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Gl haben, von Arbeitern eingesteckt und tritt dann von selbst in die gegenüberliegenden Walzen b, d, f und h mit Ovalspuren. Aus a geht er in eine Ausführung und vor b liegt eine Einfüh rung; 'zwischen beiden ist aber noch eine leicht auszulösende Verbin dungsbüchse angebracht, um den Draht von a nach b zu führen. Ebenso ist es bei den übrigen Walzenpaaren. Von der Betriebswelle der Vorwalze aus wird durch eine Seil scheibe von 2540 mm Durchmesser eine andere von 2340 mm getrie ben, welche in der Verlängerung der Transmissionswelle l liegt; letz tere macht 320 Touren. Durch die Räder m, n und o werden zunächst die Walzen a, b und c betrieben, während drei andere Räder auf l die übrigen Walzen in Bewegung setzen. k k hinter den einzelnen Walzen deuten die Kammwalzen an, welche zwölf Zähne von 100 mm Breite und, wie die Walzen selbst, 220 mm Durchmesser haben; sie sind von Gussstahl und auf die ver längerten Walzenzapfen gekeilt. Die verschiedenen Räder m, n, o etc. sind so bemessen, dass die Walzen folgende Umdrehungen in der Minute machen: a — 213; b = 293; c — 293; d= 397; e = 397; f = 528; g = 528; h und i = 657. Da nun die Geschwindigkeit der Walzen, in welche nicht von Hand eingesteckt wird, immer zunimmt, so muss die Abnahme des Querschnitts der Kaliber immer genau im umgekehrten Verhältnis zu der Vergrösserung der Tourenzahlen jener Walzen stehen, da sonst der Draht zwischen zwei gegenüberliegenden Walzen zerreissen oder aber sich in der oben erwähnten Verbindungsbüchse aufbäumen müsste. Das genaue Innehalten der Abnahmeverhältnisse der Kaliber bie tet indessen, wie man leicht denken kann, grosse Schwierigkeiten, welche denn auch wohl einer weitern Einführung dieser Walzwerks konstruktion hinderlich gewesen sind. Vielfache Betriebsstörungen wurden auch durch die Verbindungs büchsen herbeigeführt; sie waren anfangs geschlossen, während man sie jetzt offen macht, um dem Drahte freie Bewegung zu lassen. Da der Draht hier immer in Quadratkaliber eingesteckt wird und den Ovalspuren von selbst zugehen soll, so wäre anzunehmen, dass man ihm eine Drehung um 90° in der Verbindungsbüchse geben müsse, um in richtiger Lage, nämlich flach, in das Oval eintreten zu können; es hat sich aber herausgestellt, dass das nicht nötig ist, der Draht viel mehr jene Lage von selbst annimmt. Der Umstand, dass die durch Zahnräder übertragene Geschwindig keit der Walzenpaare irgend welche Aenderung ausschliesst, auch die Anfangsgeschwindigkeit beim Walzen nach Böcker eine verhältnis mässig sehr geringe ist, führte G. Erkenzweig (Hagen-Westfalen) zur Konstruktion eines Walzwerks mit Horizontal- und Vertikalgerüsten (D. R. 1*. Nr. 17422), von denen letztere in den Fig. 6 — 14, Taf. XIV, dargestellt sind. Der Erfinder führt über dieses Walzwerk folgendes an: