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Ottendorfer Zeitung : 20.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194007204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400720
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-07
- Tag 1940-07-20
-
Monat
1940-07
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 20.07.1940
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Wie lange? Nun gibt es auch eine Churchill-Linie Stockholm, 19. Juli. „News Chronicle" hat nach „Afton bladet" die neue englische Verteidigungslinie auf den Namen „Churchill-Linie" getauft. Der Erfinder der „erfolgreichen und mutigen Rückzüge" hat sich aus allen Positionen in Frankreich, Belgien und Norwegen auf diese Linie zurückgezogen. So kann sie also mit Recht nach ihm heißen. Jetzt wird den Engländern einaeredet, daß diese „Churchill-Linie" unüberwindlich sei. Aehnliches haben wir nun schon oft genug gehört. Auch die Maginotlinie wurde als unüberwindlich gepriesen und nicht minder die Weygand- und andere Linien. Doch wie lange waren sie es? Als die deutschen Divisionen zum Angriff antraten, waren die Stunden aller Ver teidigungslinien gezählt. Wie die neue „Churchill-Linie" aussehen soll, verrät aufs neue ein englischer Militärschriftsteller. Dieser äußerte sich jetzt in einer weitverbreiteten Zeitschrift zu dem Thema der Frei schärlerbanden, wobei er sich auf seine Erfahrungen als Führer eines Bataillons der Internationalen Brigade im spanischen Bürgerkrieg stützt. Er verlangt die Bewaffnung der Zivilbevölkerung zur Verteidigung gegen Fallschirm jäger und schreibt wörtlich: „Man macht Einwände, daß die Fall schirmjäger in Spanien nicht eingesetzt wurden. Aber das hatte auch seinen tiefen Grund. Denn im republikanischen Spanien trug jeder Waffen, der sich welche besorgen konnte. In einem Lande, wo an jeder Straßenkreuzung bewaffnete Leute stehen, wo die Stenotypistinnen Revolver tragen und wo in den Wirt schaften darauf aufmerksam gemacht wird, „daß Handgranaten und Maschinengewehre an der Tür abzugeben sind", kann ein Volk die Fallschirmjäger noch vor dem Frühstück verdauen." Das ist Mordhetze übelster Art, nur noch vergleichbar mit den verbrecherischen Weisungen der polnischen Regierung vom Roosevelt kandidiert Mit der Nominierung Roosevelts zum Präsidentschafts kandidaten der Demokraten hat das Rätselraten, wer sich im Wahlkampf gegenüberstehen wird, nunmehr sein Ende gefunden, wobei der Entschluß Roosevelts keineswegs überraschend kam. Es kann nun also der eigentliche Wahlkampf beginnen, in dem der Republikaner Wendell Willkie und der Demokrat Frank lin Roosevelt um die Seele des Wählers ringen. Die Wahl selbst findet nach der amerikanischen Verfassung am ersten Dienstag nach dem ersten Sonntag im November statt, d. h. in diesem Jahre am 5. November. Der Termin ist seinerzeit so fest gelegt worden, damit alle Farmer sich an der Wahl beteiligen können. Es handelt sich aber nicht um eine direkte Wahl. Denn der Wähler wählt nicht etwa Noosevelt odet Willkie, sondern er wählt vielmehr einen Wählmann, und diese Wählmänner wieder erst wählen zwei Monate später den Präsidenten. Das ganze ist allerdings nur eine Formalität, denn da das amerika nische Volk am Abend des 5. November weiß, wieviel republika nische und wieviel demokratische Wahlmännerlisten gewählt wur den, kann es sich sofort ausrechnen, ob Roosevelt zum dritten Male Präsident der Vereinigten Staaten wird oder ob ihn Wen dell Willkie ablöst. Der neue Präsident tritt sein Amt erst im März des neuen Jahres an. Das demokratische Programm für den Wahlkampf Chikago, 18. Juli. Der demokratische Parteitag hat das offizielle Parteiprogramm angenommen. Darin heißt es: „Das USA.