Volltext Seite (XML)
40 Zeichnen wir nun auch einen Radzahn in Fig. 16, Taf. 1. Tricbstabdicke 1,1 mm — 0,4 X Teilung, woraus Teilung — - . — 27,5 mm 0,4 Teilkreisdurchmesser des Triebes ist 39 mm. Auf Teilkreis II tragen wir eine Teilung auf und halbieren dieselbe noch. Die an iL anschließende Zahnstärke halbieren wir und ziehen durch deu Halbierungspunkt eine radiale Linie, wo diese die Radzahnkurve schneidet ist die Zahnspitze «. Für das Stück ick« suchen wir durch Probieren den Krümmungskreis zu finden, welcher die Zahnkurve ersetzt und zeichnen, nach dem wir auch für die übrigen Zähne die Mittellinien gezogen, um 0' den Zahnspitzenkreis mit (Ls. Da bei der Triebslockverzahnung die Radzahnwälzung vor und hinter der Mittellinie wirkt, der Zahnfuß eigentlich nicht in Betracht kommt, so ist seine Form beliebig und sieht man z. B. in vielen Lehrbüchern die Zahn lückc halbkreisförmig gebildet. In Uhrwerken kommt dies indes selten vor und ist es gut hier eine von der üblichen Ausführung des Zahnfußes nicht zu sehr abweichende Form zu wählen. Da der Triebstab um 0,2 X Tei lung hineinragt, so ist vollständig genügend, den Zahnfuß 0,4 X Teilung lang und radial oder so zu machen, daß der Zahn von der Wälzung bis zum Zahngrunde gleich stark bleibe. Eine zweite Konstruktionsart der Triebstockverzahnung ohne Aufsuchung der Eingriffslinie wird meist geübt und geben wir sic in Fig. 16 der Vollständigkeit wegen: Anstatt beide Teilkreise aufeinander rollen zu lassen, stellt man den einen fest, Fig. 16, Taf. 1. Nun rollt der zweite Teilkreis auf dem ersten. Der Triebstabmittelpunkt als Punkt des rollenden Teilkreises beschreibt hierbei eine Cykloide. Denken wir uns nun den Triebstabkreis stets um die einzelnen Lagen von gezogen, so berührt er eine Linie, die Zahnkurve des Rades. Wir lassen nun Teilkreis I auf II rollen und konstruieren nach der Angabe S. 28 die Cykloide, welche X« beschreibt. Hierauf ziehen wir 1, ^2 2, ^,3. Diese entsprechen vollkommen den Normalen a^, 5 8 ... S. 27 und Fig. 15, Taf. 1, nur daß die letzteren je um deu Triebstabhalbmesscr kleiner sind. Trägt man daher von auf 1 die Größe des Triebstabhalbmessers ab, ebenso von X2 aus auf ^22 u. s. w., so erhält man eine Anzahl Punkte der Radzahn kurve, die um so genauer bestimmt ist, je mehr wir Punkte konstruieren. Biele zeichnen zunächst die Cykloide .^0X1 ^2^3 . . . auf und schlagen daun um möglichst viele ihrer Punkte Kreise. Die von uns vorgeschlagene Konstruktion, nur die Punkte ^2 u. s. w. zur Bestimmung der Zahnkurve zu verwenden, ist indes einfacher und schärfer. Die Kegelräder. Sind die Radachsen nicht parallel, sondern schneiden sie einander unter einem gewissen Winkel, so müssen Kegelräder verwendet werden. Bei der Betrachtung der Stirnräder war gefordert, daß die Wirkung stets so erfolge, daß die Teilkreise auseinander rollen ohne zu gleiten. Streng genommen