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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatüch LIO einschltetzlich Trügerlohn. 2« Fall» höher« Gewalt (Störungen des Betrieb« der Leitung, d« Lieferanten ob« d« Besvrderungseinrtchtungm) hat d« Berieh« deinen Anspruch auf Lief«»« sd« «achü»f«m, d« L«itm>g «d« MickMhtnng d« »WM- Anzeigenpreis: Die «gespaltene mm-Lelle ob« deren Baran I HM» »MMMW Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislistr. Anzeigen-AnnalM» M » Wh» Mb mittags d« Erscheinungstages. Bet fermnündlich« Anzetgenaunahi« MG AM» OMW für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs mrd Awans—MMtch «WM M» MWO» Ma» Aatti« MaMaMMM M ottacha» VaMmmt«»»«»«« »« W«»«t«d«.V«tz»rd« M 0ttt»d»rf,0»r«« «M da» Mm»»»»»«« M «WWiM VMchiHknatt! Lamtz» »4M MM »» »«tag! Bachdnrc»«« H«m«m Stühl», Inh. Georg Bühle, Ottmdors-O Krill«. Girotumtv: M. — Fernneft M. Nummer M Donnerstag den 21. November 1940 39. Jahrgang st »IM Zwmkn 8omben auf kirminOam Heuter gibt ausgedehnte Schäden und „ernsthafte" Brände zu Die Millionensiavl Birmingham, vor crsle Haupiüti sec eng lischen Metallindustrie, Mittelpunkt des steinkohlrenreichen „Black Country", wo sich Stahlwerke, Knnonengießereien, Muni tionsfabriken und andere wichtige Rüstunpsanlaaen mit Koh lengruben eng zuiammenballen. bekam in der Nacht zum Mitt woch die deutsche Vergeltung zu spüren. Es war die Strafe für die ruchlosen Anschläge der briti schen Nachtslieger aus die Zivilbevölkerung von Hamburg, Kiel und Bremen. Und daß diese Vergeltung nicht nach dem Grund satz „Auge um Auge, Zahn um Zahn" bemessen wird, sondern tausendmal stärker >st, dürste den englischen Verbrechern allmäh lich klar geworden sein. 500 000 Kilo Bombenlast, darunter Bomben schwersten Ka libers, von Hunderten deutschen Flugzeugen in einer einzigen Nacht über einem Ziel abaeworfen, das gibt ein Feuerwerk, welches selbst eine so abgefeimte Piratennatur wie Churchill aus dem Konzept bringt. Er kann einen so massiven Angriff nicht wtschweigen lassen, Io sehr das auch seiner allgemeinen Taktik entspricht. Zwar hütet er sich wohl die Stadt selbst zu nennen, aber — eingestreut in einen allgemeinen Lagebericht, der die umfassende Anlage der deutschen Änariffsaktionen und ihre selbst bei geringerem Einsatz vernichtende Wucht klar zu erkennen gibt — lässt er Reuter doch zugeben, dah der Feind „nach einem Tag geringerer Tätigkeit^ seine „Offensive" wieder ausgenommen habe. Der Angriss „gegen die Midlands" habe ein großes Aus maß angenommen; er habe kurz nach Einbruch der Nacht begon nen und etwa nenn Stunden gedauert. Biele Brand- und hoch- »rvlosioe Bomben seien abgeworfen worden und hätten aus- «edehnte Schaden verursacht. Eine „gewisse Zahl" von Bränden kmrde entfacht, sagt Reuter «eiter, darunter einige ernsthafte. Weiteren Angaben über Ausmah und Art dieser Schäden i entzieht sich Reuter mit der bekannten Ausrede, .vollständige Berichte lägen noch nicht vor". Das ist bekanntlich der stereo type Abschluß derartiger Katastropbenmeldungen. Die Mittei lung der angeblich erst später eingehenden „vollständigen Be- richte" wird von Churchill einfach „vergessen. Me Biene» schwirrten die Flugzeuge Ausführlicher find aber die Meldungen der amerikanischen Presse, wenn auch diese sich beträchtliche Einschränkungen und wahrscheinlich auch Streichungen durch die englische Zensur ge- tollen lassen muh. Der Londoner Korrespondent von „Newyort berald Tribune" bezeichnet den deutschen