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Ottendorfer Zeitung : 05.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194011050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19401105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19401105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-11
- Tag 1940-11-05
-
Monat
1940-11
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 05.11.1940
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„Ohne Uebereinstimmung Frankreich-Deutschland kein Friede in Europa" Ein Interview des früheren Außenministers Bonnet Lyon, 4. November. Die in Lyon erscheinende Zeitung „Le Journal" veröffentlicht folgendes Interview des früheren Außen ministers Bonnets „Seitdem ich den Quai d'Orsay verließ", so sagte Bonnet u. a., „ist es heute das erstemal, daß ich aus der Stille, in der ich mich zurückgezogen hatte, wieder heraustrete. In der letzten Zeit habe ich in der ausländischen Presse Kommentare zu Erklä rungen gefunden, die ich gemacht haben soll. Ich war erstaunt darüber, und ich habe mich gefragt, woher diese stammten, denn ich habe Zeit dem 3.'September 1939 niemals ein Interview ge geben. Ich habe den heißen Wunsch gehabt, Frankreich vor dem Kriegx. zu bewahren. Ich glaubte, Frankreich habe nichts zu ge winnen und alles zu verlieren. Ich habe die Münchner Konfe renz gewollt und vorbereitet. Ich habe mit Herrn v. Ribben trop die deutsch-französische Erklärung unter zeichnet, und ich habe sie auch gewollt. Im Mai 1939 habe ich mich geweigert, die Verpflichtung aus dem französisch-polnischen Militärbündnis von 1921 weiterzubelassen. Schließlich habe ich alles unternommen, um eine llebereinstimmung zwischen Berlin und Polen herbeizuführen, die Frankreich daran hinderte, seiner Vündnispslicht nachzukommen. Bis zur letzten Minute habe ich geglaubt, daß der Zusam mentritt einer Konferenz, der ich zugestimmt hatte, die Rettung des Friedens ermöglichte. Der Feldzug hat gleich nach dem Münchener Abkommen begonnen. Ich war von denen, die man „die Harten"nennt, als der Haupturheber dieses Abkommens bezeichnet worden. Man verlangte von mir die Durchführung einer Politik der Beständigkeit und des Widerstandes gegen alle und gegen alles ohne Rücksicht darauf, wie es um unsere mate riellen Mittel stand." Weiter erklärte Bonnet: Ohne eine Uebereinstimmung zwi schen Frankreich und Deutschland gibt es keinen Frieden in Europa und keine Ordnung. Bonnet erinnerte dann an seine Warnung vom 28. Januar 1929 vor der Kammer: „Selbst wenn Frankreich einen neuen Krieg gegen Deutschland führen wird, so wäre es nach dem Kamps gezwungen, in neue Beziehungen und Verhandlungen mit dieser Nation einzutreten. Glaubt ihr etwa, daß diese Bezie hungen und diese Verhandlungen nach einem neuen Krieg, der ein Trümmerfeld hinter sich läßt, angenehmer und einfacher sein werde? Bonnet wies dann auf die Botschaft des Marschalls Petain von einigen Tagen hin, die die zukünstigen deutsch-fran- zösischen Beziehungen abgezeichnet habe. Die Unterredung des Führers mit dem sranzösischen Staatsches habe in den Augen eines jeden eine ungeheure Bedeutung. Auf die Frage: „Und Amerika, Herr Minister?", antwortete Bonnet u. a.: „Äch habe ost gesagt, daß die Zeit, die ich als sranzösischer Botschafter in Washington verbracht habe, die schönste meines Lebens war und ich denke ost an die sreundschaftlichen Gefühle, die ich mir für die Vereinigten Staaten bewahrt habe. Die treuen Freunde