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Ottendorfer Zeitung : 26.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194010269
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19401026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19401026
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-10
- Tag 1940-10-26
-
Monat
1940-10
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 26.10.1940
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N Mm kWM WUll velain In Frankreich, 24. Oktober. Der Führer empfing am Donnerstag den französischen Staatschef und Präsidenten des französischen Ministerrates, Marschall Petain. Bei der Be sprechung waren der Reichsminister des Auswärtigen v. Ribben trop und der Vizepräsident des französischen Ministerrates, Laval, zugegen. lieber den Verlauf der Begegnung des Führers mit dem französischen Staatschef, Marschall Petain, erfährt Las DNV. noch folgende Einzelheiten: Die Besprechung des Führers mit dem französischen Staats- cheß Marschall Petain, in Gegenwart des Vizepräsidenten des französischen Ministerrates, Laval, und des Reichsministers des Auswärtigen, von Ribbentrop, fand am Donnerstag am späten Nachmittag im Sonderzug des Führers auf einem kleinen Bahn ¬ hof im besetzten Frankreich statt. Marschall Petain, der an der Demarkationslinie von Botschafter Abetz erwartet wurde, traf mit Vizepräsident Laval im Kraftwagen am Vesprechungsort ein. Ein Bataillon des Heeres erwies dem französischen Marschall durch Präsentieren die Ehrenbezeigung. Am Eingang zum Bahn hofsgebäude empfingen der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel, mit dem Chef des Protokolls, Ge sandten von Dörnberg, die französischen Staatsmänner und ge leiteten sie zum Sonderzug, wo der Führer vor seinem Wagen den französischen Staatschef erwartete. Im Salonwagen des Führers nahm darauf die Besprechung ihren Anfang. Nach Beendigung der Besprechung geleitete der Führer den französischen Staatschef zu seinem Wagen. Auch bei der Abfahrt wurden Marschall Petain militärischen Ehrenbezeigungen er wiesen. Spanien und die Neuordnung Europas Die Begegnung des Führers mit dem Cau dillo auf dem kleinen Grenzort an der spanisch-französischen Grenze hat im Ausland zu einer Hochflut von Sensationsmel dungen geführt, die deutlich das Unbehagen und die Furcht Eng lands vor der Entwicklung auf dem europäischen Kontinent widerspiegelt. Es ist selbstverständlich, daß von deutscher Seile auf dieses Gemisch nervöser Phantastereien und lügnerischer Kombinationen nicht eingegangen wird. Die deutsch-spanische Freundschaft ist seit langem eindeutig und klar. Sie bedarf weder in der Theorie noch in der Praxis einer Erläuterung oder gar einer Begründung. Wenn sich trotzdem die angelsächsische Welt noch immer nicht versteckter Ränke und eines geradezu kin dischen Liebeswerbcns um die spanische Nation cntschlagen kann, so beweist das nur die Stärke des britischen schlechten Gewissens. England bat in den letzten Jahren dem spanischen Volk durch seine zweideutige und oft unmittelbar feindselige Politik so schwere Wunden geschlagen, datz es sehr wohl die Wirkung dieser verbrecherischen Anschläge auf die Freiheit und nationale Kraft eines stolzen Landes zu fürchten hat. In schärfstem Gegensatz dazu steht die deutsch-spanische Zusammenarbeit. Sie wurde im Frieden und im Kriege erhärtet. Das Zusammentreffen zwischen dem Führer und dem Caudillo ist somit Ausdruck einer orga nischen Entwicklung. Die Mächte der Achse haben klar erkannt, datz bei der künftigen Neuordnung Europas dem spanischen Nationalstaat bedeutende und wichtige Aufgaben zufallen. Auch