Volltext Seite (XML)
L« .»r»,«»Ir,Uch« «»Mir«,«»» ««ui »^k» Ml Um»«»«, dir ros« »a» So— »d K«Ma,«. v«r V««» »r dir »4 m» dir»« d, »!«1i»IaI»r,Ii» »ft ft» »d SIiNn,«!«», «-»»rftl,« 1«), «nnftl, ft», slr d», I» mm dr««- PiM- «itlamir«»» »0, oorwan, 10», f»r »U SO mm drrlli „II. «olmrlriNi «r ouwiil, ar «Iich^mii,. I viipita vr. irrss. »«»«>»»-»»»»«»»«»> «»-. «nsrd. «k. w. « «nihaltend die amMchea «ekam^ttachm,,«, der AmIshauMannschafl md der Staatsbedbrden In Schwarzenberg, der Slaals» o. stSdtllchen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, NeustSdiel, Srllnhain, sowie der FInanzSmier in Aue und Schwarzenberg. « Ss werd« außerdem veröffenllichi: DI« Bedannlmachung« der Stadlrät« m Au« und Schwarzenberg und d«r Amtsgerlchle zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Gürtner, Aue, «rzgeb. ArmtdriHrr! »« »t m,» »1. kidnlt Alm» «u«) 4«, SLmidna 10. Schwor»««»««, I»»1. vm-l«nft-Nfti «»IMdrimd «n»olM».«n»a»»« ftu bN „«MM», «ich»»»»« N-mm« dt» »»Mog, » Uhr k dm »«»TscheM» Mm. M» »««Ihr ftlr «, «chiah«» »« »«WH «n «omoschrlidm«» r-«« >oM, « lxfttimi!« «M, Mr» »Ich« ««««dm. «M «Ich, sm d» «Ich»»»«« »« d«M ArmsprM« «k«i«Immi ««UM. — «r «OchMo »»> vrrlmi-I «ksUandlir SchUslftM» ddmidnml d!« Schrift. UI Imig drin« Drraniworim,. — UnIerbrMnnM d« So- ItIsÄ«IrI«»«b»ira>»«lHli«««Ipräch<. Bägohlönt»- mrzo, «id No»»«« s«Nm «odallr al, »Ich« »mindari. »«u»^sch«Uft.a„ In, «m. Lihnch, Sch,«»«, m» Schwarzanbor». Nr. 83. Mittwoch, den 10. April 1S2S. 82. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Zum Schuhe des durch den strengen Winter schwer ge schädigten Wildbestandes, insbesondere des Nachwuchses von jungen Hasen, sind Hunde bis 31. Mai 1929 an der Leine zu führen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 RM. oder mit Haft bestraft. Die Amtshauptmaunschaft Schwarzenberg, am 8. April 1929. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der offe nen Handelsgesellschaft in Firma Hermann Bleyl, Mahl- und Schneidemühlengeschäft in Rittersgrün, wird Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen auf Freitag, den 26. April 1929, vormittags N11 Uhr bestimmt. Amtsgericht Schwarzenberg, den 8. April 1929. K 8/28 1. Jahrmarkt in Lößnitz Montag, den 29. April 1929. Mittwoch, den 10. April 1929, 2 Uhr nachm. sollen im Amtsgericht Lößnitz 1 runder Tisch, 4 Lederstühle meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Lößnitz. Mittwoch, den 10. April 1929, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg 1 Auto (Marke Presto, 30 ?8), 2 Pianosorte, 1 Elektrola^prechapparat, 1 Büfett, 1 Rauchtisch, 1 Seid- schrank, 1 Landauer, 1 Kutschwagen, 1 größerer Posten Kon serven, Rosinen, Zitronat, Mischobst, Kaffee (roh), Kamel haarschuhe, Hausschuhe, Filzschuhe, Halbschuhe, Turnschuhe, Stulpenstiefel, Pantoffeln, Zerstäuber «. a. m. öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q1231/28 Sammelort der Bieter: Kaffee Poetzsch. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Gefunden wurde ein Karton mit kleinen Schachteln voll Köse. Aue, den 9. April 1929. Der Stadtrat. Schneeberg. Lanötagswahl betr. Die Stimmlisten für die Landtagswahl liegen vom 21. April bis einschl. 28. April 1929 im Rathaus, Zimmer 9, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus und zwar wochentags von 8—12 Uhr und Sonntags von 10—12 Uhr. Zur Teilnahme an der Wahl ist jedoch nur berechtigt, «er in der Stimmliste steht. Es ist daher Pflicht eines jeden Wüh ler», daß er Einsicht in die Stimmliste nimmt, um dann von seinem Stimmrecht Gebrauch mache« zu könne«. Da bei dieser Wahl nochmals die alten Stimmlisten verwendet werde» müssen und um Unstimmigkeiten bei der Abstimmung selbst z« vermeide«, ist es erforderlich, daß sich jeder Stimm« rechne» davon überzeugt, in welchem Bezirk bezw. Wahllokal er fett» Stimmrecht auszuüben hat. Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Stimmlisten sind bei Verlust des Einspruchrechtes bis zum 28. April 1929 beim Stadttat schriftlich oder zu Protokoll an. zubringen und unter Vorlegung der erforderlichen Nachweise zu begründen. Schneeberg, den 8. April 1929. Der Ttadttat. Die Grohe Ko« Der Panzerkreuzer wieder im Dordergn Berli«, 8. April. Amtlich wird mitgeteilt: Am Montag nachmittag empfing der Reichskanzler die Parteiführer und die Finanzsachverständigen der Reichstagssraktionen der Sozialdemokraten, Demokraten, des Zentrums, der Deutschen und der Bayerischen Volkspartei zu einer Besprechung über die Bildung LerGroßenKoalition und die Verabschiedung des Haushalts für 1929. Die Finanzsachverständigen legten dabei den von ihnen in den letzten Tagen ausgearbeiteten Entwurf zur Aenderung des Haushaltes vor. Beschlüsse wur'» den nicht gefaßt. Die Entscheidung wurde vielmehr den Frak tionen überlassen, die am heutigen Dienstag zu Ätzungen zu- sammentteten. Nach diesen Sitzungen werden die Parteiführer dem Reichskanzler über die Haltung der Parteien Mitteilung machen. , Das Berl. Tagebl. schreibt über die Besprechung: Die Stimmung der Teilnehmer war beim Zusammentritt im ganzen zuversichtlich, wenn man sich auch die Schwierigkeiten nicht ver hehlte, die bei den Sozialdemokraten wegen der Gegensätze in der Frage der zweiten Rate für den Panzerkreuzer be- stehen, und die erfahrungsgemäß auch bei der Volkspartei bis zum letzten Augenblick noch "entstehen können. Man nimmt allerdings an, daß die Volkspartei in ihrer Fraktionssitzung am Dienstag nachmittag durch den Parteiführer Dr. Strese mann zu einer klaren Stellungnahme, zur Koalittonsfrage, und auch zu der Frage der Führung Stresemanns veranlaßt werden dürfte. Die Konferenz ergab weitgehende Ueberein, stimmung in bezug auf die Etatsfragen. Dagegen traten die bereits angedeuteten Schwierigkeiten politischer Natur in dieser Besprechung stark hervor. Än die gemeinsame Besprechung schloß sich eine Sonderberatung des Reichskanzlers mit den Vertretern der Sozialdemokraten und Deutschen Volkspartei, daran wiederum eine solche des Kanzlers mit den Sozial demokraten allein. * Von informierter Seite schreibt man uns noch: In Königsberg hat der Vorsitzende der volksparteilichen Reichstagsfraktion, der Abgeordnete und Minister a. D. Dr. Scholz, eine Rede gehalten, die doch wohl die Entscheidung der Deutschen Dolkspartvi schon vorwoggenommen hat. Scholz hat sich darauf berufen, daß er wahrlich nicht als ein begei sterter und grundsätzlicher Anhän ger derGroßenKoa. tition gelten kann, dann aber hinzugefügt, daß er den Ein tritt seiner Partei in die Regierung und in die Große Koalition nunmehr für erforderlich halte. Die Argumente, die Dr. Scholz für diese These vorbrachte, dürften die gleichen sein, von denen sich seine Fraktion bei der Entscheidung leiten lassen wird. Die Schaffung einer tragfühigen Regierung, die sich auf eine parla mentarische Mehrheit stützt, scheint ihm erforderlich, angesichts der ungeklärten Lage, wie sie sich aus dem krisenhaften Zustand der Pariser Sachverständiqenkonferenz ergibt. Wenn am glei- chen Tag« ein Mitglied der preußischen Landtasfraktion der Deutschen Volkspartei erklärt hat, auch in Preußen sei man nunmehr damit einverstanden, daß erst einmal die Dinge im Reiche für sich geregelt würden, dann ist auch das ein Zeichen dafür, daß bei der Deutschen Volkspartei die Entscheidung schon gefallen ist. Von der Bayerischen Dolkspartvi ist nach der neuen