Volltext Seite (XML)
WWMAWM v«c .er,,«»Ir-1lch« 4>»Ik5kr«»«t- «r>t«I»! »,Nch «I, v»«n«hm« der La-, nach kann- and ft«sUaz«n. D« Vr«I» Ur dl« ZI mm bnU« ToI«n»I- ^nz«IgenzeII, Iin »lml»dla»d,,lrk Ist ra <AamIII«nanze>s«n nud Sielleng,such« D«ddrstln«r 11), Miwdrl» 15, sllr d!» KV mm br«II« Pelll- NedlamezeU« 5», nu-wllrl, 10», ldr dl« S0 mm bnll« amll. L°lon«U»II« 55. aumdrl, »5 R«!ch,ps,nnl-. P»stsch«a-»«nl» I vch>p, Nr. I222S. »«m«lndt.»lra-llonia > i n«, Sezgeb. Nr. LS. 4lu>«l5«n-Annad»« str dl» am Nachmillag «Ich,Inend« «mmmr d^ narmllla« » U,r la dm ?-w«dr Illr dl« llkufnahm« d«r tln«!g«n am »»ra«schrl«d«n«a r-,« sowl« <m d«stlmml«r SI.I« wlrd nlchl,«,«d«. auch nlch, stlr dl« Rl»l>ad«Il d,r durch F-rns,r«ch« ausum.l-E «a,«Iam. — gdr Nllchgad« un- o«rl-n,l «Ingelmidl» SchrlMchi üdtminiml dl« SchcM- ltlluaa »Un« vrranlawrluag. — Unlndnchung«n dm s« schdft»^«»«, d«graad<n t^niHnsprüch«. Bel Zahlung», orrzug und II and um gell,» R-dall« al, nicht vksklnbarl. ch«»»t,«schäft,stell«» In: «»«. Lddnltz. Schn-d«, und Schwärzend«,. » enlhaliend die amttlch«» Aekannlmachunge« der Amlshauplmannlchafi und der Slaaisbebvrden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Deybrden in Schneeberg. Löbnitz, NeustSdiel, Drünhain, sowie der Finanzcimler in Aue und Schwarzenberg. Cs werden außerdem veröffenllicht: DI« Dekannlmachungen der SiadlrSt« zu Au« und Schwarz«nb«rg und d«r Amtsgerichl« zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. Gärlner, Aue» Srzgeb. Fernfd cech«: Stu« 51 und »1, Lidvlt <«mt «lu«) 440, Schnei«, 1^ I-chmarzmd«rg »551. vr«HI«»schUfI: wast»st«in>d «tKirMtlr«». Nr. 130. r^MSSSSSSSSSSSSSSSSSMSMs-E ' SSSMSSSSSSSSS Amtliche Anzeigen. Auf Blatt 541 des Handelsregisters, die Firma Fritz Häfner in Aue Letr.. ist heute das Erlöschen der Prokura des Malers Erich Fritz Häfner jun. in Aue eingetragen worden. Amtsgerichl Aue, den 3. Juni 1929. Auf Blatt 61 des Vereinsregisters ist heute der Verein Erster Auer Tennis-Club Gelb-Weiß mit dem Sitze in Aue eingetragen worden. Amtsgericht Aue, den 3. Juni 1929. In dem Konkursverfahren, über das Vermögen des Kauf manns Ernst Carl Meißner in Schneeberg wird zur Abnahme Per Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der Lei der Schlußverteilung zu berücksich- tigenden Forderungen, zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke sowie schließlich zur Priifung nachträglich angemeldeter Forderungen Termin bestimmt auf den 28. Juni 1929, vormittags 11 Uhr. Die Vergütung des Konkursverwalters wird auf 160 RM., der Betrag der ihm zu erstattenden Auslagen auf 63,91 NM. festgesetzt. Amtsgericht Schneeberg, am 5. Juni 1929. Das Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Treff L Funk, Metall- und Lackiermaren in Schwarzenberg, wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichstermine vom 21. Januar 1929 an genommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß voni 25. Januar 1929 bestätigt worden ist. Als dem Konkursverwalter zu erstattenden Auslagen werden weitere 41,33 NM. festgesetzt. Die Vergütung und die zu erstattenden Auslagen der Mitglieder des Gläubigerausschusses werden wie folgt fest- gesetzt: Huber 50 RM., bezw. 2.40 RM., Seltmann 50 RM., §czw. 15,60 RM., Froelich 25 NM., bezw. 17,50 RM. 'KV 5/26 Schwarzenberg, den 4. Juni 1929. Das Amtsgericht. In das Handelsregister des unterzeichneten Gerichts ist eingetragen worden: am 14. Mai 1929: Freitag, den 7. Juni 1929. 