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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Feile oder deren Raum 8 AI« «Mm WM einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der SM Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist«. Anzeigen-Annahme M W AW WM Leitung, der Lieferanten oder der Beförderungsetnrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme «Kd HM, GWW Anspwch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und ZwangsveMlstch «Wcht MH« Peets«. anspruch. G i» . ..... Dias, Sait««« «mBffa«Mcht Via amtNche« ««»«»«tmachnngen dar Gemeind«, Behörde z« Ottendorf. Okrilla »»h daa M«<u»za«t«» M WeMDaa» -oftscheckkimto r Dmad« 184«. »ruck und Drrlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: 881.^ Fernruf; «. Kummer 39 Dienstag, den 2. April 1940 39. Jahrgang So schlagen deutsche IagdDsger zu Die Gedenkfeier am ersten Jahrestag der stegreichen Been- Mdg des spanischen Freiheitskämpfer sanden in Madrid ihren L°hepunkt in einer großen Parade vor General Franco. Die ^k«de gestaltete sich zum Ausdruck der Wehrfähigkeit des 'Mgen Spanien». Schweden hat KhurM durchwmü Es rechnet mit weiteren Vergewaltigungsoersuchen , Die Rede Churchills wird in Stockholm als ein neuer Ve- M dafür angesehen, daß mit einem noch rücksichtsloseren Vor- üf«n Englands gegen die Neutralen zu rechnen ist. „Svenska Ablader" schreibt u. a.: „England und Frankreich stehen jetzt Begriff, die Neutralen zu zwingen, die Versorgung Deutsch- Mvr mit Waren einzustellen, die es für die Fortsetzung des braucht. Es würde, nicht verwunderlich sein, wenn die Mmächte auch Forderungen hinsichtlich der Lrztransporte t°n durch norwegische Gewässer sondern durch die Ostsee , würden Es sei überhaupt oorauszusehed, Saß Vie Blok- l°^ "weit vetjchärft werde daß die neutralen Nachbarn DeuM- derselben Form auf Rationierung gesetzt würden, wie am Schluß des nötigen Krieges geschehen Ist. Der Führer der deutschen Jagdstaffel hat als erster den «Ngrisf aus die mittlere Maschine des sranzösischen Schwarms ^gönnen. Der Franzose ist nach kurzer Feuerjolge so von MG.» ^resfern und Kanoneneinschlägen durchsiebt, daß er als rau endes Rad senkrecht abstürzt und am Rande eines kleinen nanichsischen Dorfes aufschlägt. Nun fliegt Oberleutnant B an. Greift sich den nächsten °»s dem Schwarm heraus. Aus hundert Meter Entfernung fksolgt der erste Feuerstoß. In die oorgehaltene Feuergarbe megt die Moräne hinein. Dann haut die Kanone los. Jeder «chuß sttzt. Aus der rechten Rumpsscitc fliegen die Fetzen, Fritzen die Teile ab. Knapp Uber die feindliche Kiste kann er M eigene Flugzeug ziehen, aus der Kurve heraus sieht er °le Maschine aostürzen, ruckartig nach vorn kippend, wie der Nugzeugführer aussteigt, das führerlose Flugzeug noch einen rkberschlag macht und dann nach unten stürzt. Der ist erledigt. M Hochgehen kann Oberleutnant B aber nochmals aus die 'Möpse drücken, den nächstliegenden Franzosen mit einem tur- «n Feuerstoß beharien. Die nachsolgcnden Messerschmitt stoßen Mkt zu, um diesen „angekrazten" Gegner weiter zu bearbeiten, '' daß er rauchend in der Tiefe ausschlägt. Noch fliegt die Führungskctte der Franzosen stur. «Feindliche Flugzeuge vor mm!" Bon der Führermaschine wird die Meldung durch Funkfpruch veitcrgegeden. Sieben Punkte sind es, die sich am Himmel ab- stichnen harmlosen Insekten gleichend Französische Jäger. Sie 'liegen anscheinend den gleichen Kurs. Jetzt eine große Linko- wrve und der Gegner kommt aus Eegenkurs heran. Angriff! — Abschwung nach unten, um den Gegner von Mten zu fasten. Die Sonne steht genau nn Südwesten — gün- "ig für die Angriffsposition. Schon hacken ME.