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63 konsistentem Fett erforderlich ist. Für das Kühlen mit Oel oder Wasser sind in dem Kasten geeignete Oeffnungen angebracht. Die der untern Seite gewöhnlicher Walzenständer entsprechende Seite der beiden Walzenrahmen e und f ist mit gehobelter Gleitfläche versehen, welche genau in die gleichfalls gehobelte Gleitfläche an der einen Innenseite des Vertikalständers passt. Der V ertikalständer ist geschlitzt, um einerseits den Druckschrau ben h, andererseits den Klemmschrauben ii, Durchgang zu gestatten, Fig. 7 und 9; äusser letztem dienen auch die, an der andern Seite befindlichen, Schrauben i , Fig. S, zur Befestigung der horizontalen Walzenrahmen in dem Vertikalständer. Durch vier Distanzstücke k und vier durch dieselben hindurch gehende Schrauben l mit den Schraubenmuttern m und m, Fig. 6 und 7, sind die horizontalen Walzenrahmen fest untereinander ver bunden. Das Heben und Senken der Walzenrahmen e und f mit den darin gelagerten Vertikalwalzen wird, nachdem die Schrauben i und i1 und gebotenenfalls die Muttern m gelöst sind, durch die Muttern m be wirkt. Der obere Teil der Vertikalwalzen ist mit Kuppelzapfen üblicher Form versehen. Durch Kuppeln und gehobelte viereckige Stahlspindeln stehen sie mit zwei, in dem Vertikalständer gelagerten, Stirnrädern n und Mi, Fig. 7, in Verbindung und zwar so, dass die Spindeln in den Stirnrädern senkrecht verschiebbar sind. Das Rad n ist aus einem Stück mit einem konischen Rade ge gossen, welches mit einem zweiten konischen Rade im Eingriffe steht. Dieses befindet sich auf einer wagerecht gelagerten Welle, welche die Riemscheibe o, Fig. 6 und 7, trägt, die von einer, über der Horizon talwalzenstrecke gelagerten, Transmissionswelle aus getrieben wird. Letztere kann entweder durch den Motor der Hauptstrecke oder aber durch einen besondern Motor betrieben werden. Fig. 6 ist eine Seitenansicht, Fig. 7 ein Schnitt nach AB und eine Vorderansicht des Vertikal Walzwerks; Fig. 8 zeigt eine Unteran sicht des oberen Walzenrahmens, Fig. 9 einen Schnitt nach N 0 (Fig. 7) durch den Vertikalständer und eine Oberansicht des untern Walzen rahmens. Fig. 19 ist eine Horizontalwalze. Fig. II gibt einen Schnitt JK (Fig. 9), Fig. 12 einen Durchschnitt nach LM Fig. 9, Fig. 13 einen solchen nach GH Fig. 8 und endlich Fig. 14 nach C, D und F Fig. 8. Abgesehen davon, dass ein Walzwerk dieser Art jetzt auf einem Werke im Baue begriffen ist, funktioniert ein solches bereits seit längerer Zeit bei Asbeck, Osthaus, Eicken & Komp, in Hagen an einer Draht strasse, welche Gussstahldraht von Nr. 55 auf Nr. 38 und selbst dün ner herunterwalzt, wobei der Draht in einem besondern Ofen auf einem, mit Wasser gekühlten, Haspel angewärmt wird, regelmässig und zu voller Zufriedenheit der Werksbesitzer. Andere Vorrichtungen, um das Umstecken des Drahtes von einer Walze zur andern ohne Handarbeit zu verrichten, sind noch die fol genden.