-Volk ist entschlossen, den in Europa, Asten und Afrika wütenden Krieg nicht nach Amerika übergreifen zu lassen. Wir wollen nicht an überseeischen Kriegen teilnehmen und wir werden unsere Land-, See- oder Luftstreitkräste nicht in Kämpfe in fremden Ländern außerhalb des amerikanischen Kontinents schicken, aus genommen im Falle des Angriffes. Aus Gründen der Selbst verteidigung und des guten Gewissens könne die größte Demo kratie der Welt es sich nicht leisten, von rücksichtslosen Aggres soren mutwillig angegriffene friedliebende, freiheitliebende Völ ker zu ignorieren. „Wir verpflchten uns daher, diesen Völkern jede materielle Hilfe zu gewähren, soweit sie mit den Gesetzen und den Interessen unserer eigenen Landesverteidigung verein bar ist, damit Friede und internationales Vertrauen wieder triumphieren mögen." Ein besonderes Kapitel widmet das 4000 Worte lange Programm den Negern, deren gleichberechtigte Behandlung bei Anstellung in Regierungsdienst und bei den Waffengattungen nachdrücklich gefordert wird. Blutiger Terrorakt der Smutschen Polizei Lissabon, 19. Juli. Nach Meldungen der nationalen süd- M LM§e«riov«!v INI Vertriebsrecht bei: (Lentral-Bureau für die deutsche Presse V.m.b.H., Berlin SW 68, Friedrichstratze 16 Ss tNachvrucl verboten.) Selbst die großen Leute an der Börse können nicht alle Ereignisse voraussehen. Die von der internationalen Finanzwelt geschmiedete Waffe zur Beherrschung des Reiches der Mitte kehrt sich zuweilen gegen diejenigen, die sie kühl und geschickt zum eigenen Vorteil benutzen. Das war in den letzten Tagen an der Börse von Schanghai geschehen. Es gab überhaupt keinen Maßstab mehr für Kurse. Zuerst waren alle Hankauer Werte ge fallen. Unaufhaltbar. Dann kletterten die japanischen Papiere in die Höhe. Eigentümlicherweise mit ihnen die amerikanischen. Gut — sagten sich die Spieler — Amerika also steht hinter Ching-Kiang. Kaufen wir amerikanische AktienI Sechs Stunden später wurden gerade diese in Massen auf den Markt geworfen. Zermürbt und geschlagen war Klaus Bargen aus dem Kampf hervorgegangen. Die Welthandelskrise hatte den Bestand der Firma Bargen (Gudehus Nachfolger) immer spürbarer unterhöhlt, bis ein durch den ewigen innerchinesischen Krieg entstandener gewaltiger Waren verlust Bargen vor fast unlösbare Aufgaben stellte. An jenem Tage wagte er sich zum ersten Male auf den Effektenmarkt. Drei fürchterliche Stunden befreiten ihn aus allen Nöten — und sie ließen ihn die ungeheure Spannung des Spieles mit dem Gelde wie ein Gift er leben. Bald beobachtete die Börse die Geschäfte Bargens mit gespannter Anteilnahme. Er galt als ein Mann von Instinkt, dessen Erfolge auf ungewöhnlichen Kenntnissen geheimer Zusammenhänge der Werteverschiebung zu be ruhen schienen. Kurz vor Büroschluß jenes Tages, der Cornelia Bargen nach langer Trennung mit Premm zusammen führte, saß Bargen am Schreibtisch seines Privatkonlors. Vor ihm lagen wohl hundert kleine Zettel. Sein Blei stift kritzelte immer neue Zahlengebilde. Dollars — amerikanische und mexikanische. Aen. Pfunde. Lire. Franes. Durch das angelehnte Fenster kam der Dunst der Stadt mit dem eigentümlichen Gelärm der Straße. Auto- September 1939. Wir warnen England, wir warnen die