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Ottendorfer Zeitung : 11.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194006110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400611
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-06
- Tag 1940-06-11
-
Monat
1940-06
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 11.06.1940
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Der Fein- zum Rückzug gezwungen Starke feindliche Kräfte im Somme- und Oifegebiet zerschlagen — Die Aisne im Kampf überschritten — Erneuter erfolgreicher Angriff auf Cherbourg — Flugplätze und Verkehrsverbindungen bei Paris mit Bomben belegt — Großer Erfolg deutscher Seestreitkräfte im Nordmeer Führerhauptquartier, S. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In viertägiger Schlacht im Somme- und Oisegebiet haben deutsche Infanterie- und Panzerdivisionen in enger Zusammenarbeit mit der Lustwasfe starke feindliche Kräfte zerschlagen und andere, zum Teil neu in den Kamps gewor fene feindliche Truppen, zum Rückzug gezwungen. Der Versuch des Feindes, den deutschen Angriff um jeden Preis ans zuhalten, ist gescheitert. In Richtung auf die untere Seine wurden rückwärtige Verteidigungslinien des Feindes durchbrochen und umfang reiche Versorgungseinrichtungen und Vorräte des Gegners erbeutet. Die Luftwaffe unterstützte das Vorgehen des Heeres südlich der Somme. Artillerie- und Flakstellungen sowie Ko lonnen aller Art sind mit Bomben belegt, Truppen- und Panzeransammlungen zersprengt worden. Weiter ostwärts verfolgen unsere Divisionen den Feind. Beiderseits Soissons ist die Aisne im Kampf überschritten. Heute früh sind weitere Teile der deutschen Front in Frankreich zum Angriff angetreten. Den Hafen von Cherbourg griff die Luftwaffe erneut mit Erfolg an, mehrere Flugplätze nord- und südostwärts von Paris sowie Straßen und Eisenbahnstrecken norstwestlich von Paris wurden mit Bomben belegt. Die Gesamtver luste des Gegners in der Lust betrugen gestern 58 Flugzeuge und 1 Fesselballon, davon sind 39 Flugzeuge im Lustkampf, 13 durch Flak abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. Neun eigene Flugzeuge werden vermißt. Deutsche Seestreitkräfte, darunter die beiden Schlachtschiffe „Gneisenau" und „Scharnhorst" operierten unter Führung des Admirals Marschall zur Entlastung der um Narvik kämpfenden Truppen im Nordmeer. Hierbei wurden am 8. Zuni durch eine Kampfgruppe der englische Flugzeugträger „Elorious" (22 580 TZ und ein feindlicher Zerstörer in Grund geschossen. Eine zweite Kampfgruppe vernichtete den 21688 Tonnen großen Truppentransporter „Orama", den englischen Marinetanker „Oilpioneer" (9188 Tonnen) und einen modernen U-Vootjäger. Sie brachte ferner mehrere hundert Gefangene ein. Die eigenen Streitkräfte setzten ihre Operationen fort. Der Feind wiederholte auch in der Nacht zum 9. Zuni seine Einflüge in das westdeutsche Gebiet. Militärischer Schaden wurde nicht angerichtet. Vier 32-Tonnen-Panzer von Stukas vernichtet Berlin, 9. Juni. Junkers-Sturzkampfflugzeuge unter stützten in zahlreichen Einsätzen das Vorgehen der Erdtruppen Dabei gelang es ihnen, an einer Stelle vier 32-Tonnen-Panzer des Gegners zu vernichten. Britischer 20 V00-Tonnen-Hilfskreuzer gesunken „Carinthia" von einem U-Boot torpediert Stockholm, 9. Juni. Mit