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Erzgebirgifcher DoMsfreund «eiblost. Verlag: C. M. Gärtner, Aue. E Oerttiche Angelegenheiten. nimmt 8tK«SM»pf Srkaumzron * Der Bezirksarzt in Schwarzenberg wird vom 1. August bis 2. September durch den Bezirksarzt in Auerbach ver treten. * Die KPD. verlangt Einberufung des Landtags. Die Landtagsfraktion der KPD. hat an den Landtagspräsidenten ein Schreiben gerichtet, in dem gefordert wird, den Land- eine der schmutzigen Möhren zwischen die Beine, klemmt die Kniee und Schenkel eng aneinander und zieht den Leckerbissen in spo ein-, zwei-, dreimal durch diesen Neinigungsfilter. Der Effekt genügte bescheidenen Gemütern: die Frucht war leid lich sauber, und die Hose sah auch ganz schön aus. Schöner Schränkt -en Rvggenbau ein! Die günstige Preisentwicklung für Weizen beruht auf den letzten Zollerhöhungen und dem Vermahlungszwang. Es sind damit diejenigen Mittel angewendet, die es ermöglichen, die Preisbildung für Weizen unabhängig von den Vorgängen auf dem Weltmarkt zu beeinflussen. Solange im Inlande ständig Ueberschiisse ap Roggen vorhanden sind, wird sich die Preisentwicklung für Roggen dagegen auch Lei anhaltenden Stützungsmaßnahmen nicht so zuverlässig in der für die Land wirtschaft gewünschten Richtung vollziehen wie für Weizen. Zwar darf von der Wirkung des Brotgesetzes ein Mehrver brauch an Roggen von etwa 700 000 bis 1 000 000 Tonnen im Jahre erwartet werden; zur umfassenden und dauernden Be seitigung der Schwierigkeiten auf dem Roggenmarkte ist je doch notwendig, daß die Landwirtschaft selbst einer Ueberpro- duktion von Roggen steuert. Es ist jetzt der Zeitpunkt ge kommen, in dem die Landwirtschaft aus der gegebenen Sach lage bei Aufstellung des alljährlichen Feldbestellungsplanes die praktischen Folgerungen zu ziehen hat. In Uebereinstim mung mit zahlreichen Vertretern fortschrittlicher Praxis und der Landwirtschaftswissenschaft, die sich bereits in der Tages presse und in Vorträgen zur Sache geäußert haben, hält das Reichsministerium für Ernährung und Land wirtschaft die Einschränkung des Roggen- baues für eine überaus wertvolle Selbsthilfe des Land Wirts gegen das Darniederliegen des Roggen preises. Von zentraler Stelle aus festzulegen, inwieweit der Rog genanbau sich durch die Bestellung mit anderen Feldfrüchten, insbesondere Weizen, ersetzen läßt, wäre bedenklich. Ohne Nachteil für den einzelnen Betrieb wird die Umstellung des Anbaues vielmehr nur dann erfolgen, wenn die Betriebs leiter die Entscheidung darüber von Fall zu Fall treffen und die Träger der Wirt'schaftsberatung dabei ihrer hohen Auf gabe mit ganz besonderem Verständnis und Eifer nachgehen. Aus der sächsischen Landwirtschaft. Wie die Landwirtschaftskammer mitteilt, findet am 31. Juli ein Waldlehrgang statt auf dem Gräflich Hohen- Ratlos schauen die beiden Strauchritter sich an. Dann kommt unserm Werner der erleuchtende Gedanke. Er ui i wurde die Kiste noch bei Paul, dem Iuniorchef der väterlichen Firma. Rasch folgte er dem zündenden Beispiel des älteren Kollegen. Auch er ließ Möhre um Möhre die Schenkelklemme passieren, aber da der kleine Kavalier höhere Anforderungen an die Reinlichkeit der Speise stellte, sank die Reinlichkeit der hübschen blauen Hose in gleichem Maße beängstigend, wie die der bald blitzblanken Möhre