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Ottendorfer Zeitung : 17.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194002175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-17
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 17.02.1940
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8« (Nachdruck verboten.) w ckiru aai niob och nichl lLi? st» bald io mm i an ja, daß ich gab) propa- 2 Pse„- ;t wird, von dein ter usw r werden er ist der ttter und tblockade" duktion besonder^ ; u n g und >aft. Daz» er dei«c bist noid ooo Hoktal cksruchl- r während im letzten r ü b e del rühkaä - men oo» Vorslcl' an« Gc vollen ei» ilbwüchsu n lauern öl en Hufe» ben Zal? inien. on' maen gc- Dorfbc' nicnian^ He war i. Aber in Miici Sorgfalt tt reichlich >en, welche amit auch mich des- oorgcjchla- ilchpreiser- i 11. Mär, die Voll- ereien gc- Liter aus- rr Butter- jcdoch der sei, neuen die MUch- s, lei cinc» igs ivuß ivat vor ne Per- tz voraus rrbeit. So rd Wiesen auszudeli- Ernte i'N ei Jahren nd bei der siilch- und . Das ist ^Wirtschaft 'N- Sorgt en großen kauernhoi eige ihres die Zahl iehbestand ichen aber irohstosfen diesem hingegen rwarte ich n Milsti Landvolk, nqen. Ze so besser ährleistel 'er Wittc- aus dein orichwort^ nicht ver- m Fehler innen für lmständeN istung der euch zeigt, heute das entscheidende. Ich erwarte deshalb von euch gerade hier nutzer st e Sparsamkeit. Ihr, die ihr alte einen Garten habt, die ihr euch daher in Kar toffeln, Obtz iand Gemüse-nicht, nur ab wirst zu, sondern sür lang? Zeit versorgen könkit, m ü ß.te die F ettfr a ni so ünerschütte r l i ch m a ch e n , wir ihr seiner Zeit die, Eetretdefront .unerschütter lich gem ach t h ab t. .Denkt daran, datz jede Milliarde Liter Vollmilch 40 OOO Tonnen Butter bringt. Unsere Ein fuhr' war jährlich 80 -90 000 Tonnen. Zwei Milliarden Liter Milch, in' der Eigenversargung, im Landwirtschasts- haushal; ünd bei'der Kälberaufzucht gespart, würden prak tisch >o viel erbringen..'wie die friedensmäßige Einfuhr be tragen.'hat.. Dabei verweise ich noch darauf, datz ihr den Ersatz für-die Volimitch, die Magermilch, in einem viel frischeren Und besseren Zustand zur Verfügung habt, neben der Buttermilch. Gerade die Ersparnis von 2 Milliarden Liter Voll milch erwarte, ich als Gegenleistung der Preiserhöhung. -Wird sie nicht erzielt, so ist diese-Preiserhöhung fehl am Platze gewesen, und ich .werde keinen Augenblick zögern,i sie ebenso rasch wieder rückgängig zu machen, wie si^ ein geführt'Wurde. Es liegt an- dir- allein, Landvolk, zu - be- - weisen, ob die von dir geforderte Massnahme richtig ge wesen isti Asher xver da glaubt, datz- er, wenn er zwei Kühe dat, eine Kuh abschlachten kann, Geil er mit der anderen stub bei den erhöhten Preisen genau so gut daran ist, der veriündigt sich am Volk, der ist ein Betrüger. WeiFi. ich- diese.PreisLrhqhnng ahf mich genommen habe, scObabe? ich es getan, i m b-l j n d e n Vertrauens au f da s - d e u t.s ch e La n d-^ und ich bin -über-- leugt.'datz ihr mich in diesem Vertrauen nicht enttäuschen, werdet. Auch in der Verbräucherschaft darf diese Prets- tthöh-unq nicht falsch verstanden werden. - Mir verlassen mit dieser Maßnahme keineswegs den ftsten zielsicheren Kurs unserer stabilen Lohn- und Preis politik. Der Verbraucher wird-nicht unbillig belastet. Wer beqUert ist, soll den Mehrpreis für Butter bezahlen, wer »bcr nur über ein klcineg Einkommen verfugt, kann für den Teis seiner Korte Margarine einkaufen. ^Zedem deutschen Verbraucher steht also die gleiche Fett wenge zur Verfügung, er wird aber in genau festgelegten 'brezizen-wählen können, ob en b seiner Nation mehr butter-oder mehr Margarine haben will. Da jeder die VrejserhAmnch nun von sich abwenden. kann., tritt auch leine- Erhöhung der Lebenshaltung ein. . -Ich komme zu Beispielen. Eine dreiköpfige Familie, be- ^hend aub zwei Erwachsenen und einem. Kleinkind, hat bisher ausqegeben.fü und Margarine in vier Wo- und gibt nunmehr bei Bezug von Vollmilch und Margarine 7,22 NM. aus Dazu.kommt aber vor allem ftne andere bereits.getätigte'.Ersparnis. -Eine, fünfköpfige '^milie z. B-, die bisher lm ZahrgW Liter Vollmilch ver- Kaücht hak' Wenn diese Familie stau 000 Liter Vollmilch, "n Jahre 500 Liter Vollmilch und nur 100 Liter Mager- miich dafür nimmt, so würde sich ergaben: SOOmal 2 Rps. Mehrbelastung, gleich 10 NM., und lOo Liter Magermilch Nir einen niedrigeren Preis gleich 10 RM. weniger. Es Gliche sich also hier an sich ausgleichen. Nun erhält Aer keine sünfköpfige Familie heute 500 Liter Vollmilch. Rc.erhält nur einen Teil Vollmilch und einen Teil Mager milch. Diis bedeutet, datz seit fünf Monaten seit Einfüh- ^Ng der Lebensmittelkarten, bereits eine Ersparnis in ^lcn Haushaltungen dadurch eingetreten ist, datz die Haus- Mungen gezwungen waren, zu einem Teil die billigere Magermilch zu übernehmen. Da die Preiserhöhung nur auf bfr Vollmilch ruht, ergibt sich hieraus die bisher bereits ge- Aigte Ersparnis.. Vor allem aber ist es möglich, datz die Minderbemittelten durch den Umtausch von Butter in Margarine, auch eine weitere Ersparnis erzielen können, Wenfalls die Möglichkeit Haben, eine Verteuerung von sich "bzumeisen. Nun werden sofort die Herren Meckerer kommen und werden erklären: Setzt, wie unsozial ist eure Regierung, ^aiiirlich der Reiche, der -kann wieder Butter kaufen. Er Mild selbstverständlich hinzusetzen, der Herr Meckeret, der imche kann beliebig viel Butter kaufen. Nein, meine Volksgenossen, der Reiche und der Arme, der Bemittelte "nd der Nichtbemittelte, können heute nichi mehr Butter Fett kaufen, als ihnen auf den Karten vorgeschrieben st Gewiss, der Bessergestcllte kann sich Butter kaufen. Er °!l sich Butter kaufen,,, denn er soll- in erster Linie die helfen Sie doch Ordnung schassen. -was hier alles ausgclavcn werden must, 'n, .wd er zeigte aus die .nisten, die die Monosen aus ^ltapeUeu . Von ihrer Mutter sagte sie nichts, und er wagte nicht, stmiter zu fragen. Er fürchtete, bald genug aus den Wider- ^uv. ver Alten zu stoßen. Auch Maire, schien vor irgend Angst zu haben. Sie machten einander nur etwas "ot'' Und jetzt schwiegen sie. . „Der Dampfer ist da!"'schrien die Klinder, Die Menge "hstummtc. Auch die beiden in ihrem Winkel rührten sich ^clu. Ugd dabei hätten sie sich am liebsten umarmt, als A>e es, für eine lange Reise Abschied zu nehmen. Plötzlich stand Moires- Mutter vor ihnen. -„Los, Maire! Du kannst dich doch nicht hier hinten P'steckcn. wenn der' Vetter ankvmmt! Das gehört sich Kätt. Komm! Und du, .Pierrol. kommst wohl in-den näch- "on Tagen lieber nicht zu »"ns^Wir haben soviel mit dem Mer zu tun. Wir werden dir Bescheid geben, wenn du "'ober kommen kannst?" p . :. i O Sie nahnn Claire beim Arm: Das Mädchen wandte Knoch euimol unr und sagte schnell: Z. „Ich sehe dich heute abend noch, nicht ivahr? Sich zu, >dn Wich ndK irgendwo erimsttzciz kannst!" ! „...Der Dampfer war im Hafen angelaugt. Er drehte sich Hf der Stelle, und das aufgewühlte Wasser schäumte. ^W esire dicke Ente, die eine Stelle sucht: von wo sie aufs -Ad ivatscheln kann, schaukelte das Schiss' hin und her. ^'"Rauchwolke über dem Schornstein färbte sich Heller. Der ! Tfacniionn.hielt das Ruder, und der Kapitän, die Mütze "l im Genick, tief dein Fährmann zu: j ' "Tag, David-!",.-... „ Abtr David anlivortcle nicht. Er >var zu sehr beschaf- ,-A Cr tnuszie die Arme ausbreUeu, um dos Teil anszu- , bleu, vqs jhm ein Matrose zuwarf. Mil einem Tchlvuug. ße^Alc er es nm den Haltepflock. Dann' schob er den Lauf- 'hinüber, ivährend er gleichzeitig aus die Kinder loc w'bfle, die die Brücke verstopften: „Marsch, zurück! Ihr habt hier nichts zu suchen!" >ii " drehte sich nach dein.Geiidormeu um. der iu Zivil aobersten Reihe stand. Preiserhöhung tragen. Der Minderbemittelte kann sich eben falls Butter kaufen, wenn sie ihm aber zu teuer ist, so hat er die Möglichkeit, dafür verbilligte Margarine einzukauien. Nun frage ich euch, Volksgenossen, was ist hier sozial? Auf der einen Seite, datz die Butter teurer gewor den ist, datz aber der Minderbemittelte billigere Mar garine kaufen kann, datz also das deutsche Volk mit seinen Fettvorräten jahrein, jahraus, gleichgültig, wie lange der Krieg dauert, auf Grund der Vorräte und dieser neuen Regelung durchhalten kann. Oder ist es etwa sozialer, hier freie Hand zu geben, alles aufzuesien und nach zwei Jahren ohne Vorräte dazustehen und blank zu sein? Ich bin der Meinung, das? es weit sozialer ist, für die Ernährung des gesamten Volkes »nd das Durchhalten des Volkes so zu sor gen, das?, gleichgültig, wie lange dieser Krieg dauern möge, sahrein jahraus der deutsche Volksgenosse sein ihm zuftehen- es Quantum Fett, sei es in Butter, sei es in Margarine, kommen kann. Au? diese Weise ist alles getan worden, um die ganze Aktion als soziale Matz nähme durchzuführen. Das deutsche Volk weiß aus den Erfahrungen den letzten Jahre Nicht das ist sozial, was den bequemen Erforder nisse?? des Tages entspricht, sondern sozial ist nur das, was dem ganzen Volke für die Zukunft dienlich ist. Es ist besser, ich erhöbe den Butterpreis und schaffe damit eine für die Dauer des Krieges ausreichende Fettversorgung, als datz ich ? Preis unangetastet lasse und dadurch die Fettration schmälere. Die Frage der Kohlenverforgnng Allseitig wurde dankbar begrüßt — obwohl sich die Rede speziell an das deutsche Landvolk wandte - , daß der Eeneralfeldmarschall in seiner geraden und offenen Art auch die Frage der .Kohlenversorgung behandelte. „An sich", so sagte der Generalseldmarschall, „hat Deutschland keinen Mangel an Kohlen. Deshalb kann man auch von einer eigentlichen Kohlennot nicht sprechen. Dank der überragenden Leistungen und des .Heldentums unserer Wehrmacht haben wir in wenigen Tagen die großen Kohlevorkommen zurückerobert, die man uns einst im Schandoertraq von Versailles in Ostoberschle sien fortgenommen hat. Damit besitzt heute Deutschland jo reichlich Kohle, datz wir alle Anforderungen an diesem kost- boren Rohstoff voll und ganz befriedigen können. Aber Scknee und Kälte sind eine höhere Macht und wenn du dir heute einmal überlegen würdest, wie ungeheuer schwer ge rade die deutschen Eisenbahner zu arbeiten und zu werken haben, um die Züge in Gang zu halten, wenn immer wie der aufs neue die Maschinen vereisen, wenn die Weichen zufrieren und immer wieder aufgetaut werden müssen, wenn die Transportzüge nur schwer vorwärts kommen, wenn alle Wasserstraßen zugeiroren sind — dann ist auch hier erklär lich. daß die Sch wierigkeiten des Transportes überragend werden. Das ist nun aber kein deutsches Patent, sondern bücke um dich - deutscher Volksgenosse, überall -in allen Ländern, ob bei Freund oder Feind oder bei den Neutralen, sind dieseSchwierigkeiten in noch weit größerem Maße vorhanden. Aber daß alles geschieht, sie zn beheben, das kann und darf ich mit gutem Gewissen euch nicht nur verspreche», sondern ich darf behaupten, dak es geschehen ist. „So geht nun an die Arbeit sobald der Frost ousge- bört hat. Veraeßt niemals, das; von der Sorgfalt und de,« Umfang der Frühjahrsbestellung der Ertrag der Herbst- crnte entscheidend abhänqt. Täusche du deutscher Bauer nicht das Vertrauen aller der deutschen Volksgenossen, denen du das tägliche Brot zu schaffen hast. Denn der deutsche Bolksgenoüe glaubt an dich und vertraut aus deine Arbeits kraft und dein Berantwortunqsbewutztsein. Seine Leistung baut au- deiner Leistung ans. Sorgt alle dafür, datz die Grütze der Zeit auch ein großes Geflecht findet. Nur wer sich für eine hohe Ausgabe mit der ganzen Kraft seiner Person einsetzt, verdient dies Leben und hat Teil an der Freiheit «nd der Ehre seines Volkes. Ihr kennt jetzt das Ziel. Der Weg ist euch vorgezeich- nst. Jetzt marschiert! Ze fester wir alle zusammenhalten, je entschlossener wir zur Tat schreiten, desto eher wird der Sieg unser sein." Ich gebe die Parole ans für die Erzeugungsschlacht 1840: „Jetzt erst recht! Unser der Sieg! Heil unserem Führer!" In der ersten Klasse zog ein Mann die allgemeine : Aufmerksamkeit aus sich. Vierschrötig, kahlköpfig und son- ! nenverbrännt betrachtete er aus kleinen Augen die Dorf- ! bewohner, die sich im Hafen versammelt halten. Alle wandten ihm ihre verschlossenen Gesichter zu. Aber jetzt § machte er eine-große, herzliche Bewegung, und sogleich hellten sich die Mienen auf. Stimmengewirr erhob sich, ein paar kleine Mädchen lachten laut. Jetzt konnte mau glich sehen, daß er noch zwei Le»le bei sich halte, die sich im Hintergrund hielten Der eine hatte sich noch nicht ge rührt, aber der andere, der sehr klein und ein wenig un förmig war, wiederholte den Gruß des Fremden und streckte einen langen schwarzen Arm aus Die Matrosen gingen daran, die Fischkörbe und But- terkisten auszuladen und schichteten sie auf der Landungs brücke, aus. Dann schleppten sie vorsichtig einen ungeheuren Koffer herbei. Er war eisenbeschlagen und über und über .mit bunten Zetteln' beklebt. Jetzt betrat auch der Vettct aus China den Laufsteg, gefolgt von seinen Begleitern. Der Kapitän schüttelte ihm die Hand. - „Das Wutz ich sagen, Sie haben Anhang hier. Soviel Letzte- gibt es sticht ost, im Hafen!" ' Der Vetter lachte. Dann zog er seine Börse heraus und gall den -Matrosen ein Trinkgeld. Es war so reichlich, dich, schort alle ncn den Fingern an die Mütze fuhren. Ein Junge,aus d^r Menge rief: " „Mensch,"hast du Vas gesehen? Solch ein Trinkgeld!" Es wurde-immer dunkler, die Gesichter der Ankömm linge waren nicht mehr genau zu erkennen. Als erster kam der Vetter aus China an Land, seine beiden Traban ten verbargen sich hinter ihm. Nur der Fährmann, der sie erblickte, schrak unwillkürlich zurück. Die Zunächststehenden hörten ihn ausrufen: „Teufel noch mal! Ich hätte nicht gedacht, daß die Chinesen so aussehen!" Aber schon begann der Fremde die ausgestreckten Hände zu schüttel«. Seine Helle, klare Stimme übertönte Vas Gemurmel der Menge. Er schien schlagfertig zu sein. Seine Aussprache eriuuerte ei» wenig au die Ausrufer i aus Vem Jahrmarkt von Payerne. Es war der Ton der Leme,' Vie viel in der Welt herumgekommen sind. Etwas ironisch unv aufdringlich, aber im großen und ganzen vertraueuerwcckenV. Als Vie Witwe Pierrv ihm ihre Tochter vorstellle, beugte er sich höflich herab und küßte ihr Vie Fingerspitzen. Iu Veu Augen Ver jungen Mävchen blitzte es auf, und Vic Burschen blickten sich verstohlen an. Pierroi in seinem Der Führer beglückwünscht Dr. Ley Berlin. 15. Februar. Der Führer stattete am Donners tag dem Reichsleiter Dr. Ley in seiner Wohnung einen Besuch ab, um ihm persönlich seine herzlichsten Glückwünsche zum 50. Geburtstag auszusprechen. Nachdem bereits am frühen Vormittag des Donnerstag Vie engsten Mitarbeiter ihre Glückwünsche übermittelt hat ten, sprachen im Laufe des Tages alle in Berlin anwesen den Reichsleiter der NSDAP, und Reichsminister Dr Ley ihre Wünsche für eine weitere erfolgreiche Arbeit persönlich aus. Mit ihnen vereinigten sich viele tausende Gratulanten aus allen Gauen des Reiches, die telegraphisch, brieflich oder wie viele Gauleiter der NSDAP, und Gauobmän ner der Deutschen Arbeitssront - Dr. Ley mündlich ihre Glückwünsche übermittelten. Auch Eeneralfeldmarschall Gö ring sprach dem Reichsorganisationsleiter telegraphisch in herzlichsten Worten seine Glückwünsche aus. Besonders zahl reich waren die Geburtstagswünsche aus den Kreisen der deutschen Arbeiter, die zum Teil kunstvolle Erzeugnisse ihrer Handarbeit dem Reichsorganisationsleiter der NSDAP, übersandt haben. Ausländische Gäste bei Dr. Ley , In Berlin findet zur, Zeit eine Arbeitstagung des Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit statt, an der Vertreter u. a. aus Italien, Bulgarien, Dänemark, Est land, Griechenland, Japan, Lettland, Niederlande, Nor wegen, Rumänien, Schweden, Spanien und Ungarn teil nehmen. Die ausländischen Delegierten statteten dem Prä sidenten des Internationalen Zentralbüros Freude und Ar beit, Neichsleiter Dr. Ley, anläßlich seines 50. Geburtstages einen Besuch ab und sprachen ihm ihre Glückwünsche aus. Sie überbrachten Dr. Ley verschiedene handwerkliche Er zeugnisse und besonders charakteristische kunstgewerbliche Gegenstände ihrer Heimat. Vizepräsident Claus Selzner konnte Dr. Lei? dabei auch zahlreiche Telegramme von wei teren ausländischen Freunden und Mitarbeitern des Zen tralbüros Freude und Arbeit übermitteln. Folgrn der groften Kälte Fährschisfvcrbindunge« eingestellt Berlin. 15. Februar. Nachdem in den letzten Wochen der Fährschifsverkehr zwischen Warnemünde und Gjedser starken Behinderungen durch Eisgang ausgesetzt war mußte er nunmehr bis aus weiteres eingestellt werden Auch >m Fährschiffverkehr zwifchen Saßnitz und Trellevorg ist mit einem regelmäßigen Verkehr nicht mehr zu rechnen. Auch Mufflons erfroren. Die vor einigen Jahren im Riesenaebirge ausgesetzten und besonders gehegten und ge pflegten Mufflons, die sich auch dort sehr heimisch füytten und gur entwickelten, sind zum großen Teil der strengen Kälte dieses Winters zum Opfer gefallen. Neue Kältewelle auch in Spanien > Madrid, 15. Februar. Eine neue Kältewelle ist in Spa nien festzustellen. In Burgos wurden z. V. am Mittwoch 7 Grad unter Null verzeichnet. Aris aller * Steinlawine tötet 13 Mensche«. Eine schwere Schnee- und Steinlawine ging bei der westbosnischen Stadt Temos- lavgrad über sieben Dörfer weg und beschädigte die meisten Häuser. 13 Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Ver letzten aus über 20 geschätzt. * Prozessor Filoff nnt der Bildung des bulgarischen Kabinetts beauftragt. Der bisherige Unterrichtsminister Bod"an Filoss ist am Donnerstag vom König empfangen worden. Der König hat ihn beauftragt, Las neue Kabinett zu bilden, nachdem Kiossaiwanoff zurückgetreten war. * Flußdampfer-Katastrophc in China. Wie aus Schang hai gemeldet wird, ist bei Putschau in der Provinz Fukien ein Flußdampfer aus eine Mine gelaufen, die wahrscheinlich von einer chinesischen Minensperre im Binkiongfluß abge trieben wurde, und in die Luft geflogen. Von den 300 chine sischen Fahrgästen konnten nur sieben gerettet werden. Unter den Toten befinden sich etwa 100 Schüler einet: Mis sion. die zum chinesischen Neujahrsfest zu ihren Familien zurückkehren wollten. * Die japanische Offensive in Südchina. Einem Bericht von Mnesischer militärischer Seite zufolge soll der japanische Vormarsch in der Provinz Kwangsi zum Stillstand gekom men sein. Die chinesischen Truppen hätten sich wieder in den Besitz der Stadt Wujuen gesetzt. Winkel biß Vic Zähne zusammen. Solche Sitten waren in Cabrolles unbekannt. Hätte jemand anvers als der Petter aus China sich so aufgeführt, würde man darüber-. gelacht haben. Aber er kam ja von weit her und war wie ein vornehmer Herr angezogen. Also wunderte sich nis- manv Vorüber. Hingegen wären alle verblüfft, als nun, während er sich verbeugte, hinter seinem Rücken seine bei den Begleiter auftauchien, auf deren Gesichter jetzt voll Vas Licht der Hafenlaternen fiel. Einige Frauen drängten nach rückwärts und schrien, auf. Die Männer begannen zu brummen. Jean Pierrv drehte sich um und bemerkte die Verwirrung und das Erstaunen auf den Gesichtern. Er folgte den Blicken der ' Leute, die fragend auf ihn gerichtet waren, und jetzt be griff er. Seine Begleiter wären es, Vic Vic guten Land- lcutc beunruhigten. Er trat zur Seite und sprach einige Worte irr einer fremden Sprache. Jetzt näherte sich ein kleiner, hinkender Mann. Sein Gesicht erinnerte an eine pralle Schweinsblase, auf die man Augen und einen Mund gemalt hat. Er grinste verbindlich. „Das ist mein Freund. Er war so nett, mich bis hierher zu begleiten", sagte Jean Picrry. Dann schob er den anderen Kerl vor. ß Nun kam eine Art Homunkulus zum Vorschein. Seine behaarten Arme blickten aus einem gelben Flanellanzug hervor. Ununterbrochen schaukelte er hin und her, als ver senge ihm Ver Boven Vie Fußsohlen. Sein Gesicht war abstoßend häßlich. Dort, wo eigentlich die Nase hingehörte, saßen zwei scharfe Löcher. Der Mund, der sich varuntcr rundete, schien soeben eine Kugel verschluckt zu haben. Ge waltige Ohren ragten zu beiden Seiten des kurzhaarigen Schädels auf. Ein tiefschmerzlicher und zugleich listiger Ausdruck zerknitterte seine Züge. Als Jean Picrrh ihm die schwere Hand auf seine mißgestaltete Schulter legte, grunzte er. h „lind hier stelle ich euch Ma-tsiu vor. Er ist mein Diener, mein Vertrauter und, wenn er auch nur ein Affe ist, mein Freund. Niemand braucht Angst vor ihm zu haben, denn er ist nicht bösartig. Er wird keinem etwas tun, solange man ihn in Frieden läßt Seht ihn euch a»> er ist fast ein Menfch und Hal Herz und Verstand. Ich wiederhole noch einmal, er ist ganz ungefährlich. Ich bofsr aber, daß ihr ihn nicht schlecht behandelt, sonst würde ich nicht all bei euch werden." Die Witwe Pierry protestierte sogleich. iFonfeyuna wlgr.i
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