britische Regierung und weisen auf das Beispiel Polens hin. Der regu läre polnische Soldat konnte als legitimer Waffenträger auch in Gefangenschaft auf anständige Behandlung rechnen und hat sie erfahren. Gegen Mordbanden und zivile Heckenschützen wer den alle Angehörigen der deutschen Wehrmacht mit der ganzen Schärfe des internationalen Kriegsrechtes vorgehen. Duff Coopers Lügenrezept Berlin, 18. Juli. Der englische Propagandaminister Duff Cooper machte vor einigen Tagen ein sehr bezeichnendes Ge ständnis. Er erklärte nämlich, daß man in den amtlichen Mittei lungen der Wehrministerien „absichtlich die Unwahrheit sage", um den Feind keine Anhaltspunkte zu geben. Daß England die Lüge seit Jahrhunderten als politische Waffe benutzt, weiß man. Daß Duff Looper sich aber jetzt mit fadenscheinigster Begründung offen dazu bekennen muß, zeigt, wie tief das Ansehen der briti schen Kriegsberichte in der eigenen Öffentlichkeit gesunken ist. Churchill raubt auch Frankreichs Handelsflotte Alle französischen Schiffe in englischen Häsen beschlagnahmt Stockholm, 19. Juli. Das britische Handelsmarineministerium teilt nach einer Reutermeldung mit, daß alle französischen Handels schiffe, die sich in britischen Hafen aufhalten, von der Regierung „nach Maßgabe des Verteidigungsreglements" beschlagnahmt werden. Dieser neue Raub der britischen Piraten wird mit der zy nischen Bemerkung bemäntelt, daß nach Kriegsschluß eine Ent- schädigung für ihre Verwendung gezahlt und die Schiffe an Frankreich zurückgegeben werden sollen. afrikanischen Presse wird bekannt, daß Smutsche Polizeiforma tionen sich eines unerhörten Gewaltaktes schuldig machten, indem sie am 1. Juli angeblich zur Unterdrückung eines Putschver suches in das Internierungslager Baviaanspoort eindrangen und in brutalster Weise ohne vorherige Untersuchung Lagerinsassen niederknüppelten. 140 Internierte mußten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 82 wurden schwer verwundet. Selbst 16jäh- rige und über 70jährige wurden nicht geschont. Der Smutsche Polizeiterror scheute sich nicht, selbst Kranke aus den Betten her- auszuprügeln, die Kammern zu verwüsten und Geld und Eigen tum im Werte von 4300 Pfund zu stehlen. Wirksame Blockade Maltas durch die italienische Luftwaffe Planmäßige Unbrauchbarmachung des britischen Stützpunktes im Mittelmeer Rom, 18. Juli. Der Sonderberichterstatter bei der italie- I irischen Luftwaffe im Mittelmeer unterstreicht die ununterbrochen von den italienischen Bombern durchgeführten Aktionen, die dazu bestimmt sind, Malta für den Feind unbrauchbar zu machen. Desgleichen hebt der Sonderkorrespondent die Tätigkeit zur Ver hinderung der Benzin- und Petroleumlieferungen und anderem Material für die Insel hervor. Der Berichterstatter spricht von einer Blockade Maltas durch die italienische Luftwaffe, die täglich mehr und mehr verschärft werde. Heute griffen italienische Bomber einen 15 000-Tonnen- Frachtdampfer aus dem Wege nach Malta etwa 100 Kilometer südlich der zwischen Sizilien und Tunis gelegenen Pelagie-Jnseln an. Nach den ersten Abwürfen in der Nähe des Schiffes gingen die Besatzungen des ohne jede Nationalflagge fahrenden Schiffes in die Rettungsboote. Allem Anschein nach handelte es sich um ein Handelsschiff mit Konterbande für Malta. Sie werden wieder frech Die Franzosen neigen dazu, die gelinde Form, in der sie von den deutschen Siegern angefaht werden, zu mißbrauchen. Sie werden leicht dreist, sobald sie die stärkere