Suche löschen...
Ottendorfer Zeitung : 17.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-194002175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19400217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19400217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1940
-
Monat
1940-02
- Tag 1940-02-17
-
Monat
1940-02
-
Jahr
1940
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 17.02.1940
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nun erst recht! MWimWI VliW Wie K Sie ElzeiiWimOIE! I9iü Reiches erinnern. (gez.j: Adolf Hitler." dem Dr. zur des Berlin, 15. Februar. Der Führer hat heute Reichsorqanisationsleiter der NSDAP., Reichsleiter Robert Ley, mit folgendem Schreiben den Auftrag Durchführung einer umfassenden Altersversorgung deutschen Nölkes erteilt: „An Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley, Berlin. Zur weiteren Verwirklichung des nationalsozialistischen Parteiprogramms erteile ich Ihnen, Parteigenosse Ley, den Auftrag, die Grundlagen und Bedingungen der Durchfüh rung einer umfassenden und großzügigen Altersversorgung des deutschen Volkes in Zusam menarbeit mit den hierzu berufenen Stellen der Partei und des Staates zu prüfen, zu klären, die sich daraus ergebenden Vorschläge unverzüglich auszuarbeiten und mir zu unter breiten, Dieses neue Gesetzeswerk des Ausbaues der natio nalsozialistischen Volksgemeinschaft soll für alle Zeit unser Volk an den gemeinsamen Kampf der Front und Heimat um die Freiheit und Unabhängigkeit des Kroßde urschen flüchte mutz in diesem Fahr auf mindestens 200 000 Hektar gebracht werden. Zu verstärken ist ferner der Hackfrucht a n b a u. Ich verlange von jedem Betrieb, datz er während des Krieges 10 bis 15 v. H. mehr Hackfrüchte als im letzten ! Fahre «nbaut. Dabei ist neben der Zuckerrübe den Anbau der Kartoffel und vor allem der Frühkar toffel ganz besonders zu pflegen. Steigerung der Milch- und Butterproduktion Der Generalfeldmarschall behandelte dann besonders eingehend die wichtige Frage der Fett Versorgung und: die hierbei entscheidende Rolle der Milchwirtschaft. Dazu führte er u. a, folgendes aus: j Die Milchwirtschaft bedarf ganz besonderer Sorgfalt - Ich habe diese Frage mit eurem Bauernführer reichlich! durchgesprochen. Wir sind uns dabei klar geworden, welche, Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit auch hier das äutzerste erzeugt werden kann. Ich habe mich des halb entschlossen, die von euch mit Berechtigung oorgcschla- genc Maßnahme durchzusühren, nämlich die Milchpreiser- Setzt all eure Kräfte ein. Zeigt, was ihr zu leisten vermögt. Der Weg, der vor euch liegt, ist gewiß unendlich mühselig und schwer. Aber nicht allein von euch wird in der Heimat das äutzerste an Fleiß und Mühe verlangt. Blickt doch auf die deutschen Industriereviere, erinnert euch der Stätten, wo der deutsche Bergmann sein schweres Tagewerk weit unter der Erde in Mühsal und schlechter Luft ver richtet, wo Männer von früh bis spät im Lärm der großen Industriebetriebe unter Anspannung aller Nerven und Muskeln schaffen und wirken, ununterbrochen Tag und Nacht, in zwei und drei Schichten. Sie alle sind eure Ka meraden und reichen euch in herzlicher Kampf- und Arbeits verbundenheit die Hände, Die Parole für die Erzeugungsschlacht dieses Jahres lautet: „Zeder Hektar muß ausgenutzt werden. Alles ist Huf Höchsterträge einzustellen. Wer extensive Wirt schaft betreibt, versündigt sich am deutschen Volke." Für die Bestellung hat euch der Reichsbauernführer bereits die notwendigen Richtlinien gegeben. Das wichtigste dabei ist die Ausweitung des Oelfruchtanbaues. Zwar haben wir Oel- und Mar garinereserven, die für zwei Fahre reichen mögen, aber wir mjissen in die Zukunft schauen. Die Anbaufläche für Oel- Wenn habe,Zo?!n gezahlt werden. Dementsprechend erhöht sich der Butter preis um 20 Rpf. je Pfund. Unverändert bleibt jedoch der Preis für Magermilch und Quark. Ich habe diesen neuen Milch- und Butterpreis genehmigt, damit ihr jetzt die Milch- und VEerproduktion steigern könnt. Eine solche Steigerung setzt bekanntlich eine Ver stärkung der Futtermittelerzeugung voraus Mehrerzeugung von Futter aber erfordert Mehrarbeit. So! z. B. bessere Düngung und Pflege der Wecden und Wiese» Notwendig ist es, den Z w i f ch e n f r u ch t b a u auszudeb- nen, um so in Zukunft dort, wo bisher nur eine Ernte n» Fahre erzielt wurde, zwei, oder wenigstens in zwei Fahre» drei Ernten zu erreichen. Für diesen Mehraufwand bei der Futtermittelversorgung soll die Erhöhung der Milch- und Vutterpreise den notwendigen Ausgleich bieten. Das ist der Zweck dieser Maßnahme, Ich will der Milchwirtschaft von nun an neue Möglichkeiten eröffnen. Sorgt dafür, daß sie ausgenutzt werden. Gerade von den große» Betrieben verlange ich, daß sie genau jo wie der Bauernhof die Milchwirtschaft als einen der wichtigsten Zweige ihres i Betriebes anseben. In vielen Großbetrieben ist die Zahl der Kühe viel zu gering. Man hat den Milchviehbestand! verringert, um Schlachtvieh zu mästen. Wir brauchen aber zur Streckung der Rationierung an Morgorinerohstoffe» zuerst Fett in Form von Butter. Fett i st in diese»' Falle wichtiger als Fleisch" Fleisch hingegen liefert in erster Linie das Schwein. Außerdem erwarte ich von euch, daß ihr beim Eigenverbrauch von Milch sehr sparsam seid. Gerade von euch, dem Landvolk mutz ich diese Sparsamkeit bei der Milch verlangen. Fo! mehr Milch ihr im eigenen Betrieb erspart, um so besser! ist die Fettverforgung des deutschen Volkes gewährleiste! Ich weitz, wie hart eure Arbeit ist, wie sehr ihr der Witte- ! rung ausgesetzt seid, wie ost ihr viele Stunden auf dei» Lande mehr arbeiten müßt. Ich kenne auch das Sprichwort! „Man soll dem Ochsen, der da drischt, das Maul nicht ver binden!" Und wir wollen durchaus nicht in den Fehler des Welrkrieges verfallen,, wo endlich Futterrationen für > eure Pferde gegeben wurden, die unter kernen Umstande» I ausrerchen konnten, so daß infolge geringerer Leistung der ! Pferde zwangsläufig die Erzeugung zurückging. Aber gerade auf dem Gebiete der von England propa gierten Fettblockade müßt ihr beweisen, daß die 2 Pfen nige Zulage von euch nicht als Geschenk aufgefaßt wird. Rund drei Milliarden Liter Vollmilch werden von dei» selbsterzeugenden Bauern, Landwirtschaftsarbeiter usw auch selbst verbraucht. Beinahe ebenso viele Liter werden zur Aufzucht der Kälber benutzt. Diese Milch aber ist der Rohstoff für die unentbehrliche Butter. Die ^Butter und Margarine ist aber, wie das englische Wort „Fettblockade" Gencralfeldmarschall