erfreulich stieg. Der Mathematiker spricht bei solchen Zusammenhängen zwischen Wirkung und Gegenwirkung von einer Funktion. Welche väterliche Funktion diese Heldentat der Möhrendrebe eine Stunde später auslöste, sei diskret verschwiegen. Nur soviel sei verraten, daß sie in allernächster Nähe der malträ- tierten Hosenröhren vor sich ging. Liebenswürdige Unarten. Der eine schmunzelt und lacht, der andere grault und jault. —dt. Sächsische Pslanzenmessen. In den beiden sächsischen Gartenbauzentren Dresden und Leipzig werden schon seit langem Pslanzenmessen ab gehalten. In Leipzig alljährlich im August, im Dresdner Wirtschaftsgebiet in größeren Zcitabständen. Die Messen an beiden Orten standen aber in keinerlei Beziehung zueinander. Sie ließen in der Hauptsache auch nur die bezirksansässigen Firmen als Aussteller zu. Das soll nun anders werden. Auf Anregung der Sächsischen Fachkammer für Garten bau in Dresden haben sich die drei Landesverbände des Er werbsgartenbaues zu einer Arbeitsgemeinschaft des sächsischen Gartenbaues zusammcngeschlossen. Ihr gehören an der Landesverband Sachsen im Reichsverband des deutschen Gartenbaues (Vorsitzender Gärtnercibesitzer Romer, Coswig), der Gartenbauverband für Sachsen (Vorsitzender Gartenarchitekt Moßdorf, Leipzig-Göhrenz), und der Verband Sachsen des Bundes deutscher Baumschulenbesitzer (Vorsitzen der Baumschulenbesitzer Teschendorfs, Cossebaude). Eine Hauptaufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist die Veranstaltung von Pflanzenmessen in Dresden und Leipzig, um die Aus fuhr gärtnerischer Erzeugnisse, auf die die Versandgärtne- reien im Freistaat Sachsen angewiesen sind, zu fördern. Die Messe in Leipzig dauert vom 15. bis 17. August, die in Dres den vom 16. bis 19. August. (Auskunftsstelle: Leipzig-N. 21, Delitzscher Straße 127.) thalschen Rittergutswald Lauenstein, wobei die Revierteile Haarthe und Oelsengrunder Leithen begangen werden. An meldungen sind erbeten an die Geschäftsstelle des Landesver bandes Sächsischer Waldbesitzer, Dresden-N. 6, Wilhelmplatz 4. — Die Landwirtschaftskammer macht darauf aufmerksam, daß, die Wahldauer der Körausschußmitglieder sich , nach dem Rinderzuchtgesetz auf 4 Kalenderjahre erstreckt. Die! von der Landwirtschaftskammer gewählten landwirtschaft lichen Mitglieder der Bezirkskörausschüsse für die staatliche Bullenkörung haben demnach ihre Tätigkeit bis 31. Dezember 1933 auszuüben. Die nächste Neuwahl erfolgt Ende 1933 für die Wahldauer der nächsten 4 Jahre. Liebenswürdige Unarten. Wie, gibts denn das auch? O, gewiß. Hunderte von Fällen könnte man aufzählen, die alle das niedersächsische Sprichwort beweisen: „Wat dem Eenen sin Uhl, is dem An nern sin Nachtigal". Liebenswürdige Unarten, offenbar bei Kindern. Der Erzieher, Vater oder Lehrer oder Pfarrer, tadeln sie, während oft ein Entferntstehcnder sein Schmunzeln nicht verbeißen kann. Von meinem Balkon — im Dauerregen der vergangenen Iuliwochen sind die Feuerbohnen in üppiger Fülle die Kreuz und Quer gerankt — habe ich einen lustigen Ausguck auf den Hof hinunter. Jeden Tag gibts da was Neues. Kairo, der Dauerpenner, überrascht mit immer neuen, bequemeren Ruhelagen in, vor, neben und auf seiner Hundehütte. Minka, deren mitternächtliche Inmmerkonzertc mit Nachbars Peter gottlob einer vergangenen Aera angchören, ssmziert