-Feuerstöße durch die Lust. Der Führer der deutschen Jagdstaffel hat als erster den Sieben sranzöfischc Flugzeuge abgeschosten — Erfolgreiche Luktkämpse über der Westfront (PK.> Am 31. März konnten unsere Jagdflieger im Westen 'n mehreren Luftkämpfen mit französischen Yägern vom Typ Moräne erfolgreich bleiben, wie bereits berichtet wurde. Di« Kämpfe spielten sich in den späten Nachmittagsstunden des Vonntaas ab. Zwei Staffeln eines Jagdfliegerhorstes im Westen waren hauptsächlich daran beteiligt, deren erfolgreiche Flug- jeugsührer nach der Landung auf dem Heimatflughafen mit Mappen Worten schilderten wie sie zu ihren Erfolgen kamen. Oberleutnant B. glücke es i« dem nachfolgend geschilderte« Luftkampf gleich zwei Moräne abzuschießen, eine Leistung, die besonders anzuerkennen ist. 15.30 Uhr: Start Dunstig ist es in Bodennähe. Oben wird ks etwas bester. In mehreren tausend Metern Hohe halten die Messerschmitt Ausschau, suchen die verräterischen Pünktchen am vimmel. „Draus, draus! brüllt Oberleutnant B." leinen Männern durch Funkspruch zu. Jetzt scheint man gemerkt zu haben, was vor sich gebt. Eine kroße weitausholende Linkskurve, und nun ein Abwehrkreis — Huch das hilft nicht. Die deutschen Jäger sitzen schon im Nacken, ^an hinten her greift Oberleutnant D den linken Rottenmann > Schon nach ein paar Feuerstößen mit dem MG. und acht Muß aus der Kanone fällt das Fahrgestell heraus, fliegt die Maschine ab. Auch hier glückt es dem Piloten noch, auszustei- Ht», sich am blähenden Fallschirm zu retten. Der zweite "schuß dieses Angriffes von Oberleutnant B. . Als die erfolgreiche Staffel wieder auf dem Heimatklug- basen gelandet ist. kann sie zur Freude feststellen, van auch die Mere Staffel zwei Abschüsse an diesem Nachmittag auiweiibn Mn. Mit neun Flugzeugen war sie etwas früher gestartet und M über der Grenze auf etwa zwanzig Moräne, aus denen 'M Feldwebel und ein Unteroffizier je einen Gegner abschosien Obwohl der Franzose auch bei dieser zweiten Begegnung so Menmäßig überlegen war war er nicht imstande dem Angriff deutschen Jagdmaschinen standzuhalten, sondern zog es vor. Weite zu suchen. Es scheint bei ihm bereits bekannt gewor fen zu lein, daß mit deutschen Jagdfliegern und ihren Messer- w>Mitts nicht zu spasten ist. Erfahrungen haben es gelehrt, dieser n«ue Schlag wird es erneut eindringlich üor Augen führen. Fritz Mittler. Schläge Ur die Lügenmäuler Norwegisches Dementi - „Libre Belgrave" gegen die NeutraU tätsverleyungen Auf die Lügen einiger französischer Zeitungen, daß die nor wegischen Hobeitsgewäner von den deutschen Seestreitkräitea als Lperationsdalis benützt würben har die norwegische Ge- fandschait in Paris in einem Dementi an die Unterhauserklä rung des englischen Ministerpräsidenten vom 18. März erin nert. nach der ..nichts Terartimr habe festgestellt werden können." Die Anmaßungen der Kriegshever gegen die Neutralen erfahren eine derbe Abfuhr auch in der ..Libre Belgique". Der bekannte belgische Publizist Paul Struye betont, die Neutrali tät und die Unverletzlichkeit der Hohettsgewäster der nichtkrieg- führenden Mächte s«, ein Grundprinzip de-^Völkerrechres Der neutral« Staat könne und müsse jede Kriegsaktion m »einen Küftengewästern verbieten. Di« West machte könnten sich daher nicht ohne in flagranten Widerspruch zum Völkerrecht zu kom men da» Recht anmaßen die Poltzeigewalt auszuüben das heiße. Handelsschiff« in den skandinavischen Gewässern anzu- halten Amarns Politik Eine Erklärung des Grasen Teleki Ministerpräsident Teleki gab bei seiner Rückkehr aus Rom eine Erklärung ab. Die Politik und Ziele Ungarns seien be kannt, sie könne sich nicht ändern Man habe immer unterstrichen, daß Ungarn sie, wenn nur immer möglich, auf friedlichem Wege zu erreichen wünsche. Ungarn habe es immer als seine Pflicht angesehen, ein Beispiel des Dienstes für die Interessen Europas zu geben und habe sich immer stark genug gefühlt, diese Mission zu erfüllen. So dienten die Ungarn dem Frieden im Donauraum, was in gleicher Weise in dem Kommun,gus in Rom zum Aus druck gekommen sei. Graf Teleki erstattete dem Reichsverweser Admiral Horthy Bericht Über sein« Jtalienreise. „Der devtscheEriols beträchtlich erhöht" Italienische und schwedische Pressestimmen über die Geheim dokumente Die italienische Presse stellt bei ihren Betrachtungen über die Enthüllungen aus den Warschauer Archiven insbe sondere die „erwiesene Schuld der amerikanischen Juden" her aus. Eine eindeutige Sprache rede, wie der Berliner Vertreter des „Mestngero" schreibt, der Rapport des polnischen Botschaf ters in Washington, Potocki. Er habe Präsident Roosevelt als einen tiefen Hasser des Nationalsozialismus beschrieben und die wahren Ziele seiner Politik aufgedeckt. Deutschland könne mit gutem Recht behaupten, im Warschauer Geheimarchiv eine wahre Goldgrube gefunden zu haben mit eindeutigen Beweisen für die von 1939 bis 1939 unternommenen ausgedehnten Machen schaften und Verschwörungen um Europa gegen Hitler und das nationalsozialistische Deutschland in den Krieg zu treiben. Deutschland habe den Krieg nicht gewollt, vielmehr die interes sierten olutokratifchen und jüdischen Kreise Mit dieser Ver öffentlichung habe sich der deutsche Erfolg auf politischem Gebiet beträchtlich erhöht. In Schweden macht die meist im Fettdruck wiedergege bene Meldung aus Neuyork großen Eindruck, daß Hamilton Fish in seiner Ueberzeugung, die Kriegskwsterie in den Vereinigten Staaten stamm? unmittelbar aus dem Weißen Hause, durch den Inhalt der jetzt bekanntgegebenen Dokumente bekräftigt worden sei und Vaster eine Untersuchung und öffentliche Anklage nicht nur gegen Bullitt, sondern gegebenenfalls auch gegen Roosevelt selbst verlangt. M o r g e n b l a d e t" wirft die Frage auf, welche Folgen die Veröffentlichungen auf die weitere innerpolitische Entwick lung in den Vereinigten Staaten haben werde. ..Morgenposten" bezeichnet den Geheimbericht des Pariser polnischen Botschafters über seine Unterredung im Februar 1939 mit dem amerikani schen Botschafter Bullitt in der letzterer erklärte, datz die Verei nigten Staaten wohl nicht am Beginn eines Krieges gegen Deutschland dabei sein, ihn aber zum Abschluß bringen würden, als am meisten aufsehenerregend. Roosevelt, so meint das Blatt, sei sicherlich nicht sonderlich begeistert, daß die Veröffentlichun gen gerade jetzt erfolgten. Ausländische Journalisten sähe« die Origi««»« Mehrere Neuyorker Blutter veröffentlichen eine United- Preß-Meldung aus London, die einem direkten Eingeständnis der Echtheit der deutschen Dokumentenveröffentlichung durch polnische Kreise in London gleichkommt. Auch wird i« diesem Zusammenhang betont, daß einige Berliner Korrespondenten ausländischer Blätter die Originaldokumente im Berliner Aus wärtigen Amt gesehen und diese Urkunden für echt hielten. Der Bericht beschreibt dann die zahlreichen Unterschriften und Rand bemerkungen auf den Dokumenten. Alles dies beweise, daß die Dokumente im polnischen Außenamt durch viele Abteilungen gegangen seien. Todesurteil ooWreckt Am 3V. Marz ist der am 25. März 1910 in Wien geborene Thomas Janovsky hingerichtet worden, den das Sondergericht in Wien als Gewaltverbrecher wegen Meuchelmordversuchs zum Tode verurteilt hat. Janovsky, ein vielfach vorbestrafter, ge walttätiger Verbrecher, hat einem hilflosen Schwerkriegsbe schädigten, dem er persönlich zu DäNk verpflichtet war, bestohlen und nach der Entdeckung des Diebstahls mit Gas zu ver-iften »«lucht. StaMslelreM Reinhardt 45 Jahre att Siebe« Jahre im Reichssinanzminifteriu« D«r Staatssekretär im Reichssinanzminifterium, EA.-Obei- gruppenführer Fritz Reinhardt, begeht am 3. April dieses Jah res seinen 45. Geburtstag. Er steht am 4. April sieben Jahr« auf seinem verantwortungsvollen Posten im Reichsfinanzmini sterium. Der Staatssekretär hat sich Verdienste um die Ueder» Windung der Arbeitslosigkeit um die Stärkung der Finanzkraft des Reiches und um die Stärkung des Zollgrenzschutzes erwor ben. Die Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen und Bildungsbei- hilfen sind sein Werk, Reinhardt ist zugleich Hauptdienstleiter im Stabe des Stellvertreter» d« Führers. Die Wethe-Medaille liir General Prof. Becker Der Führer hat dem Präsidenten des Reichssorschungsrate» General der Artillerie Professor Dr phil. h. cc. Dr.-Jng. Karl Decker in Berlin in Würdigungen seiner wissenschaftlichen Ver dienste aus militärtechnischem Gebiete die Goethe-Medaill« für Kunst und Wissenschaft verliehen. Aus Seeust geb«-« s A-B«t»än»«r retten Flirgerk«mer«drn lPK.j Am Donnerstag klärte« deutsche Fernaufkläret da« Nordseegebiet auf und stieße« bi« zu den Orkney- und Shet land-Inseln vor. Eines der Erkundungsflugzeuge geriet dabei in stärksten Flakbeichuß. und Treffer in die Motoren zwangen zur Notlandung auf See. Es gelang aber einem deutschen U-Boot, wie im Wehrmachisbericht vom Sonnabend gemeldet. Vie Ka meraden von der Fliegerei zu bergen und wohlbehalten in di« Heimat zu bringen. — Zu diesem Bericht schildert der Flug zeugführer noch folgende Einzelheiten: Nach mehrstündigem Erkundungsflug über dem Seegebiet vor den Orknevs ächteten wir einen englischen Eeleitzug, der aus etwa zwanzig Schiffen bestand. Sofort gaben wn Mel dung. funkten Standort und gerieten noch während dieser Arbeit in den starken Flakbeschuß ernes feindlichen Zerstörers Da wir unlere Aufgabe