aus, für die weitere Kricgsführung sich allein ans sie zu verlasse«, wäre kurzsichtig und würde sich eines Tages rächen, so reichlich die Bestände auch an sich sein möge«. Weitsichtiger als aufgespeicherte Vorräte in den Silos, Lagerhäusern und Kühlräumen ist die laufende Er zeugung, die Aussaat und Ernte. Was an Kräften in diesem deutschen Boden steckt, muß heraus, koste es was es wolle. Hier liegt deine Aufgabe, deutsches Landvolk! Sie ist groß, größer als alles, was du bisher vollbracht hast. Aber sie muß gelöst werden. Das verlangt der Führer von euch, das verlangt die Dankbarkeit, die ihr ihm schuldet. Das erwartet aber auch das ganze deutsche Volk von euch. Und das seid ihr schließlich der kämpfenden Front da draußen vor dem Feinde schuldig. Sie schützt die Heimat, sie bewahrt auch euren Hof, euren Herd. Dankt den Soldaten mit rastloser Arbeit und größter Pflichterfüllung! Aus euren Schultern, Bauern und Landwirte, Land frauen und Landarbeiter, ruht heute doppelte Verant wortung. euch zeigt von euch die ihr al tofseln, D lange Zei so uner Zeit lich gen Liter Voll fuhr war Liter Mil haushalt! tisch »o vie tragen.- ha Ersatz für frischeren der Butter Gerad Milch erw Wird am Platze sie ebenso geführt' tv: weisen, ob Mesen ist! Kat, eine t stub Lei d verslindrgt Altersversorqunq des deutschen Volkes Neuer geschichtlich denkwürdiger Befehl des Führers Berlin, 16. Februar. Generalfeldmarjchall Göring sprach Donnerstagabend über alle deutschen Sender zum deutschen Landvolk über die Aufgaben der Landwirtschaft bei der Frühjahrsbestellung und über damit zusammen hängende Fragen der Volksernährung. Er würdigte zunächst die außerordentlichen Leistungen, die die deutsche Landwirt schaft seit 1933 unter nationalsozialistischer Staatsfllhrung und dank vorbildlicher weitschauender Bauernpolitik mit ständig wachsenden Erfolgen vollbracht hat. Er gedächte'dabei der Schwere des landwirtschaftlichen Berufes und insbesondere der hohen Verdienste, die sich die deut sche Landfrau in entbehrungsreicher Arbeit gerade jetzt im Kriege erworben hat. „Hunderttausende von Bauern, Landwirten, landwirt- schaitlichen Betriebsführern und Arbeitern", so führte der Generalfeldmarschall aus, „sind bei Kriegsausbruch zu den Fahnen geeilt. Wie konnte das auch anders sein? Denn nach-bester deutscher Tradition ist ein guter Bauer auch immer ein tapferer Soldat gewesen. Die »u^iickbleibenden Männer mußten doppelt und dreifach ar beiten. Viele deutsche Landfrauen haben den Bauern und manchen Landarbeiter ersetzen müssen. Ich habe Frauen erlebt, die schon das kommende Kind unter dem Herzen trugen und trotzdem keine Stunde von der Arbeit befreit werden konnten. Ich habe eine tiefe Hochachtung und ein heißes Dank- gesühl ganz besonders den Landfrauen gegenüber in diesen Wochen und Monaten bekommen. And trotz all dieser Sorgen muß ich immer wieder aufs Neue euch bitten: Deutsche Landfrauen haltet aus! Es ist unmöglich, alle Bauern zurückzuschicken. Es ist unmöglich, euch allen eure Männer wieder zuriickzuschicken zur Arbeit. Und doch darf der Ho» nicht versagen, mutz er genau so, als wenn der Bauer daheim wäre, alles liefern, was die deutsche Ernährung braucht. Und wenn es dann schwer wird, dann müssen eben rechts und links