in Spanien bekennt man sich mit wirksamer Kraft zu diesem ehernen Ning des alle europäischen Nationen umfassenden ge meinsamen Schicksals. Das Echo der Besprechung in den Pyrenäen Madrid, 24. Oktober. Die MadriderPresse steht völlig im Zeichen der bedeutsamen ersten Zusammenkunft zwischen Adolf Hitler und Franco. Mit riesigen Ueberschriften und Bil dern der beiden Staatsoberhäupter werden die amtlichen Mit teilungen über den Ablauf der Begegnung an der spanisch-fran zösischen Grenze wiedergegeben. Von den Madrider Zeitungen bringt das Falange-Vlatt „Arriba" einen Leitartikel unter der Ueberschrift „Vertrauen und Gehorsam der Falange an einem historischen Tag". In den Ausführungen wird hervorgehoben, datz Spanien aus seinem außenpolitischen Dornröschenschlaf wieder erwacht sei. Der Caudillo zeichne Spanien einen neuen Weg vor. Die ungeheure Bedeutung, die das Treffen des spanischen Stabschefs mit dem Führer darstelle, der die Zukunft Europas verkörpere, erlaube nur einen bescheidenen Kommentar. Niemand wisse über den Inhalt der Unterhaltung, die zwischen den beiden Männern ge führt wurde, auch nur das Geringste. Eines aber dürfe man aus dem geschichtlichen Ereignis ableiten: Spanien ist am Beginn der neuen Aera. Auch die spanische Abcndpresse steht im Zeichen der histori schen Zusammenkunft zwischen Hitler und Franco. Die Zeitung „Alcazar" schreibt, daß die Bedeutung dieses Ereignisses über haupt .nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Spanien sei durch sein historisches Opfer im Befreiungskriege wieder auf den Weg seiner großen Tradition zurückgekehrt. Nun gewinne Spa nien wieder sein volles Gewicht in der Welt. Darum werde van allen nationalbewutzten Spaniern die Nachricht von der Zu sammenkunft zwischen Hitler und Franco mit so großer Begei sterung zur Kenntnis genommen. Auch in Italien große Genugtuung Die Begegnung in den Pyrenäen hat in Rom um so lebhak- Lre Genugtuung ausgelöst, als sie zugleich eine neue feierliche Bestätigung der Solidarität Spaniens mit der Achse und einen schweren Schlag für die englische Jntrigenpolitik darstellt. Die Waffenbrüderschaft, die Spanien während des Bürgerkrieges mit Italien und Deutschland verbunden habe, sei heute, so schreibt „Messagero" zu einer Solidarität geworden. Der Sieg der Achse werde das Mittelmeer für die Mittelmeervölker vor jedem fremden Einfluß sichern und sich damit auch zugunsten Spaniens auswirken — „Popolo di Roma" erklärt, den süßlichen Appellen Londons an jene Völker, von denen es immer noch glaube, daß sie auf seine Befehle warten, stelle die Achse die ehrliche Politik der offenen Begegnung und aufrichtigerer Ueber einkommen entgegen. Die jüngsten bitteren Erfahrungen Härten Spanien gezeigt, wo seine wahren Freunde seien. Ratlosigkeit in England Geradezu rat- und hilflos zeigen sich die englischen Zeitun gen zwischen dem Führer und dem Generalissimus Franco. Ein mal lasten sie jede einheitliche Auffassung völlig vermissen. Cie schreiben und reden einerseits, daß die Unterredung sie „in keiner Weise überrascht habe" und betonen anderseits, daß es sich hier um einen „unerwarteten Akt deutscher diplomatischer Erpressung" handele. Selbstverständlich überbietet Duff Coopers Propaganda auch bei dieser Gelegenheit wieder in maßlosen Angriffen gegen den Führer, Mussolini und Franco. Auch wird von einer „letzten s deutschen Chance" und „einer Unterstützung, die das Reich jetzt dringend benötigt", gefaselt. Der Aerger und die Besorgnis der Briten über die Auswirkungen der Unterredung zwischen dem Führer und dem Caudillo lassen sich aber auch durch dieses Lügen und Schimpfen nicht