Volltext Seite (XML)
!t dW uticke iuttck« Voll- langt« derten t Ge- Lin» gelegt Melk «tonte tbeürt ei der l. daS er Er« Mag« rk er« ahmen rk, die veran- Haus» ertrag g von Barr ien »n eubaue « der mrück- eSwtg- hlefiea andeS- denten tische« cetäre» angen, sdienst e und sie Be- lsgese- desten- g g«- Die rganes >eutsck- Unter- a und sprickt , daß erlangt le, daß «esetzen, Selbst' itigun- i. Iw s getan ers als Bonar isquellt er den n AuS- gieruns Million ilisierte a. Di« 70000. t seiner irischem zlischeM selretär Große» riich «« t. Sie b leugn» sich wat so uw ffalkena« stundtN- ticht und e immer » — d« andere» r Ihre» ine Fra» »e, übe» sie ihr» ie. Und ich ih" Jahren, -eivinne» Zrhörunt « meine» aßt, da» gar ni" war, «n» Sie n»d zkeit di»' ler Li-!" ein «n« ttep. juld si»^ Und w'k uns da» es — ji» Dr. Boehringer begaben sich in den Sog and begrüßten den Kaiser offiziell. Dann fuhr der Sonderzug nach Maad weiter, wo das Kaiserpaar im Schloß Mareck ! wohnen wird. ! Bremen. Nach einem Funkspruch der englischen Waffen- Mstandskoinmilfion ist die Blockade dahin abgeändert worden, dnh alle Einschränkungen der Fischerei in der Nordsee iwischen 63 Grad 80 Min. und bS Grad Nord 4 Grad SV Min. Lst aufgehoben sind. Amsterdam. .Times' meldet an« Schanghai, daß an Bord der nach Rotterdam abgegangenen Dampfer -More', .Novara' und .Athen' sich an Deutschen V33 Männer, M Frauen und 406 Kinder befinden. Die noch zurück gebliebenen Deutschen, etwa 1000 an der Zahl, werden am l- April zurückbefördrrt werden. Amsterdam. .Times' meldet aus HelfingforS, dah die Bolschewisten amtlich bekanntgegeben haben, dah die zen- b°le aussührende Gewalt in Turkestan alle britischen Unter- i Mmungen in dieser Gegend beschlagnahmt und verstaat- l'cht hat. Christiani». Die Verhandlungen mit Deutschland über s vilchUeserungen, besonders Heringe, sind zum Abschluß l «Macht worden. Vas bürgertum clankl ab. Die Lage in Ungarn. Die Karolpivartei bat eine letzte Sitzung in Duda- vkll abgehalten, in der die Auflösung der Partei beschlossen A"rde. Alle Redner betonten unter lebhaftem Beifall die Notwendigkeit der Vereinigung aller Kräfte zur Unter- Wung des revolutionären regierenden RateS bei der Er» Aung seiner Aufgaben. Auch die radikale Partei hat ihre Auslösung beschlossen. Schwere Niederlage der Ententrtruppe». > Nach einer in Berlin auSgegebenen halbamtlichen Meldung über die militärische Lage hat sich das Interesse °er russischen Regierung zunächst auf die Ukraine konzen- stiert wegen der dortigen Kohlenbergwerke und der ^hrungsmittel. Die russische Sowjet-Armee hat die in Ukraine stehenden Ententetruypen vollkommen ge zogen, so daß sie fluchtartig weichen und auch sogar Odessa räumen mußten. Von dieser neuen Basis aus ge denken die Russen den Ungarn zu Hilfe zu kommen. Straftenkämpfe in Budapest. Die Umwandlung der Volksrepublik in die Kommu- Menherrschaft bat sich keineswegs so unblutig vollzogen, Ast die ersten Meldungen besagten. Es ist vielmehr in Mapest zu blutigen Straßenkämpfen gekommen, die eine Ange Opfer gefordert haben. Fast alle Lebensmittel- ' M Juweliergeschäfte wurden ausgeplündert. In der i ^ovin, dagegen ist es ruhig geblieben und die Ordnung Acht gestört worden. Der ehemalig« Ministerpräsident Wekerle wurde im Auftrage der Räteregierung heute "Mag in Budapest verhaftet und in das SammelgesängniS > geführt. Weiter wurde eine Reibe von Polizeibeamten Abastet, die sich bei den seinerzeitigen Verhaftungen der i Isländischen Kommunisten Verfehlungen zuschulden Mmen ließen. Eine Reihe weiterer Verhaftungen von Würdenträgern des vergangenen Regimes ist geplant. Von j^ab unä fern. n. Fliegertod. Einer unserer erfolgreichen Jagdflieger, o. R. Werner P^euß auS Rendsburg, ist zusammen A dein Kampfflieger Vizeseldwebel d. R. Jetter einem in der Heimat zum Opfer gefallen. Beide Flieger »An jn die Fliegerabteilung des Freikorps Schleswig- f Mein eingetreten, waren aui einem Diensrflug von Kiel "s und halten in Rendsburg eine Zwischenlandung 'Aacht. Bxjm Abfliegen von Rendsburg versagte in noch lunger Höhe beim Nehmen einer Linkskurve der Motor, , Barts. Wie hier verlautet, sollen die in Frankreich stunden amerikaniikben Truppen nach Rumänien zum Kampf ^s«n den russilchen und ungarischen Bolschewismus gesandt Heroen. Wilson wolle die Demokratie retten. Die Vorgänge ? Ungarn haben auf die Alliierten wie eine kalte Dusche wirkst ^Amsterdam. Dem .Algemeen Handelsblad' wird ge- Mdet, daß die Alliierten beschlossen zu haben scheinen, an- !Mts der Lage in Ungarn einzuareisen, um dem von 'Aki Selten bedrohten Rumänien alle mögliche Hilfe an- Ellien zu lassen. s und das Flugzeug sauste steil schräge zu Boden. Velde Insassen blieben tot. Diebstahl diplomatischer Akte«. AuS Kassel wirb berichtet: Einem Mitglied« der Wafsenstillslandskommission, daS auf der Durchreise ein hiesiges Lichtspieltheater be suchte, wurde die gesamte Barschaft und die Brieftasche mit wichtigen diplomatischen Aktenstücken gestohlen. Kakao i« Sicht! Die deutsche Kakaoindustrie, be sonder- die linksrheinischen Fabriken erwarten noch vor Ostern einige Ladungen Rohkakao. Auch Kakaovuloer wird in Deutschland erwartet, da die englische Regierung bereits erlaubt hat, bis zu 300000 Kilo Kakaopulver im Monat einzuführen. Als Käufer kommen dafür nur die Mittelmächte und Rußland in Betracht. Die deutschen Kakaofabrikanten sollten sich mit Hausfrauenvereinen, mit Säuglingspflegestellen zu'ammentun und den deutschen Regierungsstellen nahelegen, daß die Herbeischaffung von Rohkakao und Kakaopulver außerordentlich dringlich ist. V!e Pekinger astronomischen Instrumente. Die Regierung hat beschlossen, die im Jahre 1V01 von Peking nach Deutschland übergefübrten astronomischen Instru mente an China zurückzugeben. Die Verschiffung der Instru ¬ mente nach China ist bereits in die Wege geleitet. China wollte allerdings auf der Friedenskonferenz den Antrag stellen, daß diese Instrumente zurückgegeben weiden sollten. Immer hin hätte man abwarten können, ob China dem Deutschen Reich die Entschädigungsraten nachzuzahlen bereit ist, die eS ihm vom Boxerkrieg her noch schuldig ist. „Fetter" Lohn. Aus Danzig wird berichtet: Eine zeitgemäße Belohnung setzte der hiesige amerikanische Lebensmittelkommissar auf -ie Ergreifung eines wegen Diebstahls flüchtigen amerikanischen Matrosen auS. Wer den Ausreißer bringt, erhält als Belohnung fünf Pfund Schmalz und 15 Pfund weißeS Mehl. Billige Speisen in Pariser Gastwirtschafte«. DaS französische Ernährungsamt hat ein eigenartiges Mittel gegen die Teuerung angewandt. ES verpflichtete die Speisewirtschatten, vom 20. März ab eine gewisse Anzahl Gerichte auf die Speisekarte zu setzen, die die Bezeichnung ,du Ravitaillement' (vom Ernährungsamt) führen und eine durchschnittliche Preissenkung von 30 Prozent auf weisen müssen. Vermutlich sollen zur Herstellung dieser Gerichte die billigeren, durch das ErnährungSämt ver teilten Lebensmittel verwendet werden, damit Len Wirten die Verbilligung der Speisen auch tatsächlich möglich ist. Tie Ernährung n«serer Kriegsgefangenen i« England. Das englische Kriegsamt gibt bekannt, daß der Mundteil für die Kriegsgefangenen erhöbt worden ist. Die Gefangenen erhalten jetzt täglich 7^ englische Unzen Brot und 6 Unzen BiSkuit, 8V, Unzen Fleisch, einmal in der Woche 3'/, Unzen Speck, Unze Tee oder '/r Unze Kaffee, 20 Unzen Kartoffeln und iVr Unzen Margarine. Die Kriegsgefangenen, die schwere Kriegsarbeit zu ver richten haben, werden eine tägliche Zulage von 1 Unze Margarine oder Speisefett erhalten. Die Welthungersnot, der wir entgegengehen, wütet besonders in Petersburg bereits in furchtbarer Weise. Wie mrS HelfingforS berichtet Wird, hat bi« Sowjet» regierung angeordnet, alle Raffehunde zu rationieren. Hu ndefleisch kostet in Petersburg das Pfund 50 Rubel Rattenfleisch wird mit 18 Rubel für das Pfund bezahlt. Die Natten, einst eine Plage für Petersburg, stellen heut« eine seiner wichtigsten Nahrungsreserven dar. Vermischtes. Vergifteter Gänsebraten. Eine drollige Gänse» geschickte beschäftigt die Gemüter in Stadtilm (Thüringen). In einer benachbarten Gemeinde waren einem Bauern wiederholt fremde Gänse auf die Wiese gelaufen und hatten diese kahl gefressen, io daß er sich entschloß, zu« Schutze seines Eigentums Gift auszulegen. Vorher kber ging er vorsichtshalber zum Ortsichnlzen, ließ fick eine» Giftschein ausfertigen und bat um Verhaltungsmaßregel«. Der Ortsschulze billigte fein Vorhaben durchaus und xsh ihm noch den guten Rat, eine Inschrift an dem Wiefen- grundstück des Inhalts anzubringen, Laß ans der Wir e Gift gestreut sei. Damit werde der Bauer «lleÄ Weiterungen aus dem Wege gehen. Am nä ästen Moroes kam wieder eine fremde Gans zu dem Bauern und fiel nach wenigen Minuten prompt nm. Leider war «S zrradr die Gans des — Ortsschulzen, der daraufhin beim Amts gericht in Rudolstadt eine Schadenersatzklage in Höhe »0« 200 Mark einbrackte. Der Ausgang der Sache kann nack Lage der Sache kaum zweifelhaft sein, und io bat der kluge Gemeindevorstand zu dem Schaden auch noch de« Spott zu tragen. * Das «»hygienische Papiergeld. Mn Hamburger Gelehrter hat auf Papiergeld den Erreger der Bartflechte gezüchtet. Auf einem Fünftel der untersuchten umlaufende« Scheine fand er den Erreger. Um die Ansteckung durch das Papiergeld zu verhindern, sollte man rechtzeitig lappige, verschmutzte Scheine aus dem Umlauf heraus- ziehen und sie gegen saubere umtauschen. Auf Edelmetall geld sterben Krankheitskeime bald ab, während sie aut Papiergeld rasch wuchern und es hygienisch gefahrbringend machen. Tanzwut auch in London. Die Tanzepidemie keck auch in London ihren Einzug gehalten. In einer einzige« Nummer der „Morning-Post' aus den letzten Togen findet man nicht weniger als 20 Inserate, die eine ganze Rubrik unter der Überschrift „Dancing' ausfüllen. Da ist z. B. ein „British Empire Club', der Tanzabende jeden Dienstag, Donnerstag und Sonnabend, von halb neun > bis Mitternacht, veranstaltet! Der Zutritt kostet für Mit glieder 5 Schilling, für Nichtmitglieder Schilling. „Erfrischungen miteinbegriffen'. In der „Queens Hall' wird täglich von vier bis sechs und von acht bis zwölf Ubr getanzt, und zahlreiche Tanzlehrer und -lehrerinnen laden zum abendlichen Besuche ihrer Zirkel ein. Und waS wird getanzt? Den Ankündigungen nach zu schließen, nur die sllerneuesten Tanzartcn, von denen man, als der Großvater die Großmutter nahm, noch nichts ahnte, die da beißen: „Threc Step', auch „Jazz' genannt, „Fox Trott', .Heptation' uyd neben denen der „One Step", „Two Step' und gar der Tango schon altmodisch er scheinen. Hundehaare als Wollersatz. Die Hunde sollen ihre Haare lassen, weil man daraus Socken und Unterjacken strichen kann. In England sammelt man fleißig die Haare von LuxuShunden. Langhaarige Hunde sollen jährlich 4 bis 5 Pfund Nuskämmwolle geben, die der feinsten Vikunja gleichwertig ist, außerordentlich weich und warm. So kommt die Menschheit auf den Hund und der Hund bekommt wieder Existenzberechtigung, auch wenn der Mensch selber kaum zu essen hat. Ml len Sie es l ckon? Sudfivten. Soviel wie Beisteuer, Unterstützung, Hilfs mittel. In der Politik und dem Staatenleben besonders auch Hilfsmittel, die einem anderen Staate zur Kriegführung oder ähnlichen Zwecken, einer Person oder einer Geiclljchaft zweck- Gewinnung ihrer Zuneigung und ihrer Mitwirkung bei irgendwelchen Angelegenheuen zugewendet werden. Arbitrage bedeutet .Schiedsrichterspruch' und ist dem Französischen entlehnt. Im allgemeinen wird der Ausdruck angewendet auf im Handel üblicke Festsetzungen oder Ent scheidungen über günstige gemeinsame Einkaufs- und Ver- koufSgelegenheiten für verschiedene Firmen. Länder und Gesellschaften. Geld-Arbitrage: Ermittelung, welche Geld iorten am vorteilhaftesten bei Zahlungen oder Forderungen sind. Wechsel-Arbitrage: Berechnung, wie Wechsel billigst zu erhalten und am besten zu verwerten sind. frauen. Roman von H. TonrthS-Mahler, , (Fortsetzung Tr fuhr anffenszend über dl« Stirn. .Anneffe», M'r ""r '"8 Herz sehen lönnlen, wenn Eie wühlen, hA «in köstliches Geschenk Sie mir mit Ihrer großartigen gegeben haben. ES nützt sa nichts, daß ich voll Hf«!?"* «kenne, an welchem herrlichen Schatz ich früher «lick ^"rüberaeganzen bin. Aber in allem Leid, aller Qual jch auijauchzen vor Wanne, daß Eie sich so stolz zu Lieb« bekennen. AnnelieS, AnnelieS —' s,. «r bearub sein Antlitz einen Moment überwältigt in ihren Dann sprang er auf und trat von ihr fort. Sich Ruhe zwingend, fuhr er fort: tz,. «Ich weiß, daß ich Eie jetzt meiden muß, AnnelieS, wir beide erst wieder ruhig werden, und «in Verkehr Falkenau und Neulmden darf jetzt nicht stättfindrn. A "trüge «S nicht, Sie in Geielbchast jener Frau zu sehen, h » »vir zu verhandeln haben, muß durch Koltermann geschehe», '»uns treu ergeben.' Annelies neigt« daS Haupt. .Ja, Norbert, so soll eS sein. Und ich will «S uns seicht jetzt einander nicht zu begegnen. Sestern abend e»l- uh im Kleinmut meiner Seele Fluchtpläne, weil ich meinte, nie mehr begegnen zu können. Nun will ich zu Erleichterung an di«en Plänen sestha'ien. Ich ward« l^esste Krispina «inige Zeit »ui Sleistn gehen. ES ist setzt Ntulinden kann euu Weil« ohne Herrin sein. Kolter- "n wird nach dem Rechten sehen.' ft'"' AnnelieS — S'e tat. Mir ist, alt wüßte sch lftt draußen in der Welt sicher und geborgen. Lie Ihr« Anh« wiedtlfindt». Ach — ich jorge «ich mr- kie reichte ihn die Hand. h .Nuhig, Norbert 1 Ich habe mich wiedergesunden ln dem ^Mulikk, «ig jch Schuldlosigkeit erkannte und wutzl«, stev'et Spiel mit mir geinedrn halten. Lat ""ick, das mit ttifjt, wolen wir beide mit Würde kagen." Er lükte leideiuckaillich ihre Hand. „AnnelieS — darf ich eine Hoffnung auf die Zukunft mit mir nehmen? Wird sich Ihr Herz nicht von mir ab- ' wenden?' Graß und ernst rnhle ihr Auge in dem seinen. .Mein Her» gt-irt Ihnen, Norbert, für alle Zeit. Nit wird et einem anderen gehören, auch wenn wir immer voneinander gelrennt bleiben müssen. Aber hoffen mit di« Zukunst — nein — da» kann ich nicht. Ich sehe Sie r» festen Banden, und kenne ltinen Weg, der Sie freimacht.' .Aber wenn ich dennoch «inet Taget frei sti« wtrde?' dring!« rr. Eie preßte die Hände anS Her». .Ich will mich wehren, darauf zu hoffen — und ich fleh« sie an, Norbert, verlieren Sie sich nicht felbst, wenn Sie sich nicht befreien können. Denke» Sie daran, daß ich in Angst und Gorge Ihrer gedenke — allezeit —nuü daß ich lein« ruhige Stunde mehr hält«, wüßie ich nicht, daß Sie Ihr Echickal austrcht trage«, wie «in Mann.' Er drücke ihre Hand an iem Herz. All seine Liebe lag in seinem Blick. .Du weißt nicht was du mir bist, AnnelieS. Solange ich lebe, werde ich hoffe», daß ich dich dennoch einst a!S freier Mann an meinHerz nehmen barst' sagt« er mit verhallener Stimme. Und dann mit einem liefen Atemzug den Kopf »miickwersend, fuhr «r tort: .Jetzt will ich bit «ckt Messer kömpien um meine Frei heit — r» gilt nicht nur mein Glück, sonder« auch da» deine.' Sie sah ihn ieuchlen AuzeS an. ,N»d nun gehen Sie, Norbert, wir müssen »nS Lebewohl sage«.' Gr seufzte lief aust Gin Kamps spirlle sich auf seinen Zügen ab. Und plötzlich riß er sie a» sich uns drückte seine Lippen auf oat goldene Gelock über der Gürn. .Leb wohl, Annelie» — vergiß mich nicht.' Gie schauerte 1» seinen Arme» zuiammenund machte sich !»S. .Norbert — nur wenn wir stark sind, sind wir einander würdig. 8»or wohl — mein Herz bleibl bei dir tu Not und Lod.' Da gab «r sie frei. Noch euren Moment sahen sie sich tief in di« Augen, noch einmal preßte er ihre Hand an di« Lippe«. Dan» wandte er sich rasch, wie auf der Flucht vor sich selbst und stürmte auS dem Zimmer. Wie gesagt Nef er an Tani« KriSpina vorbei, die ih« entgeistert nachftarrt«. Er ging selbst mit schnellen Schritten m den Stak und dalf sein Pierd reilferüg machen. Dann schwang er sich in den Sattel. AI» er an Annelie'» Fenster voläber-- kam, riß er da» Pferd zurück. Er sah sie stehen mit blaffe«, aber ruhigem Gesicht, und seine Augen tranken noch einmal ihre» Anblick. Noch «l» Hecher, stummer Gruß, und er jagte davon. Wohl hatte ihn di« Beichte erleichtert, wohl tonnte « ruhiger Heimkehr«», als rr gekommen war; aber heißer und sehnsüchtiger denn ie brannle die Liebe zu Annelie» in sriue» Herzen, und er wußie, daß er namenlos elend fein würde. Annclirs aber kehrte sich vom Fenster ab und sank, da» Gesicht in den Händen bergend, m einen Sefsel. Ihr -e»-, zucke schmerzlich in Gedanken an Norbert. Wie sehr sie cha lieble, wußte sie erst jetzt, nachdem sie leine Hoffnung «eh« Halle auf «ine Vereinigung mit ihm. Tante Krispina lauichie inzwischen atemlos brau he» an der Tür. Die Angst und Sorge um AnnelieS brachte sie fast um. WaS mochte e» zwilchen den beiden gegeben haben? Norbott rannte ja davon, als sei er von E unen. Halle er ihr« a«ue« AnnelieS doch vielleicht ein neue» Lei» angetan? Cie ertrug «S endlich nicht mehr, tatenlos hinter der geschloffenen Tür zu stehen. Leise und e^hait öffuele sie und trat ein. Und al» sie AnnelieS fchmerzlich gebeugt i« Gchsol lirgen sah. Wnchzt« sie auf. .Hätl!' ich ion doch nicht bereingelaffeu — nun Hal « d« wieder weh gelan. mein armes Kmd,' sam«erte sie ««» streichelte Annelie»' blondes Haupt. Dies« richtete sich auf. Ja ibr blaffe» Gesicht stieg teil« Röle. Eie nah« die Häurr der alten Lame. „Ich dank« «S dir tausendmal, daß du ihn herein-rlaffe» hast, lieb«?, gutes Tantchen. Und sieh nicht so sorgenvoll au» — ich finde mich schon wieder. Weh tut e» gar nicht mehr. Und du darfst aar nicht mehr auf Norbert schelten und ih« nicht böse 'ein. Er ist sehr, lehr unglücklich, liebe» Tantchen. Ich will dir dar alle» erzählen, uns dann wirs dein gute» Herz teiu böj«S Wort mehr für ihn sindtn.' tiSK. » tFortteauna rotaLS