den üblichen Tricks, unbedeuten dere Schiffsverluste bekanntzugeben, größere aber zu verschweigen, gibt die britische Admiralität zu, daß der Hilfskreuzer „Carin thia" von einem U-Boot torpediert wurde und gesunken ist. Bevor die „Carinthia" in einen Hilfskreuzer umgewandelt wurde, war sie den transatlantischen Reisenden als der größte Dampfer der Cunard- und White-Star-Linie bekannt. Tausende haben auf der „Carinthia" Erholungsfahrten gemacht. Da» Schiff hatte 20 277 Tonnen und wurde 1925 gebaut. In Friedens zeiten betrug seine Bemannung 405 Mann. das Gesagte wurde langsam und in besserer Aussprache vor Sommer wiederholt. So erfuhr er denn, daß der Kapellmeister Franchetti einen Winter lang im höchsten Norden, bei Bären und Wölfen, seine hohe Kunst aus geübt habe. Dort sei ihm im Sommer, der dort oben auch entsetzlich kalt sei, eine Frau nachgefahren. Die Ma donna möge wissen, weshalb ihr, der Maria Franchetti, dieser Pfahl ins Fleisch getrieben worden sei! Franchetti habe zwar versucht, diese Liebschaft vor ihr zu verber gen, und habe die Schändliche, die er sogar nach Venedig mitgebracht, versteckt gehalten Aber das sei den Heiligen doch zu arg geworden, denn obendrein sei es auch noch eine Ketzerin gewesen, die sich da an den verheirateten Mann gehängt habe. Im Frühjahr seien der Verruchten dann wohl die Gelder ausgegangen, und Franchetti habe nie etwas in der Tasche behalten, sondern jeden Pfennig, den man ihm nicht abluchste, im Spiel vergeudet. Aber er war nun mal so. Und eines Tages habe die Nachbarin erzählt, daß die blonde Ketzerin aus Venedig verschwunden sei. Von der Stunde an aber sei die Behexung von dem Manne ge wichen, und er habe sich wieder in Liebe seinem recht mäßigen Weibe zugewandt. Der Herr werde es heute kaum glauben, aber sie, Maria Franchetti, sei 'mal eine gefeierte Schönheit ge wesen, die zehn Männer für einen hätte haben können, und bessere als diesen liederlichen Franchetti! Aber so sei das nun mal mit der Liebe, die Madonna möge wissen, warnm! Franchetti sei dann immer tiefer in Spielschulden geraten, und da er in den Rächten ver geudete, was er am Tage verdiente, habe er auch seinen Posten schlecht und schlechter versehen und ihn am Ende verloren. Der Herr sehe ja das Elend, in dem der Ehr lose die Seinen zurückgelassen. Wenn der Herr ein biß chen helfen wolle Die Rechte zuckle am Krückstock Sommer machte eine zusagende Gebärde. Dann aber sagte er zu Giuseppe: „Ich mutz noch wissen, was aus der deutschen Fran wurde!" Die Alte lachte grimmig auf. „Verkommen ist sie, Wie sich's gehört! Die Heiligen lassen keinen Frevel un gestraft!" „Und - ist - ist vielleicht — ein Kind —" Dem Frager stockte der Atem. „Jawohl! Ein Ba stard ist unterwegs gewesen! Schon hier in Venedig, wo er zur Welt kam!" — Wo er hingekommen sei? „Wohl gleich in die Hölle, wohin er gehörte!" Maria Franchetti Havas spricht vom „kuror Leutonicus" Ein überraschend wahrheitsgetreuer Bericht vom Stan- der großen Schlacht aller Zeiten. Vor diesem fürchterlichen Angriff haben die Fran zosen Rückwärtsbewegungen unternommen. Das sind für französische Verhältnisse überraschend wahr heitsgetreue Schilderungen, die dem französischen Volk einen wesentlich anderen Eindruck von der Lage, in der es sich be findet, vermitteln, als alle Ministerreden oder Rundfunk-Presse phantasien, mit denen es monatelang bis in die jüngste Zeit an der Nase Herumgeführt wurde. So also steht die Schlacht, gibt man jetzt zu. Die Deutschen marschieren vor, die Franzosen ziehen sich zurück. Es ist die größte Schlacht aller Zeiten. Man stellt damit das französische Bolk mit einem Schlage vor eine Fülle von Tatsachen, die man bisher ängstlich verschwiegen hat. Man gesteht plötzlich ein, daß der deutsche Vormarsch mit un widerstehlich revolutionärem Schwung vorgetragen wird und findet als einzige Erklärung dafür den Vergleich mit den Cim- bern und Teutonen. Man beginnt damit dem französischen Volk endlich klarzumachen, daß die nationalsozialistische Wehrmacht die Tradition besten deutschen Kampfgeistes aller Zeiten sort- setzt, wie man allmählich auch zugibt, daß die deutschen Soldaten heute etwas moderner bewaffnet sind als die alten Germanen es waren. Die Erinnerung an den „kuror teutooicus" wird den Eindruck auf die französische Oeffentlichkeit sicher nicht verfehlen, zumal die Schilderung von Havas auch sonst an Lebendigkeit kaum etwas zu wünschen übrig läßt. Den Parisern wird dabei besonders die Tatsache Bedenken geben, daß die sich — jetzt auch nach amtlichem Eingeständnis - für Frankreich so günstig ent wickelnde Schlacht unmittelbar vor den Toren ihrer Stadt tobt. Noch sagt man in Frankreich nicht, daß bereits alles ver loren ist, aber man sieht keinen Ausweg mehr aus der Situa tion und kann daher nicht umhin, das Volk auf den Ernst der Lage wenigstens vorzubereiten, indem man ihm ein Bild von der ungeheuren Wucht des deutschen Angriffes und der Ueberlegen- heit der deutschen Soldaten und Waffen gibt. Vielleicht spielen die französischen Politiker dabei mit dem Gedanken, daß sie im letzten Augenblick hinter dem Rücken der Militärs Deckung suchen können, wenn die Sache ganz schief geht und sie die Ver antwortung rechtzeitig abgeschoben haben. Vielleicht glauben die Militärs, sich durch die Flucht in die Wahrheit, von der auch sie bisher nichts gehalten haben, angesichts des völligen Miß erfolges entlasten zu können; denn sie müssen wissen, daß die Situation für Frankreich inzwischen noch ernster geworden ist, nachdem, wie der letzte Bericht des Oberkommandos der Wehr macht erkennen läßt, weitere Teile der deutschen Front zum An- grisf angetreten sind. schrie die letzten Worte, daß es klang wie Papagei gekreisch Ekel stieg in Friedrich Sommer hoch, aber noch eine Frage gewagt werden. „Haben Sie von Mann noch irgendwelche Papiere aufgehoben? Ich men' Briefe oder Bilder?" ,, Grinsend schickte Maria Franchetti ihren Sohn einer Kommode, aus deren obersten Fach er ein KäsNA, holen mutzte. „Sehen Sie selber, Signore!" sagte sie sonderbarem Hohn. „Das ist alles, was er uns lassen hat, ich hab' es durchgesehen nach seinem denn das war mein Recht. Ich hosfte, es würden noch paar Lire zwischen den Papierfetzen liegen." Hastig durchsuchte Sommer den Inhalt des chens. Alte Kontrakte, Steuerbescheide, MahnuNS dann ein Bild, eine Liebhaberaufnahme, am Lido macht, laut Unterschrift. Sie zeigte ein Paar nan Frauenbeine, einen Frauenkörper in einem BadeaM , das Gesicht aber war bis zur Unkenntlichkeit ze"^I. Betroffen blickte Sommer auf. Er sah in Maria chettis haßerfüllten Augen. Da fragte er hart und w , „Und