Volltext Seite (XML)
83 Die Tischplatte b, Fig. I — 4 und 9, Taf. XV, ist eine gerippte Gussplatte, wird aber von andern Konstrukteuren auch von Eisenblech ausgeführt; früher machte man sie aus Holz und findet sie deshalb in altern Werken noch vielfach in dieser Weise an. Sie lagert und ist befestigt auf den Querständern cc von T-Form, welche Fuss- und Halslager der Spindel d enthalten. Die Spindeln drehen sich frei in den Ziehscheiben und tragen un ten ein konisches Rad e, durch welches sie mittels des Rades f von der, unter Flur liegenden, Betriebs welle g aus ihre Bewegung er halten. Die Ständer cc sind mit einer soliden Fundamentplatte hh ver schraubt, welche zunächst auf zwei hölzernen Langschwellen ii ruht, übrigens gut fundamentiert und verankert ist, wie Fig. 3, Taf. XV, in kk ergibt. In Fig. 9 auf Taf. XV ist auch noch die Einteilung der Tisch tafeln für eine Entfernung der Ziehscheiben von 1150—1300 mm ge geben, mit Angabe der Lager- und Verkuppelungsstellen der Betriebs welle. Des mangelnden Raumes wegen musste diese Dispositionszeich nung geteilt werden; sie wird aber trotzdem verständlich sein. Die Ausschnitte Ul in den beiden Teilen der Figur sind diejeni gen Stellen, an welchen sich die Zieheisenhalter mm, Fig. 3 und 4, Taf. XV, befinden. Taf. XVI bringt nun sämtliche Details des Grobzuges und zwar zum Teil in grösserm Massstabe. Die Fig. I — 4 zeigen die Ziehtrommel und zwar Fig. I im Grund riss, Fig. 2 im Horizontal-, Fig. 3 im senkrechten Durchschnitt; Fig. 4 ist ein Aufriss. In der Mitte des letztem sieht man unten am Umfange der Trom mel einen Ausschnitt a von 300 mm Breite und 50 mm Höhe, wel cher auch in Fig. 2 angegeben ist und zur Aufnahme der Zange dient, die den zu ziehenden Draht erfasst. I. Eine solche Zange b zeigt Fig. 6 auf Taf. XV, wird aber nicht, wie hier zu anderm Zwecke gezeichnet ist, mit der Trommel verbun den, sondern mit der Kette um den untern verstärkten Teil der Trom mel, zwischen den Wülsten c und d, Fig. 3 und 4, Taf. XVI, gelegt und verschraubt. Der auf früher beschriebene Weise schon auf den Walzwerken an gespitzte Draht wird nun durch das Zieheisen gesteckt und der her angezogenen Zange zugeführt. Die Ziehtrommel ist mit einer diagonalen Querrippe ec, Fig. I—3, versehen, welche in der Mitte eine ausgebohrte Büchse für die Auf nahme des obern Teils f der Spindel Fig. 13 bildet und zu beiden Seiten neben derselben zwei Bolzen gg, Fig. 3, enthält, die unterhalb der Rippe viereckige Köpfe hh haben. Ueber diesen Köpfen haben die Bolzen zunächst einen konischen viereckigen Teil, der in die Querrippe einge lassen ist und ohne welchen sie nicht haltbar sein würden. Sie dienen nämlich zur Ingangsetzung der Trommel mittels des Mitnehmers Fig. 14 und 15, welcher auf den achteckigen Teil i der Spindel Fig. 13 aufgesteckt ist.