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Ottendorfer Zeitung : 11.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194007112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400711
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400711
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-11
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.07.1940
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An der Südspitze Kalabriens eingehend erklären. Das deutsch-französische Verhältnis Gefährliche Zukunftsträume wedelt (Nachdruck verboten.) 581 benformationen auf, die nach 8 N 0 K i l o m e t e r F l u g über dem Meer den Feind erreichten und ungeachtet des lebhaften Feuers feiner Flak und trotz des Versuches, sich hinter künstlichem Nebel zu verbergen, mit schweren Bomben belegten. Ein Schlachtschiff und ein Flugzeugträger wur den beschädigt, ein Kreuzer versenkt. Alle italie nischen Bomber kehrten unbeschädigt zu ihren Stützpunkten zurück. sondern — Kampf. Das französische Volk aber hat durch seüu Niederlage die Freiheit der eigenen Entscheidungen in diefeN großen Schicksalskampfe um die Zukunft Europas bereits ver loren. Daran besteht kein Zweifel mehr. Das ist ein Faktum. Rom, 10. Zuli. Einem Funkspruch des Kriegsberichterstat ters der „Agenzia Stefani" bei der italienischen Marine zufolge, sind Dienstag italienische Seestreitkräste mit englischen Seestrcit- kräften zusammengestohen, die italienische Einheiten, die einige Dampfer nach einem Hafen der Cyrenaika geleitet hatten, auf der Rückfahrt angreisen wollten. Die italienischen und englischen Einheiten trafen um 11.3V Uhr südlich Cap Spartivento (der äuhersten Siidspitze Kalabriens) aus dem 38. Breitengrad und 18. Längengrad aufeinander. An der sechs einhalb stündigen Schlacht nahmen auch zahlreiche italienische Vombenformationen teil, die in aufeinanderfolgenden Wellen die feindlichen Kriegsschiffe angriffen. Beim Einbruch der Dunkelheit zogen sich die englischen Einheiten nach Süden zurück, verfolgt von den italieni schen Seestreitkräften. Erfolgreicher Angriff italienischerBomber auf englisches Geschwader bei Kreta Ein Schlachtschiff und ein Flugzeugträger be- beschädigt — Ein Kreuzer versenkt Rom, 10. Juli. Einem Funkspruch des Kriegsberichterstat ters der „Agenzia Stefani" bei der italienischen Marine zufolge, sichtete ein italienisches Aufklärungsflugzeug am Montag in der Nähe der Insel Kreta ein englisches Geschwader, das aus einem Linienschiff, zwei schweren Kreuzern, zwei leichten Kreuzern, wei teren Einheiten und einem Flugzeugträger bestand. Auf seinen sunkentelegraphischen Alarm hin stiegen sofort italienische Vom- „ mete, deutsche Kampfflugzeuge. Einzelheiten durch Generalleutnant Locrzer die nächsten Minuten seine Aufmerksamkeit voll in Anspruch nahm. Aus diese Weise sah er weder das schnelle Erröten, das über Zeisels Stirn ging und das einem strengen Run zeln an dieser Stelle Platz machte, noch das hauchfeine Lächeln, das einen winzigen Augenblick lang Uber dem Antlitz seiner Frau lag. Wilhelmine aber hatte beides gesehen. Die Ehrenstädterinnen halten noch allerhand zu be sorgen, ehe sic heimfuhren. Zeisel war so tief in die eigenen Gedanken vergraben, daß sie gar nicht merkte, wie schweig sam und widerspruchslos Wilhelmine alle, auch die kühnsten Anpreisungen der Verkäufer in den Läden über sich ergehen ließ Erst auf der Heimfahrt, als Renate im Zuge der Mutier gegenübersah, merkte sie die tiefe Ab gespanntheit in den lieben alten Zügen. „Mutti, fehlt dir was?" „Nein. Kind. Mich friert ein bißchen." „Mein Gott, bei der Tropenhitze?" „Ich bin wohl übermüdet. Der Tag war anstrengend, und ich hab' in der Nacht nicht viel geschlafen." „Du legst dich zu Hause gleich ins Bett. Mutti! Ich besorge das Nötige und versorge dich dazu." „Unsinn! Geschichten um mich machen! Das wäre neu! Du hast jetzt das erste Anrecht aus Ruhe und Schonung." „Ich habe keine Ruhe, wenn ich mich um dich sorgen mutz!" „Sorge dich nicht, dann ist dir auf die einfachste Weise geholfen!" lachte Wilhelmine, aber Zeisel sah, wie sie zu sammenschauerte. Erst gegen Abend legte Wilhelmine sich hin, beauftragte das Mädchen, ihr ein Butterbrot ans Bett zu bringen, und als Zeisel selber diesen kleinen Wunsch ausführte, lag die alte Frau mit so roten Wangen und so blanken Augen da, datz Zeisel trotz Drohung und Widerspruch Temperatur maß Das Ergebnis war dann auch derartig, daß Onkel Johannes sofort den alten Haus arzt anrufen mußte. Aber der war über Land gefahren und wurde erst in einer Stunde zurückerwartet. „Dann ruf Billing an! Er soll auf meine Kosten ein Auto nehmen und sofort kommen. Sag' ihm gleich, ich hätte Verdacht auf Rippenfell oder Lunge!" Eine halbe Stunde später war eine kräftig entwickelte Lungen entzündung festgestellt, und Wilhelmine ließ sich leise grol lend in nasse Tücher packen. Spät erst fuhr Billing heim und versprach, am nächsten Vormittag wiederzukommen. In der Nacht stieg das Fieber, und der Atem ging kurz Graf Ciano bei den deutschen Fliegern und an der Kanalküfte Fortsetzung der Reise durch das Operationsgebiet im Westen Italienisch - englische Seeschlacht Wirksames Eingreifen italienischer Vombenformationen — Verfolgung der weichenden Engländer N» OttK Dl Mm Roman von Margarete Steiner Vertriebsrecht beir Central-Burean für die deutsche Presse GmbH, Berlin SW 68. Friedrichstr. Seitdem die französische Regierung nach Vichy übergesv ist, haben sich dort gewiße politische Strömungen bemerkbar ge macht, die auf eine Reorganisation Frankreichs nach dem Vor bild der autoritären Staaten hinauslaufen. Man betont dabei Berlin, 10. Juli. Der Königlich Italienische Außenminister, Graf Liano, setzte mit den Herren feiner Umgebung seine Reise durch das Operationsgebiet im Westen fort Auf einem Feldflug hafen besichtigte Graf Ciano, der selbst einer der ersten Flieger Italiens ist, und sich als Flugzeugführer bei der Eroberung Abessiniens hervorragend auszeichi ' " " Er ließ sich deren Einzelheiten w dauern. Aber auch Mörder bedauern bisweilen ihre Tat, wenn sie im Zuchthaus sitzen. Und um blanken Mord an Deutschlands Frauen und Kindern und an der Größe des Deutschen Reiches handelte es sich in den letzten Monaten! Wir können also ver stehen, daß besonders die französischen Flüchtlinge, die mit deut scher Hilfe wieder in ihre Heimat zurückkehren, eifrig beteuern, sie hätten es bei ihren wilden Tiraden im Stil des Dreißig jährigen Krieges nicht so böse gemeint. Sie wären nur dem eng lischen Einfluß erlegen und hätten sich ein falsches Bilfd von den deutschen Boches und Hunnen gemacht. Aber gerade der Hinweis auf England wirkt auf uns Deutsche sehr viel anders als auf die Franzosen Mas Frankreich jetzt durch England erlebt, die Usber- sälle aus seine Flotte, der Raub der Kolonien, die Ströme von Schimpf und Schande, die über die leitenden Männer der fran zösischen Politik ausgegossen werden, alles dies hatten England und Frankreich zusammen noch vor wenigen Wochen Deutschland zngedacht. Genau dieselbe Methode, die jetzt London an Paris exerziert, sollte auch gegenüber Deutschland zur Anwendung ge längen. Wir waren zu stark dazu und zerschlugen die Angreifer. Frankreich ist jetzt schwach und erlebt in bitterster Verzweiflung, wie England und wie auch die französischen Generale mit schwa chen Völkern umzugehen pflegen. Nein, so schnell vergißt auch ein Volk wie das deutsche er littene Schmach und erlittenes Unrecht nicht. So schnell reagiert es nicht auf Anbiederungsversuche oder freundliche Nachahmun gen seiner großen politischen Leistungen. ' Solange zwischen Deutschland und England unerbittlicher harter Krieg herrscht, bleibt auch das Tischtuch zwischen Deutschland und Frankreich zerschnitten. Wir sind zwar nicht racheerfüllt, aber wir sind durch das Schick sal gewitzigt und klug geworden. Wir müssen dafür sorgen, daß sich vergangene Sünden nicht noch einmal wiederholen und die allzu weichmütigen Gemüter unter uns mit falschen Gemütstönen eingelullt werden, anstatt einen klaren Kops zu behalten. Die deutsche Zukunftsparole lautet noch auf lange Sicht nicht Frieden, Der italienische Außenminister interessierte sich besonders für die Berichte seiner deutschen Fliegerkameraden, die eben von den letzten erfolgreichen Flügen gegen England zurückkamen. Graf Ciano besichtigte ferner die trichterbedeckten Rückzugsstraßen der vernichteten feindlichen Heere aus der Flandernschiacht und die eindrucksvollen Spuren des feindlichen Zusammenbruches am Strande der Kanalküste und in den Kanalhäfen. In den Städten der Kanalküste und in verschiedenen Orten Nordbelgiens, wo die Frontiruppen und die Zivilbevölkerung den hohen italienischen Gast rasch erkannt hatten, wurden Gräf Ciano herzliche Kund gebungen der Freundschaft bereitet. „Ach, Sommer! Kinder — Verzeihung, Frau Renate aber der Gegenstand reiht mich fort! Also denkt mal, ich habe heute, nach Jahren zum erstenmal, etwas von Sommer gehört:" „Na, was denn?" fragte Hannelore, und Zeisel sah schweigend auf. „Ja, leider nicht viel Gutes. Ich sprach heute morgen mit einem Kollegen aus Königsberg. Der kannte ihn. Sommer hat sechs Wochen bei ihm im Krankenhaus ge legen. Sehr schwere Verletzung. Ist aber so weit geheilt, daß er jetzt zu Hause sein kann. Er soll aber mühsam am Stock gehen." „Der Arme!" rief Zeisel erschrocken. „Wie ist das denn gekommen?" fragte Hannelore. „Er soll mal bei Glatteis 'ne Panne gehabt haben, auf dem Wege zu einem Kranken, der irgendwo auf dem Lande lebt. Wie weit die Sache noch mal wieder werden wird, konnte mein Kollege noch nicht sagen. Er sieht sie aber nicht sehr rosig an. Jedenfalls sitzt der arme Sommer zur Zeit bei seinem Bruder auf der Klitsche." „Bei seinem Vater", verbesserte Zeisel. „Nein, Frau Renate. Der Alte soll im vergangenen Herbst gestorben sein, und Sommers Bruder hat nun das Gut. Na, jedenfalls eine eiende Sache für unseren armen Sommer, kann ihn den Beruf kosten! Ich will mal sehen, ob ich ihn nicht im nächsten Monat besuchen kann. Ich habe nämlich die Absicht, meine paar Ferienlage zu einer Fahrt über die vielgerühmten Masurischen Seen zu be nutzen, will auch bis Rossitten hinauf und mir auf dem Rückweg Tannenberg ansehen. Da könnte man vielleicht einen Abstecher nach Sommershausen machen." „Tu das!" rief Hannelore lebhaft. „Er wird sich bestimmt freuen!" „Hoffen wir es. Er hatte sich ja merkwürdig zurück gezogen, aber man kennt nicht die Gründe. Jedenfalls standen gerade wir drei doch viel zu nett mit ihm, als daß bei uns die Ursache zu suchen sein sollte!" Damit angelte Billina eikria nach einer Oeliardine. deren Widerstand für deutlich, daß es von Deutschland und Italien sehr viel zu lernen gibt. Manchmal hat man fast den Eindruck, als ob gewisse Jmitationsbestrebungen wirksam werden, von denen man zu gleich auch Eutwetier für die künftigen Beziehungen der Völker im europäischen Raum erhofft. Die Franzosen können sich nicht wundern, wenn die in Vichy gesponnenen Zukunftsträume der französischen Rechten in Deutsch land nur mit einer etwas lässigen Aufmerksamkeit betrachtet werden. Wir erkennen gern an, daß sich gewisse Franzosen nach den niederschmetternden Schlägen des Krieges um eine Neuord nung ihrer Nation bemühen und daß sie die uralten Fehler einer Unterschätzung oder gar Verachtung Deutschlands nicht noch ein mal begehen möchten. Aber im Grunde sind dies durchaus inner politische Angelegenheiten Frankreichs, deren außenpoliti scher Wert außerordentlich gering ist. Auch das deutsch-französische Verhältnis wird durch derartige Reorganisa tionsversuche, die zunächst doch mehr oder weniger Versuche bleiben müssen, kaum irgendwie beinflußt. Es ist in diesem Zusammenhang wenig bedeutsam, daß jetzt gewisse Persönlichkeiten Frankreichs ihre Unschuld an den ver nichtenden Ereignissen herauszustellen wünschen. Diese Männer waren gewiß nicht jo verbohrt wie die eigentlichen Kriegshetzer, die mehr oder weniger im Solde Englands und der jüdischen Freimaurerei standen. Churchill und Chamberlain waren jeden falls stärker als die wenigen Franzosen, die ihr Land nicht an England verkaufen wollten. Das französische Volk aber raste in Weißglut gegen den deutschen Nachbarn. Und auch das Schicksal, das es unseren Gefangenen bereitete, die jetzt heimkehren, war so, daß für irgendwie geartete „Freund- fchaftsangebote" noch auf lange Zeit hinaus keinerlei Raum mehr vorhanden ist. Es mag sein, daß die Franzosen heute diese Entwicklung be- Der italienische Außenminister in München eingetroffen Herzliche Begrüßung auf dem Bahnhof München, 1V. Juli. Am Mittwochvormittag um S Uhr traf auf der Durchreise der italienische Minister des Aeußeren, Graf Ciano, in der Hauptstadt der Bewegung ein. — In seiner Be gleitung befanden sich der Königlich Italienische Botschafter in Berlin, Alfieri, sowie Botschafter Buti, Gesandter Geißer di Celesia, die Journalisten Nationalrat Poverenni, Comm. An saldo und Maratea mit anderen Herren. Zusammen mit dem italienischen Außenminister kam der deutsche Botschafter in Roni, von Mackensen, und der Chef des Protokolls, Freiherr von Dörn berg, im Sonderzug an. Zum Empfang des Grafen Ciano und seiner Begleitung hatten sich auf dem mit einem Wald von Lorbeerbäumen und Fahnen geschmückten Bahnsteig des Münchener Hauptbahnhoses versammelt der Reichsminister des Auswärtigen, v. Rippen- trop, Reichsstatthalter Reichsleiter Generäl Ritter v. Epp, Ministerpräsident Siebert, Gauleiter und Staatsminister Adolf Wagner und Oberbürgermeister Reichsleiter Fiehler, sowie von feiten der Wehrmacht der Kommandierende General im Luft- gau VII und der Kommandant von München. An den Bahn steigen und in der Bahnhofshalle bildeten HI., VDM. und Jung volk zmsammen mit Abordnungen des Münchener Fascio in ibren schmucken Uniformen Spalier und bereiteten dem hohen East ein stürmisches Willkommen. Vor dem Bahnsteig schritt der hohe Gast die Front der Ehrenkompanie ab. Ministerpräsident und Autzenminister Ungarns in München eingetroffen Aus Einladung der Reichsregierung — Begrüßung durch den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop München, 10. Juli. Der Königlich Ungarische Ministerpräsi dent, Graf Teleki, und der Königlich Ungarische Minister des Aeußeren, Graf Csaky, trafen Mittwoch auf Einladung der Reichsregierung zu einem Besuch in München ein. Zur Begrü ßung war der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribben trop, auf dem Bahnhof erschienen und geleitete den ungarischen Ministerpräsidenten ins Hotel Regina, wo die ungarischen Gäste Wohnung genommen haben. In Begleitung des ungarischen Ministerpräsidenten befinden sich neben dem ungarischen Außen minister Gesandter von Nickel, Gesandter Jeno von Ehyczy, der Kabinettschef von Vharteldy, der Pressechef des ungarischen Außenministers, Legationsrat Ullein Reoitzky und weitere Mit arbeiter des Ministerpräsidenten und des Außenministers. Churchills neuester Gewaltakt Stockholm, 9. Juli. Der Churchillschen Seeräuberei ist nun auch das moderne französische Panzerschiff „Richelieu" zum Opw gefallen. In der britischen Begründung heißt es, man wolle ver hindern, daß der 35 000 Tonnen große „Richelieu" in deuM Hände falle. Diese lügenhafte Begründung wurde bereits ist' legentlich des Ueberfalles von Oran hinreichend gekennzeichnet so daß die Welt Churchills neuen Gewaltakt richtig beurteile» wird. In Stockholmer Meldungen heißt es, daß die auf offene' See durchgeführte Aktion gegen das Panzerschiff erfolgreich vJv laufen sei. Nach anderen Meldungen soll der verbrechend Ueberfall auf das französische Schlachtschiff im Hafen von DakU' erfolgt sein. Dakar