Vergeltungsschlag als einen der heftigsten Angriffe diese« Krieges. Die deutschen Flie ger hätten die ganze Rächt über Tausende von Bomben nicht allein auf London, sondern auch auf die Städte der Midlands herabregnen lassen. Eine dieser Städte — gemeint ist Birming ham — sei besonders schwer angegriffen worden. Jeder Stadt teil wurde von einem dichten Bombenhagel getroffen, eine grohe Zahl Brände sei verursacht worden. „Associated Preß" vergleicht die Wirkung des Angriffes Mit dem aui ^Coventry. „Rewyork Times" schildert, jede Minute sei «in deutsches Flugzeug über der Haupt- sächlich betroffenen Stadt- erschiene«. „Wie Bienen" seien die Flugzeuge umheraeschwirrt. immer neue Angriffswellen eingetroffen. Den vorsichtigen Formulie rungen dieses Berichtes kann man entnehmen, daß das Feuer der englischen Flak wirkungslos blieb Wie „United Preß" sich au» London melden läßt, gaben die englischen amtlichen Stellen am Mittwochmorgen zu, daß „eine ungenannte Stadt in den Westmidlands (also Birminghams schwer beschädigt wurde", Wenn auch hier wieder ähnlich wie bei Coventry von den Kreaturen Churchills und Duff Coopers Auch das Lügengebäude hart getroste» Auch die Schläge der deutschen Luftwaffe gegen London und dir übrigen kriegswichtigen Obsekte in England waren von solcher Wucht, daß sie eindringlichen Niederschlag in den ame- riknnischen Meldungen finden. Das englische Frohlocken, dem die „Times" Ausdruck gab, indem sie schrieb, „Die Deutschen hätten infolge ihrer großen! Verluste keine Bombenformationen mehr eingesetzt, sondern nur Jagdflugzeuge und Einmannbomber, di« sehr hoch flögen und daher Angriffen weniger ausgesetzt seien, aber auch weniger Schaden anrichteten", hat also nur wenige Stunden gedauert. Es war auch diesen Illusionsmärchen Churchills^keine längeer Lebensdauer beschieden als allen früheren. Täglich muß er den« englischen Volk neue Erzählungen vom Nachlassen de: Kraft des Feindes auftischen, um es zum sturen Ausharren und Er dulden zu ermutigen, aber iedesmal kommt kurz darauf die Enttäuschende Entschleierung solcher Zwecklügen. Das Unbehagen, das üch infolge der großen Widersprüche von offizieller 5*ll«mon^ nam»n«o und harter Wirklichkeit bereits m weiten vrenmacht, kommt auch in eurer Aeußerung des „Dailv Expreß" zum Ausdruck. „Wir wünschten mehr Beweise dafür, daß unsere Vertei- tigung weiß, was in der Lus« geschieht", schreibt das Londoner Blatt. Es ist an der Zeit, daß unsere Nachtjäger einmal ir gendwelche Resultate in den klaren Mondschcinnächten erzie len. wo die Luft von deutschen Bombenflugzeugen wimmelt." Vergeltungsanschläge wie die gegen Cooenlrv und Bir mingham zerstören also noch mehr als die Rüstungswerke von England. Sie und zugleich vernichtende Streiche gegen die bru tale und verbrecherische Krtegspolitik Churchills und seiner plutokratischen Kumpane. Die deutsche Luftwaffe zertrümmert damit planmäßig auch das ganze morsche Lügengebäude, in dem sich diese Pirateubrut zum Unsegen des englischen Volkes noch hält. Durchschlagender al; Coventry Uebereinstimmend wird von allen Besatzungen der Flugzeuge, die am Angriff auf Birmingham teilnahmen, berichtet daß die Wirkung noch größer und durchschlagender war als in Coventry. Schon nach den Bombenwürfen der ersten Wellen war die Stadt taghell erleuchtet von den Flammen riesiger Brände. Die nach folgenden Flugzeuge konnten bald vom Kanal ab auf jede Richtungspeilung verzichten, da der Brand roten Feuerscheins bis in die