1. auf dem Blatte 366, die Firma E. I. Belger in Schwarzen berg betr., daß dem Kaufmann Hugo Richard Hofmann in Schwarzenberg und dem Kaufmann Rudolf Alfred Oehmichen in Schwarzenberg-Wildenau Prokura erteilt ist; am 24. Mai 1929: 2. auf dem Blatte 864, die Firma Georg Bonitz, Prägewerk zeug. u. Stempelfabrik, Gravier- u. Prägeanstalt in Schwar zenberg betr., daß die Firma künftig lautet: Georg Bonitz, Schnittwerkzeug., Prägewerkzeug, und Stempelfabrik, Gra vier- und Prägeanstalt, Erste Sonder-Spezialfabrik für Redu- zierarbeiten in Schwarzenberg. Amtsgericht Schwarzenberg, am 4. Juni 1929. Freitag, den 7. Juni 1929, vorm. 9 Uhr sollen in Grün- Hain 1 Elektromotor sH ?8), 1 Pfeilerspieael und 1 Schnei dermaschine öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 4441/28 Sammelort der Bieter: Gasth. zum Löwen. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 7. Juni 1929, vorn:. 10 Uhr sollen in Beier feld 1 Schreibmaschine (Erika). 1 Lautsprecher (Koch L Sterzel), 1 Ladeneinrichtung, 1 Kübel Bohnerwachs, 1 Vosten Ziaarren und Zigaretten, 2 Rohrsessel, 1 Tisch, 4 Stühle, 1 Meiler- spiegel, 1 Motorrad 8 ?8 Nr. 31 708 öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof z. Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Freitag, den 7. Juni 1929, vorm. 10 Uhr sollen in Berns- bach 75 Stück Batteriekasten öffentlich meistbietend gegen so fortige Barzahlung versteigert werden. gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Q 27/29 Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Aue. OesfentMe An'agen. Es ist wahrzunehmen, daß die öffentlichen Anlagen wie der sehr beschädigt werden. Wir weisen deshalb erneut dar- auf hin, daß das Betreten aller öffentlichen Anlagen außer halb der Wege bei Strafe verboten ist. Eltern und Erzieher werden ersucht, ihre Kinder bezw. Pfleglinge auf das Verbot besonders hinzuweisen. Aue, 4. Juni 1929. Der Rat der Stadt, Polizeiamt. 82. Jahrg. 200 Mark Belohnung. In der letzten Zeit sind in Lößnitz an der oberen Albe» rodaer Straße und an anderen Wegen junge Obstbäume ab« gebrochen worden. Für die zur Strafverfolgung ausreichend« Ermittelung des Täters haben wir eine Belohnung von 200 RM. ausgesetzt, deren Verteilung wir uns unter Aus schluß des Rechtsweges vorbehalten. Lößnitz, am 4. Juni 1929. Der Rat der Stadt. . Forsttagung betr. > Der Sächs. Forstverein tagt in unseren Mauern vom 9. bk» mit 12. Juni 1929. Die geehrte Einwohnerschaft wird gebeten, auch zu dieser Tagung die Häuser mit Flaggenschmuck versehen und dem Tagungsorte ein festliches Gepräge verleihen zu wollen. Anläßlich dieser Tagung wird am Montag, den 10. Inni, von abends 8 Uhr ab im Saale des Ratskellers ein „Geselliger Abend" veranstaltet, zu dem auch Gäste herzlich willkommen sind. Freunde der grünen Farbe werden mit ihren werten Angehörigen gebeten, sich zu diesem Unterhaltungsabend recht zahlreich einzufinden. Schwarzenberg, am 6. Juni 1929. Der Rat der Stadt. M. I. MnM-, MW- II. AM-UOMW «Iil AMmr SllMoMoier. Donnerstag, den IS. Juni 1929 ab vorm. 11'/, Ahr sollen im Gasthof zum Schweizerhos in Mittweida 2886 Slck. fi. Klötze 7—9 cm -- 80 fm., 1094 dergl. 10—14 cm — 58 sm., 226 dergl. 15—19 cm — 23 sm., 162 dergl. 20—24 cm — 26 sm., 158 dergl. 25—29 cm --- 40 fm, 111 dergl. 30—34 cm — 34 fm.. 61 dergl. 35—39 cm — 25 sm., 20 dergl. 40—44 cm — 10 fm., 13 dergl. 