als Seeausklärer gelöst und alles weitere unse ren Kameraden zu überlasten hatten, nahmen wir Kurs aus di« Heimat zu. Zwei Stunden lang konnten wir. ungestört und ohne irgendwelche Schäden an der Maschine seftzuftellen. nach Süden brausen. dann setzte» plötzlich beide Motore« au», » und der Beschuß machte sich bemerkbar. Und kaum, daß ich meine ! Maschine gegen den Wind bekommen hatte, setzte sie auch schon mit hör- und fühlbarem Krachen aus. Ich glaubte im ersten Augenblick, sie wäre auseinandergebrochen. Aber wir hatten mal wisper beste Gelegenheit fcstzustellen, was es mit guter deutscher Werkmannsarbeit aus sich hat. Nicht» war passiert, wir hatten nur den Verlust unseres Funkgeräts zu beklagen. Aber unser Kamerad, der noch in der Luft war. und dem unser Mißgeschick nicht entgangen sein konnte, sorgte mit keiner intak» «teu Funkanlage unentwegt für die Aufwendung der Seenot zeichen. Wir selbst konnten nichts anderes tun, als warten. Unsere Stimmung war ausgezeichnet, irgendwie mußte Hilft ankreuzen. Wir kannten da» scharfe Ohr der Heimat, das wach sam ist und dem kaum etwas entgeht. Darum schossen wir jed« halbe Stunde Signale ab, um dem, der uns zu Hilfe eilen wollte, den Weg zu weisen. Aber 15 Stunde« mußte« wir »«» ««dulde«, und 15 Stunden sind in der wilden Nordsee, in hoher Dünung und finsterer Nacht, ja nun auch nicht gerade ein lustiges Seide spinnen. Mittlerweise hatte aber der Befeblshaoer der U-Boot«, an ven Vie Notzeichen auch ergangen waren seine in der Nord jee operierenden Kommandanten aufgeforvert nach uns zu juchen. Im Morgengrauen kam plötzlich ei« U-Boot in Sicht. Was nun. wenn das ein Engländer ist? „Also, wenn er heran- kommt, dann brennen wir die Maschine ab! Verstanden, Käme- ! raden?" — „Jawohl, Herr Oberleutnant!" Aber ein ins Zwic- ' licht zischendes Leuchtsianal sagte uns. daß das, was da i« Hoher Fahrt auf uns zubrauste von Deutschland kam. Schweren Herzens gingen wir von Bord unseres brave« Aufklärers. In vie Freude über die kameradschaftlich« Aufnahme an Bord des U-Bootes mischte sich ein herber Schmerz: die U-Bootskanon« j mußte das vollbringen, was fünfzehn Stunden schärfster See gang nicht vermocht hatte«. Das Flugzeug wurde vernichtet. Hann« Arenz. Dokumeni 46 Erlaß de« Polnische« Ministerium, ffir Hendel und G«w«»b« in Warschau an die Polnischen HandelsrStr in Pari, und Land,» vom 13. Juli 193» Ministerium für Handel uud Gewerbe Nr. M 330/tj«. Warschau, den 13. Juli 1938 Geheim I An den Handelsrat in Paris, in London Das Ministerium für Handel und Industrie hat in Erfah rung gebracht daß die jranzösijchen und englischen Seeschiff- iahrtsunternehmen von ihren Negierungsüberwachungsstellen schon jetzt genaue Instruktionen erhallen haben für den Fall des Kriegsausbruchs. Ebenso Vorschriften über Konstruktions- Veränderungen, Umbauten und Lrgänzftngsbauten speziell am Bug ver Schiffe, vie von diesen Gesellschaften benutzt werden. Infolgedessen bittet das Ministerium kür Handel und In dustrie. diele Angelea-"!heil möglichst rasch zu untersuchen und möglichst genau Inj mationen an das Ministerium einzusen» ven Wenn es möglich ist. bittet das Ministerium um den Wart- laut der betreffenden Instruktionen. Der Direktor de, Seedepartementr L. Mozdzens«.