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— 295 — Die Größe der Drehung bestimmt die Zeitgleichungsschcibe. Die Zeiger bewegung beträgt für jede Minute der Zeitgleichung . Igo" -- 6°. 60 E. Beckett gibt in „Oloeks anck watedos", London 1883, Seite 146, die Beschreibung einer entsprechenden Anordnung, aber unter Benutzung von konischen Rädern und Umlaufräderwerke. Das Werk zeigt indes nur die Sonnenzeit an dem Stunden-, nicht auch dem Minutenzeiger. Auch hier haben wir den Zeitgleichungs Exzenter, auf welchem der Führer unmittelbar bei U aufliegt. Die Wirkung ist folgende: Ein konisches Rad a treibt durch Vermittlung des konischen Führer rades b das dritte ck, dessen Achse mit der von u und dem Führer zusammen fällt. — ck macht ebenso oft eine Umdrehung wie a, jedoch in entgegen gesetzter Richtung. Betrachten wir nun die Bewegung, welche b erhält, falls der Führer selbst gedreht wird, wobei als fest gedacht werde! Wir stellen uns vor dem Zeiger auf und bewegen den anfangs senkrecht obenstehend gedachten Führer in der Richtung des Uhrzeigers. Dadurch dreht sich das konische Rad b nach links und bewegt ck nach rechts, also in demselben Sinne wie der Führer. , Führer 1 Dre Uebersetzung — , - " * v konisches Rad 8 1 Uhren mit dieser Anordnung kamen etwa 1825 in Frankreich auf. Anstatt einen Zeiger kann auch ein zum Hauptzifserblatte konzentrischer Ring gedreht werden, welcher Teilung und Zahlen wie das Hauptblatt trägt, und an dem nun die Sonnenzeit mit Hilfe des Zeigers für mittlere Zeit zugleich abzulesen ist. Der Kalender. Der Kalender der Uhren ist die Einrichtung, welche uns das Datum für jeden Tag abzulesen gestattet. In seiner Erweiterung aber muß derselbe Monat, Wochentag, Datum und Jahreszahl zeigen, also z. B. Montag, 13. April 1891. Hier sind vier Angaben vereinigt, die ebenso viele Zeiger oder Scheiben erfordern. 1. Wochentag; derselbe ist nach je 24° ein anderer. Ein 7 zahniger Stern wird nach je 24° mittlerer Zeit um eine Teilung weitergerückt. Auf der Welle des Sternes ist entweder ein Zeiger angebracht, der auf einer Scheibe, welche rings die Namen der Wochentage trägt, den eben entfallen den zeigt, oder diese Scheibe selbst ist auf der Sternwelle befestigt und be wegt sich unter dem Zifferblatte, das u. a. ein Schauloch enthält, durch welches man den eben darunter stehenden Wochentagsnamen ablesen kann. Letztere Anordnung hat den Vorzug, Irrtümer in der Ablesung aus zuschließen. Es kommt aber darauf an, wie die ganze Uhr angelegt ist; ob die eine oder andere Konstruktion verwendet werden muß. Namentlich