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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192904108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1929
-
Monat
1929-04
- Tag 1929-04-10
-
Monat
1929-04
-
Jahr
1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.04.1929
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Der Sn-Kampf «m die Ziffer. Die gemeinsame Sitzung verschoben. Part», 8. April. Die Annahme, -atz heut« nachmittag Ine gemeinsam« Sitzung -wischen den Hauptdelegierten Deutschland», Englands, Italiens um- Belgiens auf Ler SachverstLndigentonferen- stattftnden wllvde, hat sich nicht bestätigt. Vermutlich ist der Grund Larin -u suchen, Laß di« Besprechungen -wischen den einzelnen Delegationen noch nicht soweit gefördert werden konnten, daß eine gemein same Beratung zweckdienlich hätte sein können. Der Gegenstand der Verhandlungen unter den vier Delegationen Frankreichs, Englands, Italiens und Belgiens selbst wird von dem ,Zournal des Dubais" Hie folgt ange- geben: Man sucht einen Ausgleichspunkt zu finden zwischen den Forderungen der ehemals alliierten Länder und der Zahlungsfähigkeit Deutschlands, und -war sowohl vom Standpunkt der Reparationen als auch vom Standpunkt der auswärtigen Kriegsschulden. Petit Parisien schreibt über den Stand der Der» Handlungen, die die vier Delegationen der Gläubigerstaaten miteinander führen: Frankreich habe, nachdem es seine For derungen auf Reparationen im eigentlichen Sinne um die Hälfte ermäßigt habe, gutgläubig angenommen, daß die an deren Gläubiger diesem Beispiel folgen werden. Bis jetzt habe sich diese berechtigte Hoffnung aber nicht erfüllt. Wäh rend Frankreich schon 60 Milliarden Francs geopfert habe, feien die Forderungen der anderen Alliierten sozusagen unge schmälert geblieben. Wenn diese Situation andauere, bringe sie die Gefahr mit sich, alles in Frage zu stellen. Oeuvre geht sogar noch weiter und erklärt, die Amerikaner, die kei nerlei Nachlässe an ihren Forderungen bewilligen wollten, seien für die Lage verantwortlich. * Wie aus Berlin gemeldet wird, hat jetzt endlich auch in der Linkspresse die wahre Erkenntnis von den Pariser Ge- fahren Eingang gefunden. Es muß festgestellt werden, daß von rechts bis links die Unmöglichkeit der einfachen Hinnahme der von den Alliierten gemachten Zahlungsaufstellung betont wird. Unterschiede in der deutschen Beurteilung der Pariser Vorgänge bestehen jetzt nur noch insofern, als Lie einen mehr, die anderen weniger Hoffnungen auf die möglichen Erfolge weiterer Besprechungen fetzen. In gewissen Pariser Meldungen ist von einem Umschwung und von einer vielleicht noch zu erwartenden Ermäßigung der Tributforderungen die Rede. Solange dieser Umschwung nicht grundsätzlich ist, solange diese Ermäßigungen nicht sehr weit gehen, soll man sich ober keinen trügerischen Hoffnungen hingeben. Man muß nämlich bei diesen soge- Lügen über -en -rutschen Wohlslanb. nannten Ermäßigungen einig« Ziffern in Betracht ziehen. Wenn Lie Alliierten bisher mit fast 2N Milliarden operieren, wollen sie notfalls bis 1,8 Milliarden herabgehen, um dann ober selbstverständlich die Dauer der Leistungen wieder heraufzusetzen. Alle diese Plane sind aber sogar noch im alliierten Lager umstritten, wo man sich über wachsende Uneinigkeit beklagt. Wenn diese Uneinigkeit durch Kompromisse beseitigt