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Was nun die Walzwerke selbst betrifft, so ist deren Anordnung und Verbindung mit der Maschine aus Fig. i, Taf. VII, ersichtlich; die Taf. IX und X zeigen dieselben in grösserm Massstabe von 1 : 30. A in Fig. 2, Taf. VII, ist ein Grundriss, B eine Seitenansicht der Vorwalzstrasse mit den Gussstahlkammwalzen a mit Winkelzähnen und zwei Walzgerüsten b und c, von denen b drei Walzen mit Ballen von 1050 mm, c dagegen zwei Walzen mit 600 mm Ballenlänge enthält. Alle Walzen haben 350 mm Durchmesser. C und D in derselben Figur geben Grund- und Aufriss des Fer tigwalzwerks, welches das Kammwalzgerüst d enthält, hinter demsel ben vier Gerüste ee mit Walzen von 600 und dann noch vier ff mit Walzen von 500 mm Ballenlänge bei 260 mm Durchmesser. Die Fig. I und 2 auf Taf. IX zeigen das Vorwalzwerk in grösserm Massstabe unter gleicher Bezeichnung der einzelnen Teile, wie vor stehend. Dann ist g die Klauenkuppehing, h die Ausrückspindel, wel che in der Mitte in einem Lagerstuhle i ruht und k ein Hebel zum Ausrücken der auf h sitzenden losen Kuppelhälfte, um das Walzwerk bei Betriebsstörungen, Unfällen etc. rasch stillsetzen zu können. Der Hebel k umfasst die Kuppel mit einer halbkreisförmigen Ga bel, welche mit zwei Zapfen in eine Nutspur der Kuppel greift. Leider erlaubte der Raum es nicht, das Walzwerk auf Taf. VII und X vollständig zu zeichnen. Auch das Fertigwalzwerk ist mit Aus rückvorrichtung versehen, ähnlich wie das Vorwalzwerk. Das ganze Werk ruht auf drei Fundamentplatten aa, Fig. I und 2, Taf. X. von deneu jede mit sechs Ankerschrauben c auf dem Funda mente befestigt ist; die erste Grundplatte hat einen angegossenen La gerstuhl b für die Betriebswelle und noch zwei Ankerschrauben extra. Die Entfernung von Mitte zu Mitte der Ankerschrauben beträgt 2580 mm und die gesamte Länge der Fundamentplatten 17150 mm. Damit die Platten der Länge nach sich nicht verschieben können, sind dieselben nach aussen an den Verbindungsstellen mit starken ab gerundeten Knaggen versehen, um welche geschweisste schmiedeiserne Ringe in glühendem Zustande gelegt werden, wie das aus Fig. 12, Taf. XI, zu ersehen ist. Bei beiden Walzstrassen ist hinter der letzten Fundamentplatte ein Einsteigeloch l angebracht, um in die Fundamente und zu den Splinten der Ankerschrauben gelangen zu können. Sie werden mit einer Gussplatte abgedeckt, welche sich in den Falz m des Mauer werks legt. Die Kamm walzen zur Vorwalze haben Kuppelzapfen von 130 mm Länge und 165 Durchmesser, Laufzapfen von 180 mm Länge und Durchmesser und ihre ganze Länge beträgt 1100 mm. Für die Fertig walzstrasse sind die Kammwalz-Kuppelzapfen 110 mm lang bei 140 mm Durchmesser und die Laufzapfen 160 mm lang, 150 rund; die Total länge der Kammwalzen ist 1000 mm. Die Walzen selbst haben in beiden Strassen Lauf- und Kuppel zapfen von gleichen Dimensionen mit denen der Kammwalzen. In dem oben erwähnten Werke der Gesellschaft Phönix passiert der Knüppel von 52 mm fünf Kaliber der Vorwalze und geht dann auf die Fertigwalze über; allgemein ist es aber sonst üblich, in der