verdecken. Der alte Nelsonyeist ist tot Dreister Mißbrauch des Trafalgartages — Eitle Ruhmredereien über klägliche Leistungen Stockholm, 2b. Oktober. Anläßlich des Trafalgartages, den die Engländer alljährlich zum Gedenken ihres nationalen See helden Lord Nelson feiern, hat der englische Nachrichten dienst ein Jubiläumsprogramm verbreitet, in dem krampfhaft versucht wird, die Rolle der britischen Flotte im gegenwärtigen europäischen Krieg herauszustreichen. Der Vortrag stellt zunächst fest, daß der britischen Marine eine kleinere Flotte als im Weltkriege gegenüberstehe, die sich aber aus die Macht der Luftwaffe stützen könne. Deutscherseits sei das Hauptaugenmerk auf die sogenannten Westentaschen kreuzer und die U-Boote gerichtet gewesen. Zwei dieser deutschen Westentaschenkreuzer hätten im Atlantik gearbeitet. Ihre Standorte seien jedoch den hritischen Kriegsschiffen bekannt geworden. Die deutschen Schiffe seien aus ihrem Tätigkeitsgebiet wieder verschwunden, wobei natürlich die gewaltigen Schäden geflissentlich übergangen werden, die diese Schiffe dem britischen Ueberseehandel zugefügt haben. Es folgt dann eine ausführliche Beschreibung des See gefechts vor der La Plata-Mündung, bei dem die beteiligten britischen Kreuzer trotz ihrer Ueberzahl bekanntlich sehr schwere Beschädigungen erlitten. Als nächste Heldentat wird der feige Uebersall auf das deutsche unbewaffnete Handelsschiff „Altmark" in norwegischen Hoheitsgewässern gefeiert. Anschließend werden die Taten der britischen U-Boote behandelt, die, wie der Bericht selbst zu geben muß, „geheimnisvoll" seien. Dann wird die deutsche Be setzung Norwegens erwähnt und dabei auf den Kampf um Nar vik eingegangen. Ueber die schweren Schiffsverluste, die letzten Endes zu dem „siegreichen Rückzug" der Engländer aus Nor wegen führten schweigt sich der Bericht bezeichnenderweise völlig aus. Dagegen wird der „erfolgreiche Rückzug" von Dün kirchen ausführlich und in geradezu klassischer Formulierung dargestellt. Vertriebsrecht beit Central-Bureau für die deutsche Presse G. m. b. H„ Berlin SW 68, Friedrichstrake 16 27j iRachvruct verboten.) „Das soll heißen", sagte Kreith mit fester Stimme, „daß man mit gutem Gewissen einen Unschuldigen nicht zu grunde richten kann." „Kreith", sagte der Landrichter gekränkt. „Ich habe ein Amt. Und mein Amt gebietet mir, einen begründeten Verdacht zu verfolgen." Und damit ging er. Wenige Tage später wurde Kreith noch einmal zum peinlichen Verhör geholt. „Wir wollen es diesmal zu Ende bringen", sagte der Landrichter. „Zieht ihm die spanischen Stiefel an!" Die spanischen Stiefel waren vier Eichenbretter. Zwei dieser Bretter wurden, nachdem man Kreith aus einer Streckbank festgeschnallt hatte, an die innere Seite seiner Beine gelegt, die beiden anderen an die äußere. Dann wurden die Bretter, mit den Beinen dazwischen, so mit starken Stricken umwickelt und so zusammengeschnürt, daß die inneren Bretter sich berührten. Schon dieser Schmerz galt als unerträglich. Man wartete nun eine halbe Stunde, indessen das durch die Pressung anschwellende Fleisch den Schmerz vermehren sollte. Nach dieser Zeit erfolgte die Verschärfung der Tortur: man trieb mit Hilfe eines schweren Hammers zwischen die beiden inneren Bretter einen Keil. Beim ersten Hammerschlag entfuhr Kreith ein wilder Schrei; doch nur dies eine Mal. Sie trieben nach dem ersten Keil noch einen zweiten ein und einen dritten; beim vierten aber zersprang klirrend eins der Bretter. „Bindet ihn los", sagte der Richter. Es geschah; der Wundarzt untersuchte die Beine; kein Glied war ge brochen. Nachdem man Kreith in seine Zelle zurückgebracht hatte, begab sich der Landrichter Winckelmann in seine Kanzlei. 