werden soll, ist dies für Deutschland, das bei solchen Kompromissen bisher noch stets die Kosten zu tragen hatte, besonders verdächtig. Frankreichs Waffe in der gahlenschlacht. Berlin, 8. April. Nachdem jetzt auf der Pariser Nepa- rationskonferenz nach wochenlanger Vorbereitung die große Zahlenschlacht eingesetzt hat, versucht die Pariser Presse auf jede nur denkbare Weise Deutschland als ein Land hinzustellen, dem es unglaublichgut gehe, das sich einer wirtschast- lichen Prosperität erfreue, wie sie nicht einmal die „Sieger" des Weltkrieges aufzuweisen hätten. Auf einen besonders schlauen Einfall ist nun der „Soir" gekonnnen, der sich in einer langen Betrachtung mit den deutschen Sparverhältnissen vor und nach dem Kriege befaßt. Dieses Pariser Blatt teilt der Welt mit, daß sich das Sparvermögen des deutschen Volkes von etwa 20 Mark pro Kopf der Bevölkerung vor dem Kriege auf 103 Mark nach dem Kriege gesteigert Hobe. Der „Soir" stellt fest, daß es Frankreich nicht so gehe und daß nicht einmal Amerika über eine solche Steigerung des Volksvermögens berichten könnte. Sieht man sich aber die Dinge so an, wie sie tatsächlich sind, so ergibt sich, daß der „Soir" hier eine ganz niederträchtige Lüge auftischt, die leider bereits ihren Weg durch die übrige ausländische Presse ange treten hat. Es stimmt, das gegenwärtig in Deutschland 105 Mark Sparguthaben auf den Kopf der Bevölkerung errechnet worden sind. Leider ist diese vom Statistischen Reichsamt vor genommene Errechnung noch sehr anfechtbar, denn es gibt, was ja wohl kein Geheimnis, sehr weite Bevölkerungsschichten in Deutschland, die überhaupt nicht daran denken können, auch nur einen Pfennig zurückzu- legen. Infolgedessen ist die Summe von 105 Mark viel zu hoch errechnet. Aber selbst, wenn man davon absieht, daß der „Soir" hier mit einer Ziffer arbeitet, die von einer amt lichen deutschen Stelle stammt, so ergibt ein Blick auf die Statistiken aus der Vorkriegszeit, daß im Jahre 1913 nicht etwas über 20 Mark, sondern 291 Mark Sparguthaben auf den Kopf der Bevölkerung kamen. Wenn der „Soir" diese Summe seiner Betrachtung zugrundegelegt hätte, so hätte er selbstverständlich zu ganz anderen Rückschlüssen kommen müssen. Es ergibt sich dann nämlich, daß sichdasLeutsche Sparguthaben fast auf ein Drittel vermin dert hat. Rolfronl-Dan-tten. Frankfurt a. d. Oder, 8. April. Am Sonntag durchfuhr, von Frankfurt kommend, ein mit Rotfrontkämpfern besetzter Lastkraftwagen das Dorf Arensdorf. Am Anfang des Dorfes stieg die Besatzung ab. Der Führer hielt an die Mannschaft eine Ansprache, in der er sie aufforderte, auf jeden Faschisten aufzupassen und ihn niederzu - schlagen. Darauf marschierten die Leut« durch das Dorf und fielen in Haufen über einzelne Personen ohne jeden Grund her. Auch eine alte Frau, die sich schützend vor ihren Sohn stellen wollte, wurde geschlagen, ebenso zwei Arbeiter, die schwere Verletzungen am Kopf erlitten. Der hinzueilende Landjäger wurde bedroht und beschimpft und konnte nur fest stellen, daß es sich um ein Berliner Auto gehandelt hat. * Kattowitz, 8. April. Ein Angestellter der Kattowitzer Buch druckerei- und Terlags-A.