben, welche Schritte er griffen werden können, um auch im Nahmen der Vergebung der Reichsaufträge konkurrenzfähig zu sein. Da es sich hier bei um Aufträge von vielen hundert Millionen handelt, dürft« es sich schon lohnen, wenn die Wirtschaftsverbände zusammen . mit den Arbeitnehmerverbänden bemüht wären, dem Gedan ken einer vernünftigen Regelung der Lohnfraqen erneut näherzutreten. Keine -enkfch - r«Wchett Vehelm-efprechnn-e« Berlin, 10. Aug. Der „Intvansigeant" brachte «ine Mel dung, nach d«r hei den Leutsch-russischen Schlichtunasverhand- lungen in Moskau geheime Besprechungen Uber MNI i tä D« .»r^«dirsN« «»«!»«>»»' «tzN»« «««ah»» dir Lo« »«<b S»»n- i»b geftla^»». D« Vr<«, ,ür bl« S4 mm bnii. «»>«»> A«l,bl-Nb»zlrli Ist SO <Fm>III»«n,->g«n »d 6l»ü«««IE S.dürMe« 1»), «ww-m- r »«dl. so mm d"U' RM<n»«j«>I» »», -»-würl, 10», für d>« 00 mm dr«U» a»N. Lol»»«i»«i>» »5 «EÜN, »« R<i--»t«mn»- > o<l«h A». irre«. »<>«Mb<^lr»^«»«l« > «»», Srrerb. Ar. 2». Eine Folge -es -Nn-en Unitarismus. Durch die Veröffentlichungen im „Bayrischen Kurier", in denen lebhaft Klage über die Benachteiligung der sächsischen und der süddeutschen Wirtschaft bei Ler Vergebung von Reichsaufträqen geführt ! würde, ist .das Injeress? der. jäMM^WIÄ^ geiamten Fragenkomplex gerichtet worden, l r .. richtete in ausführlicher Weise über diese Tatsachen. Es han delt sich um eine Frage, die seit Jahr und Tag von den zu- 'ständigen sächsischen Stellen mit größter Aufmerksamkeit ver folgt wird. Im Porkriegssachsen lagen die Verhältnisse an ders. Mr hatten eine sächsisch« Arme« und ein« sächsisch« Staatsbahn, und es verstand sich von selbst, Laß alle diesbe züglichen Aufträge an sächsische Firmen vergeben wurden, so weit Lie einschlägige Industrie im Linde seßhaft war. Achn- lich war es auch in Bayern, wo man darüber hinaus noch die Posthoheit hotte. Die Vergebung der entsprechenden Aufträge geschah also in Form einer automatischen Dezentra lisierung. Die ersten Schwierigkeiten tauchten dann im Kriege auf, als eine Zentralvcrgebung Ler Auf träge cingeleitet wurde. Schon damals konnten sich die jenigen Firmest", die in und um Berlin saßen, vielfach einen viel größeren Anteil aus den Reichsaufträqen sichern. Um Las berechtigte Interesse der Länder zu wahren, wurde seiner zeit eine A u sg le i ch s ste l le -er Bundesstaaten ins Leben gerufen, die die Aufgabe hatte, für einen gerechten Ausgleich in der Auftragserteilung besorgt zu sein. Diese Stelle wurde nach dem Kriege in eine Ausqleichsstell« der Län der umgewandelt. In Berlin befand sich die Spitzenverire- stung, während alle Länder noch eigene Landesauftragsstellen «organisierten. Dadurch gelang es, eine gewisse Kon trolle und Mitwirkung bei der Vergebung Ler Reichsauf träge zu sichern. Es gelang auch, insbesondere beim neuen Reichswehrgesetz, einen Paragraphen einzuschieben, in dem Ler Grundsatz einer nach Möglichkeit p a r i tä t i s che n A u f- tragsvergebung verankert wurde. Beim Uebergang der sächsischen Staatsbahn auf das Reich war di« Sach« schon etwas schwieriger. Immerhin gelang es, im 8 23 des Ueber- gangsvertrages eine Klausel festzulegen, durch Lie eine gewisse Mitwirkung bei der Auftragsvergebung gesichert werden sollte. Schon damals wurde von der sächsischen Gesandtschaft in Berlin Li« sächsische Negierung darauf hingewiesen, dieser 8 23 sei nicht präzis genug, um die s üch s i s ch e n I n t« r - essen genügend zu schützen. Wir hatten jedoch seinerzeit