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Ottendorfer Zeitung : 15.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194002151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400215
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-15
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 15.02.1940
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Großmacht Italien ist keine passive Zuschauerin Nom, 14. Februar Mit Italiens Vorbereitungen auf allen Gebieten, um für alle Fälle möglichst gerüstet zu sein, besagt sich ein interessanter Aufsatz der „Forze Armate". Einleitend betont das Organ der italienischen Wehrmacht, daß eine Großmacht wie Italien zum Unterschied von an deren neutralen Staaten keine passive Zuschauerin sei, son dern eine Hauptrolle in stetiger Anwesenheit und Wachsam keit sowie im Bereitsein auf jedes Ereignis spielen wolle, sich keine Ablenkungen erlauben und keine Zeit verlieren dürfe. Mehr denn je habe Jtälien die Pflicht, sich zu sam meln, um seine Kräfte zu überprüfen, seine Energien zu wecken, alle seine Quellen nutzbar zu machen und alle Kräfte« uf ein höchstes Ziel zu konzentrie ren, nämlich die stärkste wirtschaftliche und militärische Kraftentfaltung. Datz die militärische Vorbereitung rüstig vorwürts- schreite, so führt das Blatt weiter aus, beweisen die vom Ministerrat bereitgestellten gewaltigen Geldmittel, die Direktiven des Duce für die Befestigung der Grenzen und der Luftabwehr, die Inspektion der Truppen und Befesti gungen im Mutterland sowie in Uebersee, schließlich die gegenwärtige Tagung des Obersten Verteidigungsrates, die unter dem Vorsitz des Duce bereits viermal zusammentrat. Die militärische Vorbereitung findet ihre entsprechende Er gänzung in der wirtschaftlichen Vorbereitung, die in der Äu tg r ki e eine mächtige Waffe besitzt, die sich vor allem im jetzigen Konflikt als einer der wichtigsten Faktoren für die kNegerische Leistungsfähigkeit der Nation erwiesen habe. Italien lebe in einer Periode lebhaftester Vorbereitung, während deren sich dasgesamte italienis ch e Volk in einer steten Mobilisierung befinde. Des halb sei es gut, daß das italienische Volk seine Aufmerksam keit auf die Probleme seines Landes konzentriere, die die Probleme seines Lebens und seiner Zukunft darstellten. Ebenso müßte seine Aufmerksamkeit täglich auf die Pro bleme des Imperiums gelenkt werden, um immer mehr das Bewußtsein seiner imperialen Mission zu stärken, denn die ses Bewußtsein werde letzten Endes zusammen mit der Ge wißheit der eigenen Stärke und des eigenen Wertes eines Tages Italien die äußersten Entscheidungen diktieren, die ihm den Weg seines Schicksals weisen. Kriegsausweitungsabsichten der Westmächte in Italien aufmerksam beachtet Rom, 14. Februar. Die auf eine Ausweitung des Krieges abzielenden Manöver der Westmächte werden am Dienstag in der römischen Presse im Zusammenhang mit dem neuerlich von der englischen Presse gegenüber Rumä nien angeschlagenen drohenden Ton aufmerksam verzeichnet. Das Mittagsblatt des „Giornale d'Jtalia" unterstreicht in diesem Zusammenhang auch die Ausschiffung der neusee- ländifche.n und australischen Truppen in Suez' und stellt die Meldung unter die Ueberschrift: „Die Politik des Doppel spieles. - Das englisch-französische Heer im Nahen Orient soll offenbar einen Druck aus den Balkan ausüben." Europa starrt in Belgrad, 14. Februar. Der jetzige Kälteeinfall, der größte in diesem Winter, hat in ganz Jugoslawien zu großen Schäden geführt. Im Eisernen Tor hat sich die Eis barriere erhöht, wodurch das gestaute Donauwasser weiter anstieg und bereits 80 Häuser der benach barten Stadt Donji Milanowac überflutete. In West bosnien wurden aus den Straßen Schneewehen bis zu einer Höhe von 8 Metern angeweht. Von der Heftigkeit des Kälteeinbruches kann man sich ein Bild machen, wenn man weiß, Laß in der «ltserbischen Stadt Nisch um 12 Uhr noch 4 Krad Wärme herrschte u n d um 14 Uhr die Temperatur bereitsauf 17 Grad Kälte gesunken war. Budapest, 14. Februar. In ganz Ungarn herrscht seit 48 Stunden ein Schneesturm, wie er bisher noch nicht er lebt worden ist. Eisiger Nordwind treibt die gewaltigen Schneemassen vor sich her, durch die jeglicher Verkehr auf den Landstraßen unmöglich gemacht ist. Der größte Teil des Zugverkehrs mußte eingestellt werden. Eine zwei bis drei Meter hohe Schneedecke bedeckt das Land. Nicht nur Dörfer und einzelne Gehöfte, sondern zahlreiche Provinz städte sind völlig von der Außenwelt abge- schnitten In der im Komitat Zemplen gelegenen Ort schaft Battyan drang ein Rudel von sechs Wölfen ein. Den Bauern gelang es. zwei Wölfe zur Strecke zu bringen, die übrigen entkamen. Ständig laufen Meldungen über Todesfälle durch Erfrieren ein. Eis und Schnee Mailand, 14. Februar. Der neue Kälteeinbruch, unter dem auch das deutsche Volk manche Härten und Beschrän kungen erneui auf sich nehmen muß, hat Süd- und Südost europa wiederum vor große Verkehrsschwierigkeiten gestellt und sogar Tote gefordert. Nachdem in den letzten Wochen das Wetter in Oberitalien recht milde war, brachten orkanartige Stürme jetzt einen scharfen Temperatursturz. So fegte überMailandeinSturmoonOOKilo- meter Stundengeschwindigkeit hinweg, der große Schäden anrichtete und auch ein Todesopfer forderte. Zahlreiche Personen wurden durch herabstürzende Mauer reste verletzt. In Como entwurzelte der bei eisigem Wetter wütende Sturm Bäume. Eine Frau wurde indenComer See geweht, konnte aber gerettet werden. In der Ge gend des Lago Maggiore ergriff der Sturmwind eine 61jährige Frau und schleuderte sie 15 Meter weit, wobei sic schwere Verletzungen erlitt. In Triest ist wiederum die Bora in Erscheinung getreten, die mit 10 0 Kilo - meter Stunde ngeschwindigkeit bei einer Kälte von 6 Grad und starkem Schneetreiben den Aufenthalt auf den Straßen unerträglich machte. Auch in Venedig, Cre mona und selbst in Ancona ist wiederum Schnee gefallen. In Venedig ist eine Fischerbarke, die von Mestre abgefahren war, untergegangen. Die zwei Ruderer konnten bisher nir gends aufgefunden werden. In Valdossola ging das Ther mometer wieder auf 15 Grad unter Null zurück. Der britische Geheimdienst wieder einmal am Pranger Stockholm, 14. Februar. Die fieberhafte Tätigkeit des britischen Geheimdienstes in den nordischen Ländern geht wieder einmal aus der Aufdeckung eines sensationellen S p i o n a g e f a l l s hervor, über den die gesamte hiesige Presse in größter Aufmachung berichtet. Danach hat die schwedische Kriminalpolizei drei Spione verhaftet, die in englischen Diensten standen. Nach , den bisherigen Veröffentlichung^ besteht kein Zweifel, daß die drei Verhafteten, die sämtlich geständig sind, ihre Spionagetätigkeit für England in 'ehr großem Umfange betrieben haben. Die Spione interessierten sich besonders für die E r z v e r s ch i ff u n g e n von Oxelösund rind anderen schwedischen Hafenstädten. Bei den Verhafteten handelt es sich um den Engländer Donald William Beach, der Direktor der schwedischen Tochtergesellschaft der bekann ¬ ten englischen Seifenfabrik Sunlight war. Beach tarnte sich als „Sportfischer" und hat unter dieser harmlosen Maske zahlreiche Besuche in Aelvkarleö in der Nähe des schwedi schen Hafens Eävle gemacht. Der zweite Verhaftete ist der Schiffsmakler Jansfon. Bei dem dritten Spion handelt es sicb um einen in seinen Bekanntenkreisen als unzuverlässiger Bursche bekannten Mann namens Lindh, der in der letzten Zeit durch seine großen Geldausgaben auffiel und der im übrigen behauptet, daß er in der Hafenstadt Oernsköldsvik ein Konsulat leite. Wie verlautet, wird die Verhandlung gegen die drei Verhafteten bereits am heutigen Mittwoch beginnen. Spitze! des britischen Geheimdienstes in Buenos Aires ' verhaftet Buenos Aires, 14. Februar. Die Polizei hat diesmal dem üblen Subjekt Juerges, der durch den Patagonien- I schwinde! im Frühjahr 1939 sattsam bekannt wurde und j der jetzt eine neue Hetze gegen das hiesige Deutschtum zu i 2j lNachorucl verboten.» Sie waren glücklich und kehncu jeden Abend zufrieden in das alte Hans zurück, wie Tiere, die in ihren Bau schlüpfen. Sie lebten einträchtig mit Pipembois, del die Kinder anbetete, ohne es sich merken zu lassen Denn ihi .Vater stand in dem Ruf, ein Schweiger zu sein Rach seiner Meinung konnte man alles mit Gesten sagen: Durch Kopfschütteln, Augenzwinkern oder einfach durch Schwei gen. Die Worte waren für die Geschäfte da und für den Zorn. Dann allerdings, wenn es einmal nötig war. konnte er reden und traf dabei immer ins Schwärze. Für ge wöhnlich aber nahm er die Pfeife nur aus dem Mund, wenn er sie stopfen mutzte. Pierrot wußte nicht, wie das gekommen war. Eines Tages, ganz plötzlich, konnte er an nichts anderes mehr denken als an Marguerite. Er begann, ihre Nähe zu suchen, wie man -die Wärme und das Licht des Tages sucht. Sie erschrak vor dem heftigen Begehren, das aus seinen Augen sprach, und wich ihm lange aus Als sie sich dann schließ lich seine Gesellschaft gefallen ließ, tat sie es nur mit der scheuen Zurückhaltung und dem unruhigen Lachen von Mädchen, die Furcht vor der Liebe haben Aber eines Abends, als die Atemzüge der Nacht die beiden einhüllten wie schützende Eulenfittiche, umschlossen Pierrots Arme sie so fest, daß sie meinte, die Besinnung zu verlieren Pierrot dachte noch viel an seine erste Liebe. Sie hatte in seinem Herzen Narben zurückgelassen wie eine Pflanze, die man gewaltsam aus der Erde reißt. Niemals vergaß er Marguerites Augen, die wie ein klares Bergwasser leuchteten; niemals ihre tiefe bebende Stimme, mit der sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Diese Stimme hatte sich verhärtet wie in stählernen Tränen an dem Tage, als sie miteinander brachen. Eine dumme Eifersuchtsgeschichte hatte alles zerstört. Später verliebte sich Pierrot in Claire. Das kam ganz von selbst und sehr schnell. Sein Herz war so heiß, daß es ihn zu verbrennen drohte, wenn es noch länger ohne Nahrung blieb In den letzten Tagen hatte er nur den Tränengeschmack der Verzweiflung verspürt. Nun drängten allzu viele Worte über seine Lippen. Er hatte einmal ein Mädchen geliebt, und nun mußte er weiterlieben. So blieb er wenigstens davor bewahrt, sich wieder an Marguerite zu hängen. Bei einer Geburtstagsfeier im Hause gemeinsamer Verwandten verliebte er sich in Claire. Barcarolle, der Dorspoei, war auch da, sang seine Lieder und brachte alle mit seinen komischen Einfällen zum Lachen. Die allgemeine Fröhlichkeit ritz auch Pierrot mit. Claire saß neben ihm, sie sprach mit ihm, wandte ihm ihr Gesichtchen zu. Das Licht einer Lampe fiel auf sie, und er sah, wie zart und kindlich ihre Wangen waren. An diesem Abend begleitete er das Mädchen nach Hause. Sie gingen immer hundert Schritt hinter Claires Mutter her. Später, als Pierrot nach Hause kam, fragte ihn seine Mutter: - „Na — war es nett heute abend?" „Bah!" machte er und verzog geringschätzig den Mund. Aber oben, in seiner Kammer, schlief er sofort ein. Sein Gesicht war glücklich und entspannt. Von jetzt an sah er Claire häufiger. In ihrer Nähe war er still und sanft. Claire erschien ihm so zart und schwach, datz er sich stark fühlte in dem Gedanken, sie be schützen zu müssen. So vergatz er seine eigene Schwäche. In Wirklichkeit war er nämlich, seit er mit Marguerite gebrochen hatte, weich wie ein Acker nach dem Gewitter regen Claire war zerbrechlich und kränklich. Aber sie wünschte sich dieselbe Zukunft wie alle Mädchen am See: sie wollte einen Fischer zum Manne Haven. Sie wollte arbeiten, aufs Feld gehen und Netze flicken Und Kinder wollte sie haben. Das war das Wichtigste. Wohl wutzte sie, daß es nur einen Weg zum Glück gibt: die Arme zu öffnen und alle Wunder und Gefahren des Lebens auf sich zukommen zu lassen. Claire und Pierrot hatten schon Zukunftspläne ge schmiedet. Vorausgesetzt, datz ihnen die alte Pierrp keine Steine in den Weg legte, wollten sie im nächsten Jahr heiraten. Das war beschlossene Sache. In Pierrots Vater haus gab es im ersten Stockwerk eine kleine Wohnung, da wollten sie sich einrichten. Pierrot wollte fischen, und sein Vater, den das Zipperlein plagte, konnte sich um das Vieh und die Feldwirtschaft kümmern. Osear Caral und seine Frau waren ein wenig traurig, daß Marguerite, dieses von Gesundheit strotzende Äaldmädchen, nun doch nicht ihre Schwiegertochter wurde. Aber sie waren bereit, auch jedem anderen Mädchen ihr Hans zu öfsnen, das sich der Sohn zur Frau erwählte. Pierrot aber hatte nur einen Wunsch: er wollte seinem Mädchen gerade ins Gesicht blicken können. Sorgfältig wünsche. vermied er jedes grobe Wort und unterließ alles, was sü erschrecken konnte oder ihr die Tränen in die schönen Auge^ trieb. ansehen. Außerdem bot sich im Hasen die einzige Gelegt heit, Claire einen Augenblick, zu sprechen. „Del englische Sc Das d l daß Deutsch Istn sortwer die Zusamn «Ilezeit erg °lt deutscher 4 m st erd« mc «uf den gesc «rdentlich g Das A Presse in g Meldung ist aeindpropar Anüberwin Mrenausü die beiden Ergänzen kö 'eiten ausn Aan, der j« Der Ak Uchtige Stc ekr zeige, err 'inen deutsci dss Gauner ^suchl? Seir muß so „Na schi Ai durchges ^bracht, da ?erum Hab lüge Dukau d>and zu bel ^gucken soll N "Hu bist Kann,. „Wi: uemdting > ." Die Fr, "dr ihren Ti ,^e China t Mmatdorf ?«Mit gewar Schelten di Aerry der Zvi Landur ^en Sie s Z lauschen, -svrtalban g ^.Agen eini, ^Ae« Schal diens hat i ' studen. So Berlii än die 50l in den Na Propagani eine Red' Neichsmin cjnen ums tische Sitr Deutschlan enden wir Jamil Spannung nach in nä das Deutsö ziel kennt: land ist fc stampf mit Wir müsse daß eine in unter ihre .. In di auch grün! möglich un vereinbare Meinung r spielsweise zeitig' «her Erzeß «ege landen. El lischen- Int nämlich fü Morin Lie als unhum wendeten, Die Wel grundsötz schen To Erst der de !che Volk n stacht und Friedrich d habe, das i der Vollen! Pierroi stand auf. Einen Augenblick dachte er dann« lieber heimzugehen. Aber die Neugier war stärker. D wollte sich diesen weitgereisten Vetter wenigstens einm«' Zweites Kapitel , An diesem milden Augustabend hatte fast die ga»^ Einwohnerschaft von Cabrolles die Häuser verlassen. Alls genossen die Abkühlung, die auf Vie glühende Hitze vc« Nachmittags gefolgt war. Der Ostwind trieb die Gewillt Wolken, die sich schon drohend am Horizont zusammen gezogen hatten, wieder auseinander. Die Männer saßen noch eine Weile unter den Pl"' tanen der Gastwirtschaften zusammen und plauderten, be vor sie zum Abenddampfer hinuntergingen. Mit halb' geschlossenen Augen und begehrlich gespitzen Lippen Hobe" sie ihre Gläser. Mit einem tüchtigen Schwung, gossen m den Wein hinunter und klönten weiter, die Arme brell über den Tisch gelegt. Sie zwinkerten listig und macht«" verständnisinnige Pausen, nm die Bedeutung ihrer zu unterstreichen. inszenieren versuchte, schnell das Handwerk gelegt. Del Bursche, welcher einen Totschläger bei sich trug, wurde zu nächst für drei Wochen in das Gefängnis gesteckt. Bei einer Vernehmung verwickelte sich Juerges-in Widersprüche und gab schließlich seine Zusammenarbeit mit dein britischen Intelligence Service zu. Keine besonderen Ereignisse Berlin, 14. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Keine besonderen Ereignisse. Gesunkene Schiffe Amsterdam, 14. Februar. Wie Reuter meldet, ist der schwedische Dampfer „Orania" (1900 BRT.) in der Nord see gesunken. Zebn kleberlebende gingen in einem englischen Hafen an Land. Heber das Schicksal der übrigen Besatzung ist noch nichts bekannt. Oslo, 14. Februar. Das Motorschiff „Snestad" (411l, Vruttoregistertonnen) sank am 11. Februar ngch einer Ek- plosion Es befand sich auf einer Reise von Norwegen nach Amerika. Oslo, 14. Februar. Das norwegische Schiff „Samuel Backe" hat 28 Besatzungsmitglieder des französischen Tan kers „Picardie" ausgenommen, der bei den Azoren „ge scheitert" sein soll. Dir geretteten Mannschaften wurden in Guadeloupe gelandet. Britisches Handelsschiff in Seenot Amsterdam, 14. Februar. Die britische Admiralität teilt mit, daß das britische Handelsschiff „Brodwall" (3385 BRT > sich in der Gegend der Azoren „in Seenot" befände. Schwedischer Dampfer im Atlantik gesunken Amsterdam, 14. Februar. Der schwedische Dampfel „Dalarö" (2927 BRT.) ist nach einer hier eingetroffeneu Meldung am Dienstag im Atlantik gesunken. Ob das Schill auf eine Mine gelaufen oder torpediert worden ist. ist nicht bekannt. Die 26köpfige Besatzung wurde von einem bel gischen Trawler übernommen. Der Kapitän starb kurze Zeit darauf. Abgelehnter Schifssvertauf stoß. Das Beben hatte nur lokalen Charakter. In der daraus folgenden halben Stunde waren noch weitere fünf leichte Erdbebenstöße beobachtet. Die Bevölkerung lief ins Freie Glücklicherweise gab es nirgends ernste Beschädigungen. Langsan U-Ngern. Zu Mädche " Ader jagte .- Eiuige Pvmelt. der str seine G haben. S wo, DA sie« Hali ^der eigentl Rio de Janeiro, 13. Februar. Der Direktor des „Lloyd Brasilero" bestätigt dem Abendblatt „Globo" eine Nach richt, die einen neuen Beweis für die durch den deutschen Handelskrieg verursachte große Schiffsraumnot Englands und Frankreichs bildet. Der Direktor teilte bestätigend mit daß der „Lloyd Brasilero" günstige ausländische Angebote für den Ankauf seiner gesamten Flotte einschließlich der kürzlich in USA. gekauften 14 Frachtschiffe, erhalten habe Dieses Kaufangebot wurde jedoch abgelehnt, da Brasilien mehr denn je seine eigene Handelsschiffahrt zu entwickeln . Japan gegen englische Verfchleppungsversuche in der „Asama-Maru"-Angelegenheit Tokio, 13. Februar. Halbamtlich wurde bekanntgegeben, daß der japanische Vizeaußenminister Tani am Dienstag den britischen Botschafter Craigie ersucht habe, die Verhand lungen über die Herausgabe aller Deutschen zu beginnen die seiner Zeit auf der „Asama-Maru" verhaftet worden sind. Fernes habe der japanische Minister darum gebeten- die neun deutschen Passagiere, die England freigeben möchte möglichst bald freizulassen. Der britische Botschafter habe versichert, die Vorbereitungen zur Uebergabe dieser neu" Deutschen seien bereits abgeschlossen. Wie Domei« hierzu be richtet, erwarte man in Tokio, daß die neun deutschen Passa giere noch in diesem Monat ausgeliefert würden. Die Wahrheit wandert ins Gefängnis Brüssel, 14. Februar. Der Kriegsberichterstatter del großen französischen Wochenzeitung „Eringoire", George Hamel, der wahrheitsgemäß die Juden als die Verantwort lichen für den augenblicklichen Krieg anprangert, wurde z" zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Seit einiger Zeit allerdings wurde er immer u»'! ruhiger, wenn er sich fragte, was das Benehmen ver Witwe Pierry bedeuten sollte. Sie behandelte-ihn plötzlick kühl und redete nur noch von ihrem Vetter, der dural Unternehmungen im Fernen Osten reich geworden mR „Ich kai und jetzt seine Rückkehr angekündigt hatte. « ">ch> aus d« Die ganze Wut des Jungen kam vaher, daß sic UM' Aerry heiß heute morgen mitgeteilt hatte: d'Wandert si „Heute mußt du zu Hause bieiben, Pierrot. Der Veiler kommt mit dem Abenddampfer an, da möchten wir unn'l uns bleiben." Pierrot war dunkelroi geworden. Er hatte sich raj^ abgewandi. bevor die böse Antwort, die ihm schon in oer Kehle saß. herausplatzen konnte. Also abschieben woM man ihn, er zählte nicht mehr mit! So war er zum Hafen hinuntergelaufen und haue sick den ganzen Tag auf dem See herumgetrieven. Jetzt ja"' die Sonne hinter den Horizont, und auf ver. Höhe vo" Portalban wurde der weiße Bug Ves Dampfers sichtVG ver von Neuchatel herunterkam. Leichtes Erdbeben in Italien , Mailand, 14. Februar. Am Dienstagabend 18.25 M ">üht haben verzeichnete die Erdbebenwarte in Florenz einen Erdbeben stilisieren, i - - - - - - . i in dem neu Italien beruft die Jahresklassen 1919 und 1929 ein Rom, 14. Februar Nach einer Mitteilung des Militär- Dw anzeigers sind die Jahresklassen 1919 und 1920 für Anfang -De,r A März unter die Fahnen berufen worden. *"' '
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