Sie wissen wirklich nichts mehr vom SchE^z der deutschen Frau, auch nichts von ihrem Kinde, a" ein Knabe oder ein Mädchen war?" „Ein Hölleubastard war's, gleichviel, ob Knabe Mädchen! Ich sagte Euch ja, daß das Weibsbild schollen ist!" Da zückte Sommer noch einen Lireschein und mit stummen Grub hinaus. Draußen eilte er Pliw g von Gasse zu Gasse, bis ihn der Zufall in einen g^i Volksgarten trieb. Dort kam der Lärm der Frem nicht hin, und die Arbeiter, die diese Gegend bewohnst sowie ihre Frauen hatten um diese Stunde keine sich im Grünen zu ergehen In einem Menschen^ CafS ließ er sich nieder und versuchte, langsam werden übe' Ekel, Enttäuschung und Gram — Am anderen Morgen versuchte er bei der Polizei Heil Er gewann einen höflichen Beamten für seine und empfing das Versprechen, daß man in den alten A' nach der deutschen Frau forschen werde. Falls sich eAl> fände, was geeignet sei, die Sache zu klären, würde Nachricht nach Berlin senden Auf alle Fälle möge Herr noch in ein paar größeren Städten der Pb^jzl nachforschen, etwa in Piacenza und Verona. Das^, Sommer an den folgenden Tagen. Auch hier keine heil, nur mit Opfern erkaufte Vermutungen und > tröstungen. (Fortsetzung fow' Tm OnA Hei üE /Ammei Roman von Margarete Steiner Vertriebsrecht bei, Central-Bureaa für die deutsche Presse GmbH., Berlin SW 6«, Friedrichstr. 1« 39! «Rachdruct verbalen.> Die Alte streckte die Hand aus. „Sie sind Deutscher? Ich kann mir schon denken, weshalb Sie kommen." Das war Sommer lieb. Nun brauchte er keine Um wege, die ihm bei der mangelnden Beherrschung der Sprache sehr beschwerlich gewesen wären, zumal der venezianische Volksdialekt seinem Hochitalienisch noch be sondere Fußangeln legte. „Ich komme, Signora, um nach Ihrem Gatten zu fragen." Die Alte nickte und sah ihn böse aus ihren schwarzen Augen an. Sommer fuhr fort: „Er ist vor vielen Jahren in Deutschland gewesen, man spricht noch heute von seinem herrlichen Geigenspiel." Run wurden die bösen Angen etwas freundlicher, und ermutigt ging Sommer weiter. „Man spricht da von, daß — daß — eine Dame sich — in sein schönes Geigenspiel " Er brach ab. Die Hände der Alten waren hart auf die Krücke des Stockes niedergestoßen. Es schien, als wolle der Körper hochfahren, aber stöhnend sank er in sich zusammen, und böse glühten nun die Augen aus. „Dieses Schwein! Diese - diese —" Und nun folgte eine Anhäufung von Schimpfworten, von denen Sommer zu seinem Heil nur die wenigsten verstand, aber diese wenigen genügten, daß er erblassend zurücktrat. Blitz schnell durchzuckte ihn die Erkenntnis, daß er es hier mit einer Gemeinheit zu tun hatte, der er nicht mit takt vollen Andeutungen nahe kommen, sondern die er nur mit klingenden Lockmitteln sich gefügig machen konnte. So zog er einen Zehnlireschein hervor und sagte ruhig und geschäftsmäßig zu Giuseppe: „Deine Mutter ist leidend. Hole ihr etwas Wein zur Stärkung, damit wir uns besser miteinander unter halten können." — Gierig streckte die Alte selbst die Hand nach dem Gclde aus. aber Sommer gab den Schein dennoch an Giuseppe und ließ einen zweiten in die Hand der Frau gleiten Jetzt hatte er den rechten Fürsprecher für seine Angelegenheit gewonnen Mit großer Zungengeläufigkeit begann die Alte zu erzählen, und wurde die Sache zu unverständlich, dann genügte ein Blick aus Giuseppe, und Amerikanische Journalisten snhren zur Front Neuyork, 9. Juni. Der Korrespondent der „New Herald Tribune", Barnes, berichtet aus Köln über eine Ma dernfahrt und meldet u. a., die Besichtigung der Kanal-al' habe ihn davon überzeugt, daß die Deutschen sie binnen tim Frist voll verwendungsfähig als Flottenstützpunkte machen ten. In Calais sei ihm ausgefallen, daß deutsche Bomber . fertigbrachten, überall Vernichtung zu säen, das Rathaus nicht zu beschädigen. Auch die belgischen Landstraßen seien g" unbeschädigt, weil die Deutschen auf intakte Verbindungen«"' für die motorisierte Armee bedacht gewesen seien. Barnes hebt hervor, er habe auf der ganzen Fahrt kein s' ziges feindliches Flugzeug gesehen. Offensichtlich wagten die" ierten nur nachts der überlegenen deutschen Luftwaffe den N"» streitig zu machen. Die körperliche Verfassung und die vn mung des deutschen Heeres seien die eines gut versorgten - gers. Selbst die in heißer Mittagssonne Marschierenden santristen sähen völlig frisch und ausgeruht aus. o- Der Korrespondent der „New York Times", Axelsson, richtet von der Westfront, eindrucksvoll sei die endlose Trupp', kolonne, die sich auf allen Straßen zur Front bewege, alles singende Soldaten. Daneben gebe es in Nordfrankreich Ss.J Spuren deutscher Angriffsersolge. Er habe dabei einen ri°u^ französischen Tank entdeckt, der vor Jahresfrist am Bastins^ die Bewunderung der auswärtigen Militärattaches erregt Vs, Jetzt sei dieser Tank ein Haufen Alteisen; ein klaffendes unter dem Hauptturm erbringe den Bewers der Zielsicher" der deutschen Tankabwehrgeschütze. Vom Besuch eines nenlagers erwähnt Axelsson, die meisten Gefangenen sÄE^- mit ihrem Schicksal nicht unzufrieden zu sein. Gefangene länder vom Cameronian-Highlanders-Regiment hätten ekt"^ daß sie bei La Bassee furchtbare Verluste erlitten hätten. AMI, schildert den verhaltenen Hader der früheren Alliierten im ba» , Die Engländer grollten, daß sich die Franzosen einfach worsen und auf die Gefangennahme gewartet hätten, uno Franzosen drehten die Beschuldigung um. Z Abschließend betont Arelsson, daß sich die Deutschen , ihr korrektes Verhalten und ihre Freundlichkeit das WohE" j- der Bevölkerung schnell erworben hätten. Dies hätten ihm o z, listen bestätigt, die keineswegs zu diesem Zweck ausgesucht, i dern wahllos herausgegriffen worden seien. „Das Geheimnis Mussolinis" Ansaldo über den Zeitpunkt des italienischen Losschlagcn» Rom, 10 Juni. In seiner sonntäglichen Ansprache an da" italienische Heer betonte der Direktor des „Telegrafo", der be kannte Außenpolitiker Ansaldo, daß der Zeitpunkt des ita>m Nischen Eingreifens noch ein Geheimnis Mussolinis sei. AnsM? wies im weiteren Verlauf seiner Ausführungen darauf hin, dav bei dem Kampf gegen England die Aktion Italiens eine kap" tale Bedeutung haben werde. Dann werde Italien seine Ein heit vervollständigen und die Sklavenketten brechen, die es zu" Gefangenen des Mittelmeeres machen. Zum Schluß ging M saldo auf die Ernennung von Marschall de Bono zum Komm»»' dierenden der Armeegruppe Süd ein und betonte, daß der Nm" de Bonos und der Name der Armeegruppe jedem viel sagen, dies richtig zu deuten wisse. „Die Kameraden, die bereits ch jenen Gebieten gelandet wurden, und jene, die in den Häfen a"' ihre Verschiffung warten, werden