'Er suchte die Akten über den Fall Stefan Kreith zusammen, rief seinen Schreiber und diktierte ihm einen Brief an die juristische Fakultät in Halle. In diesem Schreiben führte er alle Indizien an. die gegen den An geklagten sprachen, er erwähnte auch, daß man ihn zwei mal der peinlichen Frage unterzogen habe, ohne ein Ge ständnis zu erreichen; er erklärte ferner, daß er sich von einer weiteren Anwendung der Tortur nichts verspreche, und er unterbreite nunmehr den Fall einer hohen Fakultät zur Entscheidung, nicht ohne dabei zu bemerken, daß er die Unschuld des Angeklagten zwar nicht für wahrschein lich, doch auch nicht für völlig ausgeschlossen halte. Er verschnürte und versiegelte das Paket eigenhändig und übergab es dann dem Schreiber zur Besorgung. „Vor dieser Sache werden wir nun wohl für den Rest des Jahres Ruhe haben", sagte er. Er wurde aber schon acht Tage später nachdrücklich an den Angeklagten Kreith erinnert. * Die Wärter, die Kreith zu versorgen hatten, waren all mählich an seine Widerborstigkeit gewöhnt. Sie verfuhren so kurz mit ihm, wie er mit ihnen. Daß er kein Geld be faß, mit dem er sich irgendwelche Dienstleistungen hätte er kaufen können, ein Stück Wurst etwa als Zukost, das wußten sie auch. Ihr Auftrag war, zweimal des Tages nach ihm zu sehen, aber es kam vor, daß sie den Gang vom Wachlokal zum Turm an der Stadtmauer einfach vergaßen, besonders, wenn das Wetter schlecht war. Es lohnte sich auch kaum; außer Kreith lag nur noch ein junger Mensch im Turm, wegen Diebstahls, von dem noch nicht sicher war, ob er gehängt würde, aber gestanden hatte er fchon. Daß Kreith am Boden lag und ächzte, als sie ihm das Essen brachten, war noch niemals vorgckommen. Sie hatten sich verspätet an diesem Abend, es war schon dunkel, und sie hatten es eilig. „Willst du mich nicht aufrichten, ich kann sonst nicht essen", bat Kreith. „Dann friß nicht", sagte der eine von ihnen. Er wandte sich zum Gehen; für sie hatte die Sache Zeit bis morgen. Aber als sie schon wieder die steinernen Stufen hin unterstiegen, hörten sie Kreith brüllen wie einen Mann, den einer in den Bauch gestochen hat. Sie hörten es noch in ihrem Rücken, das Geschrei, als sie über den Platz gingen; es klang jetzt wie ein betrunkenes Grölen. Sie blieben stehen. „Komm'", sagte der eine, „den will ich schlafen legen." Und sie kehrten um. „Mach'schnell", sagte der andere, „ich warrc." Er ging vor der Tür auf und ab, er hörte die Tritte des Mannes, der eilig und vom Zorn getrieben die Treppe emporstieg, verhallen, und dann brach Kreiths Brüllen jäh ab. Der Wartende verzog das Gesicht zu einem Grinsen, dann schlenderte er, weil der andere noch nicht kam, ein WlgllW N- lillil UMM UW LMW WWlMkllW Italienische Kampfverbände griffen erfolgreich Hafenanlagen im Osten dec britischen Insel a" Berlin, 25. Oktober. Das Oberkommando der Wehr»:»»» gibt bekannt: Deutsche Flugzeuge griffen am gestrigen Tage in kurzer siE mehrmals die britische Hauptstadt an und belegten im der britischen Insel einige Hascnplütze, Industrieanlagen »n» Verkehrseinrichtungen wirksam mit Bomben. Bei Nacht richteten sich die Angriffe mit dem Schwsrpu»' wiederum auf London, wo Brände und Explosionen das w-itlN» sichtbare Zeichen unseres Erfolges waren. Ferner erstreckten sich die Nachtangriffe auf Ausrüstung zentren und Hafenbezirke. Das Verminen der britischen Häfen wurde fortgesetzt. Im Rahmen der von der deutschen Luftwaffe durchgesülm^ Kampfhandlungen gegen England starteten zum ersten italienische Kampsverbände von ihrer Absprungvasis im bestich'» Gebiet aus. Sie