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lose auf den Wellen und werden durch Friktion mitgenommen. Die Wellen sind zu dem Ende ausserhalb der Lager mit Konus versehen, welcher mit demjenigen im Trommelboden übereinstimmt; um aber beide gegeneinander zu drücken, sind die Wellen noch über die Nabe des Bodens hinaus verlängert und mit Schraubengewinde versehen, welches die Flügelmutter, Fig. 19 und 20, Taf. XXII, aufnimmt. Durch Anziehen derselben wird dann die Trommel in Bewegung gesetzt, in dem die Flügelmutter die Nabe des Bodens gegen den Konus der Welle drückt. Jede Trommel ist noch mit zwei Handgriffen versehen, mittels welcher sie von den Stiften und dem Boden abgezogen und von dem aufgerollten Drahte losgelöst werden kann. Fig. 2 und 3, Taf. XXIII, enthalten jene Handgriffe, ebenso Fig. 4, Taf. XXII. Befestigt wird der aufzurollende Draht, indem man das Ende des selben durch ein Loch von ca. 7 mm am äussern Rande des guss eisernen Bodens steckt und umbiegt. Ueber den Trommeln sind noch kleine Führungsrollen, Fig. 17 u. 18, Taf. XXII, angebracht, welche in der aus Fig. I und 2 ersichtlichen Weise nach der Seite und Höhe verstellbar sind. Die kleinen Säulen, an denen sich die Rollenarme der Höhe nach verschieben, sind in den Gussböcken, Fig. 12—14, befestigt und tragen oben noch ein Winkeleisen auf jeder Langseite des Apparates. Querstäbe von Flacheisen, von denen einer in Fig. II zu sehen ist, verbinden beide Winkeleisen, Fig. 9, Taf. XXIII, und dienen Brettern als Auflager, durch welche man den Apparat abdeckt, um die beweg lichen Teile desselben gegen Hineinfallen von allerhand Substanzen zu schützen, welche eine raschere Abnutzung jener Teile herbeiführen könnten. Fig. 6, Taf. XXIII, ist eine der beiden Schrauben zu der Gegen druckbüchse hinter der Stufenscheibe. Die Schrauben dienen gleich zeitig zur Befestigung der Büchse am letzten Ständer und zum Anziehen der in der Büchse befindlichen Stahlscheibe. Fig. I, Taf. XXIII, zeigt den gusseisernen Fuss eines Haspels, von welchem der Draht abgezogen wird. Uebrigens ist die Krone von Holz und, wie bei den Grobzügen, nach Fig. 5 und 6, Taf. XIX, herge richtet. Die Füsse der Haspel sind schwer genug, um diese ohne Funda ment einfach auf den Boden stellen zu können. Wenn weiter oben gesagt worden ist, dass die Zinkpfanne nur von den Seiten und zwar mit Koks geheizt wird, so ist dazu noch zu bemerken, dass ein rheinisches Drahtwerk die Pfanne auch am Boden heizt und zwar mit Steinkohlen. Aus Fig. 14-16, Taf. XXIII, ist diese Einrichtung ersichtlich. Der Boden der Pfanne ist durch ein dünnes Gewölbe vor dem Verbrennen geschützt und die Flamme wird durch die Zunge a, Fig. 14, gezwungen, zunächst unter dem Boden hinzuziehen und dann durch die Seitenzüge um die Pfanne herum nach einem Schornsteine abzugehen. Bei einer Anlage dieser Art ist es aber erforderlich, das Zink be reits geschmolzen in die Pfanne zu bringen; als Schmelzapparat dient dann eine Gusspfanne oder ein Topf nach Fig, 18 und 19.