ist ein befestigter Hafen und Flottenstatio» am Senegal. Churchill braucht eine wettere Milliarde Pfund für den Krieg der Plutokraten Genf, 10. Juli. Schatzkanzler Sir Kingsley Wood legte heM dem Unterhaus die Vorlage über einen Kredit von Sine Milliarde Pfund Sterling für Kriegsausgaben vor. In feine» Ansprache erklärte Wood, die Kriegsausgaben während der leW vier Wochen hätten 7,5 Millionen Pfund täglich betragen. Sech- Millionen feien für die Armee, die Flotte und die LuftwE ausgegeben worden, der Rest für Schiffahrt, Verpflegung ns»' Wood fügte hinzu, daß die Ausgaben für alle nationalen Zwe»' täglich 9 Millionen Pfund Sterling betrügen. Der angefordew Kredit von einer Milliarde Pfund Sterling wurde bewillig» * 47 Engländer aus Rumänien ausgewiesen. Die ZahVdA aus Rumänien ausgewiesenen Engländer hat sich auf 47 erhöh Die Ausgewiesenen waren sämtlich in den Erdölgebieten tattö und pfeifend. Wilhelmine redete irre Zeisel griff jedes der wirren Worte auf und suchte den armen, fiebernden Geist zu beruhige». Es schic« auch zu glücken, denn ein» Weile lag Vie Kranke ganz still und schien einzuschlasen Plötzlich aber öffnete sie die Augen ganz groß, sah iR Kind fest und beinahe feierlich an und sagt.' mühsam, ab" sehr deutlich: „Mit dem Sommer — wird das — gut werden. Und kümmere dich nicht - um die Leute! Laß sie reden — das ist alles Unsinn!" „Ja, Mutter!" sagte Zeisel aufs Geratewohl und legt-' das Gesicht an die Wange der Mutter. „Es wird bald gu> werden. Wir haben ja Sommer und Sonne, Mutter Heilende Sonne!" Wilhelmine schien einen Widerspruch zu formen, aber das Fieber legte seine Fesseln zu streng um den suchenden Geist. Sie schwieg und schloß die Augen Renate blieb bei ihr sitzen und versuchte, Sinn in die Worte der Mutter zu bekommen, vergeblich Es war eben Fieber, sagte sie M Erst sehr viel später, nach Jahr und Tag, kam ihr eim Ahnung von dem, was die Mutter gedacht haben mochu in voraussorgendem Hoffen und was sich so ganz, gau» anders erfüllen sollte. Als Billing am anderen Tag wieder- kam und die Kranke betrachtete, ließ er durch Johanne-- Fittig zu Hause anrufen und sagen, daß seine Rückkehr unbestimmt sei. — Hai die Krankheit ein Recht darauf, bei uns vor- gelassen zu werden? Es scheint fast so. Wer sie häufig m sich zu Gast Hai, dem zeigt sie sich gern mild und lewm wehe aber dem, der sich mit der Kraft einer starken Ratm stets gegen die Tür stemmte, wenn ihre dunkel verhmw Gestalt sich nahte. Einmal, und wenn es spät, sindci U' doch einen Spalt, den die alt gewordenen Hände nicht >»" zudrücken können, dann schlüpft sie hinein und packt zu E' hohnvoll-würgendem Griff. Und meistens steht dann w fchwarzer Gefolgsmann in Bereitschaft So war es aM diesmal in dem weißen Hause an der Berggasse EnM Tag noch hielt er sich zurück, dann aber packle er zu, f schnell, als fürchtete er Wilhelmine könne mil ihrer tiest' Stimme aufbrausen: „Scher dich zum Teufel! Iw 7 sterben? Das ist ja Heller Unsinn! Ich überlebe noch d'"- du Klappergreis!" So aber sagte sie gar nichts, atmete n> noch ein paarmal schwer und pfeifend. Gesprochen hau sie nichts mehr. (Fortsetzung folgt.) E» Wett Reuyoi nique liege darauf schli nijchen Cta gefetzten S aus Fort ! ichisfe in d der Küste e allem Bestt tätszone zu all energiß die Franzos die in Nied »»lagen gc daß die am mit den '«bald der 1 Amtlich den Verein Ne Ein U- Zerstör, und Ta 12 b ^bzlück , Verli ^ten 12 b ^fm den FI Main ein Be Kaj versenk Ein britischen Der ART. hat Schi In "n. Getto Thames Kanal am Boden Zuli ve Die H°den zerj ^Nes dichtende , Madrid, >r, die Kttsstnn" .Aarmacio H das ani iE vor 20 LS'i R ^«Urbsrec Ehann ^n, al !-i^ggas k>Ns de V? dahi 4? und » die Km Claui üAeivölbb H °k zu bl. wui E-L>" . ^erH, he veri . "Die El ^"Meiliü bro ^"diverd "Fch wc ^"Weißj Mo < Kanzel . od die m durchfai pag der ' Allen am § Löt
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