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Ls werden autzerdem veröffentlich!: Dl« Bekanntmachungen der Stadirät« zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag T. M. Görlner, Aue, Srzgeb. §,rns»r«A«r: «n, »1 und l>1, U»nl» «ml «ne) 4«, achuu»«,« 1a, Sch«ar^>»«r, r»S1 Vrahianschrist: MaMsnund «u»«r»,t»r„ Nr. 146. Mittwoch, den 26. Junt IS2S. 82. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Mittwoch, den 26. Juni 1929, sollen in Aue versteigert werden: ») vorm. 9 Uhr im gerichtlichen Dersteigerungsraum: 1 Harmonium, 1 Eisschrank, 1 Eisschrank Eschebach, 1 Kaffee- behälter, b) nachm. 2 Uhr: 2 Grammophone, 1 Gewindedrück- maschine, 1 Beschneidemaschine, 2 Drückbänke mit und ohne «orgelege, 1 EisensSge, 1 Polierbock, 2 Schleifböcke, 1 Stiel- siebeinrichtung, 1 Teesiebeinrichtung. Dieter sammeln im Kaffee Wiegleb. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Aue. Mittwoch, den 26. Juni 1929, vorm. 10 Uhr sollen im Dersteigerungsraum des Amtsgerichts 1 gebr. Sofa mit ge mustertem Plüschbezug, 2 gepolsterte Klubsessel ohne Bezug meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist eingetragen worden: am 10. Juni 1929: 1. auf dem Blatte 579, die Firma Goßweiler L Haust in Schwarzenberg betr., daß die Firma erloschen ist; am 11. Juni 1929: S. auf dem Blatte 843, die Firma Treff L Funk, Schwarzen- Lerg, Metall- und Lackierwaren in Schwarzenberg betr., daß die Firma erloschen ist; am 17. Juni 1929: 3. auf dem Blatte 688, die Firma Elly Zimmermann (Her- mann Korb Nachf.) in Schwarzenberg betr., daß der Kauf mann Arthur Helmut Zimmermann in Schwarzenberg durch Tod ausgeschieden ist und das Handelsgeschäft von Frau Wilhelmine Elly vhl. Zimmermann geb. Korb in Schwarzen berg als Einzelfirma allein weitergeführt wird; 4. auf dem Blatte 595, die Firma Allgemeine Deutsche Tredit- Anstalt, Zweigstelle Schwarzenberg-Beierfeld in Schwarzen berg, Zweigniederlassung der Aktiengesellschaft Allgemeine Deutsche Lreditanstalt in Leipzig betr.: Der Umtausch der An- teilschsine zu acht und zwölf Reichsmark und der Aktien zu vierzig Reichsmark ist auf Grund der zweiten, fünften und siebenten Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverord nung durchgeführt. Der Gesellschaftsvertrag vom 20. Dezember 1899 in der Neufassung vom 10. Juni 1922, ist durch Beschluß des hierzu ermächtigten Aufsschtsrats im 8 4 abgeändert worden. Das Grundkapital in Höhe von vierzig Millionen Reichs mark zerfällt nunmehr in dreißigtausend Aktien zu je ein- tauseno Reichsmark, achtundneunzigtausend Aktien zu je ein- hundert Reichsmark und zehntausend Aktien zu je zwanzig Reichsmark; am 20. Juni 1929: 5. auf dem Blatte 124, die Firma Gustav Müller, Aktien gesellschaft in Mittweida i. Erzgeb. betr., daß durch Beschluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 8. Juni 1929 die Gesellschaft sich aufgelöst und zum Liquidator den Kauf mann Emil Scherfig in Mittweida i. Erzgeb. bestellt hat. Amtsgericht Schwarzenberg, am 21. Juni 1929. Mittwoch, den 26. Juni 1929, vorm. 10 Uhr sollen in Schwarzenberg ein größerer Posten elektr. Kaffeemaschinen (Messing vernickelt), 8 Butterfässer, 2 Herren- und 1 Damen- fahrrakh 60 Bände Klassiker und andere Romane öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Die Versteigerung der Fahrräder findet bestimmt statt. Sammelort der Bieter: Kaffee Poetzsch. 