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43 In den benannten Figuren ist diese Stellvorrichtung der Walzen für die Vorwalze gezeichnet; für die Fertigwalze ist sie ebenso aus geführt. Um die Walzen der Höhe nach einander zu nähern oder vonein ander zu entfernen, werden auch in der Achse der Walzen zwischen je zwei Einbaustücken in Ausschnitte derselben Keilstücke aus Schmied eisen eingelegt, welche am Ende eine Schraube und ähnliche aber et was kleinere Bügel haben, wie diejenigen, welche oben für das seitliche Verschieben und Feststellen der Walzen beschrieben sind. Man sieht dieselben in den Fig. 2, Taf. IX und X mit ff be zeichnet. Die Druckschrauben a, Fig. 5, 10 und II, Taf. XI, haben oben einen sechseckigen konischen Ansatz, auf welchen ein Hebel oder Schlüssel b zum Anziehen oder Lösen der Schrauben gesteckt wird. Damit letz tere bei der Arbeit in der gewünschten Stellung bleiben und sich nicht drehen oder losrütteln, ist auf jeden Walzständer, nach deren Aussen seite, ein horizontaler halbrunder Bügel c aus Flacheisen geschraubt, der mit Löchern versehen ist. Um nun den Hebel b in der ihm gegebenen Lage zu erhalten, steckt man neben demselben einen Stift in das nächstgelegene Loch des Bügels c. In denselben Figuren, welche die Innenseiten der Ständer zeigen, sind dd Nuten von gleicher Breite und Tiefe zur Aufnahme der Walz balken und Walztische, welche zur Auflagerung der Ein- und Ausfüh rungsvorrichten dienen, von denen später noch die Rede sein wird. ee sind die viereckigen Köpfe der unter Fig. 7 auf Taf. VIII ge gebenen Bolzen für die Spannbügel Fig. 4 derselben Tafel. ff in Fig. 4, 5, 9, BI und II auf Taf. XI sind Löcher zur Auf nahme runder Eisenstangen, welche am einen Ende mit Kopf, am an dern mit Schraubengewinde und Mutter versehen sind, durch je zwei Ständer eines Gerüstes gehen und jene zusammenhalten. Innerhalb der Ständer und dicht an diesen werden noch dünne Keile durch die Verbindungsstangen getrieben. Die Druckspindeln aa, Fig. 5, 10 und II, Taf. XI, sind unten am Kern der Schraube etwas abgesetzt und glatt konisch gedreht; sie grei fen mit diesem dünnem Ende in die obere Aushöhlung der Brech töpfe gg, welche auf den Gusslagern der Oberwalzen liegen und den Zweck haben, bei einem, aus irgend welchem Anlass entstehenden, aussergewöhnlichen Drucke auf die Walzen diese oder deren Zapfen vor dem Zerbrechen zu bewahren, indem sie selbst zunächst zerspringen und also der Oberwalze gestatten, sich zu heben. Drahtwalzen von 260 mm haben Druckspindeln von 70 mm Durchmesser, Kammwalzen von 260 mm und mit 10 Zähnen, während die zugehörigen Vorwalzen Druckspindeln von 85 und Kammwalzen von 350 mm mit 11 Zähnen bekommen. Für Fertigwalzen von 230 mm erhalten dagegen die Druckspin deln 65, die Kammwalzen 230 mm Durchmesser und 10 Zähne; fer ner die Spindeln zur Vorwalze 80 mm, die Kammwalzen 320 mm bei 13 Zähnen.