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mamuaammemaparmsnasmmmaeammazmmeme — 90 — Die Glühtöpfe für Drähte vom Grobzuge haben 860 mm Durchmesser bei 1050 mm Höhe und fassen 1000— 1200 kg Draht; 940 » » » 1400 » » » » 1200-1400 » » Der Draht bleibt mit denselben gewöhnlich 3 — 4 Stunden im Ofen, wird dann nach dem Erkalten gebeizt und überhaupt behandelt, wie es beim Walzdraht ausführlich angegeben worden ist. Mitteldraht wird in neuerer Zeit vielfach in Gussstahltöpfen mit doppeltem Verschlusse geglüht, wie sie in Fig. 12 und 13, Taf. XXIII, aufgeführt sind. Diese Töpfe werden von den Hagener Gussstahlwer ken in Hagen, übrigens in ähnlicher Weise auch von F. Asthöwer & Komp, in Annen, geliefert. Letztere wiegen bei 830 mm Lichtweite und 1400 mm totaler Höhe 830 kg, während die Hagener von 760 mm lichter Weite und ca. 1400 mm Höhe ein Gewicht von 735 kg haben, zu welchem noch 165 kg für die Deckel kommen. Beide Werke liefern aber auch Stahltöpfe mit einfachem Ver schlusse nach Fig. 10 und II, Taf. XXIII, so z. B. Annen solche von 1000 mm Höhe bei 410 mm äusserm 760 » » » 460 » „ 1280 » » » 655 » » Hagen 1280 » » » 820 » » Bei den oben erwähnten Töpl Verschluss ein sehr vollkommener; Durchmesser zu ca. 208 kg Gewicht, » » n 208 » » » » » 610 » n » » » 660 » » len mit doppeltem Deckel ist der die Deckel werden einzeln mit Lehm verschmiert und ausserdem noch mit Asche überschüttet. Der darin geglühte Draht braucht nicht gewaschen, sondern nur in eine Beize von ca. 70 1 Wasser, 70 1 Hefe und 1 1 Säure getaucht zu werden und kann man denselben dann sofort bis ca. Nr. 7 herunter ziehen. Auch liebt man es, Mitteldraht, welcher zu dünnem Drahte ver arbeitet werden soll, am Abend einzusetzen und denselben des Nachts über in den Glühöfen zu belassen, damit er besonders weich wird. Geglüht wird sonst im allgemeinen nur bei Tage, nämlich von 6 ühr früh bis 9 Uhr abends und werden in dieser Zeit drei bis vier Glühen gemacht. Die Feinzüge ziehen aus einer Mischung von 70 1 Hefe, 70 1 Was ser und etwa 1/4 1 Schwefelsäure, welche immer nur mit einem Ge misch von gleichen Teilen Hefe nachgefüllt und allwöchentlich mit ca. 1/8 1 Säure versetzt wird, wobei man den Bodensatz von Zeit zu Zeit entfernt. Für das Ziehen der Kratzendrähte wendet man eine Mischung aus 45 1 Hefe, 90 1 Wasser und 1/4 1 Säure an, welche in die Abziehfäs ser geschüttet wird. Bei dem in neuerer Zeit beliebten sogenannten Nasszuge bedient man sich aber einer Mischung von Rizinusöl, Säure und Soda oder brauner Seife nebst Wasser und verfährt dabei folgendermassen. Auf 3 — 4 kg Rizinusöl nimmt man ungefähr 1/2 kg Säure und etwas Kupferstein, kocht dieses bis zum Aufbrausen zusammen und