-G. würde während der Fahrt von Kattowitz nach Beuthen Leim Lesen einer deutschen Zeitung hinterrücks von zwei Nowdies überfallen und mit einem Stock am Kopf derart verletzt, daß er blutüberströmt zusam menbrach. Ein im gleichen Abteil mitreisender Polizeibeamter zog die Notbremse, konnte aber nicht verhindern, Laß einer der Täter aus dem Zug sprang und in der Dunkelheit entkam, während der andere verhaftet werden konnte. Revolverschießerel um einen toten Kommunisten. Bukarest, 8. April. Die Teilnehmer an einem in Temes- var abgehaltenen kommunistischen Kongreß blieben über den 8. April im dortigen Gewerkschaftshause, obwohl die Behörden eine Verlängerung des Kongresses über den angegebenen Ter min hinaus untersagt hatte. Die Kongreßteilnehmer warteten die Ankunft der Leiche eines außerhalb von Temesvar gestor benen Kommunisten ab, um diesen in Temesvar beizusetzen und bei Lieser Gelegenheit eine kommunistische Kundgebung zu veranstalten. Da -er Stadtarzt feststellte, daß die Leiche des schon vor fünf Tagen verstorbenen Kommunisten bereits stark in Verwesung übergegangen war, so ordnete er Lie Ueberführung der Leiche in die Leichenhalle an. Die Behörden untersagicn eine kommunistische Kundgebung auf der Straße, erlaubten den Kommunisten aber, eine Feier auf dem Friedhof zu veranstalten. Die kommunistischen Kongreßteilnehmer wei gerten sich jedoch, die Leiche an Lie Sanitätsbehörden auszu- liefern und verbarrikadierten sich im Gewerkschaftshause. Als die Behörden erschienen und die Auslieferung verlangten, er- öffneten die Kommunisten Feuer aus Revolvern und ver- letzten zwei Polizeibeamte und zwei Gendarmen. Nachdem di« Kommunisten vergeblich zur Uebergabe aufgefordert wor den waren, wurde eine Salve auf Las Gewerkschaftslokal ab gegeben und dieses mit Gewalt geräumt. , Paris, 8. April. Noch Beendigung einer in Alais ge- Haltenen Rede des italienischen Vizekonsuls in Nimes ver- anstalteten antifaschistische Italiener Kundgebungen, bei denen es zu Zusammenstößen kam. Di« Polizei nahm vier Perhaftungen vor. Eine Person wurde verletzt. » Juarez, 9. April. Trotz seiner anscheinend unvermeid- lichen Niederlage hat der Führer der mexikanischen Aufftän- bischen in den Staaten Sonora und Chihuahua, General IosL Exobar, sich selbst zum vorläufigen Präsidenten proklamiert und erwägt die Ernennung seine» Kabinett». Massenflircht Deulscher aus -er Frem-enlegwn. Unter besondeven Umständen ist es vor einigen Tagen 20 Deutschen gelungen, sich dem Dienste in der französischen Fremdenlegion zu entziehen. Etwa 20 Mann unternahmen gleichzeitig einen Fluchtversuch, wobei jedoch zwei den Tod fanden. Hierüber erfahren wir folgende Einzelheiten: Von Algier aus sollten vor 14 Tagen 400 Fremdenlegionäre nach Indochina mit einem dort liegenden französischen Truppen- transportdampfer abgehen. Bereits im Hafen kam es unter den deutschen Angehörigen der Fremdenlegion zu Kund gebungen, als ein deutscherDampferin den Hafen ein- lief und in der Nähe des französischen Transportdampfers fest- machte. Die deutschen Legionäre stimmten Heimatlieder an, mußt«: jedoch das Deck verlassen, als einige von ihnen „Deutschland, Deutschland über alles" zu singen versuchten. Etwa 20 junge Leute, die Dienst in der Fremdenlegion ge nommen hatten und zum Teil schon zwei bis drei Dienstjahre hinter sich hatten, faßten daher den Plan, bei der nächsten günstigen Gelegenheit zu entfliehen. Diese Gelegenheit ergab sich, als der französische Truvpentransportdampfer nach einem kurzen Aufenthalt in Port Said in den Suezkanal ein