Frankreichs haben mich oft vor falschen Hoff nungen aus eine militärische Intervention Amerikas in Europas gewarnt, von der in unserer Presse, in der ausländischen oder anderswo so ost mit so viel Leichtsinn und unverantwortlicher Unvorsichtigkeit gesprochen wurde. An diese Frunde, die immer klar gesehen und ossen gesprochen haben, denke ich in diesem Augenblick bei ihrer Frage. Es ist dennoch früher oft gesagt worden — und zwar von den höchstgsstellten Persönlichkeiten —, daß, wenn der Krieg aus bricht, Amerika sich sofort auf die Seite Frankreichs und Eng lands stellen werde, aber ich habe es niemals geglaubt, denn ich wußte nur zu gut, daß das amerikanische Volk — außer den Leu ten, die durch Parteileidenschaften oder Ideologien beeinflußt sind — zu gut den Frieden wünscht. Bonnet ging dann vor allem auf die wirtschaftlichen Pro bleme Amerikas ein und erinnerte an die häufigen Klagen Ame rikas, daß zwischen den europäischen Nationen keine Ueberein stimmung bestehe, besonders zwischen Frankreich und Deutsch land. Es habe sich beklagt über ihre Rivalitäten, über ihre Mei nungsverschiedenheiten, über ihre Konflikte, die so oft zum Kriege führten. Die neue Aufgabe, so schloß Bonnet, werde um so leichter durchzusühren sein, je weniger der Konflikt in der Welt um sich greift. Je mehr der Krieg sich ausdehnt, desto härter wird die Blockade sich für Frankreich auswirken. Je mehr der Krieg sich ausdehnt, je mehr werden die Völker leiden, je mehr werden sich die durch Menschenarbeit aufgestapelten Vorräte verringern und desto schwieriger wird die Lage sich in Zukunft gestalten. Die Ausdehnung des Krieges wird die Völker zur Kata strophe führen. Sie könnte die Völker dazu verurteilen, viele Jahre lang in Unordnung und Anarchie zu leben. Deshalb ver stehe ich nicht, warum man sich bei dem Gedanken freuen könnte, daß die neuen Völker in einen solchen Tumult geraten." Auch am Sonntag deutscheMergeltungsangriffe Die stündige Gefahr ertötet alle edlen Instinkte Trotz der außerordentlich schlechten Witterung erschienen, wie der Londoner Nachrichtendienst zugeben muß, auch am Sonn tag deutsche Flugzeuge über Südengland, die über London Bom ben abwarfen. Eine „kleine Anzahl von Verlusten" sei hierdurch verursacht worden. Der Londoner Berichterstatter des Madrider „ABC" ichildert die Zerstörungen in Englands Hauptstadt und schreibt, jetzt werde es schon zur Gewohnheit, daß das Haus, in dem man sich gerade aufhalte, im nächsten Augenblick in einen Trümmerhaufen ver wandelt werde, oder daß man es am nächsten Tage nur noch als rauchendes Gerippe wiedersehe. Die st ändige Gefahr er töte alle edlen Instinkte, so daß es immer häufiger geschehe, daß Mütter aus Selbsterhaltungstrieb einfach ihre Kinder im Stich ließen. Solche Fälle kämen täglich vor, wie Vertreter des englischen Kinderschutzvereins erklärten. In hohen militärischen und diplomatischen Kreisen Wahing- Lons ist man über das Schicksal Englands und über die Richtung, die der Krieg nimmt, sehr besorgt, schreibt der 2ns-Berichterstat- ter im „Journal Americain". Man sehe keine Aussicht auf eine baldme Besserung der englischen Lage. Vor allem machen die schweren Verluste an Han dels kön nage den Engländern Sorge. Die für Großbritan nien schicksalhaften Wirkungen der deutschen Blockade und der erfolgreichen deutschen See kriegsführung zeigt folgende Feststellung des Londoner Korrespondenten des „Svenska Dagbladet": Bisher haben die Verluste noch keine