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Lokalanzeiger und AnzeigeblatL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. BezugsprAs monatkch 1.10 ^schließlich TrSgerlohn. Im Falle höher« Gewalt (Störungen de» Betriebe« der Kettung, d« Lieferanten od« d« Besörderungseinrichtungen) hat d« Bezieh« keinen Anspruch auf Lieferung »d« Bachüefrrung d« Aoitung od« SUtchzahdmg de» Bezugs Anzeigenprei«: Die 6 gespaltene mm-Aeile od« d«m Baum v «I« WG Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annah»» K» M e mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlich« Anzetgenarprahm« «M lut» für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Auxmg«v«gt»tch AtWt IM» t anspruch. Dtaf« Satt«»« d», «»Mch«» BeturuutmuchuuUe« »« öö«»ei«d«« Behörde zu Ottendorf'Okrilla and de« Mnan^unt« M WWch«P, ^oflfchnttontoi Dread« 1S4M. - vrratt and B«tag: Bachdruckeni Hermann Nühle, Inh. Georg Rühle, Ottrndorf-Okrtlla. Girokonto r 881. — Fernrufr M. 77-^v-^r!-^^.-^- ir^>- siummsr 91 Sonnabend, den 3. August 1940 39. Jahrgang Lomben auf englischer Mtengeschwaller lrzendc Welt hin- >abe, >en nach alle« fester Wille sei, „freuni Seiten" hin aufrechtzuerl Geleitwort von Gral Schwerin von Krosigt „Der deutsche Soldat setzt Leben und Gesundheit für Deutschland ein. In unermüdlicher Hilfsbereitschaft heilt das Deutsche Rote Kreuz die Wunden, die der Krieg schlägt. Wir wollen dem Soldaten für sein Opfer und dem Führer für den Siegeszug unserer Wehrmacht danken durch unsere Spende für das Deutsche Rote Kreuz, (gez.): Graf Schwerin v. Krosigk." Dein Opfer gibt den verwundeten und franken Sol daten ihre Gesundheit wieder. Dies mutzt Du wissen am fünften und letzten Haussammeltag für das Kriegshilfswerk des Deutschen Roten Kreuzes einziehen lassen wolle, sondern daß es der Wille aller sei, hin einzuwachsen in die Neuordnung, die der Führer des Grotzdeutschen Reiches dem Lande geben werde. Aus freiem Entschluß wird hier ein geschicht licher Schlußstrich gezogen, der noch unterstrichen wird durch die machtvollen Kundgebungen, zu denen sich das el sässische Volk in allen seinen Schichten und Ständen täglich Berlin, 2. August. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Kapilänleutnant Wilhelm Rollmann hat mit seinem U- ein feindliches U-Boot versenkt. Damit hat dieses Boot "zwei Unternehmungen innerhalb kurzer Zeit 12 bewaffnete endliche Handelsschiffe mit insgesamt 74 338 BRT, den Mischen Zerstörer Whirlwind und ein U-Boot vernichtet. Im Südatlantik kam es zu einem Gefecht zwischen sinem deutschen Hilfskreuzer und den britischen Hilfskreuzer Acantora. Dabei erhielt das überlegene stark bewaffnete Mstff von 22 209 BRT schwere Treffer, u. o. auch in die ^aschinenanlage, sodaß es den Kampf abbrechen und im Men von Rio de Janeiro Zuflucht suchen mußte. Der Mische Hilfskreuzer setzte seine Fahrt zur Durchführung seiner Ausgaben planmäßig fort. Deutsche Kampsverbände griffen am 1. August einzelne leinere Geleitzüge sowie mehrere einzeln fahrende bewaffnete südliche Handelsschiffe vor der Humber-Mündung im Skt. ^«org-Kanal und vor Yarmouth mit Bomben an. Hierbei Murde ein Handelsschiff versenkt sowie zwei weitere Handels- We, ein Tanker und ein Minensuchboot durch Treffer Mn beschädigt. Ein weiterer besonders wirkungsvoller Angriff wurde auf In Ostafrika hat unsere Luftwaffe BatanL (Sudan) bom bardiert und im Gebiet von Caffala eine Panzerwagen- abteilung im Tiefangriff beschaffen, wobei acht Wagen zerstört und die fliehenden Mannschaften unter Maschinengewehrfeuer genommen worden. Unsere Etngeborenenabteilungen haben Debel, 45 Kilometer südlich von Moyale, besetzt, einen heftigen Gegenangriff des Feindes abgeschlagen und diesem schwere Verluste beigebracht. Die feindliche Luftwaffe hat Diredana ohne irgendwelchen Erfolg bombardiert. Ferner wurden in Giavello, Asmara und Maffaua Bomben abgeworfen, die an einem leeren Flug zeugschuppen einigen Schaden verursacht haben. Ein italien ischer und ein eingeborener Soldat wurden getötet und einige verwundet. Zwei feindliche Flugzeuge sind von unsern Jägern abgeschoffen worden. , Rom, 2. August. Der italienische Wehrmachtsbericht folgenden Wortlaut: . Ein feindliches Flottengeschwader, das von Gibraltar M und aus zwei Schlachtschiffen, zwei Flugzeugträgern und Untren Einheiten bestand, ist von unseren Fliegerverbänden Mich d« Insel Formentera (Balearen) erreicht und trotz ^er Flakabwehr heftig mit Bomben belegt worden. Mit Sicherheit wurden einige Einheiten, darunter ein Schlacht- Mss. auf dem ein deutlich erkennbarer Brand entstand, mit finden schweren Kalibers getroffen. Eines unserer Flugzeuge i nicht zurückgekehrt. 1 In der vergangenen Nacht hat der Zerstörer „Vibaldi" mittleren Ionischen Meer das englische U-Boot „Oswald" einer Wasserverdrängung von 1500 Tonnen, das mit Nein 12-Zentimeter-Geschütz und acht Torpedorohren bestückt gerammt und dann mit einem Torpedo versenkt. Von b5 Mann starken Besatzung hat der Zerstörer „Vibaldi" Mann gerettet und gefangengenommen, darunter den eine Flugzeugfabrik in Norwich durchgeführt. Die aus niedriger Höhe geworfenen Bomben schweren Kalibers lagen in den Wcrkanlagen und riefen starke Brände und mehrere Explosionen hervor. Ein Flugzeug hat am 31. Juli in norwegischen Ge wässern ein feindliches U-Boot vernichtet Im Laufe des gestrigen Nachmittags versuchten acht britische Bombenflugzeuge des Musters Bristoi-Blcnheim einen Angriff auf den Flugplatz Ouerqueville bei Cherbourg. Durch rechtzeitig einsetzende Jagd- und Flakabwehr gelang es alle 8 Flugzeuge abzuschießen und zwar 3 durch Mefferschmitt- Jagdflugzeuge, 5 durch Flakartillerie. Eigene Verluste sind hierbei nicht eingetreten. Bei einem versuchten Angriff auf holländisches Gebiet wurden 2 weitere Bristol-Blenheim-Flugzeuge im Luftkampf abgeschoffen. In der Nacht zum 2. August flogen wiederum britische Flugzeuge nach Westdeutschland ein. Die abgeworfenen Bomben richteten keinen militärischen, jedoch zum Teil be trächtlichen Häuserschaden in der Umgebung von Köln an und töteten und verletzten einige Zivilpersonen. Die feindlichen Flugzeugverluste am 1. August betrugen insgesamt 10 Flugzeuge. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Erklärung de; König; EuW „Freundschaftliche Verbindungen nach allen Seilen* Die außerordentliche Sitzungsperiode des Schwedischen Reichstages wurde von König Gustaf mit einer Thronrede er öffnet. Der König erklärte, in der außergewöhnlichen Situation, die ver europäische Krieg geschaffen habe, sei unverminderte Achtsamkeit notwendig. Im Hinblick aus die Volksversorgung sei eine richtige Ausnutzung der eigenen produktiven Quellen mehr denn se eine Lebensfrage. Um der drohenden Arbeits losigkeit entgeqenzutreten, könnten umfassende Maßnahmen notwendig werden. Zur Deckung der erforderlichen StaatsauS- gaben müßten weitere Auswege gefunden werden.» Seine Außenpolitik, so erklärte der König, sei unverändert. Gein Unsere Gabe ein geringes Vpfer "^ie Heimat dankt im Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz ihren tapferen Söhnen" > Der 5. Haussammlung für das Kriegshilfswerk für das ,.Wche Rote Kreuz, die am Sonnabend und Sonntag durch- zWn wird, geben Reichsmarschall Göring und die ».„^Minister Rust und Graf Schwerin o. Krosigk fol« Mde Geleitworte mit: Ausruf Görings h, 'ÄN einer Zeit, di« Hundcrttausendc von Männern zum ^utopfxr für ihr Vaterland und für eine neue Ordnung ver " aufgeruscn hat, ist das Role Kreuz das verpflichtende ^Mbild für daö Licbesopser, das die Heimat in dem großen darbringen kann. Es ist das Gesetz der Frontkamc- Schatz, das unter seinem Zeichen auch dle Dahcimgcbliebe- erfaßt. Welcher deutsche Junge, welches deutsche Mädel »l« besonders welche deutsche Iran empfände es nicht » Glück, durch das Rote Kreuz an der«Kameradschait -II Mont teilhaben zu dürfen? Und wo so viele ihr Blut Mn wird auch dem letzten Volksgenossen sein Scherf- U,sür die Rote-Kreuz-Sammlung ein gar geringes Opfer "»n. (gez.) R u ft." dem siegreichen Freihcitskampf unseres Volkes er- das Deutsche Rote Kreuz seine Pflicht in höchstem Ver- l»n- "ungsbewußtsein und steter Hilfsbereitschaft. Zuver- "R und gewissenhaft leistet cS selbstlose Arbeit. »I« . Heimat kennt gegenwärtig keine schönere Aufgi d? dwses segensreiche Wirken des Roten Kreuzes mit freu- Herzen tatkräftig zu unterstützen. Im KriegshilfSwerk di- US Deutsche Rote Kreuz dankt sie ihren tapferen Söhnen, izb mr Führer und Vaterland in heldenmütigem Einsatz "ipsen und bluten. (gez.) Göring." ^ichzimMer Ruit mahnt zu »Wicher Spende Anklage de; Maß gegen Frankreich FreiheUskampf der Elsässer Heimatkämpfer Machtvolle Kundgebung in allen elsässischen Kreisstädten „Anklage des Elsaß gegen Frankreich!' Ueberall in Stadt und Land schreien rote Plakate eine furchtbare Anklage hin aus, eine Anklage, die das elsässische Volk gegen jene richtet, die mit den Phrasen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlich keit auf den Lippen ein niederträchtiges Gewaltregiment führ ten, Volkstum und Muttersprache auszurotten sich bemühten, Hunderte von Volksgenossen in di« Konzentrationslager ver schleppten, quälte« und peinigten, Hunderttausende infolge eines aus Haß und Neid, Rachgier und Ueberheblichkeit ge führten Krieges in furchtbares Elend gestoßen haben. Im einzelnen werden die Verbrechen Frankreichs hier noch einmal festgenagelt und schließlich versichert, daß da» die englische Propaganda „Daily Mail^ ist das einzige englische Blatt, das m einem Leitartikel zur Rede Molotows Stellung nimmt. Ueber den Inhalt der Rede, so sagt das Blatt, könnten nur diejenigen überrascht sein, die sich ungerechtfertigten Hoffnungen und Spe- kulationen über die sowjetrussische Haltung gegenüber England hingegeben hätten. Der diplomatisch« Korrespondent der „Innes* bemerkt, etwas ungewohnt sei der scharfe Ton, der den Verei nigten Staaten gegenüber gebraucht worden sei, s ebenso bi« freundschaftlichen Worte gegenüber Japan. . „Zeichen starker Position" Starkes Echo der Rede Molotows in aller Welt Molotows große außenpolitische Rede wird allenthalben kärkstens beachtet. Die Ausführungen des Außenkommissars, in denen Rußlands gute Beziehungen zu Deutschland und Italien erneut bestätigt und gleichzeitig den phantastischen Behauptun gen der Londoner Presse ein glattes Dementi entgegengestellt wurde, werden überall beachtet. „Neue Enttäuschungen für die englische Politik. — Scharfe Anklage Molotows gegen die britische Plutokratie — England wird es nicht gelingen, Deutschland von Rußland zu trennen. — Verbesserte italienisch-russische Beziehungen. — Lebhafte Pole mik gegen die amerikanische Regierung", so charakterisiert „Po- polo di Roma" die bedeutsame Rede. In Rumänien wird die Rede Molotows als ein Beweis für eine sichtbare Entspannung zwischen Rußland und Rumänien entsprechend hervorgehoben. Mit Genugtuung werden in Bul garien die überzeugenden Erklärungen Molotows über die guten deutsch-sowjetischen Beziehungen und über Vie Besserung des Verhältnisses der Sowjetunion zu Italien und Japan vermerkt. Li« übnlt«« «krtisu«.«Wisser amerikanischer Linmi- in allen Kreisstädten versammelt und in denen die vor weni gen Tagen aus den französischen Kerkern zurückgekehrten Hei« matlümpfer des elsässischen Volkes zum Ausbau einer bessere« Zukunft ausrufen. Als Vorkämpfer des deutschen Charakter« ihrer elsässischen Heimat fanden sie alle ein weites Echo. Bick- ler, Hautz, Mourer, Rosse, Schall, Schlegel, Stuermel und alle anderen wurden im ganzen Lande mit grenzenlosem Jubel empfangen. Wie eine gewaltige Kampfgemeinschaft steht das Elsaß zu sammen, bereit, mitzuhelfen am großen Aufbauwerk, das schon seinen Anfang genommen hat. Oo in Straßburg, in Hagenau, in Zabern, Kolmar oder Mühlhausen, es ist überall da» gleich« Bild. Die Kundgebungen legen ein beredtes Zeugnis von der Entschlossenheit aller Elsässer ab. In allen Worten der Redner, im Beifall und der begeister ten Zustimmung des elsässischen Volkes kommt insbesondere aber auch der Dank zum Ausdruck, den da» Elsaß dem Führer dadurch abstatten will, daß es, getreu dem Vermächtnis des erlsässischen Blutzeugen Karl Roos, der für sein Bekenntnis iür Demi hland am 7. Februar 1810 unter den französischen Kugeln kiel, mit vollen Segeln im großen Lebens st rom des Deut schen Reiches fahren will. Am vergangenen Sonntag begann die Freiheitsfahrt der elsässischen Freiheitskämpfer in Zabern (Unterelsaß). Aus dem ganzen Kreis waren Handwerker und Bauern und Bäuerinnen sowie die elsässische Jungmanschast mit Fahrzeugen aller Art, größtenteils auch zu Fuß, zur Kundgebung gekommen. Da di« Halle lange vor Beginn bereits überfüllt war, hörten Tausend« die Rede im Freien. Die Begeisterung fand am Schluß der Kundgebung in einem spontanen Demonstrationszug ihren Aus druck. Ebenso überfüllt war die Kundgebung von Kolmar, wo sich in der größten Halle der Stadt 5000 elsässische Volksgenos sen zu ihrem Deutschtum bekannten. Ihren Höhepunkt fand di« Freiheitsfahrt in Mühlhausen, wo in der dortigen Markthalle 12000 Menschen die Ankunft ihrer Vorkämpfer erwarteten. Weitere Tausende füllten den vor der Halle liegenden weiten Platz. Mit jubelnder Begeiste rung stimmten die Massen in das Sieg-Heil auf den Führer ein, und zum erstenmal wieder nach 22 Jahren erklang das Deutsch landlied, dem das Horst-Wessel-Lied folgte. a°—d°-u-n, D°M «- smd SÄX N unversehrt. < — ... .... — sssmpkerkslge vsn Marine unä LMM WMZMMM Gefahren ihrer undurchsichtigen Haltung aufmerksam zu machen. Die Belgrader Blätter bringen die Rede an erster Stell« und in größter Aufmachung. Man bemerkt, daß der Südosten nunmehr in Ruhe der kommenden Entwicklung entgegensetzen könne, weil es ofsensichtilch sei, daß die drei maßgebenden Grog« Mächte Europas sich darin geeinigt hätten, in diesem Teil des Alten Kontinents Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. In Oslo sieht man i« den eindeuttgen Feststellungen Molo tows zum deutsch-russischen Verhältnis eine klare Absage an