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Aus der Heimst. LV. Oktober — ei» Festtag. Wenn einmal im Jahre die Sparkassen zum Deutschen Spartag aufrufen und wenn dann die große Sparergemein schaft im ganzen Reich Kästchen und Sparbüchsen leert, um die erübrigten Groschen und Marken zur Sparkasse zu bringen, so ist das wirklich ein Festtag des unerschütterlichen Glaubens an Glück und Freiheit der kommenden Zeit. Seit vielen Jahren ist der 30. Oktober der Tag, an dem die Sparkaffen au» ihrer stillen, fürsorgenden Arbeit heraustreten und hart die Trommel rühren. Sie fordern den Gleichschritt des ganzen Volkes: Sammelt und spart zu Eurem Nutzen und vertraut es den Sparkaffen zum Nutzen Eurer Brüder! Auf jeden Spennig kommt es an, daß er nicht unbeachtet im Kasten liegen bleibt, sondern in den großen Kreislauf einge führt wird. Nicht das Gold, sondern der erarbeitete und erübrigte Pfennig ist die Triebkraft unserer aufstrebenden Wirtschaft, deren Erträge auch unsere Erträge sein werden. Mit dem Pfennig hat es auch bei unserer Sparkaffe angefangen und heute sind es 1900000 RM, die als ge spartes Vermögen unserer Einwohnerschaft von ihr verwaltet werden. Im letzten Jahre sind den Sparguthaben rund 40000 RM erwachsene Zinsen gutgeschrieben worden und in diesem Jahre ist der Betrag schon wesentlich überschritten. Wer sein Geld im Hause aufbewahrt hatte nichts außer der Angst, daß es ihm verloren gehen könnte. Und wenn es alle Sparer auch so gemacht hätten, dann hätte die Sparkaffe nicht 735000 RM Hypotheken geben und dann hätten nicht so viele Häuser und Wohnungen gebaut werden können, wie da» doch in der Tat möglich geworden ist. Wer eine Wohnung braucht, oder wen die Sehnsucht nach einem Eigenheim drängt, der sollte sich klar sein, daß er sein Ziel nur in seltenen Fällen allein erreichen kann. Meist wird er auf die Sparkcaft der Gemeinschaft angewiesen sein, die durch die Sparkaffe ihre beste Pflege erhält. Da rum wollen wir alle am Deutschen Spartag beweisen, daß wir wissen, daß es auf das Spargeld jedes Einzelnen an kommt, daß es restlos zur Sparkaffe gebracht werden muß und daß es rin Festtag des Dankes und des Glaubens für den einen Menschen werden muß, der unser Führer ist. ResormattoMeft am 3. November Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, ist das Resorma- tionsfest in diesem Jahr auf den darauffolgenden. Sonntag. L. November, verlegt worden. Der 31. Oktober ist demnach nor maler Arbeitstag. _ Vollkornbrotrcste ergeben schmackhafte Suppen! UW« ! !i Ü Sächsische Nachrichten lleber eise Million Das vorläufige Ergebnis der zweiten Reichsstratzen- sammlung für das Kriegs Wintcrhilfswerl Das vorläufige Ergebnis der zweiten RcichSstratzen- sammlung für das Kriegs Wintcrhilsswerk, die am IS. mrd 2V. Oktober stattfano beträgt sür den Gau Sachsen 1066 149,02 Reichsmark. 2 Das find 26 v. H. mehr als bei der ersten Reichsstraßen sammlung dieses Jahres und gut 40 v. H. mehr als bet der Oktobersammlung des Vorjahres. Dresden. Unfall. Ein bedauerlicher Unglücksfall beim Hantieren mit dem Spirituskocher trug sich in Dresden zu. Tine 37jährige Frau, die offenbar einen Krampfanfall erlitten batte, wurde von den Flammen des umgestürzten Kochers erfaßt und zog sich Verbrennungen dritten Grades zu. so daß sie im Kran kenhaus Aufnahme finden mutzte. Dresden. Ein Kranker sprang auf die Straße. Ein 29 Jahre alter Mann, der mit einer erheblichen Verletzung in einer Klinik Ausnahme gefunden hatte, sprang von dem Balkon auf die Straße. Schwerverletzt wurde der Kranke, der die unglückliche Tat in einem Anfall von Schwermut began gen haben dürfte, aufgehoben und wiederum ärztlicher Pflege zugesührt. Dresden. Lebensretter belobigt. Im Namen des Führers wurde dem Reichsangestellten Arthur Friedlein in Dresden für die am 5. Juni bewirkte Rettung eines Kindes vor dem Tod des Ertrinkens eine öffentliche Belobigung aus gesprochen. Herrnhut. Tod einer 98jährigen. Die älteste Ein wohnerin von Herrnhut, Anna Eugenie Thienemann, ist >m Alter von 98 Jahren gestorben. Sie stammle aus Neukirchen und wohnte seit 1916 in Herrnhut. Bis zuletzt nahm die Hoch betagte noch regen Anteil am Tagesgeschehen. Glauchau. Bau von 350 Wohnungen geplant. In der letzten Beratung der Ratsherren mit dem Oberbürger meister stand das Wohnungsbauprogramm, das nach dem Krieg in Angriff genommen werden soll, im Vordergrund. Zunächst sollen 350 Wohnungen errichtet werden. Für die wei tere Zukunft sind noch großzügigere Pläne ins Auge gefaßt worden, um dem Wohnungsmangel endgültig abzuhelien. Wurzen. Kraftwagen auf Bahngleise gestürzt. Am Bahnübergang in Oelsschütz war einen von einem älteren Mann aus Strehla gelenkter Kraftwagen über die Böschung htnausgefahren und auf die Gleise der Muldentalbahn gestürzt. Die Technische Nothilfe mutzte mit ihrem Hebewagcn das Fahrzeug wieder aus die Straße setzen. Glücklicherweise hatte kurz vor dem Unfall der fällig« Zug die Strecke passiert. Wurzen. Der Wunsch nach der Weidsnritse. Im Mühlenteich sand ein achtjähriger Junge den Tod durch Ertrinken. Offenbar hatte sich der Knabe am.Mühlemeilbron» eine Weidenrute abmachen wollen und war dabei abgennsckn. Der Sturz ins Wasser war zwar sofort bemerk» worden, doch das Eingreifen der Fabrikseuerwehr der Mühlenwerkc war ohne Erfolg, da der Junge sofort untergegangen war. , Bier Monate Gefängnis für VcrdunkelungSsünder Der Einwohner Kurt Oswald Groß aus Meerane wurde durch Urteil des Gemeinsamen Gerichts in Zwickau im Schnell verfahren wegen schweren Verstoßes gegen das Lustschutzge setz und die Verdunkelungsvorschristen zu vier Monaten Ge- fängnis verurteilt, und zwar wurde die sofortige Vollstreckung deS Urteils angeordnet. Groß hatte seine Vervunkelungspillch- ten von jeher sehr wenig ernst genommen hatte bei einem Flie geralarm Oberlichtfenster überhaupt nicht verdunkelt und rui-er- dem eine große Lichtquelle aus dem Hose stundenlang brennen lasten. Rach dem Fliegeralarm hatte er auch nicht dafür gesorgt, daß sein« Gastwirtschaft geräumt wurde. Gedankensplitter zum Deutschen Spartag D«r Geizhals wird von seinem Geld besessen; der Spar- same besitzt es wirklich und der Verschwender hat es be saßen; wer das erkannt hat, weiß, wie man spart. * Immanuel Kant, der große Denker und Philosoph, war stolz darauf, nie in seinem langen Leben Schulden gelebt M haben; er war ein Meister der Sparsamkeit und der Lorso^e — von seiner frühen Jugend bis ins hohe Alter. * Wer ein« Familie hat und deren Zukunft nicht durch ein« Lebensversicherung schützt, muß entweder sehr arm — oder sehr leichtsinnig sein. RiAs verloren gehen lassen, sagt G. Thr. Lichtenberg, ist ein Hauptregel; Papierschnitzel so wenig als Zeit. * Sparguthaben und Lebensversicherungen sind zurückge legte Arbeitskraft; wer nicht vorsorgt, nimmt an, daß er kugelsicher oder gar unsterblich ist und daß er lebenslang arbeitskräftig bleibt. Solange wir nicht mit Bestimmtheit wißen, wie lang« wir leben, bleibt die Lebensversicherung modern; sie ist besonders mod«rn in Zeiten des Krieg«». * „Entreißet alles, was Ihr könnt, dem Zufall durch Eure Voraussicht!" ist ein lebensweiser Mahnwort Friedrichs des Großen. , . . Der Unversicherte beweist seinen Leichtsinn, Der Versicherte dagegen hat leichten Sin«: das ist ein oroker Unterschied, reinigt rasck wenn sich Staub, Zett und Schmutz so richtig tief in dis fjaut eingraben, dann befreit sie davon gründlich üminol MW«! Zum l.od. 1V. 11. od. später, Biete 2-Zimmer-Wohnung, suche 3-Zimmer-Wohnung. Martin Weser, Siedlung 10. Die Zeitung «les Moknoetrs sollt« in keiner familie seklen. Oes- Kalb unterstiitrt in erster Linie «len Oeimatort unä beriekt cki« „Ottenckorkev Geltung", i.io krek Naus. M Mck WMÜMMK Ausgabe für halbtägige, tägliche u. wöchentl. Entlohnung Ausgabe 8 sür monatliche Entlohnung sind zu haben bei Hermann Mir, MiiMratze l§ l GeWsts. - Werbe. DMM - I sür dar heimische -aoimert - -ad mrsne SPesiMdteu iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniii kucilltincLeM UeiMLM liMe. Kriegsbücherei der deutschen Jugend Preis SO Pfg. hält steks vorrätig ILvrin«»» LLÄllü!«, LS hauptschriftliitung und verantwortlich für den gesamten Text, Anzeigenteil und Bilder: Georg Rühle, Vttrndorf-Vkrtlla. Druck- und Verlag: Buchdrucker»! Hermann Rühl«, Inh. Georg Rühl» Vttend.rf-Vkriü«. H. jt. ist Preisliste Nr, s gültig. ^littwock ist der lag, an dem sich alle veutscken rum Spargedanken bekennen. isooo 8parkattenstellen lm SroL» deutschen Keich stellen bereUr für die Kinder, die tkke UUMtpak» büchten rur l.eerung bringen, kür die krauen, die wieder einen Spar» groschen einraklen, kür die Väter, die vorsorglich «in neues Sparkassenbuch anlegen. Kuch Iknen gilt der Kus der deutschen Sparkassen; » Am Spartas rur Sparkasse! Wer.spart, beweist seinen Glauben an Deutschland! Deine Sparkasse erwartet Dich am Deutschen Spartag. Sparkasse zu ONendars-Okrilla. GesWszeit am Epartag: 8 bis 18 Uhr. Kirchennachrichteu. Sonntag, den 27. Okt. 1940 Vorm, d Uhr Gottesdienst; '/«11 Uhr Kindergottrsdirnst. VeiMchmist-?rM empfiehlt Hermann Mir paplerkanaiung Fußball Reichenluch l. Jgd. — TuS. Jahn l. Jgd- Anstoß 13 Uhr in Reichenbach. Aufstellung: ; Strauß, Lepioda, Knöfel, Kuntzsch, Mißbach, Zschaschel, Tamme, Richter, Geist, Richter, Kühn. Abfahrt mit Rad 12 Uhk ab Bhf. Nord. Reichenbach 2. Jgd. — Sachsenglas l. Jgd. Anstoß 14. IS Uhr in Reichenbach. Stelle abends Eimer mit Wasser bereit! Lege Dein Lust' fchutzgepäck zurecht! Bei Fliegeralarm verlierst Du dann keine unnötige Zett! Was bringen die Dresdner Theater? Das Staatliche Opernhaus Dresden beginnt die kommende He am Sonntag, 27. Oktober, mit „La Traviata" Es sw' Woche am Sonntag, 27. Oktober, mit „La Traviata". Es gen „Orseo' und „Carmina burana' am 28. Oktober, „Martha am 29. Oktober, „Tosca" am 30. Oktober, die Neueinstudie rung „Schirin und Gertraude" am 31. Oktober. „Der Zigeuner baron' am 1. November, „Tiefland" am 2. November un» „Götterdämmerung" am 3. November. , Das Staatliche Schauspielhaus Dresden spielt am 27. O» tober „Der Lügner und die Nonn«', ferner „Götz von Bern «hing««' am 28. Oktober, „Madame Kegels Geheimnis am 2S. Oktober, „Dar Säthchen von Heilbronn' am 30. Oktober, „Di« Tochter der Kathedrale' am 31. Oktober, „Madame «e gelS Geheimnis' am 1. November, „GStz von DerNchinaen am 2. November nnd ,Kin Windstoß' am 3. November. Im Theater des Volkes beherrscht die Operette parone' auch in der kommenden Woche den Spielplan, oenn-m wird mit Ausnahme des Dienstag, 29. Oktober, und der 1- wo das Schauspiel „Oberst Vittorio Rosst' gespielt wird, a» allen Ab«M>en gegeben. >. Im Komödienhaus Dresden bleibt auch in der gamL kommende» Woche dar Lustspiel „Die Stunde mit Alera auf dem Programm. Sm 3. November geben Lisa Kre»M mar und Günther Hetz einen Tanznachmittag. . Das e«M«L4H»atet Hüt «etter allabendlich die O-eM* Lol Trscheinur einschließli Zeitung, I Anspruch Di« vostsch«« Gan L v li 2 d Der it, 3 Uhr überreicht' , „Die i !en, wie di Haltung ai niedlichen Nation wü der griechis »wachsen. Wieder Selchen, »i« ten auszus« protestieren krirchifche S Kirsten und ihrer Kriej der britisch eines milit del zum S, Die gri euf dem l, vchritte voi die sich > stin sollen Neutralität der Begünst »beit mit I Die ita Iviammcna dnd durch I »ucheu LI» ?»run« b«: d» Grieche! dtrichtrten "ad vriiM> ?eaanpcn ist «cbiel. dar die sür eine den mit Jt, >« stellen. Nach e über der al Dies al Die Neutra schein gewi "dem aui 6 tdnner mehl Unkundig, berichtet wc siicgerische! desten jeine . Dies kc Italien und d'ichc Regie , Die ita animen. oo jwlirät Eri die Erwacht ^e Dauer I jtwleaische puppen koi Italien!! zeitweise Mwendgke 'r'äql. vie L "eeinträchnc Dir ita! shny bgg z f'e nolwcnd "ch-r Weise °'ü Widerst, I^newalt q« ."Wit die V tragen Die italie „Das L Erektor de- r»? Grieche M Reakiic jener "uhtrau! ha ... ?iek E MLenk po Silland un Mnns vor nhsich-jtam