gefährliche Höhe erreicht, aber die Ziffern der versenkten Tonnage während der Woche vom 14. bis 21. Ok tober, betrugen nahezu 200 000 Tonnen. Das ist ein Faktor, der geeignet ist, Unruhe zu erregen, wenn er längere Zeit andauern sollte. Die „Porkshire Post" schreibt, die Intensivierung de sMi nenkrieges könne teilweise die Versenkungsziffern erklären. Diese Verluste seien beunruhigend, wenn es so weiter gehen sollte. Radikale Gegenmaßnahmen seien dringend not wendig. Englands Schiffsverluste außerordentlich groß Auch Alexander kommt an den harten Tatsachen nicht vorbei Der Erste Lord der britischen Admiralität, Alexander, bemüht sich in einer Rede an das Empire, den Eindruck zu ver wischen, den die Rede des britischen Großadmirals Lord Chat field mit dem offenen Eingeständnis des völligen Versagens der britischen Flotte und der wachsenden ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen England heute kämpft, hervorgerufen hat. Während Lord Chatfield, der Fachmann, der jahrelang die höchsten Aemter in der britischen Marine bekleidet hat, an Hand unleugbarer Tatsachen feststellte, daß Deutschland sich England gegenüber in einer so günstigen Lage befinde, wie es sie strate gisch vorher nie gehabt habe, behauptet Alexander, der Parla mentarier, es gebe beruhigende Faktoren bei der Lage, und die Straße des Sieges beginne sich abzuzeichnen. Diese Behauptung „begründet" er u. a. mit dem Hinweis darauf, daß die so laut verkündete Vernichtung des britischen Expeditionskorps nicht stattgefunden habe. Wenige Sätze später verzeichnet er aber als eine besondere Leistung Englands die „Reorganisation und Wiederausrichtung der regulären Armee". Er gibt also zu, daß die Reste des briti schen Heeres, die nach der Flucht vom Festlande noch übrig blie ben, desorganisiert und ohne Ausriistungsgegenstände waren. Als weiteren englischen Erfolg verbucht er: Unsere Städte, die eigentlich dem Erdboden gleichgemacht sein sollten, stehen noch. Damit gesteht er ein, daß die deutschen Flieger die Wohngegen den und die großen Bauten, die das Gesicht der Städte bestim men, beim Angriff schonen, weil sie sich auf militärische Ziele beschränken, im Gegensatz zur RAF., von deren Schandtaten nur der Erste Lord der britischen Admiralität nichts weiß, so daß er angesichts der unendlich langen Liste britischer Verbrechen die Stirn hat, zynisch davon zu sprechen, daß die „Bombardierung Vertriebsrecht beir Eeutral-Bureau für die deutsche Presse G. m. b.H„ Berlin SW «8, Friedrichstratze 18 3üj «Nachdruck verboten.« „Wir sind heute abend wieder im .Schwert', wenn du ein Spiel machen willst." „Mit euch gewiegten Spielern? Ihr habt mich ja schon einmal hereingelegt", antwortete Kreith. Der andere lachte. „Du brauchst dir ja bloß Revanche zu holen." „Ja", sagte Kreith. „Das will ich." Nach dem Mittagessen wurde Kreith eine Frau ge meldet, die ihn zu sprechen wünsche. Er rief zurück, er wünsche aber keine Frau zu sprechen. Kurz darauf klopfte der Wirt selbst an der Tür. Die Dame lasse sagen, es handle sich um eine Sache von größter Wichtigkeit. „Wegschicken!" schrie Kreith. Der Wirt verschwand. Als Kreith gegen Abend das Gasthaus verließ, kam aus einem Hauseingang auf der anderen Straßenseite Perla. Kreith ging weiter, das Gesicht geradeaus, sie lief neben ihm her. „Stefan!" sagte sie, „wie kannst du das tun: dem langen Alexander dein vieles Geld zeigen. Jetzt sitzen sie im.Schwert' und beraten, wie sie dir's