Sind die Ziehlöcher ausgeleiert, so werden sie an der Austritts seite des Drahtes durch Hammerschläge beigetrieben und dann durch kleine, schwach konische Dorne wieder auf richtiges Mass gebracht. Zu dieser Operation sind an den Tischen noch sogenannte Zieh eisenköcher angebracht, von welchen jedoch einer für fünf bis sieben Trommeln genügt. In der Tischplatte Fig. 3 auf Taf. XIX ist sowohl die Anordnung der Zieheisenhalter a, sowie die der Zieheisenköcher b, zu sehen; letz tere sind noch in grösserm Massstabe für hölzerne Tische in den Fig. 16 —18, für gusseiserne in den Fig. 22 — 24 gegeben. Die eigentlichen Feinzüge sind in den Fig. I — 4, Taf. XIX, dar gestellt; Fig. I zeigt die Trommel links im thätigen Zustande, die rechts im Stillstände. Der Einrückhebel mit seinem Scharnierbolzen ist in Fig. 2 zu sehen, ebenso dessen gabelförmiges kurzes Ende mit den beiden Ein rückstiften cc in Fig. I und 2. Die Führungen für letz.tere sind in dem Tische bei dd. e Fig. I ist ein Ständer, auf welchem zwei Tisch platten// Zusammenstössen und verschraubt sind; Fig. 4 zeigt eine Tischplatte im Querschnitte mit dem obern Spindelhalslager aus Pock- holz. Die Zieheisenhalter a und Köcher b sind auch noch aus den Fig. I und 2 ersichtlich. Den Winkelrädern für die Feinzüge gibt man eine Teilung von 8 t in Millimetern. Am besten werden alle Drahtzüge zu ebener Erde angelegt; zwingt aber der Raum dazu, etwa die schwächern Züge in eine höhere Etage zu verlegen, so werden die Feinzüge so konstruiert, wie es die Figu ren auf Taf. XIX ergeben. Sie werden dann nämlich in den Trägern niedriger gemacht, als sonst und auf zwei Holzbalken fundamentiert, welche mit dem Fussboden verbolzt werden. Man hat aber bei dieser Aufstellung für wasserdichte Decken zu sorgen. Im untern Stock aufgestellt, erhalten die Ständer an und für sich 920 mm Höhe und liegt deren Oberkante 640 mm über Flur. Uebri- gens stehen sie ebenfalls auf Holzbalken, unter denen sich aber ein massives Fundament von 1100 mm Breite und 700 mm Tiefe bis zu den Platten der Ankerbolzen befindet, welche durch die Ständerfüsse gehen. Unter jenen Platten wird das Fundament noch verstärkt. Häufig werden die Feinzüge in zwei Reihen angeordnet, wie es in Fig. 1 auf Taf. XIV unter c angegeben worden ist. Im Feinzuge bedient ein Mann sechs bis sieben, zuweilen bis zehn Scheiben. Die Kratzenzüge werden konstruiert, wie die Feinzüge, aber verhältnismässig etwas schwächer in allen Teilen. Eine Kratzendrahttrommel ist in Fig. 14 auf Taf. XIX dargestellt. Die eigentliche Trommel besteht aus Weissblech, welches mit einem Gusskörper durch Niete mit versenkten Köpfen verbunden ist und sich an den untern Rand dieses Körpers gut abgeschärft anlegt. Die Tischbreite dieser Züge ist 550 — 560 mm. Der Durchmes ser der Scheiben 200 — 225 und deren Nutzhöhe bis 350 mm.