Volltext Seite (XML)
252 Das zweite Rad ist das Minutenrad. 96 Das Bodenrad macht in — 8 Stunden einen Umgang, also in acht Tagen 24, so daß 24 Seilwindungen auf der Walze Raum finden. Die Radzahnzahlen des Gehwerkes ergeben, daß ein Sekundenpcndel benutzt ist. Die Berechnung der Schlagwerke wurde S. 209 u. f. schon ausführlich besprochen. Tabelle der Abmessungen des Räderwerkes. Gehwerk: Walzenrad 2 96 0. 270 t 8,57 261,43 147,05 8 4,29 Minutenrad 80 210 7,95 202,05 113,66 3,98 Zwischenrad ' 75 170 6,88 163,12 92,43 3,44 Gangrad 30 150 14,29 7,15 Minutentrieb 12 37,81 22,67 22,39 Zwischentrieb 10 30,03 25,26 15,62 Gangtrieb Stundenwerk: 10 25,89 21,74 13,49 Wolzenrad 96 420 13,33 406,67 228,75 6,67 Zwischenrad 90 240 8,11 231,89 128,82 4,06 Zwischentrieb 12 58,83 13,33 50,83 34,84 Windfangtrieb 10 30,72 8,11 25,76 14,03 Schlußtrieb 20 46,03 6,62 42,06 34,12 Schlußscheibenrad Biertelwerk: 130 280 273,38 157,72 3,31 Walzenrad 108 420 11,89 408,11 358,99 5,95 Zwischenrad 80 240 9,09 230,91 129,89 4,55 Zwischentrieb 12 317,00 309,86 255,59 Windfangtricb 10 34,31 28,86 17,95 Schlußtriebrad 60 205,89 199,60 219,56 187,03 Schlußschcibenrad 72 250 10,48 239,52 5,24 Französische Uhren. Als Hemmung wird entweder der Stiftengang oder der Grahamgaug mit Vorliebe verwendet. Hier und da kommen auch Hemmungen mit kon stanter Kraft vor, so hat erst zur letzten 1889 abgehaltenen Weltausstellung eine erste Pariser Firma Reids Hemmung benutzt. Die Gangdauer der Uhren ist meist 30 oder 60 Stunden. Auch Achttaguhren bis mittlerer Größe kommen vor, doch scheint man sie nicht so vielfach, wie in Deutschland und Oesterreich zu bauen. Bei 30 und 60^ Uhren meidet man — der Einfachheit wegen — die Anwendung des Hilfsaufzuges für den Gangantrieb. Die Linse erhält etwa 300 mm Durchmesser, 20 lex Gewicht. Die Ausführung der Räder erfolgt meist in Rotguß, nur die größeren sind in neuerer Zeit von Eisen.