die Nachbarn zusammen stehen Hier wende ich mich ganz besonders an die Bauernführer, wende ich mich aber auch draußen auf dem Lande an die Ortsgruppenleiter und an die Bür germeister. Das Schicksal des einzelnen ist auch euer Schick sal. Ihr dürft nicht achtlos an diesem Schicksal Vorbeigehen. Ihr müßt euch darum bekümmern .müßt helfen gerade dort, wo der Bauer, wo der Mann fehlt, wo keine Knechte mehr vorhanden sind. Dort mutz eure Fürsorge einsetzen, dort müßt ihr Hilfskräfte heranschaffen und hinbringen, und wenn der Nachbarhof besser gestellt ist, der Bauer zu Hause ist. vielleicht auch dieser oder jener Knecht, dann denke er nicht nur an seinen Hof, sondern dann eile er zu Hilfe, dann helfe er einer Bauernfrau, die allein steht. Aber noch eine Hilse kann mobilisiert werden: E s i st die deutsche Fugend. Sie packt gerne zu, wenn sie dazu aufgerufen wird. Und manche Stunde in dieser Ar beit, in dieser Hilfe für Hof und Stall ist weit besser ange legt als totes Wissen. Eine solche Schule des harten Lebens wind sich aus unsere Fugend stärker auswirken, als alle an dere Art der Schulung sonst. Ich hoffe und glaube, datz sich dieser starke Appell, den ich mit ganzen! Herzen an alle richte, nicht ungehört verhallt. Zusammenhalt in dieser schweren Zeit ist - entscheidend Der Generalfeldmarschall wies dann darauf hin, wie dieser zähe Fleiß des Bauern dem deutschen Volke auf den entscheidenden Ernährungsgebieten, wie Getreide, Fett und Fleisch Reserven. geschaffen Hot, die jetzt im Kriege dem deufschen Volksgenossen die Sicherheit seiner Er ic ä hr un g gewährleisten. Während die Reserven in Silos sicher wie in Panzerschränken untergebracht sind, ruhe« Eng lands Zufuhren denn Vorräte haben sie ja gar keine dank des kühnen Angriffsgeistes unserer Bomber und U- Boote sicher auf dem Grunde des Meeres. Aber, so wichtig auch die Vorräte sind, so führte der Höhung dort, wo sie unbedingt notwendig ist. Vom 11. März Kabe, so M 1940 an soll für die Vollmilch aber nur für die Voll- «ui das milch, nicht für die Magermilch die an Molkereien gr- Zeugt, daß liefert wird, ein um 2 Rpf. erhöhter Preis je Liter aus- werdet. A " _ ' - - - kkhMM.j Wir r sehen ziel?! Politik. De begijtcrt iß ober nur ii Teis seiner Jedem Wenge zur Tre^zen,-cr butter - ode ^resserhöb 'ei'ne- E ! .Ich kor Gehend aus ! bisher aus! chen.7MM und Marga üne. ander, j gomilie z. ' s brauch! hat "W -Fahre ' Rich dafür Gehrde last' >ür einen i würde sich ober. keine Re erhält i Wch. Das Rüg der ! ollen Häusl Ostungen ! Magermilch bcr Vollmil j Kigte Erst ! Ain-derbe in ! Margarine ! jedenfalls d ! obzuweiien. Nun w > »erden er kl Natürlich b »ird jelbstv Mche kan ^lksgenosfc v»d der Ni v>ch Feit la Gewiß, ' »l! sich Bu K iNachvruct oervoien.I Früher hatte er im Kanton Neuchatel gewobuc. in dreier geleckten und aufgeblasenen Gegend Als man ibn aus der Uhrenfabrik hinauswarj mit der Begründung, seine alkoholischen Neigungen machten ihn für jede ordent liche Arbeit unfähig, hatte er sich ganz seinem Steckenpferd, den Heilkräutern, zugewandt Er entdeckte seine wunder bare Gabe, verrenkte Glieder wieder znrechtznbiegen Er brauchte nur darüber hinzustreichen, die Knochen und Muskeln mit seinen langen Fingern zu berühren — und knicks-knacks kehrte unter der Haut alles wieder in die richtige Lage zurück. Die Schulncediziner aber, die auf seine Erfolge eifersüchtig wurden, protestierten. Und schließlich schritt die Polizei ein. Seitdem hatte Barcarolle eine schreckliche Angst vor der Polizei. Ja, es muß leider gesagt werden: er, der sich sonst so fest in die Ordnung der Welt eingefügt fühlte, vor dem der Blitz einschlagen konnte, ohne daß er mit der Wimper zuckte, er, der der ganzen Welt widerstanden hätte, wenn es um das Heil seiner Seele ging, — er ergriff feige vor jedem Gendarm die Flucht. Auch dem Beamten aus Cabrolles lief er nur mit Zittern und Zagen über den Weg. In Cabrolles störte ihn niemand. Seine Salben und Tränke waren sehr geschätzt. Sogar an die Frau des Gen darmen hatte er schon verkauft. Da gab es zum Beispiel sein „Seegetränk*, das dem Magen der Großmütter wohl- tat und beruhigend auf die Nerven der alten Jungfern wirkte. Die Leute kamen von weit her, um Barcarolle zu holen. In Barcarolles Zimmer sah es wie ln einer Alchi- mistenwerkstatt aus. Ueberall lagen getrocknete Kräuter aus Sieben und Pappdeckeln verstreut. Äufgeweichte Pflaumen schwammen in Töpfen mit Alkohol. Zuckerpakete lagen in Reih und Glied auf alten Makkaronikisten, und Tüten ans Zeitungspapier waren an die Wände genagelt Wer aber etwa glaubt, es sei nichts Großes dabei, Kräuter zu trocknen und Alkohol zu zuckern, der täuscht sich sehr. Wie in jedem Beruf, so gab es auch hier Gefahren, und diese waren sogar sehr groß. Barcarolle wich ihnen nicht aus. Er war einer von den vielen Wohltätern der Menschheit, die, ün anderen Rettung zu dringen mannig fache Leiden ans sich nehmen. So bedauernswert Barcarolle in den Äugen dec Well vielleicht erscheinen mochte, er war deswegen nicht arnr. Er war reich an Gedanken, die unaufhörlich aus seinem alten Schädel hervorsprassen; er war reich an Liebe zu allem, was die sichtbare und unsichtbare Schöpfung um schloß Er brauchte sich den lieben Gon nicht erst zu er klären, er gab sich ihm selbstverständlich und demütig bin. Gott war die Sonne über seinem Kaps, ein ewiger Mittag, der ihn mit Licht umhüllte und seinen jammervollen Schatten verbarg Und er wärmte ihn mit seinem durch nichts zu erschütternden Frieden Die Frau des Schulzen von Chevroui hatte ihm bitter unrecht getan, wenn sie ihn einen gewöhnlichen Säufer schimpfte In Wahrheit war es so, daß der Wein seine Gedanken dorthin führte, wohin ihm kein Sterblicher mehr folgen konnte. Dann erwachte sein Genie, mächtig regte sich sein Blut, und er begann zu reden. Er konnte einfach nicht anders Gerade jetzt kam es wieder über ihn. Aber als er den Blick senkte, gewahrte er, daß das Cafe leer war. Unter den Tischen verdichteten sich die Schatten; sie ließen das Laub dunkeln und verwischten die Ferne. Nur noch der Brunnen rauschte, und von der Theke her, wo die Kellnerin die Gläser spülte, kam ein leises Klirren. Das Dorf war leer, Barcarolle hatte es ganz für sich. Und er brach in die Worte aus: „Geht doch hin und bejubelt diesen Gauner, der euch alle verrückt gemacht hat! Renkt euch die Hälse aus nach diesem Herrn, der euch vorschwatzen kann, was ihm gerade paßt. Und was sein Geld anbetrifft — wißt ihr wirklich genau, daß er so viele Dollars hat? China! Gibt es ja gar nicht! Für