Hand nicht im Genick spüren. Das läßt es wünschenswert erscheinen sie gelegentlich an die Rolle zu erinnern, die derzeit Deutschland und die Frank reich in Europa spielt. Sie fallen gar zu leicht und gern aus der ihren. Wir denken dabei noch nicht an den Außenminister Baudoin, der mit dem „Journal de Eeneve" über die angebliche „totale Revolution, die Frankreich jetzt durchmacht", plaudert. Eine to tale Revolution sieht nach unseren Begriffen anders aus als das, was jetzt in Vichy gespielt wird. Totale Revolutionen be deuten das vulkanische Aufbrechen eines grundst.ürzend Neuen. Das aber wird nicht von alten parlamentarischen Schiebern eines Landes heraufgeführt und durchgesetzt. Herrn Laval wird uns hupen übertönten die Rufe der Kulis und Verkäufer. Ein unablässiges, dröhnendes, unerbittliches Rollen aus tau send kaum entwirrbaren Geräuschen. Seltsam! überlegte Klaus Bargen. Es gibt so viel zu bedenken. Wichtiges. Schicksal. Endgültiges. Statt dessen grüble ich über die eigentümlichen Laute, die vom Rhythmus dieser Stadt zu mir heraufsteigen, und über lege, daß es nirgends in der Welt einen ähnlich musi kalisch klingenden, nerventötenden Lärm gibt. Er ertappte seine Hand, wie sie die auf seinem Schreibtisch angebrachte Glocke berühren wollte. Unsinn — was sollte jetzt der Prokurist? Eine Viertelstunde später würden alle Angestellten wissen, wie es um die Firma stand! Er, Klaus Bargen, mußte mit den Tat sachen des heutigen Tages allein fertig werden Es klopfte. „Mister Alfery," meldete Sen, der Kontorbote, wie alle Chinesen mit der Zunge über das „r" inmitten des Namens stolpernd, „wünschen Master zu sprechen." „Mister Alfery? Bedaure — Der Chinese wollte gehen. Ein paar Sekunden über legte Bargen. Halt!" rief er dem Boy nach. Sen wartete stumm. Alfery — das ist der Mann, den man aus den Klubs ausgewiesen hat! klärte Bargen die Lage. Seine Ge schäfte sind nicht immer einwandfrei gewesen. Wessen Geschäfte in Schanghai würden jeder Nachprüfung stand halten? Alfery ist kein Gentleman. Es scheint ihm je doch nichts auszumachen, diesen Ruf nicht mehr zu besitzen. Er will mich sprechen? Weiß er von meinen Verlusten? Oder kommt er mit jener großen Transaktion zu mir, die zuweilen von ehrenwerten Männern Schanghais auf seinem Rücken ausgetragen werden — mit ihrem Geld, unter seinem Namen? Bargen suchte die Augen des Chinesen, der noch immer stets neben der Tür st-nd. Sie waren nicht zu fassen. Ihr Blick ging irgendwo ins Leere, über diese Mauern hinaus — über das unendliche China. „Bitte Mr. Alfery, einzutreten!" befahl Bargen. Er hatte gerade noch Zeit, die umherliegenden Nechen- zetlel zu einem Stoß zu ordnen. Dann mußte er Alferys kurze Verbeugung mit einer einladenden Handbewegung beantworten. «Fonjeyuug wtgi.. Unter Gl Reichsm niemand als einen Revolutionär aufschwatzen. Aber darüber sich und die Seinen zu täuschen, lassen wir Sache des Herrn Bau doin sein. Etwas anderes, wenn auch nichts Aufregendes ist es schau, wenn z. B. der Sprecher der französischen Sendestation Tunis wieder anfängt einen feindseligen Ton gegen Deutschland und Italien anzuschlagen, dagegen den englischen Heeresbericht und die Duff Cooperschen Lügenberichte über angebliche englische Er folge wieder kritiklos ohne Kommentar nachschwatzt. Immerhin wäre es zu empfehlen, daß die „autoritäre" Regierung da ein mal nach dem Rechten sähe. Ganz und gar unerträglich aber erscheint uns die Dreistig keit, womit die nicht zusammen mit der