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entsprechend) in 36 Teile teilt, und von dessen Teilpunkten man aus Kreis bogen mit 150 mm ---- Entfernung Stift-Rechenachse vom Drehungspunkt schlägt. Alle diese Kreise schneiden den 0 Kreis. Die in einem Jahr sich einmal herumdrehende Exzenterscheibe trägt meist den Zeiger für die Monate. In diesem Falle bestimmt die von links nach rechts erfolgende Zeigerbewegung die in gleichem Sinne erfolgende Scheibendrehnngsrichtung. In der ent gegengesetzten Richtung bezeichnen wir uns nun die Mittelpunkte. Ist nun, wie in Brocots Kalenderanordnung, der Zeiger auf der Welle eines Rades, welches bei dem positiven Maximum sich nähernder Zeitgleichung sich nach rechts bewegt, also z. B. in Zeit vom 1. Jänner bis 10. Februar und vom 20. Juni bis 1. August, so muß gleichzeitig der Rechen sich nach links bewegen, d. h. vom Exzenter nach außen gedrängt werden. Wir müssen also die den positiven Zeitgleichungswerten entsprechen den Strecken nach außen auftragen, die den negativen entsprechenden nach innen. Die Maße schreibe man nur für den 1. Jänner, April, Juli und Oktober ein, um die Zeichnung nicht undeutlich zu machen. Die erhaltenen Punkte verbindet man durch eine Linie, welche den Umfang des Exzenters darstellt. Man kann die Metallplatte, aus welcher der Exzenter gearbeitet wer den soll, unter die in natürlicher Größe ausgeführte Zeichnung legen, den Drehungsmittelpunkt des Exzenters und die 36 Umfangspunkte mittels spitzen Körners durchschlagen und, nach Wegnahme der Zeichnung, die Umfangslinic auf der Platte vorreißen. Es ist wohl selbstverständlich, daß nun die Arbeit des „Abfühlens" noch zu leisten ist; denn an den Zwischenpunkten, welche wir noch nicht bestimmt haben, ist auch eine gute Uebereinstimmung der vom Zeiger angegebenen und der thatsächlichen Zeitgleichung hervorzubringen. Es gilt nun die Berechnung der Uebersetzung der Bewegung des Rechens auf den Zeiger auszuführen. Der Rechenstift bewegt sich, während die Zeitgleichung von — 14^2 mm auf -f- 16^2 mm übergeht, um (14^2 -f- 16^/2) - 3 mm — 93 mm. Der zugehörige Drehungswinkel ist, weil die Entfernung des Stiftes von der Rechenachse — 50 X 3 mm — 150 mm, für 360" 2 - 150 - 7r mm, so oft der Weg für 1" in 93 mm enthalten ist, um so viel Winkclgradc dreht sich der Rechen überhaupt, während die Zeitgleichung von einer äußersten Grenze zur anderen übergeht, d. h. um 93 — 93 - 360 — 93 - 21 2-15-7r 2 - 150 - 7r 55 ' 360 Geben wir nun dem Zeiger ungefähr 90" Bewegung, so wählen wir sie hier am besten dreimal so groß als die des Rechens, d. h. 3 . 31,7" -- 95,1», womit der Rechen das dreifache der Zahnzahl des Zeigcrtriebes erhält.