erzielten durch kühn geführte Angriffe »»' wohlgezielte Bombenwürfe große Erfolge gegen Hasenanleg- im Osten der britischen Insel. . Der Feind flog bei Nacht nach Nord- und Westdeutschl»»" ein. Seine Bombenangriffe richteten sich in erster Linie Hamburg, wo an einigen Stellen im Stadtgebiet und im Hab» Brände und sonstige Sachschäden verursacht wurden. Im ZHE einer geschlossenen Wolkendecke stieß der Feind mit schwa^» Kräften bis zur Reichshauptstadt vor. Durch vereinzelt aW worfene Bomben entstanden Dachstuhlbrände und leichte »c bäudeschäden, ferner ein größerer Brand in einem Holzlag' In Berlin und Hamburg sind einige Tote und Verletzte , beklagen. Fünf feindliche Flugzeuge wurden abgcschosien. sche und italienische Flugzeuge werden nicht vermißt. So sieht im Spiegel dieses seltsamen Jubiläumsberichtes die Rolle der englischen Seemacht im europäischen Kriege aas. Wenn man bedenkt, wie erheblich die zahlenmäßige Ueberlegen- heit der britischen gegenüber der deutschen Flotte ist. so ist dies — besonders im Hinblick auf die großen Erfolge der offensiven deutschen Kriegsführung — ein ggeradezu klägliches Ergebnis, das zeigt, daß der alteNelsöngeist t o t ist. Wahrschein lich aus lauter Bescheidenheit hat der Bericht den heldenmütigen Uebersall auf die nicht gefechtsklaren Kriegsschiffe der ehemali gen Verbündeten in Oran und Dakar unerwähnt gelassen. Amii die jämmerliche Rolle, die die britische Mittelmcerflotte — von Italiens Flotte und Luftwaffe hin- und hergehetzt — spielt, schlt noch zur Vervollständigung dieses Bildes, ebenso die mutige Versenkung des kleinen deutschen Vorpostenbootes an der norwe gischen Küste und die feige Beschießung der im Wasser treibenden Ueberlebenden. Admiral Nelson, dem wenigstens persönliche Tavstr- keit und Wagemut nicht abzusprechen waren, wird sich ob der „Heldentaten" der Flotte des plutokratischen Churchill-England zweifellos im Grabe herumdrehen und sich den Mißbrauch seines Namens zur Verherrlichung derartig kläglicher Leistungen drin gend verbitten. Neuer englischer Prestigeverlust in Aegyvten Damaskus, 25. Oktober. Der erfolgreiche Angriff italie nischer Seestreitkräfte auf einen englischen Eeleitzug im Roten Meer hat in Aegypten, wie aus Kairo berichtet wird, Sensation hervorgerufen. Hatte doch die englische Propaganda in Aegypten stets behauptet, daß vom italienischen Mutterlande abgeschnittene Marinestreitkräfte niemals im Stande sein könnten, ernstlich den britischen Nachschub für die Truppen in Aegypten zu gesährden. Um so katastrophaler ist nun der Eindruck der englifchen Nieder lage im Noten Meer, nicht nur in politischen Kreisen AegyptE sondern auch in der Bevölkerung. Nach dem dort früher nie st' möglich gehaltenen Vordringen Grazianis über Sidi Varam hinaus und nach dem kühnen Luftangriff auf die Vahreininselm hat die Versenkung von sechs britischen Handelsschiffen im Roll'» Meer einen neuen schweren Prestigeverlust Englands in Aegy? ten zur Folge gehabt. Dieser wiegt um so schwerer, als er zu: Zeit der Anwesenheit Edens in Kairo eintrat, der dort um Hüb für die englische Sache bitten soll. Bomben auf Berliner Wohnviertel und Arbeitersiedlungen Berlin, 25. Oktober. In der Nacht zum 25. Oktober grüß'» britische Flugzeuge die Reichshauptstadt an. Ein Teil von ihn?" wurde durch das Abwehrfeuer der Flakartillerie vor Erreicht des Weichbildes in nördlicher und südlicher Richtung abgedrangt Nur einzelnen Flugzeugen gelang es, das Stadtinnere zu übe'' fliegen. Sie warfen durch die tiefe Wolkendecke an mehrere« Stellen Spreng- und Brandbomben auf Wohnviertel, Arbeite: siedlungen und Wohnlauben ab. Ein Krematorium