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105 Die nachstehende Tabelle gibt die Monatsproduktion eines Wer kes, welches mit zwei Zinkpfannen und zwei Aufwindeapparaten ä 14 Trommeln arbeitet und zeigt gleichzeitig die Gewichtszunahme des Drah tes durch die Verzinkung. Draht- Nr. Blanker Dr kg Verzinkter ih t kg Gewichts zunahme Prozent 50 65905 68465 5,28 46 7860 8212 4,47 42 24905 26130 4,69 38 1590 1680 5,36 34 2610 2945 5,17 28 2265 2400 5,96 26 7740 8275 6,91 25 11845 12675 7,01 24 835 845 1,25 20 6495 6885 5,85 18 890 960 7,74 10 2595 2865 10,40 9 825 895 7,15 136360 143032 4,90 Die Gewichtszunahme beträgt also ca. 5 Prozent. Der Zinkverbrauch pro Tonne des fertigen, verzinkten Drahtes beträgt 110 kg; man gewinnt indessen 50 kg Hartzink, wovon nach Abzug von 20 Prozent Verlust 40 kg mit 70 Prozent des Zinkpreises in Absatz zu bringen sind. Auf eine Tonne Produktion kommen ferner 4 kg Salmiak, 26 bis 27 kg Salzsäure und 32/3 hl Koks. Die Generalkosten kann man zu 3,50 Mark pro Tonne annehmen, die Kosten für Beleuchtung, Nebenmaterialien und Dampf zur Betriebs maschine = 21/3 Mark, die gesamten Arbeits- und Meisterlöhne zu 8,50 Mark. Endlich hat man bei Berechnung der Verzinkungskosten zu be rücksichtigen, dass eine Zinkpfanne etwa ein Jahr hält, so dass deren Anschaffungs- und Einbaukosten auf die Jahresproduktion an verzink tem Draht zu verteilen sind. Von weit geringerer Wichtigkeit, als das Verzinken, ist das Ver zinnen des Drahtes. In der Verzinnerei wird der gut geglühte Draht zunächst in Löt wasser gebeizt, geht dann durch das Zinnbad und wird zwischen zu sammengepressten Korkstückchen durchgezogen, um überschüssiges Zinn abzustreifen. Hiernach wird er aufgewickelt. Um ihn zu Flaschendraht zu verarbeiten, wird er auf möglichst grosse Durchmesser (2 — 3 m) umgewickelt und dann in Bündel auf genaue Länge abgeschnitten,