uns gibt es nur eins: dieses Land!" Niemals hatte ihm das Herz so weh getan, niemals hatte sein Speichel so bitter geschmeckt. Wurde er denn alt? Er warf sich über den Tisch und verbarg den Kopf in den Armen, wie in einem schützenden Nest. Drittes Kapitel. Der Hafen war voller Menschen. In einer Ecke stan den die Männer, unbeweglich, die Hände in die Hosecr- taschen gebohrt. Lon der anderen Seite tönte das Ge schnatter der Frauen, die den kleinen Dampfer, der unter seiner Rauchfahne herangepustet kam. keine Sekunde aus den Augen ließen Auf dem Dach des Schuppens, wo der Fährmann seine Karte, die Trompete, die Hafenpapiere und seinen Zigarrenstand.uutergebrachi Halle, hockten ei» paar Jungen und lärmten Sie ärgerten die halbwüchsi gen Mädchen in ihren zu engen Sonntagskleidern Dei Gaul der Pierrys stand an einen Mauervor sprung gebunden und bearbeitete mit ungeduldigen Hufe» den Boden El fletschte die Lippen über den gelben Zäh nen, nm besser an die Grasbüfche! heranznkoinmen, dir zwischen den Steinen wuchsen An den Leiterwagen ge lehnt. betrachtete die Witwe Plerrv die übrigen Doud, wohner sehr von oben herab Heute aber dachic niemand daran, sich über ihren Hochmut lustig zu machen Sie wcn die einzige Verwandte dieses Jean Pierry. bei nun aw ein gemachter Mann hcimkehrle. An sie und spület an ihn Tochter mußte einmal das viele Geld fallen, das er am- den Fabelländern mitbrachle. Troy ihrei schwachen Ge sundheit war Claire jetzt eine begehrenswerte Partie ge worden. Ihr Freund, der verflirie Raufer. Hane gar nia» so schlecht gewählt. Als Claire aus Pierrol zulral, zog er sie hiniel eine» Weidenstrauch an der Nordseitc des Kais. Anfangs wuß ten beide nicht, was sie sagen sollien Pierrol war ve> wundert, weil fein Zorn so schnell verraucht war Plötzlich stieß er errötend hervor: „Du bist wohl froh, daß dein Vetter kommt?" Sie erwiderte ohne den Blick zu heben: „Ich weiß nicht — ich glaube nicht " Als sie merkte, daß diese Anlwon ibn noch nicht befriedigte, setzte sie hinzu: „Uebrigens ist er gar nicht mein Vetter. Wir sind kaum verwandt. Aber meine Mutter Hai vollkommen dc» Kopf verloren, seinetwegen Du machst dir keine Vorstcb lung! Jedenfalls freue ich mich bloß noch aus eins!" Er sah sie an und begriff nicht. „Ja", murmelte sie. „darauf, daß du mich bald da herausholst!" Sie wurde duukelrot, und er mußte lächeln. Aber heute abend wollte er nun einmal nicht an sein Gliio glauben. Er seufzte: „Wenn wir nun bald heiraten könnten. Aber deine Mutter will ja auf einmal nicht mehr. Und dn bist noch nicht mündig!" „Ich? Ich bin längst mündig! Und du weißt ja. daß ich jetzt wieder gesund bin. Glaubst du nicht, daß ich gmU gut eincu Haushalt führen könnte?" (Fortsetzung folgt.) Von ih Leiter zu fr And» der A ttivas Angs vor: Und b : Der D j verstümmle. : Vicht. Und . Veltc es, fin -Plvylicl -„Los, 1 verstecken. > i Vicht. Komn I ven Tagen > Mcr zu :i I wieder konn l .---Sie nm vch-uoch em - F.'„Jch"stl Ass d» mich l Der Da Vos per St> Äe eine dic : ^»d- watsch ZVRanchwi - -'Wermann 'Nr ini Ge -„Tag," 2 . Abdr D s'At.- Er «uff Mgen. das Zickeltc er es i hinübe r ! ^impfte.'di -„Marsch . Er dreh " der ersten . „Do bet "'M. was b Und m- reck stapelte;
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)