Wendung, di« die Diersteuerangelegenheit genommen hat, kein nennenswerter Widerstand zu erwarten, von den Demokraten selbstverständlich überhaupt keiner. Bet den Sozialdemokraten und die Koalitionsanhänger gegenüber den radikalen Koali tionsgegnern nach wie vor in der Ueberzahl. Lediglich beim stentrum sind gewiss« Schwierigkeiten aus denjenigen Kreisen zu erwarten, die die gegenwärtige „Erholungspause* fern der Verantwortung zu Nütz und Frommen der Parteiorgani sation noch eine Zeit lang andauern lassen möchten. Aber auch Mion auf Frist? nd. Zerschlagen -er -eulschen Lüftfahrl. sie werden nicht durchdringen; der Wunsch, mit den drei Zen- ttumsministern von GuSravd, Stegerwald und Ersing im Reichskabinett vertreten zu sein, wird den Ausschlag geben, und wohl noch in dieser Woche wird die Große Koalition zu- standegekommen sein. Für wielange freilich? Das ist die Frage. Es wird sich uni eine Notkoalition zunächst ein mal für die Zeit der Sachverständigenverhandlungen handeln. Liegt das positive oder negative Ergebnis von Paris vor, dann werden sich automatisch nicht nur die finanzpolitischen Fragen wieder einstellen, über die man sich fetzt notdürftig geeinigt hat, sondern es werden auch bei Fortfall des außenpolitischen'Drückst die innerpolitischen Querellen sich wieder geltend machen. Es wird eine Koalition auf Frist sein, vielleicht nur auf die Frist weniger Wochen. M Der Kampf um -en ZeppeNnbau. Stuttgart, 8. April. In einer Pressebesprechung beim Staatsministerium über den württcmbevgischen Haushalt 1929 teilte Ministerpräsident Bäuerle mit, daß in den letzten Tagen in Berlin im Reichsetat ein Betrag von 24 Millionen Mark für die Luftschiffahrt gestrichen worden sei, darunter auch die 4^ Millionen für Friedrichshafen. Ein Vertreter des württembergischen Wirtschastsminrsteriums sei inzwischen nach Berlin gereist, uni bei den dortigen maß gebenden Stellen zu versuchen, wenigstens noch einen Teil betrag für Friedrichshafen zu retten. Sollten aber die 4)4 Millionen Mark Reichsmittel den Sparmaßnahmen zum Ovfer fallen, dann wäre es auch für Württemberg zwecklos, Lanoes- mittel für dis Erbauung der Luftschiffhalle in Friedrichshafen bereit zu stellen, La der Bau dann sowieso ins Stocken geraten würde. * Eine Anleihe für die Deutsche Lufthansa? Berlin, 8. April. Wie der „Lokal-Anz." mitteilt, wird im Reichskabinett erwogen, der Deutschen Lufthansa anheim zugeben, die infolge Ler starken Abstriche am Etat des Reichs verkehrsministeriums fehlenden Mittel zum Betriebe der internationalen Luftverkehrsstreckcn für das laufende Jahr durch Aufnahme einer vom Reich gerantierten Anleihe aufzubringen. Am 1k. April Reichstag. Berlin, 8. April. Reichstagspräsident Löbe hat die nächste Sitzung des Reichstags auf Dienstag, den 16. April, anberaumt. Auf der Tagesordnung stehen verschiedene Ab- kommen mit fremden Staaten und andere kleine Vorlagen. Löhne und Reparationen. Berlin, 8. April. Heber di« Lohnfrag« der Reichs arbeiter haben am Montag im Reichsfinanzministorium in Gegenwart des Reichsfinanzministers Besprechungen mit Ver tretern der am Tarifvertrag beteiligten Organisationen statt- gefunden. Das Reichsfinanzministerium hat dabei den Stand- punkt vertreten, daß es aus staatspolitischen Gründen ange bracht erschein«, die Lohnverhandlungen bis nach Abschluß der Reparationsverhanidlungen zu vertagen. Trotz dieses grund sätzlichen Standpunktes hat sich das Reichsfinanzministertum jedoch bereit erklärt, di« Lohnverhandlungen am Freitag, dem 12. April, erneut aufzunehmen. Die in Frage kommenden Organisationen haben im Anschluß an die Besprechung mit dem Minister zu der Lage Stellung genommen. Die teilen den