wurde dust« eine Sprengbombe getroffen. Es entstanden mehrere Brände, die gelöscht werden konnten. Ferner gab es einige Verletzte. DNV. ?or Dover juchten eil Dover erfi ging der energisch z tumpf die. besiegt ein dastehende Bewegung des schnell des Oberb , Drei s Hiss im H Hai und < dem enger Aus dem i Hammen L , Nach i über die r den sandsa Ae Schm, sturzkamp verwegene: Küste los, snt spritze: müder vor Tandsäcken q? S Negern au »och ein er Lagern. D drei englis ltichslammc »lehr einen Hilden Gel Heinen di> Die scharfe: !une. Im: Kanal hin biegenden der Masset Lsumph s: Blickfeld is dlötzlich sei Mg, feind »uch schon , Nun si Zerlegt e: Dommy vo: sendet sich vtafselkapi "n. Der Er ?us sein vc brnung da »egen. Mit »uf die Hu bewehre. B Drückt, um ,hck sieht c mchen Jag! Erfolj . Rom, 2 Donnerstag Das Ha Ulrika h: Me von A Unzerabte: ^att abgei M. Auf Endliche A cstm-el-Tu Hd in die «sne gemach ^ffe hat o ^urani abg ,, In O s Anlagen ^bei ein st Endliche be «ewehrfeuer » Die feir verwundete Stück die abendliche Gasse hinauf und vergnügte sich damü den Leuten in die Fenster zu sehen. Er halte auch Glü^ beim Schein einer Kerze sah er ein junges Weib sich au! ziehen und ins Bett gehen. Er schlich näher und sah zu; dann, als sie das Licht gelöscht hatte, hob er eine» kleinen Stein auf und warf ihn gegen das Fenster. NicM rührte sich; er versuchte es noch ein paarmal; als er ü» Dunkeln eine Männerstimme reden Hörle, gab er cs aw Es kamen auch Leute die Gasse herunter. Darübei wa' einige Zeit vergangen. Jetzt erst siet ihm ein. daß sti» Kamerad noch nicht zurück war. Wieder vor dem Tun» angekommen, fand er die Tür noch angelehnt wie zuvor aber zu hören war nichts. Er ging hinein uns lau'M nach oben ins Dunkel, er ries den Namen des anderen ci» paarmal, es kam keine Antwort, da hastete er die Trepst empor. Einmal blieb er unterwegs stehen; es klang, wll wenn einer hinter ihm dreinstieg. „Wer ist da?" ries cll alles blieb still, doch wie er welterging, war der Hall vo» Schritten wieder da. Endlich kam ihm Lichtschein cw gegen, dann war er oben, vor ihm stand die Laieruc au! dem Boden. Aber immer noch rührte sich nichts b' bückte sich, hob die Laterne auf und leuchtete gegen Krciil'- Zelle: die Tür stand offen. Wie er beim Rähergebcn noa einmal zurückblickte, stand hinter ihm am Treppenaufgang schwarz und massig Stefan Kreith. Der Mann griff nach seinem Hirschfänger, sonst hau er keine Waffe bet sich. „Mach' keine Dummheiten", sagte Kreith ruhig. Dam kam er auf ihn zu. Der Mann wich zurück. „Ja", sagte Kreith, hinein", als der andere an der Tür des Gefängnis^ stehenblieb. Er gab ihm einen Stoß: „Paß aus, dar, ' nicht fällst", sagte er noch, dann schlug er die Tür bm ' ihm zu und drehte den Schlüssel um Einen Augcnow blieb es still; dann trommelte der Eingeschlosscnc v» innen an die Tür. „Aufmachen!" schrie er „Warte", schrie Kreith dagegen, „wenn ich aufmacb- muß!" Und er hieb einen einzigen Faustschlag an " Tür, daß sie dröhnte. Da verstummte der Mann. Dafür fing im gleichen Augenblick ein anderer ) schreien an, in hohen, winselndes Tönen; das war Junge, der in dem kleinen Gelaß neben Kreiths Zcllc w» „Sei ruhig, du", rief Kreith. (Forlseyung folgt.) ^«riebsrc. Wj . Aber »ehte Kre ^hmen, e wolle e ,. Zöger einer Zell hinter der Men, da enchtete er sicher, scl ?'Ng ihm : »reich ger „Aus Zachen", s: ^len." D .. Kreith H ab; dal keil und !^nkener, ^ladlmaue r» Sie sa ^Iser; de °>en ihnen „Los", Noch > °n Kreith M schwa: an die . „Kann Land st „Nein' Sie gi , Die be >ißt. 1 Men, doc Mnd me Mich und Mt zu bri
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