wegnehmen." „Hoffentlich", antwortete Kreith. „Wenn du wüßtest, was ich weiß", sagte Perla erregt. „Ich weiß es", erwiderte Kreith. „Daß sie dich haben an den Galgen bringen wollen —" „Ja", sagte Kreith, „an den Galgen, an dem sie hängen werden —" „Wenn du es willst", sagte Perla, „dann gehe ich selbst und zeige sie an —" „Nein", sagte Kreith, „das verbiete ich dir." „Daß sie die Mörder des Fürsten Windischgrätz sind!" „Das sollen sie selber vor Gericht angeben." „Die lachen ja über dich", sagte Perla. „Weshalb schonst du den Leutnant Spahlinger. Er hat dich ange- zeigt, du seiest in Böhmen gewesen, du habest den Windischgrätz umgebracht." „Erst hast du mich verraten, jetzt verrätst du ihn", sagte Kreith. „Schlag' ihn doch tot", antwortete Perla. „Weshalb haben sie dich zu mir geschickt?" fragte Kreith. „Wo du das Geld herhast, wollen sie wissen." „Sag' ihnen, daß das Geld aus einem Kellergewölbe in Görlitz gestohlen ist. Das Haus gehört dem Vogt. Es ist dort eine zweite Truhe, gefüllt mit Talern, ich habe den Schlüssel zu ihr." „Ist das wahr?" fragte Perla. „Ja", antwortete Kreith. „Und sage ihnen, ich will in den nächsten Tagen hinüber, den Rest des Geldes holen." „Nie werde ich das sagen", rief Perla. Kreith blieb stehen und sah sie an. „Wenn ich es wünsche", sagte er langsam. Sie erwiderte seinen Blick, dann schlug sie die Augen nieder. „Ich will es tun", sagte sie. „Aber sie werden das Geld heimlich an sich bringen, ehe du es holst." „Ja", sagte Kreith, „das sollen sie." Perla blieb stehen, sie hielt ihn fest und stampfte zornig mit dem Fuß. „Ich will aber nicht, daß sie dich noch ein mal betrügen." Kreith lächelte und legte ihr seine schwere Hand aus die Schulter. „Dann geh' jetzt und tue, was ich dir sage." Zögernd verließ sie ihn. Als Kreith in den „König von Portugal" zurückkam, stürzte ihm Andreas aufgeregt entgegen, der Leutnant Spahlinger sei dagewesen, er habe an ihm herumgemacht, woher sie das Geld hätten. Natürlich habe er kein Wort verraten. „Das war falsch", sagte Kreith. Und er wies ihn an, wenn der Leutnant wiederkomme, und das werde wohl bald geschehen, dann solle Andreas ihm alles genau an geben: wie man in die Stadt gelange, wo das Haus liege, aus welchem Wege man in den Keller komme, und wie leicht das ganze Unternehmen sei. Vor allem aber solle er durchblicken lassen, daß er, Kreith, in den nächsten Tagen wieder hinüberwolle. „Ist das wahr?" fragte Andreas. „Nicht ein Wort davon", antwortete Kreith. Andreas grinste. „Verrate deine Weisheit aber nicht umsonst", sagte Kreith noch. Schon am nächsten Morgen machte sich der Leutnant Spahlinger wieder an Andreas heran. militärischer Ziele in Deutschland viel wirksamer war als die wahllose Bombardierung unseres Landes". Diese für einen englischen Minister erstaunlich tiefe Kennt nis vom Luftkrieg wird gekrönt durch die „Feststellung", daß die deutschen Maschinen und ihre Piloten von einer geringeren Qualität seien und daß die deutsche Luftwaffe in zahlreichen Schlachten geschlagen worden sei. Daß diese Schlachten ausschließ lich über England ausgefochten werden, daß die Engländer es überhaupt nicht wagen, bei Tageslicht über Deutschland zu er scheinen, daß die „besiegten" Deutschen zu immer neuen Angrifsen wiederkehren, während die britischen „Sieger" mit ihren Flug plätzen nach Norden ausgerückt sind, ist dem edlen Lord nicht weiter aufgefallen. Englands Kriegsziel besteht nach den Worten des Ersten Lords der britischen Admiralität darin, „den Lebensstil zu ver teidigen, den wir für gut befinden. Unser Lebensstil basiert aus dem Wohlergehen nicht nur unseres eigenen Jchs, sondern auch Trotz Vereisung weiter Vergeltungsflüge Flugzeugkommandant Major Harlinghausen vernichtete 20. Handelsschiff Berlin, 3. November. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Trotz ungünstiger Wetterlage, die insbeson dere bei Nacht die Anfluge und Angriffe durch Sturm, starke Böen und Regenschauer, teilweise tiefliegende Wolken sowie durch Vereisung außerordentlich erschwerte, setzte die deutsche Luftwaffe am 2. November und in der Nacht zum 3. November ihre Vergeltungsflüge gegen London fort und belegte vor allem Versorgungsbetriebe wirksam mit Bomben. Auf mehreren Flug plätzen wurden Hallen und Unterkünfte bombardiert. Weitere Angriffe richteten sich gegen Hasen- und Industrieanlagen. Ei» Rüstungswerk in Castle-Bromwich erhielt schwere Treffer. An der britischen Ostküste versenkte ein Kampfflugzeug ei« Handelsschiff von 8990 VRT. Damit hat der Kommandant dieses Flugzeuges, Major i. G. Harlinghausen, sein 29. Ha«- delsschiss und mit ihm eine Gesamttonnage von über 190 »00 Bruttoregistertonnen vernichtet. Der Gegner unternahm nur vereinzelt Einflüge. Der Ver such einiger feindlicher Flugzeuge, am frühen Morgen gegen die Küste Nordfrankreichs anzusliegen, wurde durch Flakartillerie bereits am Kanal abgewehrt. Zwei von ihnen wurden dabei abgeschossen. Zwei weitere Flugzeuge verlor der Gegner bei de« Luftkämpfen des Tages über London. Hier sowie bei den unter besonders schwierigen Witterungsverhältnissen durchgeführtea Nachtangriffen gingen sieben deutsche Flugzeuge verloren. U-Boot versenkt zwei Hilfskreuzer und ein Handelsschiff Kapitänleutnant Kretschmer erreichte 217198 BRT. — Ersolg- reiche Angrisse der Lustwasse trotz ungünstigen Wetters — Flug- platzanlagcn in Flammen — Schwerer Bombentrefser auf 19 0KO- BRT.-Dampser Verlin, 4. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Das unter Führung von Kapitänleutnant Kretschmer stehende U-Boot hat die beiden britischen Hilfskreuzer „Laurentic" von 18 724 VRT. und „Patroclus" von 11314 BRT. sowie das be waffnete britische Handelsschiff „Casanare" von 5376 BRT. ver senkt. Mit diesem Erfolg hat Kapitänleutnant Kretschmer es« Gesamtversenkungsergebnis von 217199 BRT. erzielt und somit als zweiter U-Boot-Kommandant mehr als 299 999 BRT. ver nichtet. Das ungünstige Wetter hat die Luftwaffe nicht gehim dert, ihre Angriffe aus London und andere kriegswichtige Ziels in England und Schottland, wenn auch in geringerem Ausmaße, sortzusetzen. In kühnem Tiesslug griffen Kampslugzeuge eine« Verschiebebahnhof in Nordlondon an, und trafen Bahngebäude und Verlehrsanlagen. Beim Abflug brachten sie mehrere Flak geschütze durch Maschinengewehrfeuer zum Schweigen. Angriffe aus britische Flugplätze hatten auch gestern Erfolg- In Stratishall stehen die Flugplatzanlagen in Flam men, in Wattisham wurden Hallen' und Flugzeuge zer stört. Weitere Flugplätze und kriegswichtige Jndustrieziele, vor allem in Schottland, wurden erfolgreich bombardiert. Bei Irland und an der schottischen ystküste griffen Kamps- flugzeuge einzelne Schisfe und Geleitzüge an. Ein Handels schiff von 19999 BRT. erhielt einen schweren Tres se r. Bei Kinnairdhead wurden ein Zerstörer, ein Wachtbooi, ein großer Handelsdampser sowie ein Frachter schwer getroffen- Britische Flugzeuge unternahmen nur vereinzelte Einflugs nach Holland und Norddeutschland. In Holland wurden Zwei Häuser zerstört, zwei Personen getötet und zwei verletzt. 