höchsten Höhen strahlte und so der einfachste Wegweiser für sie wurde. Die deutschen Angriffe konnten bei guter Sicht und bei geringer Bewölkung durchgeführi werden. lieber 500 800 Kilo Bomben jeder Art und aller Kaliber wurden abgeworfcn. Gleichzeitig viele Tausende von Brand bomben in die Stadt, so daß sich zu der zerstörenden Spreng wirkung noch die alles vernichtende Wirkung des Feuers gesellte. Die deuMen Verluste äußerlt gering Da sich bald Brandherd mit Brandherd vereinigte, entstan den ausgedehnte Brände. Zwischen diesen Großbränden, die Hallen, Fabrikanlagen. Häuserblocks und schließlich ganze Stra- ßenzüge erfaßten, entstanden unzählige kleine und kleinere Feuer, die zum grögeren Teil auch wieder um sich fraßen und sich zu größeren Feuersbrünsten vereinigten. Die britische Abwehr durch Flak und Scheinwerfer war stark und ausdauernd, fie hatte jedoch keinen spürbaren Erfolg. Die deutschen Verluste waren äußerst gering, nur fünf Flugzeuge werden vermißt SerMH der englischen Mstungsinduftrie Birmingham ist eines der wichtigsten Rüstungszentren Eng- lands, welches durch seine Eisenverarbeitung und Kraftfahrzeug produktion besonders bekannt wurde. Es beherbergt Fabriken größten Ausmaßes und größter Kapazität, gleichzeitig aber auch Fasriken mittlerer Größe und Kleinbetriebe bis hinunter zu Handwerkerbetrieben und Heimbetrieben Es werden Flugmoto- ten und jede Art von Motorteilen Flugzeugzellen, elektrische Zubehörteile und Apparate hergestellt außerdem befinden sich hier Stahlwerke und Stahlwaren- und Aluminiumfabriken, die zu einem großen Teil an der Flugzeugherstellung arbeiten. Dein Opfer für die Volkstnmsarbeit — ein Beitrag zur Schulsammlung des VDA. Jeder ist feinem Volkstum verpflichtet. Bezeuge auch Du dies durch Deine Spende zur Schulsammlung des VDA. „Die VDA.-Arbeit ist heute nicht die Arbeit eines kleinen Kreises, sondern Sache der ganzen deut schen Nation." Besprechung des Führers mit Teleli, KM und Ciano Anläßlich der Aufnahme Ungarns in den Dreimächte pakt hatte der Führer Mittwoch nachmittag in Gegen wart des Reichsministers des Auswärtigen von Rib bentrop mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Gras Teleki eine Besprechung, bei der auch der ungarische Mini ster des Aeußern Graf Csaky zugegen war. Anschließend empfing der Führer den Königlich Italie nischen Außenminister Graf Ciano und hatte mit ihm in Anwesenheit des Rcichsautzenministers eine längere Un terredung. . „ „ . I Schürer «ad Stärker de; Geistes ! Empfang der Autoren der „Schriftenreihe der NSDAP" Als Auftaft zur 7. Reichsarbeitstagung des Amte- Schrifttumspflege der Dienststelle des Reichsleiters Rosenberg veranstalteten die Reichsleiter Roseberg und Amann im Kai serhof einen Empfang für die Autoren der Schriftenreihe der NSDAP. Reichsteiter Rosenberg begrüßte gleichzeitig im Na men des dienstlich verhinderten Reichsleiters Amann seine Gäste und dankte ihnen für ihren Einsatz im Dienst für oie Sicherung der geistigen Widerstandskraft und der seelischen Bereitschaft des deutschen Volkes. Unter den anwesenden Gä sten und Autoren sah man u. a. General von Rabenau, Mini sterialdirektor Dr. Gutterer, Reichsamtsleiter Tießler, General konsul Dr. Walter, die Professoren Burgdörfer, Hoops, Roh den, Oberst Dr. Niedermeir, Dr. Grimm und di« Dichter Wittek, Griese und Sander. Reichshauptamtsleiter Baur war als Vertreter des Verlages mit seinem Mitarbeiter Lehmann erschienen. Dr. Ley sprach ans Helgoland Reichsleiter