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Neuestes vom Tage. — An vielen Stellen der Front Arlillerie- läligkeit, die sich namentlich in Flandern zwischen dem Houthoulster Walde und der Lys sowie beiderseits der Stülpe gegen Abend steigerte. — Westlich von Bellicourt scheiterte ein starker Eckundungsvorstoß der Engländer; an ver Arlette, nördlich von Braye drangen die Franzosen vorübergehend in unsere Posten- stellung ein Eigene Infanterie und Pioniere holten nordwestlich von Bezonvaux 19 Ge- sangene aus den französischen Gräben. — Unterseebootersolae auf dem nördlichen Kriegsschauplätze: 18000 Brultorcgistertonnen. Die Schiffe waren fast sämtlich tiefbeladen Und wurde zum größten Teil im Acrmelkanal vernichtet. Unter anderem wurde hier ein großer Frachtdampser in gewandtem Annriff aus einem Geleitzuge herausgeschofsen. Namentlich festgestellt konnte der englische Dampfer Hunsgrooe (3063 Tonnen) werden. — Aus den Schilderungen der Pariser Zeitungen über den Angriff der deutschen Flugzeuge auf Paris geht hervor, daß in der Stadt Paris schwerer Sachschaden angerichtet wurde. Auf den inneren Boulevards schlugen mehrere Bomben in Häuser ern. Eur Haus wurde bis auf das erste Stockwerk geradezu pulverisiert Einige Stationen der Untergrund bahn sind beschädigt worden und einige Bahnen sind gespert. In der inneren Stadt sind die meisten Fensterscheiben eingedrückt worden. Es waren ungefähr 120 französische Flugzeuge in der Luft, aber sie konntn in folge der weit überlegenen Schnelligkeit der deutschen Flugzeuge nichts ausrichten. Ein öK Ä U E. UD R. » > R UW Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. 1 Bezugs-Preis: s vierteliZhr'ich beim Kbholen von öer k l LeschLstsstclle tMl<., frei ins Hous t s t,M Mk. i f Einzelne Nummer tO Pfg. j t Erscheint Dienstags, Donnerstags unö f j Lonnabenos Nschnüttog. Wlkrtzilluzs- md AiPPblM jj Nnzcigen-Preis: N ff Die einspoliige Zeile oöer Seren Nsum X ff 22 Psg., Lokalpreis 13 psg. jj ss Neklamen aus öer ersten Seite 42 psg. st lj Nnzeigen-Nnnahme II st bis spätestens Mittags 12 Uhr äes st Lrscheinungstages. jj Veranilvortlicher Schriftleiter Hormann Nühle, cörotz-Okrilia. Nummer ^6 Mittwoch, den 6. Februar 1?- Jahrgang " ' II, »! »»»»IN»»MN»IIMI7rMrF7WI»»«»»«N»«M7rs Druck unS Verlag von Hermann klühie, Oitenöorf-Okrilla. Neuerdings sind nun außerdem die ist- vollkommen außer Rand und Band Es ist 1 1 1 1 weiteres voll beliefert werden. Die Verab- und Auslegung neuer Wahllisten i. Erzg. Durch schlagende städtischen entwurzelt, Waldungen 1000 teils umgebrochen Wetter erlitten im Gotteshilfe Schacht die Bergleute Paul Sieincrt von hier und Arthur Claus ans Stollberg schwere Brandwunden, denen beide im Kreiskrankensttft Zwickau, wohin man sie dann überführt hatte, erlegen sind einstweiliger Stellvertreter für den im Kriegsdienst befindlichen Gemeindevertreter, Maurerpolier und Hausbesitzer Herrn Gustav Tamme. dergleichen für den ebenfalls im Kriegsdienst stehenden Gemeindevectreter Ziseleur und Hausbesitzer Herrn Arthur Uhlig. Ersatzmann-Stelloertreter für den gleichfalls eingczogenen Ersatzmann Lehrer und Hausbesitzer Herrn Max Schneider. sind in den Bäume teils worden. Oelsnitz Mitteilungen de» Lebeusmittelamtes. Im Geschäft von Knöfel wird Quart gegen Marken ausgegeben. französisches Flugzeug wurde von einem. verboten. Die Bekanntmachung ist am 4. deutschen angegriffen und mußte mit schweren i Februar 1918 in Kraft getreten. Gemeindevoistand. Richter. Der Gemeinderat Hai beschlossen, von Aufstellung Abstand zu nehmen. O teudorf-Moritzvorf, am 31. Januar 1918. Der Oertliches und Sächsisches. Vttenborf-Vkrilla, den s. Februar i?:8. — Anträge auf Erteilung von Bezugs scheinen für Kaffee-Ersatz sind seitens der Großveikäufer Ilauf die Zeit vom 1 März bis 14. April 1918 beim Gemeindeamt bis 8 Februar einzureichen. - Sichergestellte Fleischhöchstmengen im Bezirke der Königlichen Amtshauptmannschast ! Dl esden Neustadt. In den Amtsblättern der j Kgl. Amtshauvtmannschaft Dresden N. wird s bekannt gemacht, daß in ihrem Bezirke vom j4. Febuar 1918 ab bis auf weiteres als s sichergestellt zu gelten haben: Für Personen iüber 6 Jahre 200 Gramm Fleisch mit ein- reichung und der Bezug einer größeren Menge wird bestraft. — Kleinhandelspreise für Rind-, Kalb- und Hammelfleisch sowie Wurst im Bezirke der Kgl. Amtshauptmannschast Dresden-Neust Auf Grund einer Ministerialverordnung macht die Kgl. Amtshauptmannschast Dresden-Neust. in ihren Amtsblättern für ihren Bezirk folgende Fleischpreise für je ein Pfund be kannt : Rindfleisch mit eingewachsenen Knochen oder mit Knochenbeilage 2,00 Mk., Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen oder mit Knochen berlage 1,75 Mk, Hackfleisch ohne Knochen- beilage 2 40 Mk>, Blut-, Leber- und Brüh wurst 2,05 Mk., Mettwurst 2,40 Mk., Hammel-Kochfleisch ohne besondere Berlage 3,00 Mk., Hammel Rücken und -Keule ohne besondere Berlage 3,40 Mk. Andere Sorten und Preiseinteilungen, insbesondere die Ab- gäbe von Rind und Kalbfleisch ohne K^ ochcn (mit Ausnahme von Hackfleisch und Wurst) ist verboten. Die Knochenbeilage darf nicht mehr als ein Fünftel der abgegebenen Fleisch menge betragen. Die Abgabe von Schweine fleisch, -speck und -fett in Fleischereien bleibt hervorzuheben, daß die Zeitungen über Sach schäden kein Wort veröffentlichen dürfen und auch in der Schilderung der anderen Schäden an strenge Vorschriften der Zensur gebunden sind Vorläufige Schätzungen zukolge geht der Schaden hoch in die Millionen. — Das Bild der Streiklage zeigte im allgemeinen einen Rückgang der Bewegung. In Groß-Berlin sind rund 100000 Mann mehr zur Arbeit wieder angetreten. Die Hauptmkl der Arbeiter ist als nicht mehr im Streik befindlich zu betrachten. Aus dem Reiche wird weiter gemeldet: In Altona ist in allen Rüstungsbetrieben die Arbeit wieder ausgenommen. — In Frankiurt am M. be steht weder Streik noch Streikgesahr. Fällige Steuern betr. Der 1. Termin StaatSgrunosieuer ist fällig und spätestens bis 15. Februar 1818 an die hiesige Ortssteuereinnahme (Gemeindeamt) abzuführen. Nach Fristablauf beginnt das geordnete Beitreibungsverfahren. vttendorf«Moritzvorf, am 31. Januar 1918. Der Grmrindevorstanv Gemeindevertreterwahl. Die am 7. Juli 1917 erfolgte Wahl von Gemeindcvertreter-Stelloertretern der II. Klasse der Ansässigen stt zusolge Entscheidung der König!. Amtshauptmannschast Dresden- Neustadt vom 11. Dezember 1917 wegen eines Mangels am Wahlverfahren ungiltig. Die Wahl ist daher erneut vorzuhehmen und zwar find zu wählen: Amtlicher Teil. Sparsamkeit im Gasverbrauch. D'e Versorgung des biesiocn Gaswerks mit Kohlen ist unzureichend. Die Einwohnerschaft wird daher erneut ersucht, sich der größten Sparsamkeit im Gasverbrauch zu befleißigen. Sollte diese Aufforderung nicht genügend beachtet werden, so wird die Verwaltung zur Emiührung von Sperrzeiten gezwungen. Otrendorf»Moritzdorf, am 4 Februar 1918 Der Gemnndevorstand. Beschädigungen mitten in der Stadt in den- _ Gefängnisstrafe für Beschädigung von Turllerieugärten landen. Der Führer ist Miden und Abreißen von Weidenkätzchen! schlimmer als Pan« - Die für die Bienenzucht unersetzlichen Weiden- selbst sind drc Vororte heimgesucht worden, fachen, die zu Beginn des Frühjahrs den Im Norden von Vincennes wurde ern Mx^en fast die einzige Nahrung geben, Trambahndepot dem Erdboden gleichgemacht s noch immer von gedankenlosen ./m H<ms vollkommen zerstört. Die Menschen abgerissen, obwohl solches Gebaren Pariser Bevölkerung durch das Forst- und Feldstrafgesetz mit Wut iem und mrt den schlimmsten Worten empfindlicher Geld- oder Haftstrafe bedroht auf dre Deutschen schimpfen. Die Presie ist j«. Neuerdinas sind nun außerdem die Weiden mit Stock und Rinde zur Sicher- tellung des Kriegsbedarfs beschlagnahmt; und wer sich an diese Beschlagnahmeverfügung nicht hält, auch wer unbefugt Weiden be schädigt, verwendet, verkauft oder kauft, hat jetzt sogar Gefängnisstrafe zu erwarten. Es werden daher alle Spaziergänger, ob alt oder jung, eindringlich davor gewarnt, die Weiden zu beschädigen und Kätzchen zu pflücken. Die Beschlagnabmcversügung mit ihrer strengen Strafandrohung geht aber auch die Blumen geschäftsinhaber und Händler an, und auch die Besitzer von Grundstücken, in denen Weiden stehen, sind daran gehalten. Die Ausfichtsbeamten sind angewiesen, auf Durch führung der Vorschriften scharf zu achten. — Zuckeranmeldung der Großverbraucher. Die Kgl. Amtshauptmannschast Dresden-N. weist darauf hin, daß die Anträge der Groß verbraucher (Anstalten, Konditoreien, Gast häuser, Bäckereien, Volksküchen usw.) auf Aushändigung von Zuckerbezugskarten für die mit dem 13. Februar 1918 beginnende Zuckerkarten-Reibe unter Benutzung eine« bei den Gemeindebehörden zu entnehmenden Vor druckes spätestens am 12. Februar 1918 bei dcr Gemeindebehörde cinzureichen sind. Ver spätet eingehende Anträge haben nur Anspruch ans Belieferung, soweit solche noch möglich ist. Bei Stellung des Antrags ist von Konditoreien und Bäckereien der durchschnitt liche Verbrauch (4 Wochen) an Weizenmehl (nicht anderem Mehl) in der Zeit vom 6. August bis 28. Oktober 1917 anzuqeben, während von Gast- und Schankwirtschaften usw der durchschnittliche Monatsverbrauch an Zucker im Jahre 1915 anzugeben ist, der mit 10 ° g beliefert wird. Bei Volks- und Kriegsküchen, Kantinen usw. ist die Anzahl der täglich voll zu beköstigenden Personen anzugeben. Dresden. Die Streik-Bewegung im Dresdner Gebiet kann nach der Dr Vztg. al« beendet bezeichnet werden. Die streikenden Arbeiter und Arbeiterinnen in den größten vom Ausstand erfaßten Betrieben, so in der Döhlener Gußstahlfabrik, im Stahlwerk Pirna, bei Rockstroh u Schneider in Heidenau und bei Bierling u. Co. in Mügeln haben gestern die Arbeit wieder ausgenommen. Die Arbeiter ichaft des Arsenals ist von der Streikbewegung nicht berührt worden. Plauen i. V Bei dem letzten Sturm Vrennfpiritus. Die B ennspiritusbezug-marken für den Monat Februar können von Donnerstag, den 7. dss Mts an im Gemeindeamt (Meldeamt) entnommen werden. Die Abgabe von Spi-itusmarken erfolgt nur an minderbemittelte Personen, die Spiritus zu Besiuck un s- oder Kockzwecken benösigen. Anspruch aus Zuteilung h b n nur diejenigen, welche bei der letzten Abgabe keine Be rücksichtigung finden konnten. Ottendorf- Mortzvorf, am 5. Februar 1918. Dec Gemrindevorstand. Gemeindevertreter sür den verstorbenen Zimmermann und Hausbesitzer Herrn gewachsenen Knochen oder mit Knochenbeilage Ernst Tamme, mit dec Maßgabe, daß der Gewählte zu der Zeil auszuscheiden oder 160 Gramm Hackfleisch oder 200 Gramm hat, zu welcher Tamme auszutrelen gehabt hätte. i Wurst (8 Reichsfleischmarken), für Kinder Die Wahl findet statt unter 6 Jahren 100 Gramm Fleisch mit o » «... eingewachsenen Knochen oder mit Knochen- 10. Febi UM 1818 Uttchm, Ins » Uhr beilage oder 80 Gramm Hackfleisch oder 100 M Gemeindeamt zu OttendoE . . . sGramm Wurst (4 Reichs-Fleischmarken). Die stimmberechtigten Gemeindemitglieder werden hiermit geladen, sich zur Wahl, Sämtliche Fleischbezugsausweise der Anstalten, einzufinden. Die zu Wählenden sind auf dem im Termin abzugebenden Stimmzettel so Küch^ KnegSgefangenenunterkünfte usw. und genau zu bezeichnen, daß über de:en Person kein Zweifel besteht, insbesondere muß bei der sämtliche 1 kg-FleischbezugSauSwe>se der Gast- Wahl der Stellvertreter zum Ausdruck kommen, für welchen der im Heeresdienst stehenden wirtschastsbelriebe usw dürfen bis auf Gcmeindevertreler der Stellvertreter als gewählt zu gelten hat. weitere» voll beliefert werden. Die Verab-