in eitel Stolz und Mutterwiirdc mit den Zeugen jener Vollmond nächte quer über den Hof. Laut jaulend schwänzelt der junge Schäferhund vom Nachbargrundstück den Lattenzaun entlang. Die Katzenjungcn haben es ihm angetan mit ihrem ulkigen Spiel. Er möchte zu gern mitmachen — in seiner tolpatschigen Art. Stilleben auf einem Hinterhof, was wollen all deine ge heimen Reize besagen, wenn die Krone der Schöpfung, der Mensch nicht seine Hand im Spiele hat? Hat er, das sei mit aller Entschiedenheit versichert, und wenn ich gerade gestern herzhaft lachen mußte beim Ausblick durchs Feuerbohnen fenster, dann war ein bomo snpionk-, ein kleiner Mensch schuld daran. Eigentlich waren es ja zwei. Sie kamen eben aus dem Gemüsegarten, der unser Hof- chyll gegen das große Holzlager und den Zimmermannsplatz obgrenzt. Paul und Werner, jeder hatte etliche frischgerupfte Möhren in der Hand. Frische, junge Möhren sind eine feine Sache, einem gesunden Menschen munden sie ganz vorzüglich. Das dachten auch Werner und Paul, und am liebsten hätten sie gleich in die dreckstrotzenden roten Dinger hineingebissen. Aber wie den Raub reinigen? Zum nächsten Wasserhahn war es zwar nicht weit — die Waschküche stand einladend offen — aber drinnen, war „jemand", ebenso wie in der elterlichen Küche, und geklaute Sachen zeigt man nicht gern vor gehab tem Genuß — letzterer könnte sehr leicht in Frage gestellt werden . . . «r. 178. 31. Juli 1930. WeeMkiiö vom Wörlk 1. bmtsetzunA Er zog ein Skizzenbuch aus der Tasche, um in kurzen Strichen allen Liebreiz der Entschwindenden zu bannen. Der Professor ober, sich besinnend Uber die hohe Stirn streichend, atmete tief auf. „Mir ist, als hätte ich getäumt, Veit. Ich fürchte, Ihre melgepriesene Fraueninsel ist gefährlich. Noch heute will ich nach Herrenchiemsee hinüber." „Kein Gedanke, Professor. Ein paar Wochen müssen Sie schon aushalten, wie Sie es versprochen haben. Ick; möchte doch feststellen, ob ich unrecht gehabt, zu behaupten, diese Insel des Friedens macht alles Alte neu. Ich bin ja ein schlimmer Geselle, Professor, frage nicht viel noch dem Hergebrachten und -tue, was mir beliebt, aber hier werde ich fromm, gut und sonst wie ein Kind." „Und so soll ich mich auch entwickeln," lächelte der Pro fessor schmerzlich. „Nein, mein Junge, das Leben ist zu hart mit mir umgesprungen; selbst dieses kleine Paradies kamt nicht heilen, was einmal zerbrach." „Unsinn," wehrte der junge Maler. „Hier sind schon viele genesen, und ich meine, der gelehrte Herr Professor der Kunst geschichte in München, Heinz Wigbald muß es auch können. Versuchen wir es einmal. Vielleicht, daß die beiden Wesen, die dort kommen, uns hilfreich sind." Der Professor wollte ängstlich abwehren, doch es war schon zu spät. Die beiden Damen, die den schmalen Weg am Gestade entland vom Fraucngang auf sie zuschritten, waren schon ganz nahe. Veit von Dirschau schwenkte fröhlich seinen Hut. „Sie sind von Gott gesandt, meine Damen," rief er lustig. „Sie müssen mir helfen, meinen Freund, Professor Wigbald, den ich Ihnen feierlichst vorstelle, und der gleich wieder Reißaus nehmen möchte, weil ihm Lie Fraueninsel zu poetisch ist, hier festzuhalten." Der Professor verbeugte sich tief. „Glauben Sie diesem bösen Strick nicht, meine Damen. Herr von Dirschau über treibt." „Ja, Len Bruder kennen