den Befehlen de Bonos unt" stehen." Unter dem unmittelbaren Eindruck des deutschen Vor marsches im Westen bequemen sich sogar die amtlichen franzö- stjchen Stellen zu Eingeständnissen, die der tatsächlichen Lage Rechnung tragen. Ein Zeichen dafür, wie Deutschlands Kampf um seine Freiheit auch der Wahrheit zum Siege verhilft. Noch am Donnerstag behauptete Reynaud am Rundfunk, General Weygand habe ihm gesagt, er sei befriedigt über die Art und Weise, wie die Schlacht begonnen habe. Heute schon, also erst wenige Tage nach diesem angeblich für Frankreich so verhei ßungsvollen Anfang, nachdem aber die deutschen Waffen bereits unmißverständlich gesprochen haben, scheint auch dem höchsten Beamten Frankreichs die Lust zu solchen Spiegelfechtereien vergangen zu sein. So veröffentlicht Havas folgenden Bericht über „Die Entwicklung der Schlacht", der an Eindringlichkeit wahrlich nichts zu wünschen übrig läßt. Die Schlacht in Frankreich hat ihren Höhepunkt erreicht. Der von den Deutschen gegen die französische Stellung zwischen Bresle und Oise vorgetragene Angriff ist der fürchterlichste Schock der militärischen Geschichte. Er läßt an Heftigkeit und Erbitterung die größten Schlachten des Krieges von 1914 bis 1918 hinter sich. An einer breiten Front smd Sonabend früh, so behauptet Havas, ungefähr 4 0 00 Panzerwagen und ungefähr eine halbe Mil lion Mann zum Angriff geschritten. Die deutschen Soldaten marschierten vorwärts wie die Eimbern und Teutonen, ihre Vor fahren. Die Deutschen sind auf diese Weise von den ersten Stun den des Tages an von der Gegend südlich Amiens und Roye in kompakten Massen vorgegangen, an einer Frontstelle also, wo die französischen Truppen schon Freitag abend ihre Stütz punkte geräumt hatten. Die französischen Truppen haben ihre befestigten Stellungen zwischen den Stützpunkten verlassen müssen Gegen ^nde des Nachmittags wurde angesichts der wahren Hochflut deutscher Truppenmassen der Befehl zum Rückzug ge geben. Ein ebenso wütender deutscher Angriff wurde auf die A'sne ausgefuhrt, wo ebenso zahlreiche neue Divisionen und zahllose Panzerwagen in Erscheinung traten. Einige deutsche Einheiten konnten an der Aisne Fortschritte verzeichnen. au diese Schilderung verbreitet Havas dann ein „Schlachtbulletin", in dem es heißt: Die Schlacht, die am Sonnabend vom Meer bis zum Damenweg entbrannte, ist die größte Schlacht des Krieges Englisch' von U-L Fi Un unteren L Zu belegte T Di« gegen die Be Ctellunge Eil Di« an. In c Di< lampf 29, In Komma»! En 2 yertriebsr ich ,, Zwei Mcr eine Echans l u, Auch , -""d dara ^reiber ÄA bekc ^°rgen spc '"ists x^ie abei Maunes L Meere ^"Meu u .Ak«-» Rom, k Aasten du Schäden ve Wirtschaft i s^er neue 8 Regierung "lentarischei 'Glichen S aastenische Aste neuer rchlußfolge , „Das S .'r Waren, "alienischen schlacht, d> 'ine Freih N Entwi' Millen eine Hwere Ges ».LR °>e Unerträ °nn sest, d " der Ani "len jst. § 'M 1347 Fi Dann b die Km ?! aber al 939 wurde Mischen A k^e Regie s-srkehrs al 'Heren S U äußerst Mn marc ,^>en durch '"geradezu Mehr c ,°durch die "dien. ,ch Ang „ns Men erre -.genehmen Me die A> /.Fried 2 schrieb A die Gl' den '^ch s L sruhli Äderen ZSen ir im 1 L^°ld ist- dieses ZN Onke n»ken ka -Weiß ^u'-Aa, ' «ers mi iibe^uch ioffe, H auf dl
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