45-pp. cm — 9 sm., 15 Slck. fi. Derbstangen Kl. >-U, 220 Eick fi. Reisslängen Kl. IV (6-7 cm), 1375 dergl. Kl. V (5-6 cm), 4700 dergl. Kl.Vl (4-5 cm), 4900 dergl. Kl. V« (3-4 cm), sowie 63 cm fi. Brennfcheiie, 12 rm fi. Brennknüppel, 8 rm fi. Zocken, 130 rm fi. Brennäste und 40 cm fi. Streureistg aufbereilet in den Dchf. Abt- 6, 13 und22, Eiazelh. Slbl. 27, 3g und Plischlg. Abt. 39 unter den vorher bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. Das uMerz Forstamk erteilt über obige Kölzer nähere Auskunft. Forstamt Raschau. Forstkaffe Schwarzenberg. Undurchführbar! Trotzdem angenommen. Paris, 5. Juni. Die Vereinigung der Mitarbeiter deut- scher Zeitungen in Paris veranstaltete gestern abend zu Ehren der deutschen Delegation ein Abendessen, an dem auch der deutsche Botschafter teilnahm. In einer Tischrede erklärte Dr. Schacht, daß wir keinen Anlaß hätten, uns des Er gebnisses der Konferenz zu freuen. Der neue Zahlungsplan sei keine wirtschaftliche Lösung des Rcparationsproblems, und niemand könne behaup ten, daß er durchführbar wäre. Immerhin sei er üne wichtige Etappe auf dem Wege zu der endgültigen Be freiung von den Lasten des Krieges. Er werde es uns ermöa- sichen, aus eigener Entschließung und ohne Aufsicht und Kon trolle an einer Gesundung.unserer Finanzen weiterzuarbeiten. Selbstverständlich müßten wir in gutem Glauben und mit den besten Kräften an die Ausführung Herangehen. » Deutschland soll zuerst unterzeichnen. Paris, 6. Juni. Chicago Tribune berichtet: Der französische und der englische Text des Berichtes der Sach verständigen wird wohl kaum vor Freitag nachmittag voll ständig vorliegen. Man beschäftige sich zurzeit auch mit der Frage, in welcher Reihenfolge die Unterzeichnung vor sich gehen solle. Man nimmt an, daß die Reihenfolge der Länder nach dem französischen Alphabet maßgebend sein würde, daß also die Del egiertenDeutschlandszuer st unter zeichnen würden. Weiter erörtert man die Frage der Veröffentlichung des Berichtes. Man sucht dar- über Klarheit zu schaffen, ob eine Abschrift des Berichts den Botschaftern und Gesandtschaften der kleinen GläubigermSchte übermittelt werden soll, die an der Frage der Verteilung interessiert siud. Allgemein wird angenommen, daß der Bericht noch am Abend des Tages der Unterzeichnung der Presse übergeben werde. , Glückwünsche an Owen Boung. Washington, 5. Juni. Präsident Hoover und Staats- stkretär StImson haben an Owen Poung und seine amert- konischen Kollegen bei den Sachverständigenberatungen in Paris Telegramme gerichtet, in denen sie die herzlichsten S l ü ckw U n s ch e zur Erzielung einer Lösung des Repara tion-Problems aussprechen, die zur Stabilisierung der Welt- Wirtschaft und zur Wiederherstellung des Vertrauens zwischen den Völkern in gewalttzrm Maße beitragen werd«. Die Verteilung der Deute. Paris, 6. Juni. Petit Parisien will berichten können, daß die Verteilung der Durchschnitts- Annuität des Poung-Planes von 1988,8 Millionen Reichsmark unter die Gläubigerstaaten in dem Bericht der Sachverständigen festgesetzt sind für Frankreich auf 1039, Großbritannien 418, Italien 211, Belgien 115, Vereinigte Staaten 66, IaPan 13 Millionen Reichsmark. Der Rest werde zu verschiedenen Prozentsätzen auf Sübslawien, Rumänien, Griechenland, Polen und Por tugal verteilt. Der „Derföhnungsausschutz." London, 6. Juni. Pertinax meldet dem Daily Telegraph aus Paris: Briand hat dem Ministerrat in seiner letzten Sitzung erklärt, daß in Madrid äußerste Zurückhaltung bewahrt werden sollte. Es ist indessen selbst verständlich, daß Briand mit Dr. Stresemann über die neue Lage einen Meinungsaustausch haben und daß er die Notwendigkeit betonen wird, dem sog. Ver- söhnungsausschüß für die entmilitarisierte Rhein landzone Gestalt zu geben. Ende Juli Reparationskonferenz in London? „Echo de Paris" nimmt an, daß nunmehr «Ine Regie- r u n g sk onfe r e n z in der Art, wie sie im August 1924 aus Anlaß des Inkraftsetzens des Dawesplanes stattgefunden, hat, zusammentreten wird, und meint, daß das gegen Ende Juli in London geschehen wird. Schubert bei Primo -e Rivera. Madrid, 5. Juni. Primo d « Rivera hat heute den deutschen Botschafter Graf von Welczeck empfangen, der ihm den Führer der deutschen Völkerbündsdelegation, Staats- sekvetär von Schub ert, vorstellte. Stresemann unterwegs «ach Madrid. Reichsaußenminister Dr. Stresemann ist am Mittwoch abend in Begleitung des Staatssekretärs der Reichskanzlei, Dr. Pünder, des Leiters der Presseabteilung der Reichsregie rung, Ministerialdirektor Dr. Zechlin, und von Geheimrat Redlhammer zur Völkerbundstagung nach Madrid ab- gereist. Am Wendepunkt -er Kriegskunst. Minister Gröner über unsere Reichswehr. Berlin, 5. Juni. Im Haushaltausschuß des Reichstags führte Reichswehrminister Gröner zum Heeresetat u. a. aus, in der letzten Zeit seien in der Presse viele Wehrprograme er schienen. Er habe sich darüber gefreut, weil er sie als Aus druck des Willens zur Wehrfähigkeit des Volkes betrachte. Ueber die Wege könne man sich verständigen. Die Reichswehr niüsse ein absolut Uberpart eilichesInstrument des Staates bleiben. Das hindere nicht eine objektive, allgemeine politische Aufklärung. Deshalb lasse er über politische Fragen von Zeit zu Zeit Vorträge für Offiziere halten. Die alte Armee sei ein großartiges Kriegs- instrument gewesen, trotz mancher Schwächen. Diese Schwächen ließen die glänzenden Seiten weniger scharf in Er innerung bleiben. Aber manche dieser guten Seiten der alten Armee sei leider noch nicht wieder in der Reichswehr erreicht. Die Offiziere müßten heute auf höherem wissenschaftlichen Standpunkt stehen als früher, nach den so stark gestiegenen Anforderungen nach dem Weltkriege. In einer gewissen Zu kunft werde man vielleicht, von einigen Spezialisten abge- sehen, nur noch den Offizier haben, nicht mehr den Infan terie- oder Kavallerie, oder Artillerieoffizier. Die Möglich keit des Aufstieges solle hochbegabten Mannschaften ge währt werden, und zwar durch besondere Kurse in Berlin, dis das Abiturium ersetzen. Maßgebend sei für die Auswahl der Mannschaften di« Tüchtigkeit und die Eignung des Betreffen den. Die Ausbildung sei eine so wissenschaftliche geworden, daß selbst der letzte Mann noch über eine gewisse Gelehrsam keit verfügen muß. Jeder einzelne Mann muß taktisches Ver ständnis haben. Alles das zu erreichen, kostet Geld. Wir können ein Jahr die Ausbildung drosseln, auf die Dauer ist das aber unmöglich. Was die Tradition betrifft, so wird das Wort ver schieden aufgefaßt. Meine Auffassung ist, daß sie nicht i« Äußerlichkeiten besteht. Berechtigt ist allein der geistige In halt einer Tradition, die Jahrhunderte lang bestanden hat und nicht zum Absterben verurteilt ist. Wer wollte behaupten, daß die Persönlichkeitsbildung, die Liebe zu Idealem, die Ka meradschaft nichts bedeute. Für die Armee bedeuten sie alles. Der Leidensweg, den die schlechte Finanzlage uns aufge zwungen hat, ist schwer. An Mannschaften und Tieren kann man nicht sparen. Ich habe di« Manöver in diesem Jahr« ausfallen lassen, ein vitales Ausbildung-mittel. Ein Iah« kann man vielleicht so verfahren, mehrere Jahre nicht. WI r stehen am Wendepunkt der Kriegskunst. Wohin der Weg geht, wissen wir nicht. Halten wir a-g alten Methoden fest, versäumen wir den Anschluß an die Zukunft.