in Sachsen Negierungsverhältnisse, in denen di« Linke das ge wichtigste Wort sprach. Man hört« auf die Warnungen nicht, weil man einem blinden Unitarismus frönte und Li« wahlberechtigten sächsischen Interessen in Ler Austragsverge- Lung als kurzsichtigen Partikularismus obtun zu können glaubte. Wie wichtig es für Lie sächsisch« Wirtschaft war, für eine gerechte Verteilung der Rcichsaufträge besorgt zu sein, beweist -. B., daß anfänglich die Reichswehr fast ihre gesamten Tuchaufträge nach Preußen (nach Kottbus) vergab. Erst spä- 1er konnte eine gerechte Schlüsselung Lurchgesetzt werden, so Laß Sachsen jetzt mit 17 Prozent am TuchbeLarf der Reichs- wehr beteiligt ist. Auch bei der Reichsbahn ist eine ge- wisse Mitwirkung bei der Auftragsvergebung möglich, -och halten sich diese Aufträge in verhältnismäßig bescheidencn Grenzen, La der Großbedarf der Eisenbahn an Kohlen, Schie- nen usw. ans naheliegenden Gründen bei der westdeutschen Schwerindustri« gedeckt wird, und die Reichsbahn nur ver hältnismäßig geringen Bedarf an Lokomotiven und Waggons hat. Die Neichspost verhielt sich bis vor kurzem gegenüber einer Mitwirkung der Länder bei der Auftrvgsvergebuna ziemlich ablehnend. Erst vor einigen Tagen konnte ein Ab kommen geschlossen werdend durch das auch Sachsen eine ge wiss« Berücksichtigung findet. Es ist vor kurzem erstmals ge'- Lungen, z. B. Lei der Bevgebung von Teiephonappavaten Lie Deustchlan-s Der«rm«ng. Sine schwedische Stimme. Stockholm, 10. Aug. „Aftonbladet" beschäftigt sich aus führlich mit der Lage Deutschlands und führt u. a. aus: „Das Land ist verarmt. Schon rufen über zwei Mil lionen Arbeitslose nach Nahrung und Arbeit. Was tut dl« Reichsregierung? Sie ist in derselben Lage wie eine Mutter, die ihr, Kind züchtigen muß. Und warum? Der Noung- plant Di« Annahme dieses für Deutschland so gefährliche wirtschaftlichen Monstrums treibt es dahin. Hat Nieman gewarnt? Doch! Der deutschnationale Führer Hug«n borg und sein« Pattei. Sie haben einen gegen den Youngpian gefüh^ und t« muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder di« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri- aenfalls für das Recht der DersteigeruNgserlös an die Stell« des versteigerten Gegenstandes tritt. Za 1/30 Lößnitz, den 9. August 1930. Das Amtsgericht. Dienstag, den 12. August 1930, vorm. 10 Uhr sollen in Lauter 2 Kisten Büdo-Treme, 1 Schreibmaschine, 1 Schreibpult, 1 Vertiko«, 1 Büfett, 1 Sofa mit Umbau, 1 Kleiderschrank, 1 Schnellwaage, 2000 Zigarren und 250 Dose« versch. Kon- serven öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Sammelort der Meter: Gasth. zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Dienstag, den 12. August 1930, vorm. 10 Uhr sollen im Versteigerungsraum des Amtsgerichts 1 Rollschrank, 1 Herren zimmertisch meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kauf manns Oswin Alfred Hänel in Beierfeld als alleinigen In habers der Firma Oswin Hänel, Blech- und Lackierwaren- fabrik, daselbst, wird gemäß 8 204 KO. zur Anhörung der Gläubiger wegen Einstellung des Konkursverfahrens -ermm auf den 20. August 1930, vormittag« 9 Uhr anberaumt. , K16/29 Schwarzenberg, den 8. August 1930. Das Amtsgericht. Das im Grundbuche für Lößnitz Blatt 820 auf den Namen -er Frau Auguste Marie verw. Sonntag verw. gew. Notzold geb. Friedrich in Lößnitz eingetragene Grundstück soll den 29. September 1930, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden.