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264 Die Aufzugwelle gleitet lose an beiden Lagern, weil die rückseitigen Zapfen sich schrittweise bewegen, wenn das Walzenrad sich dreht, während der vordere Zapfen fest im Gestell ist. Sobald es genügend weit gewirkt, stößt ein langer Zahn der Aufzugswelle an einen Haltteil in der Rück- Gestellwand, und der Mann kann nicht weiter winden, wenn er nicht ein Stück zurückdreht, wobei der Sperrkegel in einen anderen Zahn einsetzt, worauf eine kleine Vorwärtsdrehung die Walze wieder hebt. Für 10 Mi nuten Bewegung des Walzenrades genügt es. Beim Nachrechnen findet man, daß während des Aufzuges ein größerer Antrieb und zwar — Raddurchmesser Wal endurchmefser ' vorhanden. Das hat jedoch nichts an sich. Man könnte auch an den losen Arm ein Gegengewicht hängen, um die Differenz zu beseitigen. Der Durchmesser der Zifferblätter beträgt 6,86 w. Sie bestehen aus Eisenguß-Rahmenwerk zwischen dem sehr dehnbares Opalglas sich befindet. Es ist aber keineswegs besser als das gewöhnliche Glas derselben Färbung. Der Raum zwischen den Minutenstrichen ist 90 cm?, die Länge der Zahlen 61 am. Die Zifferblätter wären lichter, die Zeiger sichtbarer gewesen, wenn das Rahmenwerk nm Minutenstriche und Zahlen weggelassen. Auch der freie Raum in Mitte des Zifferblattes ist 1z vermindert. Die Zifferblätter haben 1,524 m Entfernung von einer geweißten Mauer, welches die Hauptmauer des Uhrwerkzimmers im Uhrturm ist und vor der die Gasflammen zur Zifferblattbeleuchtung brennen. Anfangs sollte die Bedienung der Beleuchtung automatisch gemacht werden; es wurde aber davon abgesehen und von Hand gemacht. Die Minutenradwelle ist 2,4384 m lang, 89 mm dick. Sie ist hohl und nur an den Enden voll. Die Zeigermittel befinden sich genau 18,288 m über der Mauerkrone, 54,864 m über dem Boden, , 6,86 1>^ Zifferblattdurchmesser der Höhe des Zifferblattes über dem Erdboden ergibt. Die Zeiger sind nach Denisons Angaben gemacht, nachdem beide nach dem Entwurf des Architekten hergestellten mißrieten. Sie bilden dünne Kupferrohre mit wenigen Querwänden, auf ein Mittelteil von Rotguß gesetzt, welches auch ein teilweises Gegengewicht gegen Wind und Schwere bildet. Außerdem ist innen im Uhrraume ein Gegengewicht von Gußeisen. Das Kupferrohr jedes Minutenzeigers wiegt nur 12,7 lex, obgleich sie in der Nähe des Mittels 240 mm, am Ende 190 mm im Lichten haben. Der Rotgußstab jedes Zeigers wiegt nahezu 50,8 leg, aber das Haupt gewicht ist dem Mittel nahe und daher ist sein Kraftmoment viel geringer, als wenn das Gewicht auf die Länge des Zeigers verteilt wäre. Die Elastizität des Zeigers hat auch eine gleichmäßigere, und nicht wie sonst eine stoßweise, Wirkung zur Folge.