Dr. Lev besuchte am Mittwoch gemeinsam mit Gauleiter und Oberpräsident Lohse die Insel Helgoland, um al« Abschluß seiner Inspektionsreise durch den Gau Schleswig-Hol stein zu den schaffenden Menschen Helgolands zu sprechen. „Richt einen Augenblick so erklärte der Reichsorganisationsleiter u. a„ „hat der Führer in. diesem gigantischen Ringen, das er meistert, die Für- und Vorsorge für euer und eurer Familie Schicksal außer acht gelassen." MM lehrten heim Aussiedlung der Volksdeutschen aus Bessarabien und der Rordbukowina abgeschlossen Die Rückkehr der Volksdeutschen aus Bessarabien und der Nordbukowina hat nunmehr ihren Abschluß gefunden. 2ns. gesamt haben die Reichsgrenze überschritten 90 050 Volksdeuische aus dem erstgenannten und 44 371 aus dem letztgenannten Ge biet, welche Zahlen mit den anfangs geschätzten fast haargenau Lbereinstimmen. Das im Dienste der Volksdeutschen Mittelstelle stehende und von U - Standartenführer Hoffmeyer geführt« Aussiedelungs kommando wird in diesen Tagen in Berlin zurückerwartet, wah rend das Kommando des ss-Oberführer Siekmeier die Aus- jiedelungsarbeit in der Dobrudscha und im südlichen Buchenland Ichon weit vorangetrieben hat Die Aussiedler aus der Dobrudscha werden von Ciernawoda aus mit Schiffen m das schon von den Vessarabiendeutschen benutzte Laaer Semlin bei Belgrad gebracht und von vor« mit Zügen ins Reich beför dert. Der größte Teil hat diese Reise schon angetreten. Von oen Südbuchenlänoer-Deutschen sind bereits 70 v H von der Regl- strierung erfaßt. Seit 15. November gehen täglich vier Eiien- bahntransporie mit je 500 Menschen, und zwar über die Grenz stationen Floreni, Zoschna. über Klausenburg und Eroßwarvern nach Budapest. Von dort aus geht ein Teil der Züge nach Graz, ein anderer Teil in verschiedene Gebiete des Reiches, vor allem nach Süd- und Mitteldeutschland, wo die Volksdeut schen bis zu ihrer Ansiedlung in Lagern untergebracht werden. Man rechnet damit, daß bei weiterem reibungslosem Verlaus di« Gesamtausstedlung bis Mitte Dezember abgeschlossen werd«« kau«. llndiev getadelt Wett «s kein« Kriegsanleihen zahlen will Der wachsende Widerstand des indischen Volkes gegen eine weitere Verstrickung in den Krieg der britischen Plutokratie, die gerade in der Ablehnung einer Kriegsanleihe durch dir ge setzgebende Versammlung Indiens ihren Niederschlag gefunden hat. wird in englischen Kreisen offensichtlich mit einiger Sorg« verfolgt. Daher haben sowohl der Vtzekönig für Indien, Lord Lin lithgow, als auch der britische Jndienminister Amery, das Be dürfnis zu dem erneuten Versuch verspürt, mit Drohungen und Schmeicheleien auf Vie politische Haltung Indiens und Indiens Beteiligung am plutokratischen Krieg einzuwirken. Der Vize könig für Indien sprach vor der gesetzgebenden Versammlung Indiens und Jndienminister Amery vor dem Unterhaus i« London. In einer Rundfunkrede prägte der Jndienminister im übri gen einige Sätze, die als typisches Beispiel dreistester britischer Heuchelei angeprangert zu werden verdienen. Er meinte u. a., daß eine Niederlage des britischen Empire und ein Sieg der Diktatoren Indien verteidigungslos gegenüber der unvermeid baren Agresiion von überall her M Lande, zur See oder zur Luft machen würde s!). Dies wurde das Ende aller teure« Hoffnungen über den konstituellen Fortschritt in Jndi«« >mb bi« indischen Beziehungen zum Ausland bedeute«. Du füllst im Älter keinem zur Last, wenn Du Zein Leben versichert hast. In s lieber heute als morgen.