Madame Tabouis und dem Kindermassenmörder von Karlsruhe, dem Herrn de Kerilles, entflohenen Kriegshetzer in Frankrich selbst schon wieder ap probieren, wie weit sie es wagen könnten, ihre alte Tonaü wieder anzuschlagen. Es könnte einem beim Lesen vieler Ar tikel der französischen Presse heute tatsächlich scheinen, als ab sich in Europa gar nichts geändert hätte. Man treibt da sch"" wieder Kriegshetze, wenn auch sozusagen im Perfektum. M"" betastet sich an allen Gliedern, findet fast mit Verwunderung, daß man noch lebt, und wird daraufhin sofort wieder paM Man sei nur besiegt worden, so entdeckt man auf einmal, weil man —, leider, leider! — Deutschland aus französischer Eul- mütigkeit wieder habe hoch kommen lassen. Das sei sozusagen dir ganze Kriegsschuld. Nirgends ein Wörtchen gegen die Verbrecht und das Verbrechen der Kriegserklärung vom September Die Hetzer hassen weiter, und Hetzen weiter. Einer der Schuldig sten, unter ihnen Herr Fernand Laurent, setzt im „Echo de Paris auseinander, daß man ja gegen alle seine Ratschläge leider st' 1932 die deutsche Aufrüstung erlaubt oder doch nicht verhind"' habe. Immerzu habe man seine Ratschläge unbefolgt gelassen Nur so sei es im Jahre 1936 zur deutschen Wiederbesetzung de" Rheinlandes gekommen. Herr Laurent ist stolz darauf, imwe' rechtzeitig gewarnt zu haben. Hätte man nur auf ihn gehört, st wäre sicherlich Frankreich heute nicht der Besiegte, sondern der Sieger. — Das ist eben das, was wir Kriegshetze im PerfektE nennen. Auch der Oberst de la Rocque im „Petit Journal" tut st- als- ob es nicht an der Zeit sei, sich seelisch umzustellen. 2st Gegenteil, er will seine Hetzpartie und sein Hetzblatt ganz ge waltig aufbauen und bedauert nur, die „Rigorositäten" des Waffenstillstandes, die ihn hindern, sein Blatt, das „Petit M'- nal" ganz hemmungslos so schreiben zu lassen, wie ihm zu Ä"st ist, und die der Propagierung seines Hetzblattes immerhin hin derlich seien. Nach wie vor macht diese französische Presse die englW" Meldungen ganz groß auf. Ein Blatt wie der „Avenir" iE gerade heraus, daß das dicke Ende ja mit dem Krieg gegen Est land für die Deutschen erst nachkomme. Der „Temps" legt ei" ausgesprochen außenpolitische Ueberheblichkeit an den Tag. DE neigt die französische Presse überhaupt trotz der vernichtend'" Niederlage, die Frankreich aus dem außenpolitischen Spiel "E geschaltet hat. Insbesondere zeigt sich diese Ueberheblichkeit d" der Behandlung von Dingen, die Frankreich nicht das geringste- sondern ganz ausschließlich Deutschland angehen. Ein ME' beispiel für diese Ueberheblichkeit sind die Artikel des Saint-Price im „Journal". Ja, denkt keiner von all diesen Herren daran, daß »sst nicht Frieden ist? lleberlegt sich keiner von ihnen, daß die dingungen keineswegs milder ausfallen können, wenn sie E derartige Frechheiten schon in diesem Stadium der Dinge"'' lauben. Was heißt es, wenn sich französische Zeitungen sta über das Flüchtlingselend beklagen? Wer hat denn die ME baren Elendsmärsche der Flüchtlinge in Bewegung gesetzt? V" wer allein war es, der mit allen verfügbaren Mitteln den JE. mer und den Hunger dieser Millionen durch ihre „Führer" i" Elend geschickten Menschen milderte? Anders als seinerzeit E Franzosen, die den hungernden deutschen Müttern und Kinde'' die letzte Milchkuh schon in ihren WasfenstillstandsbedinguM' wegnahmen, und die lange über Waffenstillstand und Fkl^" schluß hinaus auf der Hungerblockade gegen Deutschland