vom Reichsfinanzministerium eingenommenen Standpunkt nicht, behalten sich aber vor, ihr« weitere Stellungnahme von >em Ergebnis der für Freitag angesetzten Verhandlungen ab- längig »u machen. Derfastungsreform von öden, ivorschiäse -«senbergs. Berlin, 8. April. Im Reichstag tritt morgen he», deutschnationale Parteivorstan- zusammen, um zu wichtigen Fragen Ler deutschnationalen Politik Stellung zu nehmen. Den Hauptpunkt der Tagesordnung stellt ein Referat Les Parteivorsitzenden Dr. Hugenberg zur Der- fassungsfrage dar, in dem der Parteivorsitzende Dor- ichläge -um Leutschnationalen Programm für eine Der- fassungs- und Derwaltungsreform unterbreiten wird. Das Wesentliche dieser Vorschläge besteht darin, daß eine Reihe von Reichsministerien in Personal union und auch zwecks gemeinsamer Vevwaltungsarbeit mit «ntfprvchetrden pr-euHchf^h« n Mtq-lAe r i LF. ps xbuit-. den wird. So soll der Reichskanzler zugleich preußischer Ministerpräsident werden, der Reichsminister -es Innern auch diese Funktionen des preußischen Innenministers ausüben, das Reichsministerium für Ernährung mit dem preußischen Mini sterium für Landwirtschaft verbunden werden und schließlich — wohl der umstrittenste Punkt — nach einer Vereinigung von Reichsw tttschafts- und Reichsarbeitsministerium auch ein Teil des preußischen Wohlfahrtsministeriums sowie des Han, delsministeriums eine entsprechende Betreuung durch den Reichsminister finden. Diese Reichsminister würden also zugleich preußisch« Minister werden und selbst- verständlich auch in preußischen Angelegenheiten nun als solche zu handeln haben. Um Ler Gefahr eines Ueberwiegens des Reichseinflusses bei den preußischen Kabinettsbeschlüssen ent- gegenzuwirken, soll der preußische Finanzminister in allen Etatsfragen ein besonderes Vetorecht und auch einen bevor rechtigten Einfluß auf die preußischen Reichstagsstimmen er halten. Belgische Truppenschau in Aachen. Aachen, 8. April. Die belgischen Besatzungstruppen hiel ten heute vormittag anläßlich des Namenstages des Königs eine etwa 2 Stunden dauernde Truppenschau auf einer der Hauptverkehrsstraßen von Aachen ab, für die zu diesem Zwecke der Wagenverkehr gesperrt und der Fußgängerverkehr nach Bedürfnis der Marschkolonnen geregelt war. Am Mor gen waren auch Salutschüsse abgegeben worden. Die Stärke der belgischen Besatzung im Regierungsbezirk Aachen besteht zurzeit ohne die Familienangehörigen sowie Derwaltungs- und Wirtschaftsbeamten aus etwa 7270 Mann und mehreren hundert Mann Gendarmerie. General der Artillerie a. D. von Lauter f. Heidelberg, 8. April. In der hiesigen medizinischen Klinik starb im Alter von 75 Jahren General der Artillerie a. D. Ludwig von Lauter, dem im Weltkriege die gesamte schwere Artillerie des deutschen Heeres unterstand. Brüssel, 8. April. Der Generaldirektor der Deutsche«, Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, hatte heut« eine Besprechung mit einigen Verwaltungsbeamten der Nationalgesellschaft der belgischen Eisenbahn über Tariffragen und sonstige Fragen, an denen beide Verwaltungen interessiert sind. Der Meinungs- austausch erstreckte sich auch auf geeignete Mittel zur Beschleu- nigung des Zugverkehrs. London, 8. April. 50 englische Gymnasiasten ind heute von Southampton über Hamburg nach Berlin ab- »«fahren, um den Besuch deutscher Gymnasiasten in London im Mai 1928 zu erwidern. Pari«, 9. April. Im Finanzministerium erschien gestern nachnnttag «in junger Mann, der den Ministerpräsidenten sprechen wollte. Als der Diener nach dem Zweck seines Be suches fragte, antwortete er: „Ich will Poincarö tö tenl" Es handelt sich um einen geisteskranken Autobus schaffner, der festgenommen wurde.