lief, wo das Schiff bekanntlich den geltenden internationalen. Bestimmungen unterworfen war, und wo auch infolgedessen die Ueberwachung der Legionäre nicht mit den sonst üblichen scharfen Maßnahmen durchgeführt werden konnte. In de« Nähe von Ismailia, der nahe dem Suezkanal gelegenen großen Eisenbahnstation der Bahnlinie Kairo—Port Said, stürzten die 20 deutschen Legionäre an Deck des Transportdampfers und sprangen verab re dun gs gemäß ins Wasser, da die französischen Posten in der neutralen Zone von ihren Schußwaffe!: keinen Gebrauch machen durften. Dabei kamen zwei der Flüchtlinge in das Schraubenwasser des Dampfers wurden 'n die Tiefe gezogen und von den Propellern so ver letzt, daß sie oen Tod fanden. Den 18 überlebenden Deutschen gelang es dagegen, das Kanalufer zu gewinnen und die Stadt Ismailia zu erreichen. Von hier gelangten die Geretteten nach Port Said, wo sie sich an den deutschen Konsul um weitere Hilfe wandten. Das Bombenattenral in Delhi. Delhi, 8. April. Zu dem vom E. V. gemeldeten Bom benattentat in der gesetzgebenden Versammlung wird noch mitgeteilt, daß mehrere Personen ins Krankenhaus ge bracht wurden. Die Polizei sperrte sofort das ganze Parla mentsgebäude ab. Der Sitzungssaal bot einen schrecklichen Anblick. Zahlreiche Abgeordnet« bluteten stark. Drei Bänke d«r Regierungsparteien waren vollkommen zersplittert. Der Vorsitzende des Verfassungsausschusses, Sir John Gimon, be fand sich in der Nähe des Präsidenten, als die Bomben fielen. Zusammen mit den Bomben wurde ein rotes Flugblatt mit dem Kopf „Hindustanische sozialistische republikanische Armee" und der Unterschrift ihres-Führers Balraj in den Saal geworfen. Zwei Männer, die Bomben und Revolver bei sich hatt-n, wurden verhaftet. Sie sollen geständig sein. Neuyork, 8. April. Beim Reinigen d«r Räume des Post- amtes in Albany fand der Portier unter einem Tisch eine harmlos aussehende Schachtel, die an Gouverneuer Roose- velt adressiert war. Beim Berühren entstand in der Schach tel ein zischendes Geräusch. Ein Polizist setzt« das verdächtige Paket sofort unter Wasser. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß es eine Bombe enthielt. - Oertltche Angelegenheiten. D P,MNch«s. Schriftverkehr mit Len Post, und relegraphenbehörde«. Troß vielfacher Hinweise richtet das Publikum immer wieder Anfragen und Beschwerden, die den laufenden Dienst der Post- und Telegravhenanstalten angehen, an die Ober, postdirektion anstatt an das zuständige Post- oder Telegraphen, amt. Da hierdurch in der Regel nur Verzögerungen in der raschen Erledigung entstehen, machen wir unsere Leser erneut darauf aufmerksam, daß Anträge auf Nachsendung von Post, sendungen und Telegrammen, Anzeigen Uber Wohnungsver. änderungen, Anfragen über den Verbleib und Beschwerden wegen verzögerter Beförderung oder Zustellung von Postsen- düngen, Zeitungen und Telegrammen, ferner Schreiben In Firmen- und Vollmachtsangelegenheiten, Anfragen über Zu lässigkeit von Sendungen zur Beförderung als Drucksachen, Wurfsendungen, Warenproben usw. über die Dersendungs- Ledingungen und Zollvorschriften für Auslandspakete, Tarif, angelegenheiten, über Rundfunkangelegenheiten u. a. m. grundsätzlich an das zuständige Post- oder Telegraphenamt zu richten sind. Gelangen derartige Schriftstücke gleichwohl an die Oberpostdirektion, so müssen sie von dieser an das beteiligte Post- oder Telegraphenamt zur Erledigung abgegeben werden, sofern es sich nicht um Ve- rufungen gegen die durch die Aemter bereits getroffenen Ent. scheidungen handelt oder wenn besondere Umstünde gegen die Abgabe sprechen. Die Oberpostdirektion bildet für die Angclegenhenten der erwähnten Art lediglich die Berufungsinstanz, die jeder anrufen kann, der bei einer verkehrsamtlichen Entscheidung sich nicht beruhigen zu können glaubt. Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß Eingaben an die Post, und Telegraphendienststellen in allen Fällen ausreichend freizumachen sind. Gebührenfrei werden lediglich die an die zuständigen Orts-, Post- und Telc. graphenanstalten in rein post, und telegraphendienstlichen An- gelegenheiten abgesandten Briefe befördert. * Brieftelegramme. Von der O b e r p o st o »r e k t i on Chemnitz werden w'r gebeten, unsere Le^er cus ein billiges Swuellver. kehrsmittel h'nzuu eiten, das anscheimruo noch recht wenig bekannt ist. Gemeint sind die Brieftelegramme. Brief- telegramme sind Telegramme in offener Sprache, die nach den vollbezahlten Telegrammen telegraphisch an den Bestimmung?- ort befördert und dort wie gewöhnliche Briefe auf dem mich, sten Zustellgang abgetragen oder Abholern in der üblichen Weise ausgehändigt werden. Sie sind im Inland allgemein, im Verkehr mit dem Ausland z. Zt. allerdings nur mit Däne, mark, dem Freistaat Danzig, Litauen einschl. Memelgebiet, Luxemburg, Polen, Oesterreich, der Tschechoslowakei und Ungarn zulässig. Nach Orten innerhalb Deutschlands, des Saargebiets und des Freistaats Danzig beträgt die Wort- gebühr 5 Rpf., mindestens ist jedoch die Gebühr für 30 Wörter zu bezahlen, nach dem Ausland die Hälfte der gewöhnlichen Wortgebühr; mindestens wird die Gebühr für 20 Wörter er- hoben. Soweit es sich um europäische' Länder handelt, die den Brieftelegramwverkehr noch nicht eingerichtet haben, bietet sich die Möglichkeit, die Brieftelegramme bis zu einer an der Neichsgrenze gelegenen deutschen Telegraphcnanstalt telegraphisch und von dort aus brieflich weiterbefördern zn lassen. Es bedarf dazu nur der Angabe „Post" oder PN (Post eingeschrieben) und der Bezeichnung der Telegraphenanstalt, von der aus die briefliche Weitersendung eintreten soll. In zahlen sind dafür die Gebühren für ein inländisches Brief, telegramm und für einen gewöhnlichen oder eingeschriebenen Ausländsbrief. Schließlich kann für die briefliche Beförderung gegen Zahlung der bestimmungsmäßigen Gebühren auch der Luftweg benutzt werden. Weitere Auskunft erteilen dieTcle- graphenanstalten. Betriebsstillegungsanzeige«. Im März 1929 sind beim Sächsischen Arbeits- und Wohl, fahrtsminisierium 146 Anzeigen über beabsichtigte Stillegung von Betrieben eingelaufen, die Zahl ist also gegenüber dem Februar, der 344 solcher Anzeigen aufwies, um fast 60 Proz. zurückgegangen. Die meisten Anzeigen, nämlich 23, stammen aus der Wollindustrie, dicht hinter ihr folgt der Maschinenbau mit 22 Anzeigen. Von den im Dezember 1928 eingegangcneu 161 Betriebsstillegungsanzeigen hat die Stillegung in 31 Fällen keine Anwendung gefunden. Beschäftigt waren: 23 228 Arbeiter und 3793 Angestellte: Entlassen worden sind: 5128 Arbeiter und 206 Angestellte. ' Jahreshauptversammlung der Schieber- und Garten» vereine. Am 6. und 7. April fand inBautze n die 6. Jahres hauptversammlung