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47 Die Schraube zeichnen wir nun nach den hierfür bestehenden Regeln auf. Die Radzähne wurden gewöhnlich so ausgeführt, daß die Zahnspitze und Zahnfuß konzentrisch zur Schraubcnachse 8 sind. Dies zeigt die Seiten ansicht, wo mit 8 g und 8Ir die bezüglichen Begrenzungen gezeichnet er scheinen. Da dies Buch nicht den Zeichenunterricht zum Zweck hat, müssen wir von der weiteren Konstruktion des Rades wie sie Fig. 23, Taf. 2, zeigt, abstehen. Sowohl die Schraube als auch die Räder werden am besten gefräst, doch ist die Wahl der Fräse nicht nach der Zahnlücke des Rades und der Schraube zu treffen, da wir hier den Schnitt in der Richtung der Schrauben achse vor uns haben, während das Schneidwerkzeug in der Richtung des Ganges wirkend unter dem Neigungswinkel der Schraube zur Achse steht. Wir sehen Fig. 23 a die Fräse konstruiert, welche zum Schneiden der Schraube bestimmt ist. Die Konstrukiionslinien sind einpunktiert. Während nun der Schnitt in der Richtung der Schraubenachse durchaus gerade Be grenzungslinien zeigt, ist dies für den Fräsenqucrschnitt nicht der Fall. Die Ursache davon ist, daß der Neigungswinkel der Schraubenlinien, welche die einzelnen Punkte beschreiben, bei derselben Ganghöhe um so kleiner wird, als der Punkt von der Achse entfernt liegt. In der Zeichnung sehen wir das deutlich. So ist der Neigungswinkel für die äußere Kante x—x der Schraube weniger als die Hälfte von dem der Kante y welche auf der Schraubenspindel sich befindet. Zur vollständigen Konstruktion des Fräsenquerschuittes benötigt man an jeder Flanke wenigstens drei Punkte und ist hier Spitze, Grund und Teilkreispunkt benutzt. Wird übrigens die Schraube durch Drehen hergestellt, so erhält der Stichel die Trapezform. Fig. 23 b ist die Fräse zum Schneiden des Rades konstruiert. Es ist auch hier am besten sich nach der Zeichnung einer Schablone anzufertigen. Bisher haben wir vom Durchmesser der Schraubenspindel nicht ge sprochen. Es leuchtet aber ein, daß je größer derselbe gewählt wird, die Schraubenneigung abnimmt, denn dieselbe Ganghöhe ergibt für eine schwächere Schraube eine größere Neigung. Der Neigungswinkel wächst mit der Größe Ganghöhe Schraubendurchmesser' Je größer die Ganghöhe oder je kleiner der Schraubendurchmesser, desto größer der Winkel, dessen Neigungswinkel folgt aus Ganghöhe Schraubenumfang ' Da die Neigungswinkel mit abnehmender Entfernung des Punktes von der Achse wachsen, so nimmt man den auf dem Teilkreise liegenden Punkt als Normalpunkt. Bei Schrauben, welche getrieben werden, ist der Neigungs winkel so groß als möglich zu machen, also entweder die Ganghöhe