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Im unthätigen Zustaude ist die Trommel hochgestellt, so dass der Mitnehmer sich unter den Bolzenköpfen hh frei dreht; soll die Trom mel aber arbeiten, wird sie heruntergelassen, so dass der Mitnehmer die Bolzenköpfe erfasst, wie es in Fig. 14 zu ersehen ist. Das Heben und Niederlassen der Trommel geschieht durch den Doppelhebel Fig. 16 und 17, der sich bei k um einen Bolzen Fig. 21 dreht und mittels eines in Fig. 18—20 dargestellten, Scharnierbolzens an dem Ständer aufgehängt ist. Der Hebel ist an seinem kürzern Ende gabelförmig und endigt in zwei Patten ll, welche die Stifte Fig. 22 tragen, die ihre Führung in dem obern Teile der Ständer haben, wie es in den Fig. 5 und 7 angegeben worden ist. Das obere Halslager der Spindel ist in den Fig. 9 und 10 in zwei verschiedenen Durchschnitten, in Fig. 7 im Grundrisse gegeben. Fig. 9 enthält die Löcher zur Aufnahme der Stifte Fig. 22 und die Fig. 10 diejenigen für den Bolzen Fig. 18—20. Früher gab man dem Halslager ein Metallfutter, während man dasselbe heute aus Pockholz macht. Da dasselbe sich nur einseitig, in der Richtung des Zuges, abnutzt, versieht man es auf dieser Seite mit einem Anzugskeile, welcher in den punktierten Schlitz Fig. 7 hin ter dem Futter eingezogen wird. Das Unterlager der Spindel, in dem Querträger Fig. 5 — 8 befind lich, giesst man mit Komposition aus, nachdem die Spindel montiert ist. Damit sich die Spindel durch den Eingriff der konischen Räder nicht heben kann, wird dieselbe unter dem Halslager mit einer Stell scheibe versehen, welche in Fig. 27 und 28 gegeben, auch aus Fig. 2 und 3, Taf. XV, ersichtlich ist. Fig. II, Taf. XVI, zeigt eine Fundamentplatte im Querschnitte und Fig. 12 zwei derselben im Grundrisse. In Fig. 2 auf Taf. XIV sind noch die Tischplatten und deren Ver bindung untereinander, in Fig. 3 — 5 die Querträger für die Lager der Betriebswelle, gegeben. Endlich ersieht man aus Fig. 23 — 26, Taf. XVI, sämtliche Details eines kompletten Zieheisenhalters. Ihre Konstruktion gestattet eine kleine Drehung der Zieheisen, um sich der Zugrichtung anzupassen. Das Becken a, Fig. 23 und 25, dient zur Aufnahme der Schmiere, welche beim Ziehen angewandt wird. Es bleibt nun noch zu bemerken, dass der Draht, wenn er von der Zange erfasst und die Trommel zur Ingangsetzung der Bewegung vermittelst des Hebels heruntergelassen oder eingerückt worden ist, durch den schrägen Wulst m, Fig. 4, Taf. XVI, gezwungen wird, an der Trommel in die Höhe zu gehen, um sich dann über dem horizon talen Wulste d regelmässig aufzurollen. Bezüglich der konischen Räder zum Betriebe der Grobzüge ist anzuführen, dass deren Teilung für Walzdraht von 6 — 9 mm Stärke = 20 %, für solchen von 5—6 mm =18 und darunter = 16 in Millimetern genommen wird. Die Drahtzieher sitzen bei der Arbeit auf einer Wippe, welche an dem Tische hängt.