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wo es nur etwa 50 mm unter der mittlern Gewölbhöhe bb liegt; bei der grössern Tiefe der Schweissöfen ist aber der Fall des Gewölbes nach hinten beträchtlicher, als bei den Puddelöfen und liegt auch das Fuchsmittel verhältnismässig der Vorderwand näher. Die Feuerung besteht aus einem geneigten Unterroste von 1200 mm Breite bei 950 horizontaler Länge, mit schmiedeisernen Roststäben, auf welchen die Vergasung oder Verbrennung der Kohlen vor sich geht und aus einer Schrägung c von feuerfesten Steinen, welche die frischen Kohlen aufnimmt, die auf ihr entgast werden. Die Kohlen werden auf die Vorlage oder Stochplatte d geschafft und von dieser aus durch die drei Schüröffnungen e, Fig. I u. 4, Taf. V, nach Bedarf auf die Schrägung c gestossen, auch wohl durch einen Schlitz eingeführt. Die aus diesen Kohlen entweichenden Gase bedür fen zu ihrer vollkommenen Verbrennung einer Zuführung von Luft, welche zur Erzielung eines guten Effektes möglichst stark angewärmt werden muss. Diese Erwärmung geschieht hier in den drei senkrechten Begren- zungsmauern der Feuerung. Mau lässt die Luft durch die Oeffnungen ff, Fig. 2, Taf. V, in den beiden Langwänden des Ofens in die oberen Kanäle gg unter der Feuer brücke treten, bis zu der Scheidewand h, welche von oben bis unten durch die ganze Mauer geht. Von g aus gelangt die Luft durch die beiden Oeffnungen ii in die Kanäle kk und nach den Aussenwänden zurück, wo sie durch ausgesparte Oeffnungen weiter abwärts in l und endlich auf ähnliche Weise in die tiefsten Kanäle m geführt wird. Einer die ser Kanäle m ist auch in Fig. 3 zu sehen und steht jeder derselben mit den Kanälen nn in den beiden Seitenwänden der Feuerung in Verbin dung, in welchen die Luft allmählich nach oben unter das Gewölbe b gelangt, wie es aus den Fig. 1, 3 und 4 vollkommen deutlich ersicht lich ist. Der Austritt der Luft erfolgt durch die beiden Oeffnungen oo von 330 mm Länge auf 60 mm Höhe, worauf sie zwischen dem Ofenge wölbe b und dem besondern Gewölbe p bis nahe an die engere Oeff- nung über der Feuerbrücke geführt wird, um mit den, dieselbe pas sierenden, Gasen besser in Verbindung zu kommen, q, Fig. I, ist ein gusseiserner Kanal, der durch eine entsprechende Oeffoung in der Vor derwand Luft zugeführt erhält und dadurch zur bessern Konservierung der Feuerbrücke beiträgt, welche von der starken Hitze sehr leidet. Man setzt wohl auf das hintere Ende dieses Kanals noch ein Rohr, welches bis über das Dach geführt wird, um einen bessern Zug in dem Kanale zu erreichen. Auf den Herdplatten r, Fig. I, wird der Sandherd s hergerichtet; es geschieht dies in dünnen Lagen, welche unter starkem Feuern jedes mal erweicht und festgeschlagen werden, bevor eine neue Schicht Sand eingetragen wird. Während der Boden an der Vorderwand nur von einer Thür zur andern und von der letzten nach dem Fuchse hin Fall hat, fällt der selbe, wie aus Fig. I ersichtlich ist, an der Hinterwand in gerader Li nie bis zum Fuchse. Der Boden bildet auf diese Weise eine wind schiefe Fläche, auf welcher die sich aus dem Eisen und dem Sande Fehland, Eisen- und Stahldraht. 3