wir," bekräftigte die ältere der beiden, eine kurze, gedrungene Gestalt mit weißem Haar und frischem, etwas gebräuntem, aber sehr starkknochigen: Gesicht. „Ich habe mit Lem guten Veit meine lieb« Not." „Das ist nämlich meine Vizemutter," ergänzte Veit, „und liebe Kollegin, Fräulein Sieglinde Ebermeyer, Lie mich immer tüchtig abkanzelt, wenn ich nach ihren Begriffen zu wenig leiste, und hier," er wandte sich der anderen mit tiefer Ver beugung zu. „Frau Baronin von Durgstätt, zum erstenmal, auch auf meine Veranlassung, Gast am Chiemsee." . Die blonde Frau mit den goldbraunen Augen, die wie fernstem leuchteten, grüßle gelassen, und ein kaum merkliches Lächeln huschte um ihre schmalen, feingeschnittenen Lippen, als st« erwiderte: „Professor Wigbald und ich sind alte Be kannte, Herr von Dirschau. Oder," fragte sie, ihren Blick in das ganz kühl gewordene hagere Männerantlitz bohrend, .»haben Sie mich ganz vergessen, Herr Professor?" Sin ekImvss-Komsn von änn> «okko. Heinz Wigbald sah der blonden Frau ruhig und ernst in die groß aufqeschlagencn Braunaugen. „Ich habe zuweilen ein sehr schlechtes Gedächtnis, meine Gnädige, verzeihen Sie, dennoch meine ich, mich zu erinnern, Sie hätten damals, als wir uns flüchtig begegneten, einen anderen Nomen geführt." „Ja, natürlich," lachte die blonde Frau hart auf, „meinen Mädchennamen: Freda von Eilsen. Auch den haben Sie wohl vergessen?" „Nein," gab Ler Professor zurück, „der Name wird haften, sonst nichts." „Sie sind nicht sehr liebenswürdig, mein werter Herr Professor," spöttelte die Baronin, „doch trage ich Ihnen Ihr schlechtes Gedächtnis nicht nach." „Wollen wir eigentlich hier stehen bleiben?" fragte Fräulein Ebermeyer, die kleine Nialerin, etwas ungeduldig in ihren derben Lederstiefeln von einem Fuß auf den anderen tretend. „Die Forellen werden kalt, auf die ich mich schon den ganzen Tag gefreut habe." „Sieglinde, holdeste Frau," neckte Veit, „gelüstet es dich schon wieder nach Speise und Trank?" „Der verdammte Name," erboste sich Sieglinde Ebermeyer gen Len Professor. „Ist es nicht ein Verbrechen der Eltern, uns schon in der Wiege zu brandmarken, indem sie uns einen Namen aufbrummen, an dem wir ein ganzes Leben lang in Schmerzen zu schleppen haben? Sieglinde! Und dann so aus zusehen wie ich! Es ist himmelschreiend! Die Baronin hat wenigstens das Zeug zu einer Sieglinde, aber bei unsereins langt es kaum zu einer Marei oder Gundel." Veit lachte unbändig. „Jetzt reitet sie ihr Steckenpferd." Und mit königlicher Gebärde nach dem Gasthause weisend, herrschte er wie der sagenhafte Necke Hunding: „Rüste den Männern das Mahl." Nun schüttelte sich auch die kleine Malerin vor Lachen: „Sie sind unverbesserlich, Veit." Mit dem Maler voraneilend, rief sie zu dem Professor und Ler Baronin, die folgten, zurück, ihre blitzenden Zähne zeigend: „Sehen Sie nun ein, welche Strafe für mich die „Sieglinde" bedeutet. Dieser furchtbare Mensch, Ler hier den Herrgott die Tage stiehlt, macht mich mit Wagner, Lem ich sonst sehr gewogen Lin, noch ganz verrückt. Wenn Sie mir heute noch «in einziges Mal „walkürlich" kommen, dann esse ich alle Forellen allein, trotzdem ich Sie zu diesem Göttermahl einlud." „Erbarmen Sie sich, hochverehrtes Fräulein Ebermeyer. Für Forellen lasse ich mein Leben und natürlich auch Meister Wagner. Für heute also Burgfrieden!" Er hielt ihr treuherzig seine Hand hin, in die sie kräftig einschlug. Dann stampfte sie, ihren schweren, eisenbeschlagenen Stock hart aufstützend, lustig plaudernd an Veits Seit« dem Gasthaus zu. Langsam folgte der Professor mit Freda von Durgstätt. „Daß Sie mich so völlig vergessen konnten, Professor," nahm Via ichSne Frau das GespioSch wieder auf und sah ih» mit ihren leuchtenden Braunaugen voll an. „Ich meinte, wir waren doch einst sehr gute Freunde." „Es ist schon lange her, meine gnädig« Frau. Ich glaub« fast zehn Jahre." „Wie ungalant, Herr Professor. Sie haben aber ganz recht. Ich heiratete mit zwanzig Jahren, denn jetzt bin ich dreißig. Bitte, nun beteuern Sie, daß ich mich prachtvoll ge halten habe, daß ich jung aussehe, und was dergleichen Re densarten mehr sind," spöttelte sie und sah dem ernsten Mann, der Anfang der Vierziger sein mochte, herausfordernd in di« Augen. Er beachtete es nicht. Versonnen blickte er vor sich hin, leise kam es von seinen Lippen: „Sie waren damals noch jung. Gnädigste, aber doch immerhin verantwortlich für Las, was Sic getan." „Ich habe es oft bereut," rang es sich von Ken Lippen der Frau, und ein leiser Schmerzenszug legte sich um ihren purpurnen Mund. „Das Schicksal hat mich für meinen Leichtsinn grausam gestraft. Furchtbare Jahre liegen hinter mir. Erst ganz lang sam bin ich wieder zum Leben erwacht. Zürnen Sie mir noch immer?" Der Professor wehrte ab. „Nein, gewiß nicht, Baronin. Ich mach« Ihnen keinen Vorwurf. Sie wissen sa, viel Schwe res ist auch auf mich eingestürmt, das auch ich noch immer nicht verwinden konnte." Eine heiße Röte glitt über Fredas Wangen, und ihre Augen brannten fragend in die seinen. „Glauben Sie an Vergebung der Sünden, Professor?" „Ganz gewiß, Baronin." „Dann wollen wir wieder Freunde sein wie einst, wo das Schicksal uns hier zusammcngeführt; wir sind ja inzwi schen alte Leute geworden." Sie reichte ihm die Hand, die er nur zögernd an seine Lippen führte. „Jawohl, ganz alte Leute," wiederholte er versonnen. Da lachte Freda silberhell auf und schlüpfte ihm voran in Lie Gaststube des kleinen Wirtshauses auf Leni Wörth, wo soeben die Kellnerin die leckersten Forellen zur Abendmahlzeit auftrug, der Veit und Sieglinde schon ungeduldig entqegen- harrten. Bald klangen die Römer hell durch Lie Stube mit den originellen Bildern an den Wänden, alle von Künstlerhand stammend. Fröhlicher Gesang erschallte. Die jungen Maler am Nebentische belangen den Mai und die Liebe — Lie Liebe, die so trügerisch und doch voll tausend Wonnen. Veit und Sieglinde Ebermei)er taten tapfer mii. Heinz und Freda schwiegen seltsam beklommen. Die Fraucninsel spann ihren Zauber. * Der Sang in der Malerkneipe des Wörth war verstummt. Frauenwörth lag in tiefster Rühe. Heinz Wigbald schritt ein sam am Gestade entlang. Veit und die anderen Malerjüng- linge führten soeben di« schöne Baronin von Burgstätt in einen: Doot ngch dem Herrenchiemsee hinüber. Der Professor hatte befreit aufqeatmet, als er gehört, daß Fred-.: nicht auf dem Wörth wohne, sondern von der Herren- nsel nur zu Besuch herübergekommen sei. Nun war er ent- chlossen, doch auf der Froueninsel zu bleiben. Gleich morgen ollte ihm Stasi, der Fischerknecht, sein Gepäck von Hewn- wörth, wo er heute Wohnung genommen, h:nilerholen. -Lartsetzung ßoht.)