des Landesverbandes Sachsen der Schreber- und Gartenvereine statt. Aus dem Jahresbericht war ersichtlich, wie gewaltig die Zahl der Mitglieder in den etzten fünf Jahren gewachsen ist. 1928 zählten 779 Vereine 71980 Mitglieder. Zimmer-Leipzig berichtete über den Stand »er Schreberjugendpflege. Weitere Berichte über die Ver bandszeitung, über Daueranlagen, Versicherung und den Kassenstand folgten. Dann sprach Rektor Förster-Frankfurt a. M. über „Die Lage und zukünftige Gestaltung des Schreber- und Kleingartenwrsens". Es gelte aber, noch viele Vorurteile aus dem Wege zu räumen. Der Kleingartenbau sei nicht nm geivachsen aus den Ernährungsschwierigkeiten der Kriegs- und Nachkriegszeit. Er werde euch nicht mit der wachsenden Siche rung der Ernährungsverhältnisse wieder verschwinden. Man sehe vielmehr in ihm einen Gesundbrunnen der deutschen Volkskraft, eine Stätte der Lebensfreude und Lebensbejahung. Doch erst mit der Sicherung der Scholle Lurch ein ge setzlich verankertes Kleingartenrecht werde der Boden für die Schreberjugendpflege in dem rechten Maße bereitet. Der öffentlichen Hauptversammlung folgte die geschloffene Per- treterrwrsammlung. * Die freien geistigen Berufe gegen dis Gewerbesteuer. Die Arbeitsgemeinschaft der freien gei st! gen Berufe veranstaltete am Montag in Berlin eine Kundgebung gegen die Unterwerfung unter die Gewerbesteuer, an der die Vertreter von 31 Verbänden, u. a. der Aerzte, Anwälte, Patentanwälte, bildender und Tonkünstler, der Architekten, Ingenieure, Schriftsteller, Volkswirte, Bücherrevisoren und die Universität Berlin teilnahmen. Cs wurde folgende Ent schließung angenommen: Die freien geistigen Berufe er beben geaen den Versuch, sie mit der ihnen wesensfremden Gewerbesteuer zu belasten, eindringlich Einspruch. Unter der berufstätigen Bevölkerung haben sie am meisten unter Kucz >tnd Inflation gelitten. Ohne jede staatliche Unterstützung stehen sie in schwerstem Lebenskamok. Nickt nur ihnen, lo»- Wie vo ist der ehen auf den D heimrat Bw strafe verur strafe verur frist vor» dr mann Loo In der u. a. aus: E kopp sich gesetz schu erwiesen insoweit ge! als Schreck- pewiesen zu jung vorli oder räuber sin dieser 2 Ebenfalls de daß er nur wollen, zu i treten hat. daß er von seinem Gel! Zeitpunkt al Selb auf d« wieder kauf machen. Für dm prüfen, ob Das hat dar Langkopp zi sondern das schlußgesetz dem vor all freien geisti ihren kultu werden kön wenn man i anziehe. Aue, 9. ist in einem raum aufgk g e st o h l e r der Ziegelgr Wahrnehmu Aue, 9. nung Aue „Stadtpark" sel l e n p r Als Gäste w werbekamme Pausch m von der Wn wurde von i meister Kra daß alle Pri der Gewerbi allen Seiten den. Sämtli anerkennend linge haben Innung ein und Dr. Nc Worte gerich für ihre Zuk Neustäd! erfolgte gestc und zwar rc Mädchen, au richtet weri M a u ck s ch, über die Aus nähme war die Schulans bei welcher Schwarz girokasse) bei gänge 5 59- b 202 831,83 NM. in 24 7 wurde nachg Bockau, beitszeit als in Aue (Abb wirth, hier feiten der Fi nis dafür, wc Schönhei gebäude eine- entdeckt. M< eine Ausdeh Räume unte: Brand schwer Racheakt. Raschau, sich auf der E städtcl cntfei dem ein Mei vorgerücktem sich nüt and« und Herüben mit mäßiger den Auto zu das Fahrzem kielen die Fi derräder deutenden H davon kam, Verletzungen rung, die ni
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