standen, nicht einmal die amerikanischen LebensmittelW' nach Deutschland durchließen, welche vielleicht einige ZehNlaust" vor dem Hungertode gerettet hätten. Es waren ja, wie S"' Clemenceau so schön sagte, ihrer 20 Millionen zuviel. Es tut" - das einmal in Kürze festzüstellen, und daran zu erinnern, wE gewaltige Unterschied zwischen dem Verhalten französischer Nm, sieger und dem deutschen Sieger ist. Vergebens späht man irgendeiner Silbe des Dankes dafür. Glauben die Franz"!' wirklich, und glaubt insbesondere die Regierung von Vichy dw das Dulden solcher Ausschreitungen sich die Bedingungen, »M sie anstehen, verbessern zu können? ^kiebsrech »Wer si --Sehr Adeligem »gen i^Sache. sin! Ihne ei I^kalregü Aussic »i, --Gut - ich?- De Staat L^n e Lj "gen Fe er ein. >»"ys ""ch mal ^."Die R ^Entsck » das Alfery si»,--Wie a »reich. Ich i M." Auge ii c^'-Die 3 stankt et »ng n ' der N Cenera! Soldr Meroedivis " alten R "»sang gle gezeigt, ''derzeit So .. Zwei S "der euer r " Der Ka °Nd Mück. N die Km Land i Hr kön K die gro! c Mn dm Alen, es e " tapfere j Die älti Weltkrie st werden j ^-11. Ihn f;L'L Ar gestellt Nr »siir? daß ste U "iS h O den Gru ' Eoebbel ^eichsm Heimat Den erf Reichs Alfery, nach letzter englischer Modevorschrift gekleidet' zog den Sessel nahe an Bargens Schreibtisch, schlug du Beine übereinander und streifte behaglich die Hand schuhe ab. „Fabelhaftes Büro haben Sie, Bargen," sagte er ver traulich. Es kostete Klaus Bargen Mühe, seinen Aerg"' über die Formlosigkeit hinunlerzuschlucken. Alfery war die Wandlung im Ausdruck der Mie»' Bargens nicht entgangen, diese blitzschnelle Verändert in den Zügen des Mannes, der bei seinem Eintritt durw aus die Absicht zeigte, verbindlich zu sein, höflich gen»S- dic zwischen sich und seinem Besucher vorhandene' Schranken zu übersehen. „Sie sind", erwiderte Bargen gezwungen, nicht —" gekommen, Ihr Büro zu bewundern?" Alft'" stützte den Arm auf die Schreibtischplatte und sah BaE ruhig und seiner Sache sicher an. „Das wollten Sie dow wohl sagen? Und wenn ich tatsächlich nur deshalb IM' einen Besuch machte?" Seine Sicherheit beunruhigte Bargen. „Dann —", er wollte sich erheben. Alfery hatte Bargens Handgelenk gefaßt, ohne eigene Stellung im geringsten zu verändern. , „Ueberstürzen Sie nichts, Bargen," sagte er 5"" lachend. „Spielen Sie nicht den Ahnungslosen. Sie mich zwei Minuten ruhig an. Ich bin gekonnt - nm mir das Büro auf seine Verwendbarkeit für bestin"' Zwecke anzusehen." Wie eine Lähmung überfiel es Bargens Nerven. „Was — was — soll das heißen?" Seelenruhig nahm Alfery eine Zigarette aus de> offenen Sandelholzkasten. Er knipste sein Feuerzeug " und blies ein paar Rauchringe gegen die Decke. „Nun, Sie wollen doch nicht bestreiten, daß in K'M die Räume zu vermieten sein werden, nicht wahr?" „Mister Alfery!" sagte Bargen, entschlossen, das spräch um jeden Preis abzubrechen. „Ueber diese FE, müßten Sie mit der Grundstücksverwaltung verhandel'. „Nichtig — wenn meine Auftraggeber nur 8^. Räume haben wollten Ich besitze jedoch weitergehew Boll machten." Berlin, stg am Do mandenbu 'eichen Sie. r°r in die - Pariser Plc NerDr. E !»ng und k Meeres, t M Wehri "eschreiblich Anmonati! stunden la "ratze der S Gierstädt puppen du 'N ihnen ei Mtz und Patern und Breiten, d< M Von Menkreuzf 'stitzige Hm Mdelt. . Kurz v Mschwenkc "ds dem Pa Mdeur dc Urch den l ^egeisterun ^lgegenscho ^"idaten ir i Im Na Meeres, k "armen.
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