2« Deutschland sielen nur an drei Stellen Bomben, die keinerlei Schaden anrichtetcn. Der Feind verlor gestern drei Flugzeuge- Zwei deutsche Flugzeuge werden vermißt. Die Besatzungen einer Kampfgruppe unter Führung ihr" Kommandeurs, Hauptmann Storp, zeichneten sich durch erfolg reich geführte Angriffe gegen britische Flugplätze und kriegs wichtige Ziele in London aus. Er wisse jetzt, wo sie das Geld herhätten, erklärte er triumphierend, und daß dort noch mehr zu holen sei, wisse er auch, und er kramte alles aus, was er von Perla er fahren hatte. Dann fragte er vorsichtig, ob Andreas nicht mit ihnen zusammen den Schatz heben wolle Andreas machte Einwände, erklärte sich aber schließlich gegen Zah lung von zwanzig Talern bereit, die genaue Lage des Kellers und alles, was sonst zu wissen notwendig war, anzugeben. Der Leutnant hätte zum Schluß auch gerne noch den Schlüssel zur Truhe gehabt, aber Andreas er widerte, den sühre Kreith immer bet sich, und er wage es nicht, ihn zu entwenden. Nur halb befriedigt ging der Leutnant weg. Gegen Abend aber kam Perla. Sie fragte Kreith, was sie tnn solle: die drei hätten ihr aufgetragen, den Schlüssel zur Trnhe von ihm herauszulocken. „Den will ich dir gerne geben", sagte Kreith. Er suchte ein wenig in dem einen Kosfer und fand ihn gleich. Perla, die sich aus Kreiths Bett gesetzt hatte, nahm den Schlüssel und sah ihn nachdenklich an. „Paßt er denn?" „Nein", sagte Kreith, „aber daraus kommt es nicht au. Wenn du ihn gleich hinüberbringst, können sie morgen früh nach Görlitz." Aber Perla wollte nicht gehen. „Sie werden es nicht glauben", sagte sie, „wenn ich gleich wiederkomme. Es darf nicht aussehen, als ob es leicht für mich gewesen wäre." „Wann werden sie es denn glauben?" fragte er. „Wenn ich ihn morgen früh bringe", antwortete Perla. Kreiths Gesicht verfinsterte sich. „Warum willst du nicht, daß ich bei dir bleibe?" fragte Perla. Ihre Stimme schwankte leicht. „Ich habe dich ja nicht weggeschickt", antwortete Kreith. „Jetzt will ich dich nie mehr verlassen", bettelte sie. Kreith nahm seinen Hut. „Komm", sagte er. Sie stand auf. „Was hast du vor?" „Ich will mir die Brüder zum Abschied noch einmal ansehen." Willig wie ein Hund ^ing sie neben ihm her. (Fortsetzung folgt.) .„Zum n "ring fr ,, »Nach t für di As liegt ei: Aten des : A in geschn A großen srast in de: . Was se M meinen W Ich Hal Wesplan « Wt- Auf Ad Werkst« »le Werkst Ad Arbeit« Met und A zäher A Uussrauen Uerjahresp Ahrungsm "»er Art l Witungsu Astrieanlao A an den Jahr wa Arden. 2c Aussen, bin M. So be Wil Rom, 3 Anntag ha Acht gibt Z weitere, Armarsch > W entschb Wken Hi«! , Unsere Mej miede A insbeso "Machtet r A Vahnhc "wie die 2 folgten G Endlichen A Navari Hafena "»d nicht z In den Altonen Mal: Aletta son °» getrofs« Awehr ha: Aftkampf: M Meer flehrt. B Ar feindli "»mpten 6 , Vor der A'nation i Wen. , In O! °N Perim Flugz md eines "serer Flr Aer schwe, Ardwestli Aanesische Wn, zuü . .Zwei Eriickgekehl MrtriebSr Die --Schwert Überdies ?iber sie Mitte, w Mgenstai iah, wie schlug du "ine Nur Ast uns i°nst hast „Wie Sie > »Ur der l Al Mess« "'ne grof Mn; jetzt "der Schl vobei er u, Pant schon nie Ahigte d "°n Kelle "»es Gel »Ich brai Aht für «in eine s . Dam ivpas w Aas sch« »Ms zu ^hnisch. „Doc , Wäh Ade am Ang in l Allnerin °», weite
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