2 3947/28 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Prinzeßmarienstift (Bezirksstift) Schwarzenberg. Dom 1. Juli 1929 ab sind die täglichen Derpflegsätze für Fürsorgepfleglinge aus 2,20 RM. und für besonders pflege- bedürftige Versorgte auf 3 RM. erhöht worden. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 24. Juni 1929. An Stelle des ausgeschiedenen Eisenbahn-Vorarbeiters Willy Auerswald ist Herr Bauarbeiter Arthur Schul- in Schneeberg, Berggasse 12, als Stadtverordneter berufen worden. Schneeberg, den 24. Juni 1929. Der Stadtrat. Wegen Reinigung bleiben die Geschäftsräume am 28. und 29. Juni 1929 geschlossen. Die Stadtbank und die Sparkasse sind an beiden Tagen von 9-11 Uhr geöffnet. Dringliche Standesamtsangelegenheiten werden an beiden Tagen von 10—11 Uhr vorm. erledigt. Schneeberg, den 24. Juni 1929. Der Stadtrat» Zirka 600 ebn» Packlagersteine werden benötigt. Preisangebote bis Sonnabend, den 29. Juni 1929, er« beten. Gemeinderat Bernsbach. AMMerWgenM ms NMm« SIMIMeM. Es sollen gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Freitag, de« 28. Juni 1929, ab abends 8 Uhr im Restaurant zur Waldburg in Rittersgrün die Stöcke z. Selbstroden in Abt. 63 und 64, sowie Sonnabend, den 29. Juni 1929, ab nachm. 3)4 Uhr im Restau rant Schwedler in Mittweida di« Stöcke z. Selbstrode« der Abt. 11, 15, 21, 32, 44 und 52. Staatl. Forstamt Raschau, 24. Juni 1929. MHMMisenW. SEM« SIMsMeokc. Sm «viel „Burg Mettin« in Aue Donnerstag, den 4. Juli 192g ab 12 Ahr mittag«: 235 w. Stämme 10—14 cm — 31,86 sm, 197 dergl. 15—19 cm --> 56,18 sm, 54 dergl 20—pp. cm ---- 32,70 fm. (Aufbereiiet in Abt. 5, 17. 69). 2256 w. Klötze 7-14 cm --- 111,15 sm, 2152 dergl. 15-19 cm --- 221,13 sm. 1429 dergl. 20-24 cm 230,85 fm, 552 dergl. 25—29 cm — 186,77 sm. 231 dergl. 30—pp. cm --- 115 fm. (Aufbereitet in den Abt. 5, 17, 22, 31, 32, 40, 41, 45, 47, 51, 65, 66, 69, 75, 77, 78. 80, 81. 82). 16 Derbftangen Kl. I-lll In Abt. S. 3650 «elsflangea Kl. VU, 250 dergl. Kl. Vl, 40 dergl. Kl. V. (Ausbereitet in Abt. 43 und 44). Forstamt Kundshvbel. Forftdasse Schwarzenber,. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Geschäftsstellen des „Erzgebirgischen DolksfreunLs* IN Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg rinaesehe» werden. -1 Durch die Haltung der Sozialdemokratia wird es allerdings der deutschen Regierung überaus erschwert, die Zustimmung zum Pariser Plan überhaupt noch von Be dingungen abhängig zu machen. Die Herren Breitscheid und Hilferding mit ihren Aeußerungen in Magdeburg und dis demokratische Presse tragen eine schwere Verantwortung dafür, daß sich die französische Haltung versteift. (Lebh. Zust. rechts.) Der Redner begründet zum Schluß die Forderung auf amt lichen Kampf gegen die Kriegsschuldlüg«. Er legt einen Antrag vor, der die Regierung auffordert, den Widerruf des deutschen Schuldbekenntnisses an die Spitze der Tributoerhandlungen zu stellen. (Bqif. rechts.) Nach der Rede des 2lbg. Grafen Westarp protestierte Abg. Stöcker dagegen, daß die Stresemann-Rede durch den Rund funk verbreitet werden solle. Präsident Loebe stellt« fest, daß die beabsichtigt« Verbrei tung unterbleiben werde mit Rücksicht auf einen früheren Beschluß des Aeltestenrates, der die Uebertragung einzelner Reden verbietet. Ms der Präsident dann dem Reichsaußenminister Dr. Stresemann das Wort erteilte, ertönen von den Kommunisten und den Nationalsozialisten Pfuirufe und Rufe: „Fort mit Stresemann!* Reichsauhenminister Dr. Stresemann betonte zunächst, bei der Erörterung der Pariser Verhandlun gen sei der Kampf zwischen Regierung und Opposition nicht mit gleichen Waffen aus zukämpfen. Die Opposition befindet sich dabei in viel günstigerer Lage. Wir stehen noch vor den entscheidenden politischen Verhandlungen. Niemals wird sich aber ein gün stiges Arrangement treffen lassen, wenn der eine der beiden Teile gezwungen wird, vorher die Gesichtspunkte, von denen er sich leiten läßt, auf offenem Markt bekannt zu geben. Wir denken gar nicht an eine Ausschaltung des Parlaments. Vor der endgültigen Entscheidung wird der Reichstag dazu Stel lung nehmen müssen. Die Deutschnationalen haben seinerzeit durch ihre 48 Ja- Stimmen die Annahme der Dawesgesetze ermöglicht. Der deutschnationale Führer Hugenberg hat dann 1926 in einer langen Serie von Artikeln über „die Auszehrung Deutschlands* die schleunige Revision des Dawesplanes gefor dert. Nun ist uns die Revision von der Gegenseite ange boten worden und nun verlangt Herr Hugenberg, wir hätten solch« Revisionsverhandlungen ablehnen müssen. Hätten wir solche Verhandlungen abgelehnt, dann hätte die Gegenseite uns nachsagen können, wir wollten nur durch finanziell« Manöver di« Unhaltbarkeit des Dawesplanes zeigen. Hugenberg und die von ihm geführten Deutschnationalcn sagen nicht, was bei Ablehnung des Poungplanes bleibt, sie sagen nichts über die furchtbaren Wirkungen der Krise, mit der sie dem deutschen Volke angeblich den Weg zur Freiheit Die grohe Autzen-eballe im Reichslag. Scharfe OppvfMvn -er Deutfchnationalen. Stresemann verteidigt seine Auhenpvtitik. Annahme -es Boungptanes nur gegen -e-ingungsivse Rheinlan-rSumung. Im Reichstag stand am Montag die Fortsetzung -er zweiten Beratung der Etats des Auswärtigen Amtes, der Kriegslasten und für die besetzten Gebiete auf der Tagesordnung. Von den Kommunisten, und später auch von den Deutschnationalen, sind Mißtrauensanträgc gegen den Reichsaußenminister eingegangen. Die Aussprache wurde von dem deutschnationalen Abg. Grafen Mefkarp eröffnet, der zunächst an die zehnjährige Wiederkehr der Unterzeichnung des Versailler Vertrags erinnert und den Reichskanzler fragt, ob es richtig sei, daß sich das Kabinett von allen" Kundgebungen und Maßnahmen aus Anlaß dieses Tages fernhalten und die Beteiligung amt licher Dienststellen und Persönlichkeiten verbieten wolle. (Hört, hört! rechts.) Seine Partei erhebe feierlichen Einspruch gegen diesen erneuten Gewissenszwang. Die Entscheidung, so fährt Graf Westarp fort, vor der wir jetzt stehen, überragt alle bisher in ähnlicher Lage gefaßten Beschlüsse, weil zum ersten Male eine Regelung zur Erörte- rung steht, die auf freier Zustimmung deutscher Sach- verständigen und der deutschen Regierung beruhen soll. Frei willig soll sich Deutschland bis 70 Jahre nach dem Kriegsende belasten. Es handelt sich um eine Schicksalsstunde erster Ord- nung. Der tiefste Grund des Scheiterns der deutschen Außen politik liegt in dem Zusammengehen mitder Lin ke n, in der Illusion, daß das Zeitalter des Machtstaates vor über und eine Aera ewigen Friedens heraufgekommen sei. Unsere Außenpolitik hat von Mißerfolg zu Mißerfolg geführt, bis zu einem Ende, das im letzten Herbst allgemein als ihr Zusammenbruch anerkannt worden ist. Damals hätte man die nötigen Folgerungen ziehen und erklären müssen: Schluß mit der Politik deutscher Vorleistung, niit der Rücksicht auf den Phrascnnebel der Genfer Atmosphäre und mit der Vorstellung, man müsse unter allen Umständen gerade mit Herrn Briand in Einklang bleiben. (Zust. rechts.) Kein Wort fiirdet sich über die Zahlungen, di« Deutschland bereits geleistet hat, kein Wort auch darüber, daß der Versailler Vertrag den 1. Mai 1951 als Endtermin der Kontribution zusagt. Deutschland soll wiederum eine Verpflichtung übernehmen, von der es weiß, daß sie sich in absehbarer Zeit als undurchführbar herausstellen wird. Schon bald werden wir vor der Notwen, digkeit stehen, die Revision auch dieses Abkommens zu fordern. Die Tributbank wird die Entwicklung vielleicht aufhalten, aber nicht verhindern. Der Redner erinnert an die Ausführungen des preußischen Ministerpräsidenten, der schon die 1650 Mil lionen des April-Memorandums für unmöglich erklärte. Er schildert dann die Einzelheiten des Planes, die di« Lage Deutschlands selbst gegenüber dem Dawesplan verschlech terten. Eine n'eueAufbringungs-undTransfer- krise müßte zur vollen Katastrophe führen. Dazu käme, daß der letzte Rest von Vertrauen in eine deutsche Unterschrift zerstört wäre. Neuen Gewaltmaßnahmen gegen das als vertragsbrüchig gescholtene Deutschland wäre Tür und Tor geöffnet. Die Unmöglichkeit jeden wirtschaftlichen Fort- schritts nach dem Pariser Plan und die weitere Ver elendung werde in erster Linie Lie Massen der Arbeiter treffen. Die Erleichterungen dürfen nicht überschätzt wer den, da sie mit einem viel zu teuren Preis für die Zukunft bezahlt werden. Die Spekulation auf die vorübergehende Ermäßigung -er Jahresleistungen hat nur pärteipoliflschen Charakter. Sie erscheint geeignet, di« Koalition auf einige Zeit zu leimen. Dem Bestreben, um solchen Preis die Zukunft des Volkes zu verkaufen, sagen wir entschlossenen und scharfen Kampf an. (Lebh. Veif.) Der Redner kritisiert dann di« Einleitung der Pariser Verhandlungen. ErstnachAusbruchderTransfer- krise wäre Ler für Deutschland günstigere Zeitpunkt gewesen, in Verhandlungen über die Revision des Dawesplanes einzu- trelen. Der inzwischen erfolgte Abschluß, so erklärt der Redner, hat uns in unseren, Urteil von der U n a n n eh m b ark«i t der Pariser Vereinbarungen nur bestärkt. Die dort vorgesehenen Leistungen gehen weit Uber die vertrags mäßigen Verpflichtungen hinaus Das besetzte Gebiet hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß es seine vorzeitig« Befreiung nicht durch Dauerbelastung des gesamten Vaterlandes erkauft sehen wolle. Die Gefahr, daß Frankreich dieRSumungvondemZugestandnis der Dauerkontrolle abhängig mach«, bleibt riesengroß. Mir halten es für selbstverständlich, daß diejenigen, die den Pariser Plan an sich für möglich halten, ihn unter gar keinen Umständen annehmcn können, wenn nicht gleichzeitig die Räumung von Rhein und Saar binnen kürzester Frist und bedtngungslos bindend »«gesichert tü