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Zeigerlänge einschließlich Gegengewicht 4,2 m. Das ganze Zeigergewicht einschließlich innerem und äußerem Gegen gewicht — 10l,1 Kg. Während auf die vom Architekten entworfenen vier Stück 1028,7 kg, auf einen aber — 257,2 kg entfielen. Seine Stundenzeiger sind noch da; sie waren dreimal so schwer als nötig Da ihre Bewegung so langsam erfolgt, daß sie den Gang der Uhr nicht fühlbar beeinflussen, bleiben sie noch. Einer brach und mußte weg genommen werden. Das Stundenrohr hat 190 mm Weite und liegt auf Friktionsrollen hinter dem Zifferblatt und im Uhrgelaß. Das Ende beim Zifferblatt läuft auf vier kleinen Rollen auf dem Minutenrohr. Das Stundenrohr ist durch brochen. Die Zapfen der Rollen laufen in Ringen, die auf das Rohr auf geschraubt sind. Läßt man nun die Rollen noch in einem am Zifferblatt befestigten Ring lausen, so hat sowohl das Minutenzeigerrohr als das Stundenzeigerrohr Stützung, was zwar in der uns vorliegenden Beschreibung nicht ersichtlich, aber wohl bei der vorzüglichen Ausbildung zu gewärtigen ist. Die Anordnung des Viertelschlagwerkes bietet nicht Bemerkens wertes. Die Lage der Hebel und Hebdaumen ist ans der Zeichnung er sichtlich. Die Züge gehen aus der entgegengesetzten Seite vom Walzenrad empor, um Verwicklung und Streifung zu vermeiden. Die Hämmer sind alle nahezu s/40 Glockengewicht schwer, was das beste Verhältnis bei Glocken dieser Größe sein dürfte. Die Hebel sind alle 23 ein lang. Ihr Mittelpunkt ist nahezu 36" — 90 cm vom Radmittel entfernt. Das Material der Hebdaumen ist Schmiedeeisen, mit gehärtetem Stahl plattiert. Sie sind mittels Schrauben mit einem Ring verbunden, der wiederum an dem großen Rad fest vernietet ist. Zwischen Uhr und Glockenkammern ist ein anderer Raum, wo die Winkel sich befinden, deren Zweck es ist, die Hammerzüge zu den Viertelglocken zu leiten. Die Züge bilden Drahtseile. Zuerst waren es Eisenstangen, die aber viel zu viel Geräusch verursachten. Jetzt ist die Wirkung des Uhr werkes ganz ruhig, so daß man nur das Abfallen der Schlagarme und das Einfallen der Sperrkegel hört. Stundenschlagwerk. Das große Schlagrad hat zehn Hebdaumen von 62 mm Länge, die angegossen sind. Die wirkenden Flächen tragen aufgeschraubte Stahlplatten. Der Hebarm hat einen stärkeren Teil bei den Hebdaumcn und einen schwächeren kurzen Teil mit Ring und Kopf hinter dem Rad, um den Hammerzug aufzunehmen. Der Zug ist ein 13 mm dickes Drahtseil. Dasselbe ist auch für die Schlaggewichte gebraucht und reicht bei 7,5 m Länge hinauf zum Horizontalarm des großen Hammerhebels, der 160 cm von dem Zapfen gelagert ist, in dem die Glocke hängt. — Der Hammerarm ist doppelt und geht durch zwei Löcher im Eiseugußkopf (dem Hammer), der 203,2 kg wiegt (früher 355,6 kg ehe die Glocke brach) und wird 325 mm von der Glocke und 225 mm vertikal bewegt.